Menschsein leichtgemacht
von samphira
Kurzbeschreibung
Lilith, Tochter Luzifers, langweilt sich. Deshalb geht sie von der Hölle aus in unsere Welt. Mit dabei Balthazar, ihr unfreiwiliger Aufpasser. Doch nicht das Studium des Menschen allein ist Liliths Ziel, sondern auch die Seele einer bestimmten Person. (!ACHTUNG!: Blut, Gewalt, Folterungen und das ganze andere Zeug enthalten, bitte umkehren!)
GeschichteHumor, Horror / P18 / Gen
Balthazar
Gabriel
John Constantine
Luzifer
OC (Own Character)
28.12.2012
20.05.2016
15
17.250
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Dieses Kapitel
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28.12.2012
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Seid gegrüßt,
der Grund, warum Lilith eine Aufpasser hat, die erste Seele, welche gejagt wird und die Erklärung der Wette.
Außerdem ein gemeiner Balthazar, welcher seine Quittung aber bekommt.
Eine Menge Unfug, aber witzig!
Balthazar knurrt zufrieden,, als ihn jemand an den Haaren nach hinten zieht. Lilith lächelt ihn mit blutverschmierten Lippen an. “Möchtest du mehr, Kleine?“, neckt der Dämon sie mit gesenkter Stimme.
„Überstrapaziere dein Glück besser nicht, mein lieber Balthy“, erklärt Lilith schnurrend,“ jetzt bin ich gutgelaunt und würde dir sogar nicht den Kopf abreißen, wenn du mich ärgerst. Also, nutze diese Phase lieber klug, gebe ich dir den Rat.“ Ein Lachen bekommt sie als Antwort.
Lilith schlingt die Arme um den Hals des Mannes und lehnt ihren Kopf entspannt gegen seine Schulter. “Du machst doch nicht etwa den Fehler, mir zu vertrauen, Kleine“, lacht Balthazar. Leise keucht er auf, da Lilith ihn erneut in den Hals beißt und knabbert. „Dein Hemd ist auf jeden Fall hinüber“, erklärt die Frau mit einem verschmitzten Grinsen. Zarte Finger streichen über die tiefen Kratzer. Das Lachen von Lilith ist böse, da sie das leichte Zusammenzucken des Mannes bemerkt hat. „Ich höre dir zu, mein lieber Balthy.“
„Irgendwann werde ich dir etwas Schreckliches antun, wenn du mich weiterhin so nennst“, prophezeit der Angesprochene. Er trägt die Frau, welche sich schnurrend an ihn festhält, zu dem Sofa. Mit einem gemeinen Lächeln befreit sich der Mann aus der Umklammerung und wirft sie unsanft auf das Möbelstück. Ein protestierender Laut kommt von der Teufelstochter, was Balthazar gehässig lachen lässt.
„Also, Lilith, was planst du?“, fragt Balthazar interessiert und setzt sich auf die Kante. Von dieser fällt er sofort wieder runter, da die Angesprochene ihm einen ordentlichen Tritt verpasst hat. “Machst du das immer?“, imitiert sie seine Stimme und benutzt die gleichen Worte wie er in der Hölle zu ihr gesprochen hat. “Nur bei dir, Kleine“, grinst der Dämon überheblich. Ein kurzes Keuchen kommt aus seiner Kehle, da schnelle Finger über seine Hose streichen. Lilith lacht und streckt sich, zufrieden schnurrend, auf dem Sofa aus. „Dann erkläre mir die Regeln, an die sich auch mein Vater halten muss“, spricht sie mit ernster Stimme und stützt den Kopf auf ihre Hände.
Balthazar, mit einem verträumten, gemeinen Lächeln im Gesicht, schüttelt bedauernd den Kopf. Entspannt zieht er sich das zerstörte Hemd aus. Ein wütender Blick Richtung Lilith wegen dem völlig am Rücken zerfetzten Kleidungsstück werfend, lässt der Dämon sich ebenfalls auf das Sofa sinken. “Was für eine Preis würdest du denn für die Informationen zahlen?“, möchte er spöttisch grinsend wissen.
