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Eiskalter Tod (Dead Space 3)

Kurzbeschreibung
OneshotAngst, Horror / P18 / Gen
OC (Own Character)
23.01.2013
23.01.2013
1
2.293
 
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2 Reviews
Dieses Kapitel
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23.01.2013 2.293
 
Anmerkung: Dead Space gehört nicht mir! Alle Rechte gehören EA Games und den Entwicklern von Dead Space!!!

Hui, meine zweite Fanfiction aus dem Bereich "Dead Space". Ich hoffe, es ist einigermaßen gut geworden, war nicht sehr einfach, sie zu schreiben ugh...Also bitte nicht allzu hart sein, ja? :)

Zu dem One-Shot selbst muss ich Folgendes sagen:
Er ist FREI ERFUNDEN!!! Alles, was ihr hier lesen werdet, ist meinem Kopf entsprungen ;) Die Menschen habe ich mir selbst ausgedacht, die Monster sind aus den vorgänger Games von Dead Space gewählt, wie die Necromorphs, Stakler, Brutes, etc. Die Einrichtung habe ich mir selbst ausgedacht und, wie schon gesagt, die menschlichen Protagonisten ^_~.

So, dass ist jetzt auch wirklich genug und ich denke, alles, was ihr wissen müsst, ist geschrieben worden ;)

Ich wünsche euch nun ganz viel Spaß beim Lesen!! :D

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Eiskalter Tod


Tau Volantis!

Auch bekannt als die ewig Eiswüste des Weltalls. Ein Planet, überzogen mit Eisplatten und Schnee. Kein Lebewesen vermochte dort zu leben…

So hatte man es zumindest gedacht…

Eine schemenhafte Gestalt bahnte sich ihren Weg durch den dichten Schnee. Stürmischer Wind peitschte das verhüllte Gesicht, tiefer Schnee machte es ihm schwer voranzukommen.

Bei dem Lebewesen handelte es sich um einen Menschen…

Als man damals diesen Planeten entdeckte, hatte man eine gewaltige Einrichtung erbaut, in welcher, über die Jahre hinweg, mehr und mehr Menschen gelebt hatten. Diejenigen, die auf diesem Planeten geboren worden waren, waren das raue Leben auf Tau Volantis bereits von Anfang an gewohnt und hatten es nicht so schwer, wie ihre Großeltern, die damals mit riesigen Raumschiffen auf diesen Planeten gekommen waren.

Die Erde war ein erbärmliches Fleckchen in den Weiten des Weltraumes geworden, kaum noch bewohnbar und von Zerstörung und Tod geprägt. Die Menschheit hatte ihren Planeten Jahrtauende lang vernachlässigt und nun gab es nichts mehr, was einen dort noch halten konnte. Daher baute man riesige Raumschiffe, die man nach Tau Volantis aussandte, in der Hoffnung, auf einen Neuanfang…

Es hätte auch beinahe funktioniert, wäre da nicht dieser schreckliche Zwischenfall gewesen…

Wie auch damals auf dem Planeten Erde gab es auch hier, auf Tau Volantis, Wissenschaftler, die immer auf der Suche nach etwas Einzigartigem waren und hier, in den Tiefen der Eiswüste selbst, fanden sie es auch.

Es war eher ein Zufall gewesen, dass sie es fanden – vielmehr fand es sie...

Eines Tages, als einer ihrer Satelliten ein seltsames Signal empfing und sie direkt zu ihm führte…

Keiner wusste so genau, um es sich bei diesem Relikt handelte, welches dort in Schnee und Eis begraben lag. Manche von ihnen nannten es auch „Den schwarzen Marker“, ein seltsames, Pyramidenähnliches Relikt, welches Angst und Schrecken unter einigen der Bewohner von Tau Volantis auslöste. Die Menschen fürchteten sich vor ihm. Einige meinten, der Marker hätte ein eigenes Bewusstsein und er würde Menschen manipulieren, andere stritten diese These jedoch ab. Doch letzten Endes konnte sich niemand sicher sein, was nun wahr, oder was nun falsch sei. Sicher war nur eines: Der schwarze Marker, brachte Tod und Verderben über den Eisplaneten…

Der Mann im Schnee schauderte stark, als er an die schrecklichen Ereignisse zurückdachte, die ihn und seine Familie und all die anderen Menschen in der riesigen Einrichtung heimgesucht hatten. Die sein Leben für immer zerstört hatten…

Niemand konnte sich erklären, wie es anfing, es geschah einfach. Damals, in einer stürmischen Nacht.

