Der etwas andere Urlaub
von Severus-Snape
Kurzbeschreibung
Sahra erfüllt sich eine langersehnten Traum, sie macht Urlaub in Australien,doch schon kurz nach ihrer Ankunft gerät dieser völlig aus den Fugen und bekommt eine ganz andere Richtung. Der Untergang ihres Ausflugsbootes verschlägt sie auf die Hammersley.. Eine völlig neue Welt tut sich für sie auf und es ist nicht immer einfach, mit den Regeln der Navy umzugehen.....ich habe sie für diese Story nicht studeirt!! Viele neue Eindrücke stürzen auf sie ein und ihr begegnen Menschen, die nicht so schnell aus ihrem Leben verschwinden werden....egal auf welche Art!
GeschichteAbenteuer, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Chris "Swain" Blake
Mike Flynn
Pete "Buffer" Tomaszewski
Steve Marshall
14.01.2013
13.05.2021
67
345.605
7
Alle Kapitel
134 Reviews
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Dieses Kapitel
9 Reviews
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14.01.2013
5.309
Wie ihr an meinem Usernamen unschwer erkennen könnt, komme ich eigentlich aus einer anderen Sparte und schreibe jetzt mal " Fremd" indem ich mich hier dieser kleinen Fangemeinde anschließen möchte. Noch ein paar kleine Hinweise in eigener Sache. Alle Rechte an "Sea Patrol" gehören den Urhebern und ich verdiene mit der Story kein Geld. Parallelitäten mit realen Personen, oder anderen Storys sind rein zufällig und nicht gewollt. Diese Geschichte ist ein Produkt meiner eigenen Ideen.
Da auch ein bisschen Erotik vorkommen wird....früher oder später und evtl auch gleichgeschlechtlich ( das aber nur sehr am Rande) ist die Story ab 18. Die Story basiert auf der Serie, hat aber hier und da eine andere Reihenfolge und es kommen Persoenen vor, die in der Serie nicht erscheinen. So, das war es erst einmal und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich über eure Kommis oder sonstige Anregungen.
Schiffbrüchige
Mike Flynn lehnte versonnen an der Reling seines Schiffes und blickte hinaus auf das Meer, wo gerade die Sonne aufgegangen war. Obwohl er es bestimmt schon hunderte Male gesehen hatte, nahm ihn dieser Anblick immer wieder gefangen. Oft konnte er sein Glück kaum fassen, er hatte das Privileg wann er es wollte, die Sonne auf und unter gehen zu sehen und auf See zu sein.
Sein Blick glitt nun die Bordwand hinunter und er beobachtete, wie sich die Hammersley ihren Weg durch die australischen Hoheitsgewässer bahnte. Das Wasser schäumte und die Gischt spritzte teilweise bis zu ihm hinauf, aber er wich nicht zurück. Stolz erfüllte ihn, als sein Blick über sein Schiff glitt, über das er das Kommando hatte. Die Hammersley war ein Patrouillenboot der Admiralsklasse, und ihre Aufgabe war es die australischen Hoheitsgewässer gegen illegale Fischerei und viele andere Dinge zu schützen. Sie bewältigte diese Aufgabe überaus erfolgreich, nicht zuletzt dank ihres COs und der Crew, die ihren Dienst auf ihr versah.
Mike Flynn hatte in seiner Ausbildungszeit auf der Hammersley gedient und er hatte schon damals immer davon geträumt, einmal der CO dieses Schiffes zu werden, denn er liebte es, genauso wie die Navy, die sein Lebensinhalt war.
Ein Lächeln glitt über sein Gesicht, die Hammersley war mittlerweile das gefürchtetste Boot der ganzen Flotte, keines war erfolgreicher. Mit dieser Tatsache hatten sich die Crew und ihr CO nicht nur Freunde gemacht, sondern auch viele Neider auf den Plan gerufen. Mike kümmerte es wenig, was andere über ihn dachten und sagten. Er wusste, dass er mit Commander Marschall, seinem Vorgesetzten einen starken Rückhalt hatte.
Ein Blick auf seine Uhr sagte ihm, dass es Zeit war, wieder auf die Brücke zu gehen, er hoffte, dass der heutige Tag etwas ruhiger werden würde, der letzte Zusammenstoß mit einem illegalen Fischerboot steckte der Crew noch in den Knochen. Mike war sehr stolz auf seine Mannschaft, es war seiner Meinung nach die Beste, die je auf der Hammersley ihren Dienst versehen hatte. Er wusste, dass er sich auf jeden Einzelnen blind verlassen konnte.
Alle auf der Brücke sahen ihrem CO respektvoll entgegen und erwarteten seine weiteren Befehle, noch hatte die Hammersley kein bestimmtes Ziel. Mike sah sich die aktuellen Wetterdaten an und fragte nach Neuigkeiten. Ro der Funkoffizier vermeldete ihm, dass es keine besonderen Vorkommnisse und keine Meldungen von Navcom gegeben hatte.
Mike nickte und wies seine Navigationsoffizierin Nicki Caetano an, in Richtung Great Barrier Riff zu drehen. Nicki kniff die Lippen zusammen, sie hasste es diesen Ort wieder aufsuchen zu müssen, denn dort war einst ihr Freund und Crewmitglied ET tot aufgefunden worden. Mike war sich sehr wohl ihrer Gefühle bewusst, aber auch dieser Ort zählte zu ihrem Überwachungsgebiet.
Mike ging nach unten in seine Kabine, es würde einige Zeit dauern, bis sie das Riff erreichen würden, und er musste noch einiges an Schreibarbeit erledigen. Er stöhnte, über die Menge, die er schreiben musste, aber Commander Marschall legte Wert auf pünktliche und ausführliche Berichte. Mike wusste, dass ein Versäumnis dieser Art ihn wirklich wütend machen konnte und machte sich deshalb schnell an die Arbeit. Zwei Stunden später drückte er erleichtert auf den Sendeknopf auf seinem Laptop, Commander Marschall würde seine Berichte in wenigen Sekunden als Email erhalten.
Erleichtert, dass er das endlich hinter sich gebracht hatte, verließ er seine Kabine, um sich einen Kaffee zu holen. „Guten Morgen Bomber“ Seamen Bomber Brown reichte ihrem CO lächelnd einen Becher Kaffee.“Guten Morgen Sir“ Mike nickte ihr noch einmal zu und machte sich wieder auf den Weg zurück in seine Kabine. „Sir?“Mike hob den Kopf und sah auf seinen Bootsmann Peter Tomaszewsky, der eilig auf ihn zukam. „Was gibt’s Buffer?“ fragte er. „Wir haben ein Notsignal aufgefangen „ sagte der Bootsmann und folgte seinem CO wieder auf die Brücke.
Seine XO Lieutnant Kate McGregger hatte die Hammersley bereits den Kurs ändern lassen. Sie und Swain, sein Steuermann suchten bereits mit ihren Ferngläsern gespannt das Wasser ab. Es dauerte nicht lange und sie entdeckten ein Trümmerteil mit einer Person darauf.
Sarah glaubte sich in einem schlechten Film zu befinden, so hatte sie sich ihren Urlaub in Australien wirklich nicht vorgestellt. Erst vor vier Tagen war sie hier angekommen und hatte sich so sehr auf den Ausflug zum Riff gefreut.
Sie hatte keine Ahnung, was passiert war. Mitten in der Nacht war sie durch einen lauten Knall wach geworden und kurze Zeit später auch schon im Wasser gelandet. Ehe sie es recht begriffen hatte, hatte sie um ihr Leben kämpfen müssen Geistesgegenwärtig hatte sie eine Schwimmweste ergriffen, die unweit von ihr im Wasser geschwommen war.
Entsetzt hatte sie zusehen müssen, wie in der mondhellen Nacht das kleine Boot, welches sie und noch 4 andere Leute zum Riff hätte bringen sollen im Meer versank. Sie war mit letzter Kraft auf ein Trümmerteil geklettert und hatte versucht zu begreifen, was passiert war. Außer ihr schien es niemand geschafft zu haben, denn ihre Rufe wurden nicht erwidert. Unwillkürlich hatte sie an den Untergang der Titanic denken müssen, sie betete, dass alles ein gutes Ende nehmen würde.
Als die Sonne aufgegangen war, schöpfte sie wieder Hoffnung, das konnte einfach nicht das Ende sein! Als sie ihre Schwimmweste genauer in Augenschein nahm entdeckte sie einen kleinen Sender .Hoffnungsvoll schaltete sie ihn ein und wartete.
Als sie einige Stunden später ein gewaltiges Schiff auf sich zukommen sah, weinte sie Tränen der Erleichterung und dankte dem lieben Gott für ihre Rettung.
Beim Näherkommen erkannte sie zu ihrer Überraschung, dass es sich offenbar um ein Kriegsschiff handelte. Trotz ihrer Notlage bewunderte sie das mächtige Schiff, welches nun seine Fahrt verlangsamte und ein Schlauchboot zu Wasser ließ. Kurze Zeit später wurde sie von freundlich lächelnden Marinesolaten in das Boot gezogen und zu dem Schiff gebracht.
Schon unterwegs dahin bedankte sie sich und atmete erleichtert auf, als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Schüchtern sah sie sich um, sie hatte sich nie träumen lassen, ein Kriegsschiff mal aus der Nähe zu sehen.