Sanfte Hände legen sich um seinen Körper herum. Lilith, welche hinter ihm kniet, flüstert in sein Ohr: “Ich lasse dich an meinen Spielen teilhaben, mein lieber Balthy. Doch wenn mir die Spielregeln unbekannt sind, kann alles schief gehen, weil ich falsch plane. Und dann gibt es riesigen Ärger. Außerdem, ich mag es, mit dir zu spielen, lieber Balthy.“
„Überzeugt“, raunt der Mann und schließt genießerisch die Augen, da die flinken Finger über seine Brust wandern. Lilith lehnt sich gegen den malträtierten Rücken des Mannes. Dieser zuckt zusammen. „Erzähle mir bitte die dinge, die ich wissen muss, mein Balthy“, wispert sie ihm ins Ohr.
„Weißt du von der Dauerwette zwischen deinem Vater und Gott?“ „Nichts genaues“, erklärt Lilith bedauernd, “mein Vater meinte nur, dass irgendwann alle Seelen ihm gehören. Und etwas mit einem Gleichgewicht.“ „Die einzige Regel in dieser Wette ist, dass kein direkter Kontakt zwischen den Menschen und einem der Beteiligten stattfindet. Der Preis sind tatsächlich alle Menschenseelen. Und die Welt.“ „Moment“, unterbricht die Frau den Sprecher irritiert, “wie soll man dann die Menschen dazu bringen, dass sie meinen Vater sicher sind?“
„Ganz einfach“, lacht Balthazar leise,“ dafür sind solche wie ich da. Und die Engel. Bestimmte Personen tragen einen Engel in sich, andere einen Dämon:“ Der Mund Balthazars zuckt belustigt, da er mitbekommen hat, wie ein Ekelschauer Lilith schüttelt. „Was macht ihr genau?“ „Wir flüstern den Menschen Dinge ein“, raunt er ihr mit geheimnisvoll leuchtenden Augen zu, “manchmal funktioniert das nicht, oft ist das aber das Gegenteil der Fall. Es muss auch immer eine Balance zwischen gut und böse herrschen. Darum ist es oftmals nicht gern gesehen, wenn sich Engel und Dämonen gegenseitig den Schädel einschlagen.“ „Das hieße ja, ich darf keine Engel auseinander pflücken“, stellt Lilith enttäuscht fest. Balthazar zieht eine ihrer Hände an seinen Mund und haucht einen Kuss darauf. “Keine Angst, Kleine“, beruhigt er sie, “ wenn ein Engel seinen Glauben verliert, dann verbrennen seine Flügel. Er ist dann ein Mensch.“ „Hast du so etwas schon erlebt?“ „Ja“, seufzt Balthazar geschlagen, “mit dem ich zusammen gearbeitet habe.“ Ein fröhliches Kichern kommt von Lilith. „Dann könnte man doch die Seele von diesem meinen Vater schenken. Oder siehst du das anders? Eine Engelsseele, selbst wenn sie gefallen ist, besitzt doch immer noch einen gewissen Wert, oder?“ Der Dämon dreht sich um und schaut direkt in das nachdenkliche Gesicht Liliths.
„Dein Vater ist auch ein gefallener Engel, Lilith.“ „Das weiß ich“, kommt es von ihr, “aber das ist eine geniale Rache, wenn man eine Person quälen kann, die einen verachtet hat.“ „Du bist wirklich boshaft, Kleine“, stellt Balthazar anerkennend fest. Sanft streicht er über die Wange der Frau. Ein Schnurren bekommt er als Antwort.
„Aber leider gibt es Menschen, die mit einer besonderen Begabung ausgestattet sind“, spricht er mit verachtender Stimme, “sie können sehen, ob man ein normaler Mensch ist oder einen Dämon, beziehungsweise Engel, in sich trägt.“ „Das gibt dann Ärger?“ Ein Nicken ist die Antwort. „Natürlich werden die Dämonen gejagt und die Engel vergöttert.“ Die Teufelstochter zischt aufgebracht über diese Worte: “Deshalb hasse ich diese fetten Fliegen so sehr. Und, wenn ich dich richtig verstanden habe, sind diese sogenannten Seher Helfer von ihnen?“ Balthazar nickt erneut. „Ekelhafte Küchenschaben!“ Der Mann lacht über den verachtenswerten Tonfall der Frau. „Darum muss ich dich darum bitten, deine Abstammung geheim zu halten, Lilith“, erklärt Balthazar mit ernster Stimme.