Ein Schneesturm hatte gewütet, doch niemanden hatte es sonderlich gekümmert, denn die Stahlwände der Einrichtung waren so dick gewesen, dass selbst ein Atomanschlag nicht ausgereicht hätte, um auch nur einen Riss in die Mauern zu reißen…

Niemand hätte den Abend mit dem Schrecken gerechnet, der sich bald über die dunklen Korridore legen würde…

Es fing alles ganz langsam an…

Erst erkrankten hier und da einige Menschen an einer Art Grippe. Sie wurden umgehend auf die Krankenstation gebracht um eine baldmögliche Heilung zu gewährleisten, doch diese trat niemals ein. Im Gegenteil: Es wurde schlimmer…

Erst war es nur einer der Patienten…

Sein Körper zeigte Tage nach seiner Erkrankung seltsame Auswüchse an seinem Körper, die stetig an Größe gewannen und ihn letztendlich bis ins Unkenntliche verunstaltet hatten. Arme wurden zu gewaltigen Sicheln, Zähne zu gefährlichen Reißzähnen. Die Augen emotionslos, kalt, nicht mehr menschlich...
Und in ihm wuchs das unaufhaltsame Verlangen, nach Blut. Es gab nichts mehr Menschliches an ihm. Es gab nur noch diese ungezähmte Bestie, ein Dämon, der aus den Tiefen der Hölle selbst gekommen zu sein schien…

Und mit ihm veränderten sich auch die restlichen Patienten, die man auf diese Station gebracht und unter Quarantäne gestellt hatte. Auch aus ihnen wurden Monster, die schon bald die gesamte Krankenstation unter ihrer Gewalt hatten und alles töteten, was ihren Weg kreuzte…

Niemand wusste, woher diese Dämonen gekommen waren. Einige vermuteten, dass sie vom Marker stammten und dass er sie auch kontrollierte, doch niemand konnte sich dessen sicher sein…

Nur Tage später, tränkte Blut die dunklen Korridore der Einrichtung. Leichenteile streuten sich über alle Gänge, alle Zimmer, bis in die tiefsten Tiefen der Einrichtung selbst. Nur noch spärlich flackerte hier und da eine Neonlampe, die dem Angriff der Monster, die die verbliebenden Wissenschaftler „Necromorphs“ getauft hatten, standgehalten hatte.

Die Necromorphs selber hatten sich in kürzester Zeit verzehnfacht und fast die gesamte Einrichtung in blutrünstige Monster verwandelt, die nun ziellos durch die finsteren Korridore wanderten, immer auf der Suche nach hilfloser Beute, die sie mit ihren Klauen zerreißen und mit ihren Zähnen zerfleischen konnten…

Die letzten Überlebenden hatten sich zusammengetan und unter ihnen war auch James. Der Mann, der nun ziellos und kraftlos durch die Eiswüste wanderte…

Er erinnerte sich noch gut daran, was geschehen war.

Sie waren eine Gruppe aus gerade Mal fünf Menschen. Vier Erwachsene und ein Kind.

Kurz blieb er stehen und er schloss seine Augen, umklammerte die blutverschmierte Axt in seinen Händen, als ihn die Erinnerungen wie einen Schlag trafen.

Sie hatten kurz vor ihrem Ziel gestanden, waren dem Schrecken der Einrichtung USM100 beinahe entkommen, doch dann ereignete sich dieser grauenvolle Zwischenfall…

Erst brach etwas von der Seite her aus einem der Nebenräume und fiel über die Mutter des Jungen her und spießte sie vor ihm auf, ehe sie in einen der Räume geschleppt wurde…

Jake, der kleine Junge, war danach nicht mehr fähig gewesen, auch nur noch einen Muskel zu rühren. Er verfiel in einen regelrechten Schockzustand und ohne James hätte ihn das nächste Monster, welches aus einem Loch im Boden gebrochen kam, sicherlich erwischt. Der junge Mann hatte den Jungen sofort gepackt und war den Gang hinuntergerannt und die anderen waren ihm gefolgt. Brüllen und Fauchen verfolgte sie und das Geräusch von Klauen, die über den Boden schrappten, schien sie dabei schier in den Wahnsinn zu trieben…