Einer der Matrosen winkte ihr zu und forderte sie auf ihm zu folgen. Rasch folgte sie seinen Anweisungen. Sie sprach nur sehr wenig Englisch und hoffte, dass es ausreichen würde, um sich mit den Leuten zu verständigen.
Der Soldat brachte sie in einen Raum, der offenbar als Notquartier genutzt wurde und wartete. Wenige Minuten später erschien ein zweiter und stellte sich ihr als Cris Blake vor. Er fragte, wie es ihr ginge und begann sie zu untersuchen, während er vorsichtig Fragen stellte.
Sie sagte ihm ihren Namen und dass sie aus Deutschland sei. „Mein Englisch ist leider nicht sehr gut, aber ich danke Ihnen, dass Sie mich gerettet haben“ Der Soldat lächelte jetzt, und erschien ihr nun gleich viel sympathischer.
Die Tür öffnete sich wieder und der erste Soldat erschien wieder mit Sandwiches und etwas zu trinken. Der Sanitäter nickte ihr zu und empfahl ihr sich nach dem Essen aus zu ruhen. Nur zu gerne würde sie dem nachkommen, denn sie war sehr müde, nach der Nacht im Wasser. Fragend sah sie den Soldaten an, der ihr nun das Essen hinstellte. Er schien zu verstehen und lächelte. „I am Peter Tomaszewsky“ Mit dem was, er ihr noch sagte konnte sie nicht viel anfangen. Auch er sagte ihr, sie solle essen und schlafen und verließ nach einem letzten freundlichen Lächeln den Raum.
Sarah schlief fest und lange. Als sie wieder aufwachte wusste sie zunächst t nicht, wo sie war und was passiert war. Verschlafen rieb sie sich die Augen und sah sich um. Auf dem Tisch stand etwas zu trinken und sie griff durstig nach der Flasche. Offenbar hatte sie doch etwas Salzwasser geschluckt.
Nachdem sie ein großes Glas Wasser getrunken hatte stand sie auf und öffnete vorsichtig die Tür. Auf dem Gang war niemand zu sehen Sarah beschloss sich auf die Suche nach jemandem zu machen, der ihr vielleicht das Bad, oder so etwas Ähnliches zeigen konnte.
Nach einer Weile kam sie zu einem Raum, der offenbar die Mannschaftsmesse zu sein schien, denn sie entdeckte 4 Matrosen, die sie erstaunt ansahen. Zu ihrem Bedauern war Peter nicht darunter.
Sie grüßte freundlich auf Englisch und fragte nach dem Bad. Sie war heilfroh, dass sie doch einige Vokabeln gelernt hatte. Eine Frau, die bei den Matrosen gesessen hatte erhob sich und kam freundlich lächelnd auf sie zu. „I am Bomber „ sagte sie fröhlich und ging voran. Nachdem Bomber ihr Handtuch und Waschzeug gegeben hatte, begleite sie sie zum Bad. Sarah wunderte sich über ihren merkwürdigen Namen, sagte aber nichts.
Sie duschte lange und ausgiebig, danach fühlte sie sich wie neugeboren. Gut gelaunt und sichtlich erholt verließ sie die Dusche und entdeckte Peter, der offenbar auf sie gewartet hatte.
Sie lächelte ihn an, während er sie mit Handzeichen bat ihm zu folgen. Er sagte etwas, von dem sie nur vermuten konnte, was er meinte. Ihre Vermutung ging dahin, dass sie wohl der Kapitän sprechen wollte. Sarah fand das nicht ungewöhnlich, schließlich wollte er mit Sicherheit wissen, was passiert war. Schon jetzt überlegte sie verzweifelt, wie sie ihm das mit ihrem mangelhaften Englisch begreiflich machen sollte.
Peter führte sie zu einer Kabine und trat dann beiseite, nachdem er mit jemandem gesprochen hatte. Sarah lugte schüchtern an ihm vorbei und erstarrte dann kurz. Ein umwerfend gut aussehender Mann stellte sich ihr in einem nicht unhöflichen aber bestimmten Ton vor. Das war also Mike Flynn der CO der Hammersley.
Sarah merkte sofort, dass, dass sie einen Mann vor sich hatte, der wusste was er wollte und der seinen Job verstand. Sarah stellte dich nun ihrerseits mit ihrem Vornamen vor und bedankte sich sofort bei ihm für seine Hilfe. Mike nickte ihr lediglich zu und versprach ihr, sie mit zurück nach Carnes zu nehmen, wo sie in zwei Tagen wieder einlaufen würden.
Er nickte Peter zu und dieser folgte seinem unausgesprochenen Befehl sofort und sagte Sarah, dass er sie nun wieder zurück bringen würde. Unterwegs versuchte Peter ihr zu erklären, dass sie ihren Raum nicht verlassen durfte. Sarah sah ihn verwirrt an. Peter merkte deutlich dass sie das nicht verstand. Sie tat ihm leid, aber sie befand sich nun einmal auf einem Kriegsschiff, wo sich Fremde nicht ohne Begleitung frei bewegen durften. Er entschuldigte sich bei ihr und versprach so oft es ging nach ihr zu sehen.
Sarah begriff zwar immer noch nicht, warum man sie fast wie eine Gefangene behandelte, aber sie beschloss sich zu fügen. Zwei Tage würde sie das bestimmt durchhalten.
Als Peter abends nach ihr sah, bat sie ihn mit ihr nach oben an die frische Luft zu gehen. Er schüttelte mit Bedauern den Kopf .Sahra verwünschte sich dafür, dass sie kein fließendes Englisch sprach und Peter nicht die Meinung sagen konnte. Sie verstand ja fast alles was er sagte, nur das antworten war schwierig. Sie sah ihn enttäuscht an, während er betreten zu Boden sah und sie dann wieder alleine ließ.
Später als es ruhig wurde auf dem Schiff kam er noch einmal wieder und weckte sie vorsichtig. Sahra verstand dass sie keinen Mucks von sich geben durfte und folgte ihm lautlos nach oben. Erleichtert atmete sie die frische Nachtluft ein, während Peter sich nervös und wachsam umsah. Nach etwa zehn Minuten ging sie zu ihm und deutete ihm stumm, dass sie genug frische Luft bekommen hatte. Das letzte was sie wollte, war, dass Peter wegen ihr Ärger bekam, deshalb folgte sie ihm zügig wieder nach unten. Leise bedankte sie sich und wünschte ihm eine gute Nacht.
Am nächsten Tag erwartete sie eine Überraschung. Die Hammersley hatte den Kurs gewechselt und Peter versuchte ihr begreiflich zu machen, dass sie noch ein wenig länger auf dem Schiff sein würde. Sarah seufzte und bat Peter eine Email an ihre Familie schicken zu dürfen. Peter versprach mit dem CO zu sprechen. Wenig später erschien ein Offizier den sie noch nicht gesehen hatte. Radio Officer Dixon begleitete sie zu seinem kleinen Funkraum und sie setzte sich vor den bereitstehenden Laptop und schrieb ihre Email.
Erleichtert, darüber, dass ihre Familie nun über ihren Verbleib Bescheid wissen würde, machte es ihr auch nichts aus, noch etwas länger auf dem Schiff zu bleiben, sie war neugierig , was sie noch alles erleben würde.
Als sie Ro nach dem Grund für die Umkehr fragte, schüttelte dieser nur stumm den Kopf, offenbar durfte er den Grund nicht nennen. Sarah zuckte mit den Schultern und ließ sich von Ro zurück in ihr Quartier bringen.
Als sie wieder in ihr Quartier kam wartete ein Frühstück auf sie. Hungrig machte sie sich darüber her, dann überlegte sie, mit was sie sich nun die Zeit vertreiben sollte. Peter kam nun wieder, um das leere Tablett mit zu nehmen. Er verstand ihren Blick und sah sie erneut mitleidig an.
Gegen Mittag hatte sie die Nase voll und ging erneut nach draußen. Niemand begegnete ihr und sie fand sich schließlich in der Kombüse wieder. Bomber sah sie überrascht und fragend an. Sarah erwiderte ihren Blick und ergriff eine Schürze.
Sie wollte ihr helfen, das war in ihren Augen so ziemlich das Einzige womit sie ihren Dank ausdrücken konnte. Es war die einzige Möglichkeit sich hier an Bord nützlich zu machen und nicht vor Langeweile um zu kommen.
Voller Tatendrang griff sie nach dem Gemüse und begann es genau wie Bomber zu putzen und zu schneiden. Sie waren noch nicht lange damit beschäftigt, als plötzlich eine Durchsage durch das Schiff hallte. Bomber ließ alles stehen und liegen und flitzte nach draußen. Sarah konnte nur vermuten, dass sie zu einem Einsatz musste.
Anhand der Zutaten und nach einem Blick in den Kühlschrank konnte Sarah so ungefähr erahnen, was Bomber zubereiten wollte. Sie kochte gerne und nach ihrer Meinung auch sehr gut, sie war sich sicher, dass sich niemand beschweren würde, daher beschloss sie einfach weiter zu machen. Auf diese Art war das Essen wenigstens schneller fertig, wenn die Crew zurück kam.
Als sie das Essen tatsächlich so gut wie fertig hatte, kam Bomber zurück und sah sie sprachlos an. Sie hatte sich darauf eingestellt jetzt fertig kochen zu müssen und freute sich, dass alles schon fertig war. Neugierig probierte sie das gedünstete Gemüse, den Butterreis und die Putenschnitzel mit der Soße Bernaise. Bomber nickte anerkennend, auch wenn sie so etwas noch nicht gegessen hatte. Sie hatte trotz ihrer Erfahrung als Köchin wenig Kenntnis darüber, wie in Deutschland gekocht wurde.