„Gut“, nuschelt die Angesprochene, “bestimmt soll ich mich dann auch anders benehmen. Richtig?“ Ein grinsen ziert sein Gesicht: “Nicht unbedingt. Wenn du erst mal einige Zeit unter den Menschen verbracht hast, wirst selbst du denken, dass die alle schon in der Hölle sind. Lug, Betrug, Egoismus, Selbstverherrlichung und das, was man niemals von einem Engel erwarten kann, steht in der Tagesordnung der Menschen.“ Lilith lächelt wieder und kuschelt sich an ihren Begleiter. Dieser grinst spöttisch. „Lilith, vertraust du mir etwa so sehr?“, möchte er mit höhnischer Stimme wissen.
Ein entsetztes Stöhnen kommt über seine Lippen, da eine Hand sanft über seinen Schritt streicht. Schnurrend, mit einem wissenden Lächeln auf dem Gesicht, schaut Lilith Balthazar an. Sie krabbelt blitzschnell auf seinen Schoß.
„Möchtest du mir etwa deine Unschuld schenken, Kleine?“, spottet der Mann. Ein leises, verrücktes Lachen erklingt: “Nein, ich habe keinen Alkohol intus. Aber mir stellt sich die Frage, ob du auch ohne Schmerzen zum Höhepunkt kommst, mein lieber Balthy.“ „Jetzt scheinst du wohl mehr zu wollen“, macht der Mann grinsend die Feststellung und nimmt ihre Lippen in einem feurigen Kuss gefangen. Seine Hände wandern ruhelos über ihren zierlichen Rücken.
„Wie wäre es, Lilith, wenn ich dich jetzt dafür bestrafe, mich andauernd Balthy zu nennen?“, raunt er ihr ins Ohr. Entsetzen spiegelt sich in ihren Gesichtszügen wider, was ihm ein dreckiges Grinsen entlockt. Balthazar hält sie mit einem Arm fest und dreht sich schnell so, dass sie unter ihm liegt. Liliths Gesicht verwandelt sich in eine Maske aus Wut. Der Mann spürt, wie sie versucht, ihre Kräfte gesammelt gegen ihn einzusetzen. Plötzlich liest der Dämon in ihren Augen die Erkenntnis. „Meine Kräfte sind weg“, keucht Lilith entsetzt. Balthazar beobachtet, wie sie verzweifelt versucht, ihre Kraft freizusetzen.
“Ich musste es dir beweisen, ansonsten hättest du das nur für einen schlechten Scherz gehalten“, spricht der Mann mit tonloser Stimme, “du kannst deine dämonischen Fähigkeiten nur in der Hölle einsetzen. Darum hat dein Vater dich nicht allein losziehen lassen. Und mich zum Aufpasser verdonnert. Es hat irgendetwas mit dem Alter eines Dämons zu tun.“ „Bin ich ein Mensch?“, flüstert Lilith mit Tränen in den Augen. Anstelle zu antworten, küsst Balthazar die Teufelstochter leidenschaftlich.
„Nein“, haucht er ihr ins Ohr, “ansonsten hätte ich dich schon längst zerfetzt, weil du nach Engel stinken würdest, kleine Lilith.“ Ein schmerzdurchtränktes Japsen kommt von ihm, da Lilith erneut mit ihren Fingernägeln über seinen Rücken fährt. Diesmal nicht nur an der Oberfläche entlang, sondern tief durch das Fleisch. Der süße Duft von Blut umweht ihre Nasen.
“Ich bin kein Engel!“, zischt Lilith wütend und rammt ihr Knie nach oben. Balthazar schießen Tränen des Schmerzes in die Augen, da sie genau getroffen hat. “Und schwach erst recht nicht“, stellt sie klar und gibt dem Dämon auf ihr eine heftige Kopfnuss. Anstatt dass die Frau sich jetzt aus ihrer misslichen Lage befreit, zieht Lilith stattdessen Balthazars Gesicht ganz nah an ihres. „Ich werde auf dich hören, aber nur wenn es angemessen ist und ich auch die Hintergründe verstehe. Ansonsten nicht, mein lieber Balthy.“ Nach diesen Worten verwickelt sie den Angesprochenen in einen sündigen Kuss.
