Menschsein leichtgemacht
von samphira
Kurzbeschreibung
Lilith, Tochter Luzifers, langweilt sich. Deshalb geht sie von der Hölle aus in unsere Welt. Mit dabei Balthazar, ihr unfreiwiliger Aufpasser. Doch nicht das Studium des Menschen allein ist Liliths Ziel, sondern auch die Seele einer bestimmten Person. (!ACHTUNG!: Blut, Gewalt, Folterungen und das ganze andere Zeug enthalten, bitte umkehren!)
GeschichteHumor, Horror / P18 / Gen
Balthazar
Gabriel
John Constantine
Luzifer
OC (Own Character)
28.12.2012
20.05.2016
15
17.250
2
Alle Kapitel
15 Reviews
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Dieses Kapitel
1 Review
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28.12.2012
1.661
Hallo an alle,
ich freue mich so sehr, dass doch einige das lesen, was ich hier tue.
Zwischen Lilith und Balthazar herrscht eine Hassliebe, doch die beiden sind kein Paar. Für seelische oder geistische Schäden übernehme ich keine Haftung. Vor allem bei diesem Kapitel.
Und nun kann man die Show genießen!
Die schwere Holztür öffnet sich knirschend. Mit hinter dem Rücken versteckten Armen und einem kindlichen, neugierigen Ausdruck im Gesicht tritt Lilith in den karg eingerichteten Raum. Ihre Augen erfassen blitzschnell das Regal in einer Ecke, dessen Inventar aus Folterinstrumenten besteht. Doch eine viel größere Aufmerksamkeit bekommt der halbnackte Gefangene. Versonnen blickt die junge Frau auf den bloßen, äußerst attraktiven Oberkörper und tritt einen Schritt näher.
“Hallo, mein lieber Balthy“, flüstert sie lächelnd. Der Angesprochene hebt den Kopf und blinzelt verwundert durch mehrere Haarsträhnen hindurch. “Lilith?“, vergewissert er sich fassungslos. Sofort wandert sein etwas panischer Blick an ihr herab. Das schwarze, schulterfreie Oberteil, welches ihre helle Haut regelrecht leuchten lässt. Die kurze, dunkle Hose, in der die Beine besonders schön betont werden. Bis hin zu den schmalen, nackten Füßen. Ein Teil seiner Anspannung verschwindet. Balthazar weiß aus erster Hand, dass die Tochter Luzifers erst ihr besondere Begabung im Foltern einsetzt, wenn sie graue, armlange Handschuhe trägt. Er selbst hat ein einziges Mal eine solche Behandlung gesehen und sich sofort gewünscht, dies niemals zu erleben. “Ja, ich bin es“, antwortet Lilith lächelnd, bevor sich ein finsterer Ausdruck auf ihr Gesicht legt. “Erkläre mir doch einmal, was jemand wie du mit einem geflügeltem Insekt will? Es ist bestimmt nicht so, dass dir die Menschenfrauen nicht zu Füßen liegen.“ „Bist du etwa eifersüchtig, Kleine?“, spöttelt Balthazar grinsend. Entschieden wirft die Angesprochene ihren gemachten Haarzopf zurück. Anstelle zu antworten, tritt sie ganz nah an ihn heran. “Und wenn dem so wäre?“, haucht die Teufelstochter dem Dämon ins Ohr. Ihre Hand streicht über die Ausbuchtung der zerfetzten Hose. Balthazar unterdrückt mit Mühe ein Stöhnen. “Aber da muss ich dich leider enttäuschen, Balthy“, erklärt sie zuckersüß und macht einen Schritt rückwärts. Dennoch liegt ihre Hand immer noch an der bedeckten Körperstelle. Schnurrend fährt Lilith mehrmals mit den Fingern daran entlang. Ein mehr als zufriedenes Lächeln legt sich auf ihre Züge, als Balthazar leise keucht. Ihre andere Hand legt sich auf seine Brust. Kaum hörbar lacht die Teufelstochter, da mehrere Schauer über den Körper des Gefangenen wandern. “Hat dein Mistvieh das auch gemacht?“, möchte sie voller Neugier wissen. Der Mann stöhnt lustvoll auf, als die neckische Zunge Liliths über seine Ohrmuschel fährt. “Denke eher nicht“, stellt die junge Frau erheitert fest,“ ansonsten würdest du ekelhaft nach Unschuld, Reinheit und Himmel schmecken. Aber du bist in der Hölle, mit all ihrer verdorbenen Sinnlichkeit.“ Balthazar schließt vor lauter Leidenschaft de Augen, weil Liliths sündige Hand in die Hose geschlüpft ist. Spielerisch wandern ihre Finger an seiner pochenden Männlichkeit entlang. Plötzlich packen diese zu. Zischend holt Balthazar Luft.