Zusammen füllten sie die Theke mit den frisch gekochten Sachen und Bomber läutete die Glocke, zum Zeichen für die Crew, dass das Essen fertig war. Auf der Brücke wechselten die Offiziere überraschte Blicke, sie hatten sich alle auf mehr Wartezeit eingestellt. Es dauerte nicht lange und schon kamen die ersten hungrigen Besatzungsmitglieder, die meisten davon hatte Sarah noch nicht zu Gesicht bekommen.
Gemeinsam füllte sie mit Bomber die bereitgestellten Teller und blickte nur in verdutzte Gesichter, sie ignorierte es und machte seelenruhig weiter. Peter klappte der Unterkeifer herab, als er sie hinter der Theke erblickte. Nun war ihm klar, warum das Essen so schnell fertig gewesen war. Neugierig besah er sich das Essen auf seinem Teller, er war gespannt, wie der CO reagieren würde.
Sarah sah zufrieden, dass es den Leuten zu schmecken schien, was sie zubereitet hatte. An Peters Reaktion hatte sie bemerkt, dass er sich nicht sicher war, ob der CO erlauben würde, dass sie hier in der Kombüse arbeitete. Sarah war entschlossen, nicht so einfach klein beizugeben.
Als Mike Flynn herunter kam, bekam er große Augen und sah Sarah überrascht an, bevor er dann die Stirn runzelte. „Was?“ fragte sie ihn im herausfordernden Ton auf Deutsch und sah ihn trotzig an. Im Raum wurde es totenstill und alle sahen gespannt auf ihren CO. Commander Flynn sagte nichts und griff wortlos nach seinem Teller.
Bomber warf ihr einen halb überraschten halb erschrockenen Blick zu, worauf Sarah hoffte sich nicht zu sehr im Ton vergriffen zu haben, schließlich wollte sie Mike Flynn nicht verärgern.
Mike musste zugeben, dass das Essen zwar ungewohnt, aber hervorragend schmeckte, trotzdem hatte er seine Vorschriften und darüber musste er mit Sarah nach dem Essen sprechen.
Nach dem Essen sah Sarah nur in strahlende Gesichter. Peter und der CO waren die letzten die ihre Teller zurück gaben. Peter trat voller Unbehagen von einem Fuß auf den anderen. Bomber begriff die Lage und ergriff das Wort. Sarah freute sich, dass sie Partei für sie ergriff. Mike antwortete ihr ruhig aber bestimmt. Sarah konnte den Großteil von dem was er sagte verstehen und der machte sie ziemlich wütend.
Erbost stemmte sie die Hände in die Hüften. Was glaubte der CO denn woher sie kam? Sie kam nicht aus einem Entwicklungsland und hatte auch keine ansteckenden Krankheiten, oder ähnliches. Aufgebracht sprach sie auf Deutsch auf ihn ein, Der CO sah sie mit einer Mischung aus Unmut und Verwunderung an, Peter warf ihr ebenfalls empörte Blicke zu.
Erst als sie ihn ansah bemerkte sie den Kochlöffel in ihrer Hand. Sie errötete und legte ihn schnell beiseite, während sich Bomber nur mit Mühe das Lachen verkneifen konnte.
Ratlos verließ Sarah die Kombüse, während Mike kopfschüttelnd wieder auf die Brücke hinauf ging. Ihr war klar, dass er kein Wort verstanden hatte, von dem, was sie gesagt hatte.
Peter sah sie immer noch mit gerunzelter Stirn an, als er sie einholte. Als sie an seiner Kabine vorbei kamen zeigte Sarah bittend auf den Laptop, der da stand. Sie brauchte unbedingt Internet und einen Übersetzer.
Peter seufzte abgrundtief und überließ ihr seinen Mac. Zu ihrer Erleichterung befanden sie sich in einem Bereich, wo man Internet Empfang hatte und sie machte sich schnell an die Arbeit, bevor die Verbindung abbrach. Nach wenigen Minuten hatte sie alles Wissenswerte für Mike Flynn aufgeschrieben und mit Hilfe eines Tools übersetzt. Sie hoffte, dass nun alle Unklarheiten beseitigt waren und er nun etwas zugänglicher für sie werden würde.
Als sie fertig war stellte sie den Mac zurück und machte sich auf die Suche nach dem CO. Mit dem Zettel in der Hand stieg sie die Treppe hinauf und blieb dann stehen und wartete, bis sie jemand bemerkte. Swain erblickte sie und kam zu ihr. Wortlos drückte sie ihm die Übersetzung in die Hand und ging wieder nach unten. Swain trat zu seinem CO und übergab ihm das Schreiben.
Mike griff verdutzt nach dem Schreiben und las es durch. Er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, die Übersetzung enthielt zwar kleine Fehler, aber er begriff was gemeint war. Seufzend gab er Swain den Auftrag Sahra zu sagen, dass sie weiter in der Küche arbeiten konnte unter gewissen Bedingungen, die er kurz aufschrieb. Er fühlte sich nicht besonders wohl dabei. Er konnte sie zwar verstehen, aber er durfte seine Vorschriften nicht außer Acht lassen.
Swain erklärte Sahra ausführlich unter welchen Bedingungen ihr Mike erlauben würde in der Kombüse zu arbeiten. Stirnrunzelnd akzeptierte sie die Vorgaben, während Swain sich immer wieder entschuldigte. Letztendlich verstand auch sie, dass der CO keine andere Wahl hatte, auch wenn sie die Maßnahmen für reichlich übertrieben hielt. Sie mochte es nicht unbedingt mit Handschuhen zu arbeiten, aber ihr blieb nichts anderes übrig.
Von diesem Tag an half sie Bomber, wo sie nur konnte. Rebecca war nett und unkompliziert und es machte Spaß mit ihr zu arbeiten. Einen großen Vorteil hatte ihr Dienst in der Küche, ihr Englisch wurde von Tag zu Tag besser. Mittlerweile war klar, dass sie mindestens noch eine Woche auf dem Schiff sein würde, denn die Hammersley war weit weg von zuhause.
Die nächsten zwei Tage auf dem Schiff waren mehr als ungemütlich, denn sie gerieten in schwere Gewitter und wurden ordentlich durchgeschüttelt. Swain erkundigte sich fast stündlich besorgt nach ihrem Befinden. Sahra war zwar blass, aber ihr wurde nicht schlecht, obwohl das Schiff ständig rollte, was ihr den Respekt der ganzen Besatzung einbrachte. Angst hatte sie keine, sie vertraute dem CO und den anderen Offizieren.
Bomber ließ sie in der Küche oft alleine, sie unterstützte ihre Kameraden auf der Brücke. Zwei Tage gab es nur Sandwiches und Kaffe, an kochen war bei diesem Seegang nicht zu denken, aber auch da ließ sich Sahra einiges einfallen, so dass keine Langweile aufkam.
Nach zwei Tagen beruhigte sich das Meer endlich wieder und der Bordbetrieb normalisierte sich. Sahra machte sich sofort daran ein warmes Essen zu zubereiten, denn viele der Crew hatten in den letzten zwei Tagen fast durchgehend auf der Brücke verbracht. Mike sah müde aus, als er dann auch nach unten kam, um endlich wieder etwas Vernünftiges zu essen. Mehrmals hatte Sahra ihm etwas bringen wollen, aber er hatte es stets abgelehnt auf der Brücke etwas zu essen.
Alle waren dankbar für die kräftige Gemüsesuppe mit Nudeln und Fleisch drin. Sahras Hoffnung noch etwas für den nächsten Tag übrig zu haben erfüllten sich nicht. Am nächsten Morgen kam Bomber mit der Neuigkeit, dass sie eine kleine Insel ansteuerten und dort ihre Vorräte auffüllen würden Sahra freute sich über die Aussicht mal wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen.
Die wenige Freizeit, die sie hatte verbrachte sie mit Peter, wenn er Zeit hatte. Sie mochte ihn wirklich gerne und sie verstanden sich sehr gut. Sie war gerade auf dem Weg zu ihrem Quartier, als Ro ihr mit verkniffenem Gesicht begegnete und seinem Boss ein Schreiben übergab, der gerade auf dem Weg nach oben war.
Ein plötzlicher Wutschrei ließ sie regelrecht zusammenzucken und sie sah sich erschrocken um. Mike war puterrot im Gesicht und seine Augen blitzten zornig, während er das Schreiben zu Boden schleuderte und dann wieder nach oben ging. Ro hob mit betretenem Gesicht das Schreiben wieder auf und ging zurück in seinen Funkraum.
Als sie wenig später Peter begegnete fragte sie ihn vorsichtig was los sei. Sie hätte nie gedacht, dass Mike so wütend werden könnte. Peter sah sie traurig an. „Campbell Fulton“ knurrte er und erklärte ihr kurz, dass er ein Crewmitglied der Hammersley auf dem Gewissen hatte, sowie noch acht weitere Menschen.“Er ist bei einem Gefangenentransport entwischt und geflohen, der Boss hat ihn damals zur Strecke gebracht und nun tobt er vor Wut“ sagte er langsam auf Englisch. Er hatte sich längst angewöhnt etwas langsamer zu sprechen, wenn er mit Sahra sprach, damit sie alles verstehen konnte.