Balthazar grinst mutwillig, als Lilith kurz nach Luft schnappt. “Du kannst aber noch immer ziemlich ungemütlich werden“, stellt er leise lachend fest und steht auf. Lilith richtet sich ebenfalls auf. Da das Sofa etwas höher ist, baumeln ihre Beine einige Zentimeter über dem Fußboden. „Leider muss ich dir Recht geben“, stellt sie zerknirscht, mit verächtlicher Stimme fest, “ich hätte dir auf keinen Fall geglaubt, Balthy.“ „Das war auch für mich ein Beweis. Ich habe das auch nicht glauben können. Immerhin klingt das zu unglaublich.“ „Aber ich bin immer noch ich selbst“, erklärt Lilith siegessicher lächelnd. Sie steht von dem Sofa auf und tritt zu Balthazar. Die Frau schlingt ihre Arme um seine Körpermitte. Ein erheitertes Grinsen liegt auf ihren Zügen, als er versucht, ihre Hände wieder zu lösen. “Ich wusste gar nicht, dass du so anhänglich bist. Hast du etwa Angst, weil du jetzt schutzlos bist, kleine Lilith?“ Ein Kopfschütteln mit diesem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen, lässt Balthazar auf ihre nächste Reaktion neugierig werden.
Auf einmal schubst die Teufelstochter ohne Vorwarnung den Mann nach hinten. Dieser landet direkt auf dem Glastisch, welcher sofort in abertausend Scherben zerspringt.
„Du solltest aufhören mich als schwaches Insekt zu betiteln“, erklärt Lilith kalt lächelnd. Auf den Weg zu ihrem Zimmer wird sie auf einmal am Arm gepackt und gegen eine Wand gedrückt. Der Mann schaut die Frau wütend an. Diese lächelt nur und legt neugierig den Kopf schief.
Armer Balthy. Aber das nenne ich angemessene Rache.
Außerdem wäre er seine Eier los, hätte er Lilith geschändet. Das ist ihm glasklar.
Review / Feedback wird mit einem Teller Schokolade belohnt.
Favos durchgeknuddelt.
Auf ein baldiges Wiedersehen!
der Grund, warum Lilith eine Aufpasser hat, die erste Seele, welche gejagt wird und die Erklärung der Wette.
Außerdem ein gemeiner Balthazar, welcher seine Quittung aber bekommt.
Eine Menge Unfug, aber witzig!
Balthazar knurrt zufrieden,, als ihn jemand an den Haaren nach hinten zieht. Lilith lächelt ihn mit blutverschmierten Lippen an. “Möchtest du mehr, Kleine?“, neckt der Dämon sie mit gesenkter Stimme.
„Überstrapaziere dein Glück besser nicht, mein lieber Balthy“, erklärt Lilith schnurrend,“ jetzt bin ich gutgelaunt und würde dir sogar nicht den Kopf abreißen, wenn du mich ärgerst. Also, nutze diese Phase lieber klug, gebe ich dir den Rat.“ Ein Lachen bekommt sie als Antwort.
Lilith schlingt die Arme um den Hals des Mannes und lehnt ihren Kopf entspannt gegen seine Schulter. “Du machst doch nicht etwa den Fehler, mir zu vertrauen, Kleine“, lacht Balthazar. Leise keucht er auf, da Lilith ihn erneut in den Hals beißt und knabbert. „Dein Hemd ist auf jeden Fall hinüber“, erklärt die Frau mit einem verschmitzten Grinsen. Zarte Finger streichen über die tiefen Kratzer. Das Lachen von Lilith ist böse, da sie das leichte Zusammenzucken des Mannes bemerkt hat. „Ich höre dir zu, mein lieber Balthy.“
„Irgendwann werde ich dir etwas Schreckliches antun, wenn du mich weiterhin so nennst“, prophezeit der Angesprochene. Er trägt die Frau, welche sich schnurrend an ihn festhält, zu dem Sofa. Mit einem gemeinen Lächeln befreit sich der Mann aus der Umklammerung und wirft sie unsanft auf das Möbelstück. Ein protestierender Laut kommt von der Teufelstochter, was Balthazar gehässig lachen lässt.