Dennoch waren sie dem Ausgang nicht mehr fern und als die gewaltige Tür in Sichtweite kam, geriet neue Energie in ihre Körper, welche jedoch mit den nächsten Metern wieder verflog, als erneut etwas aus der Wand brach. Dieses Mal jedoch, war es kein Necromorph mehr, nein. Es war etwas viel Abscheulicheres und viel Größeres…

Das Unglück kündigte sich mit einem Brüllen an, dann erbete kurzweilig der Boden unter ihren Füßen und dann war es auch schon zu spät. Ein riesiger Tentakel brach durch die Wand und schmetterte auf die kleine Gruppe nieder und begrub zwei Wissenschaftler unter sich. James, Jake und der letzte Überlebende der Gruppe, John, versuchten so schnell sie konnten wieder auf ihre Beine zu kommen, doch das nächste Ungeheuer ließ nicht lange auf sich warten. Es schien bereits auf sie gelauert zu haben, denn als sie erneut an einem Raum, mit einer leicht offen stehenden Tür, vorbeirannten, brach es heraus und rammte seine gewaltigen Klauen in John’s Körper und schmetterte ihn auf den Boden, wo es ihn entzwei riss. Es war ein Brute, der John brutal und erbarmungslos das Leben genommen hatte und sich nun an den Überresten seines Leibes labte…

James blickte nicht zurück, drückte Jakes’ Kopf gegen seine Brust. Der Junge weinte, krallte sich an ihm fest und schlotterte am ganzen Leib. James konnte es ihm nicht verübeln, er hatte selber panische Angst und seine Beine trieben ihn wie von selbst an. Bloß nicht stehen bleiben, immer weiterlaufen!

Und dann sah er ihn, den Ausgang!

Es war nicht mehr weit, nur noch ein paar Meter und sie waren frei…

Doch dann kam erneut etwas auf sie zu, ein Monster, welches sich von der Decke fallen ließ und kurz vor dem Ausgang auf dem Boden aufkam und sich vor James und Jake aufbaute und die beiden wütend anfauchte.

James blieb sofort stehen, presste Jake noch enger gegen seine Brust. Er wusste nicht, was er tun sollte. Eine Waffe hatte er nicht, nicht mehr. Selbige hatte er bereits verloren und nun stand ihm ein Stalker gegenüber. Eine grauenvolle Kreatur, bis aufs Unkenntliche entstellt. Die Bestie besaß nur zwei lange Zehen, auf denen sie stand, drei lange Klauen bildeten die Hände, der Brustkorb war komplett gespalten und der Kopf erinnerte mehr an ein Skelett, welchem man gerade frisch die Haut abgezogen hatte, als noch an einen Menschen…

Der Stalker fauchte und trat auf sie zu. Heißer Geifer lief ihm von den Zähnen und ein wildes verlangen trieb ihn in immer weiter an, ließ ihn näher und näher kommen. James wollte zurückweichen, doch er wusste, was hinter ihm lauerte. Hinter ihm kamen Necromorphs und der Brute auf ihn zugehastet, vor ihm stand ein hungriger Stalker. Es gab keinen Ausweg mehr, doch er musste es einfach versuchen. Für Jake…und sein eigenes Überleben…

Ohne noch weiter zu zögern rannte James auf den Stalker zu und rammte ihn mit der Kraft seines eigenen Körper weg. Das Monster viel kreischend und fauchend zu Boden, wo es wild um sich schlug. James kümmerte sich nicht darum, er versuchte weiter zu rennen, doch als er an dem Stalker vorbei wollte, ergriff dieser sein Bein und ließ ihn straucheln und letzten Endes zu Boden stürzen. Jake entglitt ihm dabei aus den Armen und der kleine Junge viel dem hungrigen Monster genau vor die Klauen…

Nie würde James die panischen Schreie des Jungen vergessen, als die Bestie ihre Klauen in den jungen, unschuldigen Leib rammte und ihn in die finsteren Korridore verschleppt hatte, wo seine Schreie dem Brüllen der restlichen Monster gewichen war, die erbarmungslos weiter auf ihn zugehastet waren…

Bevor er sich auf die Beine gerappelt hatte, viel ihn ein Necromorph an, der wohl schon vorher einem Überlebenden begegnet war, denn in seiner Brust steckte eine Axt, die James sofort zu seinem Vorteil genutzt hatte, sie aus der Brust gezogen und dem Monster damit den Kopf abgetrennt hatte, ehe er den um sich schlagenden Leib mit seinen Beinen von sich gedrückt hatte und zum Ausgang gehastet war.