Er zeigte ihr ein Bild, es zeigte ET, der von Campbell Fulton getötet worden war. Peter erzählte ihr leise, dass ET der Freund von Nicki gewesen war. Sie betrachtete sich das Bild noch eine Weile, während Peter sich wieder an seine Arbeit machte. Nicki tat ihr leid, das war bestimmt auch für sie eine schlimme Nachricht.
Sie bewunderte Nicki für die Kenntnisse die sie hatte, Sie berechnete jeden Kurs der Hammersley. Peter hatte herzhaft gelacht, als Sahra ihm gesagt hatte, dass sie wohl nie wieder nach Hause finden würde, wenn man sie das Schiff steuern ließe.
Mit Kate Mc Gregger hingegen wurde sie irgendwie nicht richtig warm. Kate war nicht wirklich unfreundlich, aber sehr distanziert und sie hatte das Gefühl es ihr mit dem Essen nie so wirklich recht machen zu können. Sie musste innerlich grinsen. Beziehungen waren an Bord streng verboten,das hatte Peter ihr erzählt , als er ihr ein paar wichtige Vorschriften erklärt hatte, aber sie wurde das Gefühl nicht los, dazwischen dem CO und Katze mehr sein könnte, so wie sie ihm manchmal widersprach. Die beiden verdienen einander auch, dachte sie leicht boshaft.
Die ganze Besatzung wusste inzwischen von der Sache mit Campbell Fulton und alle unterhielten sich aufgeregt darüber. Sobald Nicki allerdings den Raum betrat verstummten die Gespräche darüber. Peter kam in der Küche vorbei, wo sie mit Bomber bereits dabei war, Platz für neue Vorräte zu schaffen und verkündete ihnen, dass sie in einer Stunde anlegen würden.
Sahra war wie sie zugeben musste neugierig und fragte Bomber auf Englisch, wie Fulton denn aussehen würde. Bomber griff in ihre Brusttasche und zog ein Fahndungsfoto hervor.
Sahra betrachtete es aufmerksam und hörte dabei weiter zu, was Bomber ihr über ihn erzählte. Sie schüttelte den Kopf. Der Mann sah arrogant und überheblich aus, aber nicht wie ein mehrfacher Mörder. „Der ist bestimmt schon über alle Berge“ knurrte Bomber.
„ Der Boss schäumt vor Wut, weil wir die Nachricht erst jetzt bekommen haben.“
““ Ich denke er wird einen großen Bogen um jedes Marinekriegsschiff machen“ bemerkte Sahra.
Sie hatten keine Zeit mehr weiter darüber zu reden, denn die Hammersley legte endlich an und Sarah konnte es kaum erwarten an Land zu gehen. Ein paar Stunden später hatte sie mit Bomber etliche Vorräte sicher verstaut und freute sich nun auf einen freien Abend.
Mike hatte der Crew bis Mitternacht Ausgang genehmigt und fast alle hatten sich bereits fröhlich von Bord begeben. Sahra ging an die Tafel und trug sich aus zum Zeichen, dass sie das Schiff verlassen würde. Swain hatte ihr das am Mittag gezeigt. Auf diese Weise konnte man immer sehen, wenn noch jemand fehlte.
Sie sah sofort, dass Commander Flynn an Bord bleiben würde, zusammen mit Spider, der Brückenwache hatte. Gerade als sie gehen wollte begegnete ihr der CO und fragte, ob sie ihm noch einen Sandwich machen würde.
Sahra überlegte nicht lange, schließlich dauerte es nicht lange. „ Gerne Sir“ sagte sie verbindlich und ging zurück in die Kombüse. Sie machte ihm schnell zwei Sandwiches, die sie mit reichlich Salat garnierte und machte sich auf den Weg zu seiner Kabine.
Sie klopfte leise und er antwortete und öffnete die Tür. Dankbar nahm er die Sandwiches und die Kanne Tee entgegen. „ Be careful“ sagte er, als Sahra sich von ihm verabschiedete und ihm einen schönen Abend wünschte. Sie nickte und machte sich eilig davon, bevor dem CO noch mehr einfiel.
Eine Stunde später stand sie entmutigt auf der Straße, nachdem sie bereits vier Pubs abgeklappert hatte, ohne den Rest der Crew zu finden. Wenn sie die Crew auch nicht im nächsten Pub fand, nahm sie sich vor dort dann alleine etwas zu trinken und dann wieder an Bord zu gehen.
Der nächste Pub war gerammelt voll und auch hier entdeckte sie niemanden von der Crew. Sie arbeitete sich mühsam vor in Richtung Bar.
Kurz vor dem Ziel stieß sie unsanft mit einem Mann zusammen, der sie daraufhin verärgert musterte. Sie entschuldigte sich auf Deutsch und er sah sie verblüfft an. Schnell wollte sie sie es auf Englisch wiederholen, aber er wandte sich schon wieder ab, während sie ihm wie vom Donner gerührt nachsah. War das möglich? Verdutzt blickte sie erneut hinter dem Mann her und traute ihren Augen nicht.
Mehrere Minuten stand sie da wie angewurzelt und merkte kaum, wie sie immer wieder angerempelt wurde. Schließlich kam sie wieder zu sich und ihre Augen suchten sofort erneut alles nach dem Mann ab.
Nach wenigen Sekunden entdeckte sie ihn vorne am Tresen mit einer Gruppe von Einheimischen. Unauffällig näherte sie sich ihm und bestellte sich bei dem Barkeeper ein Bier, Sie lauschte angestrengt in die Richtung des Mannes und versuchte etwas zu verstehen, was in diesem Krach nicht einfach war, Außerdem muste sie sich unbedingt unauffällig verhalten.
Endlich hatte sie seine Stimme lokalisiert und lauschte. Er hatte einen starken Akzent und sie hatte es wirklich nicht leicht etwas zu verstehen. Seine Erzählungen klangen prahlerisch und er schien ein ziemlicher Angeber zu sein. Sie fror förmlich ein als plötzlich der Name Campbell an ihr Ohr drang. „ War es wirklich Campbell Fulton? Sie überlegte, ob sie es wagen konnte sich ihn noch einmal genauer anzusehen, ohne dass er vielleicht Verdacht schöpfen würde .Aber nein, er hatte bestimmt bemerkt, dass sie eine Touristin war.
Mutig drehte sie sich zu ihm um und musterte ihn so unauffällig wie möglich. Das musste er einfach sein, sie konnte sich unmöglich so irren.
Sie musste unbedingt jemanden von der Crew suchen.
Während ihr diese Gedanken noch durch den Kopf schossen trafen sich unerwartet ihre Augen. Schnell lächelte sie ihn an und prostete ihm fröhlich zu, woraufhin er prommt auf sie zukam. Jetzt musste sie die Nerven behalten, hoffentlich kam nicht gerade jetzt jemand von der Crew hier herein.
Überheblich grinsend kam er auf sie zu. „ Habe ich Ihnen vorhin weh getan?“ fragte sie unbefangen. „Es tut mir sehr leid, ich weiß wirklich nicht wo ich meine Augen hatte“ Sie schenkte ihm ihr schönstes Lächeln, während sie ihn nicht aus den Augen ließ.
Sie merkte sofort, dass er anbiss. Sogleich fragte er, woher sie kam. Sie antwortete ihm, kam aber nicht dazu, mehr zu sagen, denn einer seiner Bewunderer klopfte ihm ungeduldig auf die Schulter.“ Komm schon Campbell, lass die Touris in Ruhe“ lallte er.
Fulton zwinkerte ihr noch einmal zu und folgte seinem Begleiter wieder an seinen alten Platz. Sahras Lächeln fror ein. Sie musste unbedingt etwas tun. Am besten würde es wohl sein, wenn sie den CO holte, sie hatte die anderen vorher nicht gefunden, außerdem waren die bestimmt nicht mehr nüchtern.
Mit erzwungener Ruhe trank sie ihr Bier leer und machte sich auf den Weg nach draußen.
Als sie außer Sicht der Bar war, legte sie einen Sprint hin und rannte hinunter in den Hafen, wo das Schiff lag. Hoffentlich konnte sie Mike Flynn überzeugen. Sie rannte die Gangway hinauf und lief schnell den schwach beleuchteten Gang entlang zu seiner Kabine. Bevor sie klopfte atmete sie noch einmal tief durch.
Der CO öffnete und sah sie überrascht an.“Was ist passiert? fragte er sofort streng, als er sah, dass sie völlig außer Atem war. „Se müssen sofort mitkommen“ keuchte sie und griff nach seinem Arm.
Er sah sie leicht pikiert an und befreite sich sanft aber entschlossen aus ihrem Griff. „ Why?“ fragte er erneut. Sahra nahm allen Mut zusammen und antwortete ihm auf Englisch „ Ich habe Campbell Fulton in einem Pub gesehen, Sie müssen mitkommen Sir“
Der CO musterte sie eine Sekunde dann lachte er und sie merkte, dass er sie nicht ernst nahm. Sie wusste, dass aufbrausen jetzt das verkehrteste sein würde, was sie tun konnte. Darum ging sie einen anderen Weg.
Sanft aber energisch griff sie erneut sein Handgelenk, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Seine Augen blitzten kurz auf, sie merkte, dass er es nicht mochte von jemand angefasst zu werden. Sie zog ihre Hand aber nicht zurück und sah ihn weiter fest an, während sie erneut auf ihn einredete.