“Wer ist der Exorzist, den mein Vater so sehr will, Balthy?“, flüstert Lilith in sein Ohr. “Johnny-Boy“, keucht der Mann atemlos. Zufrieden fährt die Hand an der Männlichkeit entlang. „Wo genau finde ich ihn? „In Los Angles“, stöhnt Balthazar lustvoll, “aber da kommst du nicht hin, Lilith. Und jetzt blas mir endlich einen!“ „Viel zu fordernd, lieber Engelsanbeter“, haucht die Angesprochene schnurrend in sein Ohr, gibt ihm einen Kuss auf die Wange und weicht zurück. Ein gemeines Grinsen liegt auf ihren Gesicht, da der Gefesselte versucht, sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Fluchend windet er sich in den Fesseln.
“Machst du das immer?“, spricht Balthazar mit rauer, herausfordernder Stimme. Die Wut kann er nicht ganz heraushalten, was das Grinsen auf Liliths Gesicht nur breiter werden lässt. Mit zuckersüßer Stimme und einem mehr als interessierten Blick auf den Schritt des Mannes spricht sie: “Was sollte ich deiner Meinung nach immer tun? So jemanden wie dich umgarnen? Was kann ich denn dafür, dass du so extrem auf mich reagierst.“ „Du weist genau, was du tust, Miststück“, flüsterst Balthazar fuchsteufelswild. Plötzlich wird sein Gesicht bleich.
„Stimmt das seltsame Gerücht, du ständest auf Schmerzen, mein lieber Balthy? Machht es dich so sehr an, gequält zu werden? Bist du etwa masochistisch? “ Verführerisch schaut Lilith ihn von unten her an. Ihre Arme werden von langen, grauen, Spinnfäden ähnlichen Handschuhen bedeckt. Lilith hebt lächelnd die Flasche mit Weihwasser. „Wage es ja nicht! Teufelstöchterin, lass es bleiben.! Scheiße, bleib mir damit vom Leib, Lilith!“, schreit Balthazar verängstigt. Ein verrücktes Kichern ertönt. Lilith kippt blitzschnell ein wenig heiliges Wasser auf den Kopf des Mannes. Sofort liegt der Geruch nach verbrannten Fleisch in der Luft. Genießerisch schließt die Teufelstochter die Augen und lauscht den spitzen Schreien des gefesseltem Dämons.
„Auf jeden Fall masochistisch“, stellt sie spöttisch fest, als ihre Hand über die steinharte Erregung fährt. “Verflucht, Lilith, hör auf mit den Spielchen. Oder blas mir einen, du Schlampe!“ Balthazars Stimme ist heiser vor Erregung. Lilith nimmt zwei Löffel aus dem Regal und schüttet Weihwasser auf diese. „Ich werde dir jetzt die Augen herausschälen, mein Lieber. Als Rache dafür, dass du meinen Vater verraten hast“, erklärt sie mit eiskalter, entschlossener Stimme. Balthazar kommt ins Schwitzen und seine Angst spitzt sich zu, je näher der eine Löffel seinem Gesicht kommt. Doch die Foltermeisterin drückt das Besteck nur auf das Auge, anstelle es auszulöffeln. Sofort erklingt ein leises Zischen, vermischt mit panischen, gequälten Schluchzern. “Mein Balthy, du bist immer noch geil, obwohl du mich jetzt nur noch halb sehen kannst“, flüstert Lilith sinnlich. Kurz presst sie ihren Unterkörper gegen den des Mannes. Ein Keuchen kommt aus dessen Kehle. Lachend tritt die Frau zurück. Balthazar öffnet sein nicht malträtiertes Auge. “Machst du deine Liebhaber immer so scharf?“, fragt er voller Verachtung, “verzeih, ich vergaß, dass du noch unberührt bist, Engel.“
Plötzlich kreischt der Sprecher wie wahnsinnig geworden auf. Lilith schaut emotionslos zu, wie Tränen aus Schmerz seine bleichen Wangen hinab rennen. Von der Hose sind nur noch Reste übrig. Der Gestank nach verbrannten Fleisch liegt dick in der Luft. Auf der Haut um die Erregung, sogar auf dieser, schimmert das blanke Fleisch. Blut rinnt an den Beinen hinab.