„Also, Lilith, was planst du?“, fragt Balthazar interessiert und setzt sich auf die Kante. Von dieser fällt er sofort wieder runter, da die Angesprochene ihm einen ordentlichen Tritt verpasst hat. “Machst du das immer?“, imitiert sie seine Stimme und benutzt die gleichen Worte wie er in der Hölle zu ihr gesprochen hat. “Nur bei dir, Kleine“, grinst der Dämon überheblich. Ein kurzes Keuchen kommt aus seiner Kehle, da schnelle Finger über seine Hose streichen. Lilith lacht und streckt sich, zufrieden schnurrend, auf dem Sofa aus. „Dann erkläre mir die Regeln, an die sich auch mein Vater halten muss“, spricht sie mit ernster Stimme und stützt den Kopf auf ihre Hände.
Balthazar, mit einem verträumten, gemeinen Lächeln im Gesicht, schüttelt bedauernd den Kopf. Entspannt zieht er sich das zerstörte Hemd aus. Ein wütender Blick Richtung Lilith wegen dem völlig am Rücken zerfetzten Kleidungsstück werfend, lässt der Dämon sich ebenfalls auf das Sofa sinken. “Was für eine Preis würdest du denn für die Informationen zahlen?“, möchte er spöttisch grinsend wissen.
Sanfte Hände legen sich um seinen Körper herum. Lilith, welche hinter ihm kniet, flüstert in sein Ohr: “Ich lasse dich an meinen Spielen teilhaben, mein lieber Balthy. Doch wenn mir die Spielregeln unbekannt sind, kann alles schief gehen, weil ich falsch plane. Und dann gibt es riesigen Ärger. Außerdem, ich mag es, mit dir zu spielen, lieber Balthy.“
„Überzeugt“, raunt der Mann und schließt genießerisch die Augen, da die flinken Finger über seine Brust wandern. Lilith lehnt sich gegen den malträtierten Rücken des Mannes. Dieser zuckt zusammen. „Erzähle mir bitte die dinge, die ich wissen muss, mein Balthy“, wispert sie ihm ins Ohr.
„Weißt du von der Dauerwette zwischen deinem Vater und Gott?“ „Nichts genaues“, erklärt Lilith bedauernd, “mein Vater meinte nur, dass irgendwann alle Seelen ihm gehören. Und etwas mit einem Gleichgewicht.“ „Die einzige Regel in dieser Wette ist, dass kein direkter Kontakt zwischen den Menschen und einem der Beteiligten stattfindet. Der Preis sind tatsächlich alle Menschenseelen. Und die Welt.“ „Moment“, unterbricht die Frau den Sprecher irritiert, “wie soll man dann die Menschen dazu bringen, dass sie meinen Vater sicher sind?“
„Ganz einfach“, lacht Balthazar leise,“ dafür sind solche wie ich da. Und die Engel. Bestimmte Personen tragen einen Engel in sich, andere einen Dämon:“ Der Mund Balthazars zuckt belustigt, da er mitbekommen hat, wie ein Ekelschauer Lilith schüttelt. „Was macht ihr genau?“ „Wir flüstern den Menschen Dinge ein“, raunt er ihr mit geheimnisvoll leuchtenden Augen zu, “manchmal funktioniert das nicht, oft ist das aber das Gegenteil der Fall. Es muss auch immer eine Balance zwischen gut und böse herrschen. Darum ist es oftmals nicht gern gesehen, wenn sich Engel und Dämonen gegenseitig den Schädel einschlagen.“ „Das hieße ja, ich darf keine Engel auseinander pflücken“, stellt Lilith enttäuscht fest. Balthazar zieht eine ihrer Hände an seinen Mund und haucht einen Kuss darauf. “Keine Angst, Kleine“, beruhigt er sie, “ wenn ein Engel seinen Glauben verliert, dann verbrennen seine Flügel. Er ist dann ein Mensch.“ „Hast du so etwas schon erlebt?“ „Ja“, seufzt Balthazar geschlagen, “mit dem ich zusammen gearbeitet habe.“ Ein fröhliches Kichern kommt von Lilith. „Dann könnte man doch die Seele von diesem meinen Vater schenken. Oder siehst du das anders? Eine Engelsseele, selbst wenn sie gefallen ist, besitzt doch immer noch einen gewissen Wert, oder?“ Der Dämon dreht sich um und schaut direkt in das nachdenkliche Gesicht Liliths.