„Bitte Sir, wenn ich mich irre, dürfen Sie mich für den Rest der Fahrt einsperren“ stellte sie ihm in Aussicht. Er seufzte und löste sich ein zweites Mal aus ihrem Griff und schnell ging an ihr vorbei, um Spider zu informieren, dass er kurz das Schiff verlassen würde.
Er nickte ihr zu, zum Zeichen, dass er ihr folgen würde.
„Wollen Sie keine Waffe mitnehmen?“ fragte sie ihn vorsichtig. Mike Flynn musterte sie erneut, offenbar war es ihr wirklich ernst. Er zögerte noch eine Sekunde, dann öffnete er noch mal seine Kabine und drinnen seinen Safe. Er ergriff seine Waffe und legte sie an. Gemeinsam verließen sie das Schiff und gingen wieder in Richtung Ortsmitte.
So ,das war das erste Cap.....aller Anfang ist ja bekanntlich schwer!
Da auch ein bisschen Erotik vorkommen wird....früher oder später und evtl auch gleichgeschlechtlich ( das aber nur sehr am Rande) ist die Story ab 18. Die Story basiert auf der Serie, hat aber hier und da eine andere Reihenfolge und es kommen Persoenen vor, die in der Serie nicht erscheinen. So, das war es erst einmal und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich über eure Kommis oder sonstige Anregungen.
Schiffbrüchige
Mike Flynn lehnte versonnen an der Reling seines Schiffes und blickte hinaus auf das Meer, wo gerade die Sonne aufgegangen war. Obwohl er es bestimmt schon hunderte Male gesehen hatte, nahm ihn dieser Anblick immer wieder gefangen. Oft konnte er sein Glück kaum fassen, er hatte das Privileg wann er es wollte, die Sonne auf und unter gehen zu sehen und auf See zu sein.
Sein Blick glitt nun die Bordwand hinunter und er beobachtete, wie sich die Hammersley ihren Weg durch die australischen Hoheitsgewässer bahnte. Das Wasser schäumte und die Gischt spritzte teilweise bis zu ihm hinauf, aber er wich nicht zurück. Stolz erfüllte ihn, als sein Blick über sein Schiff glitt, über das er das Kommando hatte. Die Hammersley war ein Patrouillenboot der Admiralsklasse, und ihre Aufgabe war es die australischen Hoheitsgewässer gegen illegale Fischerei und viele andere Dinge zu schützen. Sie bewältigte diese Aufgabe überaus erfolgreich, nicht zuletzt dank ihres COs und der Crew, die ihren Dienst auf ihr versah.
Mike Flynn hatte in seiner Ausbildungszeit auf der Hammersley gedient und er hatte schon damals immer davon geträumt, einmal der CO dieses Schiffes zu werden, denn er liebte es, genauso wie die Navy, die sein Lebensinhalt war.
Ein Lächeln glitt über sein Gesicht, die Hammersley war mittlerweile das gefürchtetste Boot der ganzen Flotte, keines war erfolgreicher. Mit dieser Tatsache hatten sich die Crew und ihr CO nicht nur Freunde gemacht, sondern auch viele Neider auf den Plan gerufen. Mike kümmerte es wenig, was andere über ihn dachten und sagten. Er wusste, dass er mit Commander Marschall, seinem Vorgesetzten einen starken Rückhalt hatte.
Ein Blick auf seine Uhr sagte ihm, dass es Zeit war, wieder auf die Brücke zu gehen, er hoffte, dass der heutige Tag etwas ruhiger werden würde, der letzte Zusammenstoß mit einem illegalen Fischerboot steckte der Crew noch in den Knochen. Mike war sehr stolz auf seine Mannschaft, es war seiner Meinung nach die Beste, die je auf der Hammersley ihren Dienst versehen hatte. Er wusste, dass er sich auf jeden Einzelnen blind verlassen konnte.
Alle auf der Brücke sahen ihrem CO respektvoll entgegen und erwarteten seine weiteren Befehle, noch hatte die Hammersley kein bestimmtes Ziel. Mike sah sich die aktuellen Wetterdaten an und fragte nach Neuigkeiten. Ro der Funkoffizier vermeldete ihm, dass es keine besonderen Vorkommnisse und keine Meldungen von Navcom gegeben hatte.
Mike nickte und wies seine Navigationsoffizierin Nicki Caetano an, in Richtung Great Barrier Riff zu drehen. Nicki kniff die Lippen zusammen, sie hasste es diesen Ort wieder aufsuchen zu müssen, denn dort war einst ihr Freund und Crewmitglied ET tot aufgefunden worden. Mike war sich sehr wohl ihrer Gefühle bewusst, aber auch dieser Ort zählte zu ihrem Überwachungsgebiet.
Mike ging nach unten in seine Kabine, es würde einige Zeit dauern, bis sie das Riff erreichen würden, und er musste noch einiges an Schreibarbeit erledigen. Er stöhnte, über die Menge, die er schreiben musste, aber Commander Marschall legte Wert auf pünktliche und ausführliche Berichte. Mike wusste, dass ein Versäumnis dieser Art ihn wirklich wütend machen konnte und machte sich deshalb schnell an die Arbeit. Zwei Stunden später drückte er erleichtert auf den Sendeknopf auf seinem Laptop, Commander Marschall würde seine Berichte in wenigen Sekunden als Email erhalten.
Erleichtert, dass er das endlich hinter sich gebracht hatte, verließ er seine Kabine, um sich einen Kaffee zu holen. „Guten Morgen Bomber“ Seamen Bomber Brown reichte ihrem CO lächelnd einen Becher Kaffee.“Guten Morgen Sir“ Mike nickte ihr noch einmal zu und machte sich wieder auf den Weg zurück in seine Kabine. „Sir?“Mike hob den Kopf und sah auf seinen Bootsmann Peter Tomaszewsky, der eilig auf ihn zukam. „Was gibt’s Buffer?“ fragte er. „Wir haben ein Notsignal aufgefangen „ sagte der Bootsmann und folgte seinem CO wieder auf die Brücke.
Seine XO Lieutnant Kate McGregger hatte die Hammersley bereits den Kurs ändern lassen. Sie und Swain, sein Steuermann suchten bereits mit ihren Ferngläsern gespannt das Wasser ab. Es dauerte nicht lange und sie entdeckten ein Trümmerteil mit einer Person darauf.
Sarah glaubte sich in einem schlechten Film zu befinden, so hatte sie sich ihren Urlaub in Australien wirklich nicht vorgestellt. Erst vor vier Tagen war sie hier angekommen und hatte sich so sehr auf den Ausflug zum Riff gefreut.
Sie hatte keine Ahnung, was passiert war. Mitten in der Nacht war sie durch einen lauten Knall wach geworden und kurze Zeit später auch schon im Wasser gelandet. Ehe sie es recht begriffen hatte, hatte sie um ihr Leben kämpfen müssen Geistesgegenwärtig hatte sie eine Schwimmweste ergriffen, die unweit von ihr im Wasser geschwommen war.
Entsetzt hatte sie zusehen müssen, wie in der mondhellen Nacht das kleine Boot, welches sie und noch 4 andere Leute zum Riff hätte bringen sollen im Meer versank. Sie war mit letzter Kraft auf ein Trümmerteil geklettert und hatte versucht zu begreifen, was passiert war. Außer ihr schien es niemand geschafft zu haben, denn ihre Rufe wurden nicht erwidert. Unwillkürlich hatte sie an den Untergang der Titanic denken müssen, sie betete, dass alles ein gutes Ende nehmen würde.
Als die Sonne aufgegangen war, schöpfte sie wieder Hoffnung, das konnte einfach nicht das Ende sein! Als sie ihre Schwimmweste genauer in Augenschein nahm entdeckte sie einen kleinen Sender .Hoffnungsvoll schaltete sie ihn ein und wartete.
Als sie einige Stunden später ein gewaltiges Schiff auf sich zukommen sah, weinte sie Tränen der Erleichterung und dankte dem lieben Gott für ihre Rettung.
Beim Näherkommen erkannte sie zu ihrer Überraschung, dass es sich offenbar um ein Kriegsschiff handelte. Trotz ihrer Notlage bewunderte sie das mächtige Schiff, welches nun seine Fahrt verlangsamte und ein Schlauchboot zu Wasser ließ. Kurze Zeit später wurde sie von freundlich lächelnden Marinesolaten in das Boot gezogen und zu dem Schiff gebracht.
Schon unterwegs dahin bedankte sie sich und atmete erleichtert auf, als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Schüchtern sah sie sich um, sie hatte sich nie träumen lassen, ein Kriegsschiff mal aus der Nähe zu sehen.
Einer der Matrosen winkte ihr zu und forderte sie auf ihm zu folgen. Rasch folgte sie seinen Anweisungen. Sie sprach nur sehr wenig Englisch und hoffte, dass es ausreichen würde, um sich mit den Leuten zu verständigen.
Der Soldat brachte sie in einen Raum, der offenbar als Notquartier genutzt wurde und wartete. Wenige Minuten später erschien ein zweiter und stellte sich ihr als Cris Blake vor. Er fragte, wie es ihr ginge und begann sie zu untersuchen, während er vorsichtig Fragen stellte.
Sie sagte ihm ihren Namen und dass sie aus Deutschland sei. „Mein Englisch ist leider nicht sehr gut, aber ich danke Ihnen, dass Sie mich gerettet haben“ Der Soldat lächelte jetzt, und erschien ihr nun gleich viel sympathischer.