“Wie oft warnte ich dich, mich nicht zu verärgern? Balthy, das war die Retourkutsche“, erklärt Lilith den Gequälten kalt. Dieser heult noch immer wie ein Tier. „Du würdest nicht einen Tag bei den Menschen überleben“, japst Balthazar, von Schmerzen gepeinigt, “die würden dir das süße Fleisch direkt von den schlanken Knochen ziehen, wenn du dich dort so benimmt.“ „Soll das eine Beleidigung sein?“, vergewissert sich die Angesprochene und drückt mit einem verrückten Lächeln den Löffel auf das unverletzte Auge, “oder war das eine Drohung? Eigentlich egal, weil ich beides nicht mag, mein lieber Balthy.“
Ein Klatschen und Gelächter ertönt von der Tür. Lilith wendet sich von ihrem Opfer ab. „Hallo, Papa“, ruft sie fröhlich, rennt zu Luzifer und gibt ihm einen dicken Kuss. „Wie ich sehe, amüsierst du dich prächtig“, stellt der Teufel augenzwinkernd fest, “und du scheinst eine gehörige Portion Rache abkommen zu haben, Balthazar.“ Grinsend betrachtet er die zugeschwollenen, eingesunkenen Augen, von denen Eiter und geschmolzenes Fleisch tropft. Das Grinsen wird breiter, als Luzifer auf die völlig verbrannte Körpermitte des Gefangenen schaut. Lilith bekommt einen anerkennenden Blick zugeworfen: “Balthazar, mir scheint es, als hättest du sie nicht mehr als sonst auch ärgern dürfen. Aber ich habe deinen letzten Kommentar gehört.“
„Die Menschen?“, erkundigt sich Lilith neugierig. Ein bittenden Schmollmund ziehend wendet sie sich an ihren Vater: “Darf ich zu den Menschen? Bitte, bitte? Ich möchte gerne mehr über sie lernen, um meine Spiele noch raffinierter zu gestalten. Außerdem muss ich doch schon einmal gucken, wie dein zukünftiges Reich aussieht. Keine Angst, ich werde auch nicht sagen, wer ich wirklich bin. Dann würde ich ja so bekloppt wie mein zurückgebliebener Bruder sein.“ „Da gibt es auch Engel“, stellt Luzifer nachdenklich fest. „Den breche ich die Flügel! Oder am besten versuche ich, sie zu uns zu holen. Die könnte man dann als Jagdobjekt benutzen. Auch unsere lieben Untertanen wollen mal etwas anderes zum Spielen haben als nur Menschen, denke ich.“ „Deine Überlegungen sind wirklich teuflisch gut. Du bist wahrlich meine Tochter.“, stellt Luzifer lachend fest,“ also schön, du darfst zu den Menschen. Aber kein Wort darüber, wer du wirklich bist, weil ich sonst einige Probleme bekomme. Und Balthazar wird auf dich Acht geben.“ Der Mann, von welchem die Rede ist, reißt entsetzt die Augen auf und bereut es augenblicklich, als erneut Schmerzwellen durch sein Körper peitschen.
Ein hämisches Lächeln liegt auf Luzifers Lippen und seine Tochter tanzt vor lauter Freude im Kreis herum. “Du weißt, was dir blüht, wenn meiner kleinen Pirnzessin irgendetwas passiert, oder?“, fragt der Teufel mit ernster Stimme. Balthazar nickt eingeschüchtert. “Dann ist alles in Ordnung.“ mit einem Fingerschnipsen sind die Fesseln verschwunden und der Gefangene landet unsanft auf dem harten Boden.