„Dein Vater ist auch ein gefallener Engel, Lilith.“ „Das weiß ich“, kommt es von ihr, “aber das ist eine geniale Rache, wenn man eine Person quälen kann, die einen verachtet hat.“ „Du bist wirklich boshaft, Kleine“, stellt Balthazar anerkennend fest. Sanft streicht er über die Wange der Frau. Ein Schnurren bekommt er als Antwort.
„Aber leider gibt es Menschen, die mit einer besonderen Begabung ausgestattet sind“, spricht er mit verachtender Stimme, “sie können sehen, ob man ein normaler Mensch ist oder einen Dämon, beziehungsweise Engel, in sich trägt.“ „Das gibt dann Ärger?“ Ein Nicken ist die Antwort. „Natürlich werden die Dämonen gejagt und die Engel vergöttert.“ Die Teufelstochter zischt aufgebracht über diese Worte: “Deshalb hasse ich diese fetten Fliegen so sehr. Und, wenn ich dich richtig verstanden habe, sind diese sogenannten Seher Helfer von ihnen?“ Balthazar nickt erneut. „Ekelhafte Küchenschaben!“ Der Mann lacht über den verachtenswerten Tonfall der Frau. „Darum muss ich dich darum bitten, deine Abstammung geheim zu halten, Lilith“, erklärt Balthazar mit ernster Stimme.
„Gut“, nuschelt die Angesprochene, “bestimmt soll ich mich dann auch anders benehmen. Richtig?“ Ein grinsen ziert sein Gesicht: “Nicht unbedingt. Wenn du erst mal einige Zeit unter den Menschen verbracht hast, wirst selbst du denken, dass die alle schon in der Hölle sind. Lug, Betrug, Egoismus, Selbstverherrlichung und das, was man niemals von einem Engel erwarten kann, steht in der Tagesordnung der Menschen.“ Lilith lächelt wieder und kuschelt sich an ihren Begleiter. Dieser grinst spöttisch. „Lilith, vertraust du mir etwa so sehr?“, möchte er mit höhnischer Stimme wissen.
Ein entsetztes Stöhnen kommt über seine Lippen, da eine Hand sanft über seinen Schritt streicht. Schnurrend, mit einem wissenden Lächeln auf dem Gesicht, schaut Lilith Balthazar an. Sie krabbelt blitzschnell auf seinen Schoß.
„Möchtest du mir etwa deine Unschuld schenken, Kleine?“, spottet der Mann. Ein leises, verrücktes Lachen erklingt: “Nein, ich habe keinen Alkohol intus. Aber mir stellt sich die Frage, ob du auch ohne Schmerzen zum Höhepunkt kommst, mein lieber Balthy.“ „Jetzt scheinst du wohl mehr zu wollen“, macht der Mann grinsend die Feststellung und nimmt ihre Lippen in einem feurigen Kuss gefangen. Seine Hände wandern ruhelos über ihren zierlichen Rücken.
„Wie wäre es, Lilith, wenn ich dich jetzt dafür bestrafe, mich andauernd Balthy zu nennen?“, raunt er ihr ins Ohr. Entsetzen spiegelt sich in ihren Gesichtszügen wider, was ihm ein dreckiges Grinsen entlockt. Balthazar hält sie mit einem Arm fest und dreht sich schnell so, dass sie unter ihm liegt. Liliths Gesicht verwandelt sich in eine Maske aus Wut. Der Mann spürt, wie sie versucht, ihre Kräfte gesammelt gegen ihn einzusetzen. Plötzlich liest der Dämon in ihren Augen die Erkenntnis. „Meine Kräfte sind weg“, keucht Lilith entsetzt. Balthazar beobachtet, wie sie verzweifelt versucht, ihre Kraft freizusetzen.