Die Tür öffnete sich wieder und der erste Soldat erschien wieder mit Sandwiches und etwas zu trinken. Der Sanitäter nickte ihr zu und empfahl ihr sich nach dem Essen aus zu ruhen. Nur zu gerne würde sie dem nachkommen, denn sie war sehr müde, nach der Nacht im Wasser. Fragend sah sie den Soldaten an, der ihr nun das Essen hinstellte. Er schien zu verstehen und lächelte. „I am Peter Tomaszewsky“ Mit dem was, er ihr noch sagte konnte sie nicht viel anfangen. Auch er sagte ihr, sie solle essen und schlafen und verließ nach einem letzten freundlichen Lächeln den Raum.
Sarah schlief fest und lange. Als sie wieder aufwachte wusste sie zunächst t nicht, wo sie war und was passiert war. Verschlafen rieb sie sich die Augen und sah sich um. Auf dem Tisch stand etwas zu trinken und sie griff durstig nach der Flasche. Offenbar hatte sie doch etwas Salzwasser geschluckt.
Nachdem sie ein großes Glas Wasser getrunken hatte stand sie auf und öffnete vorsichtig die Tür. Auf dem Gang war niemand zu sehen Sarah beschloss sich auf die Suche nach jemandem zu machen, der ihr vielleicht das Bad, oder so etwas Ähnliches zeigen konnte.
Nach einer Weile kam sie zu einem Raum, der offenbar die Mannschaftsmesse zu sein schien, denn sie entdeckte 4 Matrosen, die sie erstaunt ansahen. Zu ihrem Bedauern war Peter nicht darunter.
Sie grüßte freundlich auf Englisch und fragte nach dem Bad. Sie war heilfroh, dass sie doch einige Vokabeln gelernt hatte. Eine Frau, die bei den Matrosen gesessen hatte erhob sich und kam freundlich lächelnd auf sie zu. „I am Bomber „ sagte sie fröhlich und ging voran. Nachdem Bomber ihr Handtuch und Waschzeug gegeben hatte, begleite sie sie zum Bad. Sarah wunderte sich über ihren merkwürdigen Namen, sagte aber nichts.
Sie duschte lange und ausgiebig, danach fühlte sie sich wie neugeboren. Gut gelaunt und sichtlich erholt verließ sie die Dusche und entdeckte Peter, der offenbar auf sie gewartet hatte.
Sie lächelte ihn an, während er sie mit Handzeichen bat ihm zu folgen. Er sagte etwas, von dem sie nur vermuten konnte, was er meinte. Ihre Vermutung ging dahin, dass sie wohl der Kapitän sprechen wollte. Sarah fand das nicht ungewöhnlich, schließlich wollte er mit Sicherheit wissen, was passiert war. Schon jetzt überlegte sie verzweifelt, wie sie ihm das mit ihrem mangelhaften Englisch begreiflich machen sollte.
Peter führte sie zu einer Kabine und trat dann beiseite, nachdem er mit jemandem gesprochen hatte. Sarah lugte schüchtern an ihm vorbei und erstarrte dann kurz. Ein umwerfend gut aussehender Mann stellte sich ihr in einem nicht unhöflichen aber bestimmten Ton vor. Das war also Mike Flynn der CO der Hammersley.
Sarah merkte sofort, dass, dass sie einen Mann vor sich hatte, der wusste was er wollte und der seinen Job verstand. Sarah stellte dich nun ihrerseits mit ihrem Vornamen vor und bedankte sich sofort bei ihm für seine Hilfe. Mike nickte ihr lediglich zu und versprach ihr, sie mit zurück nach Carnes zu nehmen, wo sie in zwei Tagen wieder einlaufen würden.
Er nickte Peter zu und dieser folgte seinem unausgesprochenen Befehl sofort und sagte Sarah, dass er sie nun wieder zurück bringen würde. Unterwegs versuchte Peter ihr zu erklären, dass sie ihren Raum nicht verlassen durfte. Sarah sah ihn verwirrt an. Peter merkte deutlich dass sie das nicht verstand. Sie tat ihm leid, aber sie befand sich nun einmal auf einem Kriegsschiff, wo sich Fremde nicht ohne Begleitung frei bewegen durften. Er entschuldigte sich bei ihr und versprach so oft es ging nach ihr zu sehen.
Sarah begriff zwar immer noch nicht, warum man sie fast wie eine Gefangene behandelte, aber sie beschloss sich zu fügen. Zwei Tage würde sie das bestimmt durchhalten.
Als Peter abends nach ihr sah, bat sie ihn mit ihr nach oben an die frische Luft zu gehen. Er schüttelte mit Bedauern den Kopf .Sahra verwünschte sich dafür, dass sie kein fließendes Englisch sprach und Peter nicht die Meinung sagen konnte. Sie verstand ja fast alles was er sagte, nur das antworten war schwierig. Sie sah ihn enttäuscht an, während er betreten zu Boden sah und sie dann wieder alleine ließ.
Später als es ruhig wurde auf dem Schiff kam er noch einmal wieder und weckte sie vorsichtig. Sahra verstand dass sie keinen Mucks von sich geben durfte und folgte ihm lautlos nach oben. Erleichtert atmete sie die frische Nachtluft ein, während Peter sich nervös und wachsam umsah. Nach etwa zehn Minuten ging sie zu ihm und deutete ihm stumm, dass sie genug frische Luft bekommen hatte. Das letzte was sie wollte, war, dass Peter wegen ihr Ärger bekam, deshalb folgte sie ihm zügig wieder nach unten. Leise bedankte sie sich und wünschte ihm eine gute Nacht.
Am nächsten Tag erwartete sie eine Überraschung. Die Hammersley hatte den Kurs gewechselt und Peter versuchte ihr begreiflich zu machen, dass sie noch ein wenig länger auf dem Schiff sein würde. Sarah seufzte und bat Peter eine Email an ihre Familie schicken zu dürfen. Peter versprach mit dem CO zu sprechen. Wenig später erschien ein Offizier den sie noch nicht gesehen hatte. Radio Officer Dixon begleitete sie zu seinem kleinen Funkraum und sie setzte sich vor den bereitstehenden Laptop und schrieb ihre Email.
Erleichtert, darüber, dass ihre Familie nun über ihren Verbleib Bescheid wissen würde, machte es ihr auch nichts aus, noch etwas länger auf dem Schiff zu bleiben, sie war neugierig , was sie noch alles erleben würde.
Als sie Ro nach dem Grund für die Umkehr fragte, schüttelte dieser nur stumm den Kopf, offenbar durfte er den Grund nicht nennen. Sarah zuckte mit den Schultern und ließ sich von Ro zurück in ihr Quartier bringen.
Als sie wieder in ihr Quartier kam wartete ein Frühstück auf sie. Hungrig machte sie sich darüber her, dann überlegte sie, mit was sie sich nun die Zeit vertreiben sollte. Peter kam nun wieder, um das leere Tablett mit zu nehmen. Er verstand ihren Blick und sah sie erneut mitleidig an.
Gegen Mittag hatte sie die Nase voll und ging erneut nach draußen. Niemand begegnete ihr und sie fand sich schließlich in der Kombüse wieder. Bomber sah sie überrascht und fragend an. Sarah erwiderte ihren Blick und ergriff eine Schürze.
Sie wollte ihr helfen, das war in ihren Augen so ziemlich das Einzige womit sie ihren Dank ausdrücken konnte. Es war die einzige Möglichkeit sich hier an Bord nützlich zu machen und nicht vor Langeweile um zu kommen.
Voller Tatendrang griff sie nach dem Gemüse und begann es genau wie Bomber zu putzen und zu schneiden. Sie waren noch nicht lange damit beschäftigt, als plötzlich eine Durchsage durch das Schiff hallte. Bomber ließ alles stehen und liegen und flitzte nach draußen. Sarah konnte nur vermuten, dass sie zu einem Einsatz musste.
Anhand der Zutaten und nach einem Blick in den Kühlschrank konnte Sarah so ungefähr erahnen, was Bomber zubereiten wollte. Sie kochte gerne und nach ihrer Meinung auch sehr gut, sie war sich sicher, dass sich niemand beschweren würde, daher beschloss sie einfach weiter zu machen. Auf diese Art war das Essen wenigstens schneller fertig, wenn die Crew zurück kam.
Als sie das Essen tatsächlich so gut wie fertig hatte, kam Bomber zurück und sah sie sprachlos an. Sie hatte sich darauf eingestellt jetzt fertig kochen zu müssen und freute sich, dass alles schon fertig war. Neugierig probierte sie das gedünstete Gemüse, den Butterreis und die Putenschnitzel mit der Soße Bernaise. Bomber nickte anerkennend, auch wenn sie so etwas noch nicht gegessen hatte. Sie hatte trotz ihrer Erfahrung als Köchin wenig Kenntnis darüber, wie in Deutschland gekocht wurde.
Zusammen füllten sie die Theke mit den frisch gekochten Sachen und Bomber läutete die Glocke, zum Zeichen für die Crew, dass das Essen fertig war. Auf der Brücke wechselten die Offiziere überraschte Blicke, sie hatten sich alle auf mehr Wartezeit eingestellt. Es dauerte nicht lange und schon kamen die ersten hungrigen Besatzungsmitglieder, die meisten davon hatte Sarah noch nicht zu Gesicht bekommen.