„Kommst du endlich, Balthy?“, erklingt die ungeduldige, leicht angenervte Stimme Liliths. Der Angesprochene richtet sich auf. „Hübscher Anzug“, lächelt die Frau, “bestimmt ziemlich teuer für jemandem wie dich.“ Balthazar kneift die Augen etwas zusammen, was Lilith zum Lachen bringt. Seine Augen sind wieder unverletzt und er tritt, in einen seiner bekannten Armanianzüge bekleidet, neben die Teufelstochter. “Hübsches Kleid“, erklärt er mit spöttisch verzogenen Lippen, “aber vielleicht etwas zu rein für dich.“ Luzifer kichert leise, da seine Tochter die Augen verleiert und den Zopf aus ihren Haaren macht. Diese fallen sofort wild um ihren Kopf herum. Das weiße, figurbetonte Kleid und die Frisur geben ihr tatsächlich das Aussehen eines Engels, wenn nicht der Mund so spöttisch Grinsen würde. “So denken die Engel, ich sei einfach ein mächtiges Medium“, erklärt Lilith schulterzuckend und geht zu ihrem Vater. “Ich versuche, dir die ein oder andere schöne Seele zu versichern“, flüstert sie ihm zu und küsst ihn. Luzifer drückt ihr einen Kuss auf die Stirn und wirft Balthazar einen finsteren Blick zu. Dieser schluckt, als Lilith seine Hand ergreift. „Nun, dann mal los“, murmelt er ergeben.
Irgendwo tut der mir leid. Armer Balthy. Vollkommen egal, weitermachen.
Feedback/ Reviews werden mit einem Teller Schokolade belohnt. Ist ein guter Tausch, finde ich.
Auf ein baldiges Wiedersehen!
ich freue mich so sehr, dass doch einige das lesen, was ich hier tue.
Zwischen Lilith und Balthazar herrscht eine Hassliebe, doch die beiden sind kein Paar. Für seelische oder geistische Schäden übernehme ich keine Haftung. Vor allem bei diesem Kapitel.
Und nun kann man die Show genießen!
Die schwere Holztür öffnet sich knirschend. Mit hinter dem Rücken versteckten Armen und einem kindlichen, neugierigen Ausdruck im Gesicht tritt Lilith in den karg eingerichteten Raum. Ihre Augen erfassen blitzschnell das Regal in einer Ecke, dessen Inventar aus Folterinstrumenten besteht. Doch eine viel größere Aufmerksamkeit bekommt der halbnackte Gefangene. Versonnen blickt die junge Frau auf den bloßen, äußerst attraktiven Oberkörper und tritt einen Schritt näher.
“Hallo, mein lieber Balthy“, flüstert sie lächelnd. Der Angesprochene hebt den Kopf und blinzelt verwundert durch mehrere Haarsträhnen hindurch. “Lilith?“, vergewissert er sich fassungslos. Sofort wandert sein etwas panischer Blick an ihr herab. Das schwarze, schulterfreie Oberteil, welches ihre helle Haut regelrecht leuchten lässt. Die kurze, dunkle Hose, in der die Beine besonders schön betont werden. Bis hin zu den schmalen, nackten Füßen. Ein Teil seiner Anspannung verschwindet. Balthazar weiß aus erster Hand, dass die Tochter Luzifers erst ihr besondere Begabung im Foltern einsetzt, wenn sie graue, armlange Handschuhe trägt. Er selbst hat ein einziges Mal eine solche Behandlung gesehen und sich sofort gewünscht, dies niemals zu erleben. “Ja, ich bin es“, antwortet Lilith lächelnd, bevor sich ein finsterer Ausdruck auf ihr Gesicht legt. “Erkläre mir doch einmal, was jemand wie du mit einem geflügeltem Insekt will? Es ist bestimmt nicht so, dass dir die Menschenfrauen nicht zu Füßen liegen.“ „Bist du etwa eifersüchtig, Kleine?“, spöttelt Balthazar grinsend. Entschieden wirft die Angesprochene ihren gemachten Haarzopf zurück. Anstelle zu antworten, tritt sie ganz nah an ihn heran. “Und wenn dem so wäre?“, haucht die Teufelstochter dem Dämon ins Ohr. Ihre Hand streicht über die Ausbuchtung der zerfetzten Hose. Balthazar unterdrückt mit Mühe ein Stöhnen. “Aber da muss ich dich leider enttäuschen, Balthy“, erklärt sie zuckersüß und macht einen Schritt rückwärts. Dennoch liegt ihre Hand immer noch an der bedeckten Körperstelle. Schnurrend fährt Lilith mehrmals mit den Fingern daran entlang. Ein mehr als zufriedenes Lächeln legt sich auf ihre Züge, als Balthazar leise keucht. Ihre andere Hand legt sich auf seine Brust. Kaum hörbar lacht die Teufelstochter, da mehrere Schauer über den Körper des Gefangenen wandern. “Hat dein Mistvieh das auch gemacht?“, möchte sie voller Neugier wissen. Der Mann stöhnt lustvoll auf, als die neckische Zunge Liliths über seine Ohrmuschel fährt. “Denke eher nicht“, stellt die junge Frau erheitert fest,“ ansonsten würdest du ekelhaft nach Unschuld, Reinheit und Himmel schmecken. Aber du bist in der Hölle, mit all ihrer verdorbenen Sinnlichkeit.“ Balthazar schließt vor lauter Leidenschaft de Augen, weil Liliths sündige Hand in die Hose geschlüpft ist. Spielerisch wandern ihre Finger an seiner pochenden Männlichkeit entlang. Plötzlich packen diese zu. Zischend holt Balthazar Luft.