“Ich musste es dir beweisen, ansonsten hättest du das nur für einen schlechten Scherz gehalten“, spricht der Mann mit tonloser Stimme, “du kannst deine dämonischen Fähigkeiten nur in der Hölle einsetzen. Darum hat dein Vater dich nicht allein losziehen lassen. Und mich zum Aufpasser verdonnert. Es hat irgendetwas mit dem Alter eines Dämons zu tun.“ „Bin ich ein Mensch?“, flüstert Lilith mit Tränen in den Augen. Anstelle zu antworten, küsst Balthazar die Teufelstochter leidenschaftlich.
„Nein“, haucht er ihr ins Ohr, “ansonsten hätte ich dich schon längst zerfetzt, weil du nach Engel stinken würdest, kleine Lilith.“ Ein schmerzdurchtränktes Japsen kommt von ihm, da Lilith erneut mit ihren Fingernägeln über seinen Rücken fährt. Diesmal nicht nur an der Oberfläche entlang, sondern tief durch das Fleisch. Der süße Duft von Blut umweht ihre Nasen.
“Ich bin kein Engel!“, zischt Lilith wütend und rammt ihr Knie nach oben. Balthazar schießen Tränen des Schmerzes in die Augen, da sie genau getroffen hat. “Und schwach erst recht nicht“, stellt sie klar und gibt dem Dämon auf ihr eine heftige Kopfnuss. Anstatt dass die Frau sich jetzt aus ihrer misslichen Lage befreit, zieht Lilith stattdessen Balthazars Gesicht ganz nah an ihres. „Ich werde auf dich hören, aber nur wenn es angemessen ist und ich auch die Hintergründe verstehe. Ansonsten nicht, mein lieber Balthy.“ Nach diesen Worten verwickelt sie den Angesprochenen in einen sündigen Kuss.
Balthazar grinst mutwillig, als Lilith kurz nach Luft schnappt. “Du kannst aber noch immer ziemlich ungemütlich werden“, stellt er leise lachend fest und steht auf. Lilith richtet sich ebenfalls auf. Da das Sofa etwas höher ist, baumeln ihre Beine einige Zentimeter über dem Fußboden. „Leider muss ich dir Recht geben“, stellt sie zerknirscht, mit verächtlicher Stimme fest, “ich hätte dir auf keinen Fall geglaubt, Balthy.“ „Das war auch für mich ein Beweis. Ich habe das auch nicht glauben können. Immerhin klingt das zu unglaublich.“ „Aber ich bin immer noch ich selbst“, erklärt Lilith siegessicher lächelnd. Sie steht von dem Sofa auf und tritt zu Balthazar. Die Frau schlingt ihre Arme um seine Körpermitte. Ein erheitertes Grinsen liegt auf ihren Zügen, als er versucht, ihre Hände wieder zu lösen. “Ich wusste gar nicht, dass du so anhänglich bist. Hast du etwa Angst, weil du jetzt schutzlos bist, kleine Lilith?“ Ein Kopfschütteln mit diesem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen, lässt Balthazar auf ihre nächste Reaktion neugierig werden.
Auf einmal schubst die Teufelstochter ohne Vorwarnung den Mann nach hinten. Dieser landet direkt auf dem Glastisch, welcher sofort in abertausend Scherben zerspringt.
„Du solltest aufhören mich als schwaches Insekt zu betiteln“, erklärt Lilith kalt lächelnd. Auf den Weg zu ihrem Zimmer wird sie auf einmal am Arm gepackt und gegen eine Wand gedrückt. Der Mann schaut die Frau wütend an. Diese lächelt nur und legt neugierig den Kopf schief.
Armer Balthy. Aber das nenne ich angemessene Rache.
Außerdem wäre er seine Eier los, hätte er Lilith geschändet. Das ist ihm glasklar.
Review / Feedback wird mit einem Teller Schokolade belohnt.
Favos durchgeknuddelt.
Auf ein baldiges Wiedersehen!