Gemeinsam füllte sie mit Bomber die bereitgestellten Teller und blickte nur in verdutzte Gesichter, sie ignorierte es und machte seelenruhig weiter. Peter klappte der Unterkeifer herab, als er sie hinter der Theke erblickte. Nun war ihm klar, warum das Essen so schnell fertig gewesen war. Neugierig besah er sich das Essen auf seinem Teller, er war gespannt, wie der CO reagieren würde.
Sarah sah zufrieden, dass es den Leuten zu schmecken schien, was sie zubereitet hatte. An Peters Reaktion hatte sie bemerkt, dass er sich nicht sicher war, ob der CO erlauben würde, dass sie hier in der Kombüse arbeitete. Sarah war entschlossen, nicht so einfach klein beizugeben.
Als Mike Flynn herunter kam, bekam er große Augen und sah Sarah überrascht an, bevor er dann die Stirn runzelte. „Was?“ fragte sie ihn im herausfordernden Ton auf Deutsch und sah ihn trotzig an. Im Raum wurde es totenstill und alle sahen gespannt auf ihren CO. Commander Flynn sagte nichts und griff wortlos nach seinem Teller.
Bomber warf ihr einen halb überraschten halb erschrockenen Blick zu, worauf Sarah hoffte sich nicht zu sehr im Ton vergriffen zu haben, schließlich wollte sie Mike Flynn nicht verärgern.
Mike musste zugeben, dass das Essen zwar ungewohnt, aber hervorragend schmeckte, trotzdem hatte er seine Vorschriften und darüber musste er mit Sarah nach dem Essen sprechen.
Nach dem Essen sah Sarah nur in strahlende Gesichter. Peter und der CO waren die letzten die ihre Teller zurück gaben. Peter trat voller Unbehagen von einem Fuß auf den anderen. Bomber begriff die Lage und ergriff das Wort. Sarah freute sich, dass sie Partei für sie ergriff. Mike antwortete ihr ruhig aber bestimmt. Sarah konnte den Großteil von dem was er sagte verstehen und der machte sie ziemlich wütend.
Erbost stemmte sie die Hände in die Hüften. Was glaubte der CO denn woher sie kam? Sie kam nicht aus einem Entwicklungsland und hatte auch keine ansteckenden Krankheiten, oder ähnliches. Aufgebracht sprach sie auf Deutsch auf ihn ein, Der CO sah sie mit einer Mischung aus Unmut und Verwunderung an, Peter warf ihr ebenfalls empörte Blicke zu.
Erst als sie ihn ansah bemerkte sie den Kochlöffel in ihrer Hand. Sie errötete und legte ihn schnell beiseite, während sich Bomber nur mit Mühe das Lachen verkneifen konnte.
Ratlos verließ Sarah die Kombüse, während Mike kopfschüttelnd wieder auf die Brücke hinauf ging. Ihr war klar, dass er kein Wort verstanden hatte, von dem, was sie gesagt hatte.
Peter sah sie immer noch mit gerunzelter Stirn an, als er sie einholte. Als sie an seiner Kabine vorbei kamen zeigte Sarah bittend auf den Laptop, der da stand. Sie brauchte unbedingt Internet und einen Übersetzer.
Peter seufzte abgrundtief und überließ ihr seinen Mac. Zu ihrer Erleichterung befanden sie sich in einem Bereich, wo man Internet Empfang hatte und sie machte sich schnell an die Arbeit, bevor die Verbindung abbrach. Nach wenigen Minuten hatte sie alles Wissenswerte für Mike Flynn aufgeschrieben und mit Hilfe eines Tools übersetzt. Sie hoffte, dass nun alle Unklarheiten beseitigt waren und er nun etwas zugänglicher für sie werden würde.
Als sie fertig war stellte sie den Mac zurück und machte sich auf die Suche nach dem CO. Mit dem Zettel in der Hand stieg sie die Treppe hinauf und blieb dann stehen und wartete, bis sie jemand bemerkte. Swain erblickte sie und kam zu ihr. Wortlos drückte sie ihm die Übersetzung in die Hand und ging wieder nach unten. Swain trat zu seinem CO und übergab ihm das Schreiben.
Mike griff verdutzt nach dem Schreiben und las es durch. Er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, die Übersetzung enthielt zwar kleine Fehler, aber er begriff was gemeint war. Seufzend gab er Swain den Auftrag Sahra zu sagen, dass sie weiter in der Küche arbeiten konnte unter gewissen Bedingungen, die er kurz aufschrieb. Er fühlte sich nicht besonders wohl dabei. Er konnte sie zwar verstehen, aber er durfte seine Vorschriften nicht außer Acht lassen.
Swain erklärte Sahra ausführlich unter welchen Bedingungen ihr Mike erlauben würde in der Kombüse zu arbeiten. Stirnrunzelnd akzeptierte sie die Vorgaben, während Swain sich immer wieder entschuldigte. Letztendlich verstand auch sie, dass der CO keine andere Wahl hatte, auch wenn sie die Maßnahmen für reichlich übertrieben hielt. Sie mochte es nicht unbedingt mit Handschuhen zu arbeiten, aber ihr blieb nichts anderes übrig.
Von diesem Tag an half sie Bomber, wo sie nur konnte. Rebecca war nett und unkompliziert und es machte Spaß mit ihr zu arbeiten. Einen großen Vorteil hatte ihr Dienst in der Küche, ihr Englisch wurde von Tag zu Tag besser. Mittlerweile war klar, dass sie mindestens noch eine Woche auf dem Schiff sein würde, denn die Hammersley war weit weg von zuhause.
Die nächsten zwei Tage auf dem Schiff waren mehr als ungemütlich, denn sie gerieten in schwere Gewitter und wurden ordentlich durchgeschüttelt. Swain erkundigte sich fast stündlich besorgt nach ihrem Befinden. Sahra war zwar blass, aber ihr wurde nicht schlecht, obwohl das Schiff ständig rollte, was ihr den Respekt der ganzen Besatzung einbrachte. Angst hatte sie keine, sie vertraute dem CO und den anderen Offizieren.
Bomber ließ sie in der Küche oft alleine, sie unterstützte ihre Kameraden auf der Brücke. Zwei Tage gab es nur Sandwiches und Kaffe, an kochen war bei diesem Seegang nicht zu denken, aber auch da ließ sich Sahra einiges einfallen, so dass keine Langweile aufkam.
Nach zwei Tagen beruhigte sich das Meer endlich wieder und der Bordbetrieb normalisierte sich. Sahra machte sich sofort daran ein warmes Essen zu zubereiten, denn viele der Crew hatten in den letzten zwei Tagen fast durchgehend auf der Brücke verbracht. Mike sah müde aus, als er dann auch nach unten kam, um endlich wieder etwas Vernünftiges zu essen. Mehrmals hatte Sahra ihm etwas bringen wollen, aber er hatte es stets abgelehnt auf der Brücke etwas zu essen.
Alle waren dankbar für die kräftige Gemüsesuppe mit Nudeln und Fleisch drin. Sahras Hoffnung noch etwas für den nächsten Tag übrig zu haben erfüllten sich nicht. Am nächsten Morgen kam Bomber mit der Neuigkeit, dass sie eine kleine Insel ansteuerten und dort ihre Vorräte auffüllen würden Sahra freute sich über die Aussicht mal wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen.
Die wenige Freizeit, die sie hatte verbrachte sie mit Peter, wenn er Zeit hatte. Sie mochte ihn wirklich gerne und sie verstanden sich sehr gut. Sie war gerade auf dem Weg zu ihrem Quartier, als Ro ihr mit verkniffenem Gesicht begegnete und seinem Boss ein Schreiben übergab, der gerade auf dem Weg nach oben war.
Ein plötzlicher Wutschrei ließ sie regelrecht zusammenzucken und sie sah sich erschrocken um. Mike war puterrot im Gesicht und seine Augen blitzten zornig, während er das Schreiben zu Boden schleuderte und dann wieder nach oben ging. Ro hob mit betretenem Gesicht das Schreiben wieder auf und ging zurück in seinen Funkraum.
Als sie wenig später Peter begegnete fragte sie ihn vorsichtig was los sei. Sie hätte nie gedacht, dass Mike so wütend werden könnte. Peter sah sie traurig an. „Campbell Fulton“ knurrte er und erklärte ihr kurz, dass er ein Crewmitglied der Hammersley auf dem Gewissen hatte, sowie noch acht weitere Menschen.“Er ist bei einem Gefangenentransport entwischt und geflohen, der Boss hat ihn damals zur Strecke gebracht und nun tobt er vor Wut“ sagte er langsam auf Englisch. Er hatte sich längst angewöhnt etwas langsamer zu sprechen, wenn er mit Sahra sprach, damit sie alles verstehen konnte.
Er zeigte ihr ein Bild, es zeigte ET, der von Campbell Fulton getötet worden war. Peter erzählte ihr leise, dass ET der Freund von Nicki gewesen war. Sie betrachtete sich das Bild noch eine Weile, während Peter sich wieder an seine Arbeit machte. Nicki tat ihr leid, das war bestimmt auch für sie eine schlimme Nachricht.
Sie bewunderte Nicki für die Kenntnisse die sie hatte, Sie berechnete jeden Kurs der Hammersley. Peter hatte herzhaft gelacht, als Sahra ihm gesagt hatte, dass sie wohl nie wieder nach Hause finden würde, wenn man sie das Schiff steuern ließe.