Und nun wanderte er durch diese Einöde. Kein Ziel hatte er vor Augen, alle Hoffnungen waren ihm genommen worden und der Wille zu leben, verließ ihn mit jedem weiteren Schritt mehr und mehr. Er hatte alles verloren, was ihm lieb war, hatte es nicht einmal geschafft, einen kleinen Jungen vor dem sicheren Tod zu retten. Er hatte versagt, hatte sie alle im Stich gelassen und sie dem Tode überlassen…

Was machte es da noch einen Sinn zu leben? Er sah keinen Sinn mehr darin weiterzumachen, doch irgendetwas in ihm trieb ihn weiter an, sagte ihm, er solle nicht aufgeben. Seine Füße waren bereits schwer wie Blei, die Kälte schwächte seinen Körper zusehends und es würde nicht mehr lange dauern, ehe er einfach zusammenbrechen und sterben würde…

Dann machten seine Augen plötzlich eine schwache Bewegung vor ihm im Schnee aus. Erst dachte er, er würde sich das nur eingebildet haben, doch dann sah er es erneut, klarer dieses Mal. Eine schemenhafte Gestalt kam langsam auf ihn zu. Sie trug einen Anzug wie den seinen und schwerfällig schleppte sie sich auf ihn zu.

Ein letzter Hoffnungsschimmer schien in James aufzuflackern, denn er erhob seine Stimme über dem tosenden Sturm und schrie mit allerletzter Kraft ein lautes „HEY!! HIERHER!! BITTE! HELFEN SIE MIR!!!“ Und dann brach er kraftlos zusammen und viel mit dem Gesicht voran in den eiskalten Schnee und blieb regungslos liegen.

Die Augen nur noch halb geöffnet, hörte er in die weite Ferne hinein und tatsächlich kamen die Schritte näher auf ihn zu und als er seinen Kopf schwerfällig erhob, sah er die Gestalt vor sich stehen. Das Gesicht konnte er nicht erkennen, dazu war der Schnee zu dicht und seine Augen bereits zu schwach. Instinktiv griff er nach dem Anzug der Gestalt und zog sich an ihm hoch, weiter und weiter bis er wieder auf seinen Beinen stand. Die Augen hatte er kurzzeitig geschlossen, da sie ihm bereits wehtaten. Doch er rang sich noch zu ein paar Worten durch…

„Dem Herren sei Dank! Ich dachte schon…ich sei der letzte Überlebende auf diesem gottverlassenen Planeten! Wie ist Ihr Name?“ Doch es kam keine Antwort, die Gestalt stand einfach nur regungslos da und sah ihn an, zumindest dachte James, sie würde ihn ansehen, doch als er seine Augen wieder öffnete, wünschte er sich, er wäre dieser Gestalt niemals begegnet.

Das Gesicht der Person war zerrissen worden, hier und da ragte der Schädelknochen bereits hervor und die Zähne waren zu Reißzähnen ausgeprägt an denen Geifer vermischt mit Blut heruntertropfte. Aus den Ärmeln des Anzuges ragten mächtige, sichelartige Klauen und die Kreatur stieß ein ohrenbetäubendes Kreischen aus, ehe sie sich auf den jungen Mann stürzte.

James panische Schreie hallten noch weit durch die unendlichen Weiten der Eiswüste von Tau Volantis, bis sie letzten Endes verstummten und mit dem Sturm davongetragen wurden…

Mit James Tod, kehrte die Herrschaft des Markers und somit auch der, der Necromorphs und aller anderen Kreaturen auf Tau Volantis zurück und der schwarze Marker sandte bereits neue Signale aus, um weitere hilflose, unwissende Menschen anzulocken, nur, um sie ebenfalls in eine Hölle zu schicken.

Eine Hölle, aus der es kein Entkommen mehr geben würde…

ENDE
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