Mit Kate Mc Gregger hingegen wurde sie irgendwie nicht richtig warm. Kate war nicht wirklich unfreundlich, aber sehr distanziert und sie hatte das Gefühl es ihr mit dem Essen nie so wirklich recht machen zu können. Sie musste innerlich grinsen. Beziehungen waren an Bord streng verboten,das hatte Peter ihr erzählt , als er ihr ein paar wichtige Vorschriften erklärt hatte, aber sie wurde das Gefühl nicht los, dazwischen dem CO und Katze mehr sein könnte, so wie sie ihm manchmal widersprach. Die beiden verdienen einander auch, dachte sie leicht boshaft.
Die ganze Besatzung wusste inzwischen von der Sache mit Campbell Fulton und alle unterhielten sich aufgeregt darüber. Sobald Nicki allerdings den Raum betrat verstummten die Gespräche darüber. Peter kam in der Küche vorbei, wo sie mit Bomber bereits dabei war, Platz für neue Vorräte zu schaffen und verkündete ihnen, dass sie in einer Stunde anlegen würden.
Sahra war wie sie zugeben musste neugierig und fragte Bomber auf Englisch, wie Fulton denn aussehen würde. Bomber griff in ihre Brusttasche und zog ein Fahndungsfoto hervor.
Sahra betrachtete es aufmerksam und hörte dabei weiter zu, was Bomber ihr über ihn erzählte. Sie schüttelte den Kopf. Der Mann sah arrogant und überheblich aus, aber nicht wie ein mehrfacher Mörder. „Der ist bestimmt schon über alle Berge“ knurrte Bomber.
„ Der Boss schäumt vor Wut, weil wir die Nachricht erst jetzt bekommen haben.“
““ Ich denke er wird einen großen Bogen um jedes Marinekriegsschiff machen“ bemerkte Sahra.
Sie hatten keine Zeit mehr weiter darüber zu reden, denn die Hammersley legte endlich an und Sarah konnte es kaum erwarten an Land zu gehen. Ein paar Stunden später hatte sie mit Bomber etliche Vorräte sicher verstaut und freute sich nun auf einen freien Abend.
Mike hatte der Crew bis Mitternacht Ausgang genehmigt und fast alle hatten sich bereits fröhlich von Bord begeben. Sahra ging an die Tafel und trug sich aus zum Zeichen, dass sie das Schiff verlassen würde. Swain hatte ihr das am Mittag gezeigt. Auf diese Weise konnte man immer sehen, wenn noch jemand fehlte.
Sie sah sofort, dass Commander Flynn an Bord bleiben würde, zusammen mit Spider, der Brückenwache hatte. Gerade als sie gehen wollte begegnete ihr der CO und fragte, ob sie ihm noch einen Sandwich machen würde.
Sahra überlegte nicht lange, schließlich dauerte es nicht lange. „ Gerne Sir“ sagte sie verbindlich und ging zurück in die Kombüse. Sie machte ihm schnell zwei Sandwiches, die sie mit reichlich Salat garnierte und machte sich auf den Weg zu seiner Kabine.
Sie klopfte leise und er antwortete und öffnete die Tür. Dankbar nahm er die Sandwiches und die Kanne Tee entgegen. „ Be careful“ sagte er, als Sahra sich von ihm verabschiedete und ihm einen schönen Abend wünschte. Sie nickte und machte sich eilig davon, bevor dem CO noch mehr einfiel.
Eine Stunde später stand sie entmutigt auf der Straße, nachdem sie bereits vier Pubs abgeklappert hatte, ohne den Rest der Crew zu finden. Wenn sie die Crew auch nicht im nächsten Pub fand, nahm sie sich vor dort dann alleine etwas zu trinken und dann wieder an Bord zu gehen.
Der nächste Pub war gerammelt voll und auch hier entdeckte sie niemanden von der Crew. Sie arbeitete sich mühsam vor in Richtung Bar.
Kurz vor dem Ziel stieß sie unsanft mit einem Mann zusammen, der sie daraufhin verärgert musterte. Sie entschuldigte sich auf Deutsch und er sah sie verblüfft an. Schnell wollte sie sie es auf Englisch wiederholen, aber er wandte sich schon wieder ab, während sie ihm wie vom Donner gerührt nachsah. War das möglich? Verdutzt blickte sie erneut hinter dem Mann her und traute ihren Augen nicht.
Mehrere Minuten stand sie da wie angewurzelt und merkte kaum, wie sie immer wieder angerempelt wurde. Schließlich kam sie wieder zu sich und ihre Augen suchten sofort erneut alles nach dem Mann ab.
Nach wenigen Sekunden entdeckte sie ihn vorne am Tresen mit einer Gruppe von Einheimischen. Unauffällig näherte sie sich ihm und bestellte sich bei dem Barkeeper ein Bier, Sie lauschte angestrengt in die Richtung des Mannes und versuchte etwas zu verstehen, was in diesem Krach nicht einfach war, Außerdem muste sie sich unbedingt unauffällig verhalten.
Endlich hatte sie seine Stimme lokalisiert und lauschte. Er hatte einen starken Akzent und sie hatte es wirklich nicht leicht etwas zu verstehen. Seine Erzählungen klangen prahlerisch und er schien ein ziemlicher Angeber zu sein. Sie fror förmlich ein als plötzlich der Name Campbell an ihr Ohr drang. „ War es wirklich Campbell Fulton? Sie überlegte, ob sie es wagen konnte sich ihn noch einmal genauer anzusehen, ohne dass er vielleicht Verdacht schöpfen würde .Aber nein, er hatte bestimmt bemerkt, dass sie eine Touristin war.
Mutig drehte sie sich zu ihm um und musterte ihn so unauffällig wie möglich. Das musste er einfach sein, sie konnte sich unmöglich so irren.
Sie musste unbedingt jemanden von der Crew suchen.
Während ihr diese Gedanken noch durch den Kopf schossen trafen sich unerwartet ihre Augen. Schnell lächelte sie ihn an und prostete ihm fröhlich zu, woraufhin er prommt auf sie zukam. Jetzt musste sie die Nerven behalten, hoffentlich kam nicht gerade jetzt jemand von der Crew hier herein.
Überheblich grinsend kam er auf sie zu. „ Habe ich Ihnen vorhin weh getan?“ fragte sie unbefangen. „Es tut mir sehr leid, ich weiß wirklich nicht wo ich meine Augen hatte“ Sie schenkte ihm ihr schönstes Lächeln, während sie ihn nicht aus den Augen ließ.
Sie merkte sofort, dass er anbiss. Sogleich fragte er, woher sie kam. Sie antwortete ihm, kam aber nicht dazu, mehr zu sagen, denn einer seiner Bewunderer klopfte ihm ungeduldig auf die Schulter.“ Komm schon Campbell, lass die Touris in Ruhe“ lallte er.
Fulton zwinkerte ihr noch einmal zu und folgte seinem Begleiter wieder an seinen alten Platz. Sahras Lächeln fror ein. Sie musste unbedingt etwas tun. Am besten würde es wohl sein, wenn sie den CO holte, sie hatte die anderen vorher nicht gefunden, außerdem waren die bestimmt nicht mehr nüchtern.
Mit erzwungener Ruhe trank sie ihr Bier leer und machte sich auf den Weg nach draußen.
Als sie außer Sicht der Bar war, legte sie einen Sprint hin und rannte hinunter in den Hafen, wo das Schiff lag. Hoffentlich konnte sie Mike Flynn überzeugen. Sie rannte die Gangway hinauf und lief schnell den schwach beleuchteten Gang entlang zu seiner Kabine. Bevor sie klopfte atmete sie noch einmal tief durch.
Der CO öffnete und sah sie überrascht an.“Was ist passiert? fragte er sofort streng, als er sah, dass sie völlig außer Atem war. „Se müssen sofort mitkommen“ keuchte sie und griff nach seinem Arm.
Er sah sie leicht pikiert an und befreite sich sanft aber entschlossen aus ihrem Griff. „ Why?“ fragte er erneut. Sahra nahm allen Mut zusammen und antwortete ihm auf Englisch „ Ich habe Campbell Fulton in einem Pub gesehen, Sie müssen mitkommen Sir“
Der CO musterte sie eine Sekunde dann lachte er und sie merkte, dass er sie nicht ernst nahm. Sie wusste, dass aufbrausen jetzt das verkehrteste sein würde, was sie tun konnte. Darum ging sie einen anderen Weg.
Sanft aber energisch griff sie erneut sein Handgelenk, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Seine Augen blitzten kurz auf, sie merkte, dass er es nicht mochte von jemand angefasst zu werden. Sie zog ihre Hand aber nicht zurück und sah ihn weiter fest an, während sie erneut auf ihn einredete.
„Bitte Sir, wenn ich mich irre, dürfen Sie mich für den Rest der Fahrt einsperren“ stellte sie ihm in Aussicht. Er seufzte und löste sich ein zweites Mal aus ihrem Griff und schnell ging an ihr vorbei, um Spider zu informieren, dass er kurz das Schiff verlassen würde.
Er nickte ihr zu, zum Zeichen, dass er ihr folgen würde.
„Wollen Sie keine Waffe mitnehmen?“ fragte sie ihn vorsichtig. Mike Flynn musterte sie erneut, offenbar war es ihr wirklich ernst. Er zögerte noch eine Sekunde, dann öffnete er noch mal seine Kabine und drinnen seinen Safe. Er ergriff seine Waffe und legte sie an. Gemeinsam verließen sie das Schiff und gingen wieder in Richtung Ortsmitte.
So ,das war das erste Cap.....aller Anfang ist ja bekanntlich schwer!