“Wer ist der Exorzist, den mein Vater so sehr will, Balthy?“, flüstert Lilith in sein Ohr. “Johnny-Boy“, keucht der Mann atemlos. Zufrieden fährt die Hand an der Männlichkeit entlang. „Wo genau finde ich ihn? „In Los Angles“, stöhnt Balthazar lustvoll, “aber da kommst du nicht hin, Lilith. Und jetzt blas mir endlich einen!“ „Viel zu fordernd, lieber Engelsanbeter“, haucht die Angesprochene schnurrend in sein Ohr, gibt ihm einen Kuss auf die Wange und weicht zurück. Ein gemeines Grinsen liegt auf ihren Gesicht, da der Gefesselte versucht, sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Fluchend windet er sich in den Fesseln.
“Machst du das immer?“, spricht Balthazar mit rauer, herausfordernder Stimme. Die Wut kann er nicht ganz heraushalten, was das Grinsen auf Liliths Gesicht nur breiter werden lässt. Mit zuckersüßer Stimme und einem mehr als interessierten Blick auf den Schritt des Mannes spricht sie: “Was sollte ich deiner Meinung nach immer tun? So jemanden wie dich umgarnen? Was kann ich denn dafür, dass du so extrem auf mich reagierst.“ „Du weist genau, was du tust, Miststück“, flüsterst Balthazar fuchsteufelswild. Plötzlich wird sein Gesicht bleich.
„Stimmt das seltsame Gerücht, du ständest auf Schmerzen, mein lieber Balthy? Machht es dich so sehr an, gequält zu werden? Bist du etwa masochistisch? “ Verführerisch schaut Lilith ihn von unten her an. Ihre Arme werden von langen, grauen, Spinnfäden ähnlichen Handschuhen bedeckt. Lilith hebt lächelnd die Flasche mit Weihwasser. „Wage es ja nicht! Teufelstöchterin, lass es bleiben.! Scheiße, bleib mir damit vom Leib, Lilith!“, schreit Balthazar verängstigt. Ein verrücktes Kichern ertönt. Lilith kippt blitzschnell ein wenig heiliges Wasser auf den Kopf des Mannes. Sofort liegt der Geruch nach verbrannten Fleisch in der Luft. Genießerisch schließt die Teufelstochter die Augen und lauscht den spitzen Schreien des gefesseltem Dämons.
„Auf jeden Fall masochistisch“, stellt sie spöttisch fest, als ihre Hand über die steinharte Erregung fährt. “Verflucht, Lilith, hör auf mit den Spielchen. Oder blas mir einen, du Schlampe!“ Balthazars Stimme ist heiser vor Erregung. Lilith nimmt zwei Löffel aus dem Regal und schüttet Weihwasser auf diese. „Ich werde dir jetzt die Augen herausschälen, mein Lieber. Als Rache dafür, dass du meinen Vater verraten hast“, erklärt sie mit eiskalter, entschlossener Stimme. Balthazar kommt ins Schwitzen und seine Angst spitzt sich zu, je näher der eine Löffel seinem Gesicht kommt. Doch die Foltermeisterin drückt das Besteck nur auf das Auge, anstelle es auszulöffeln. Sofort erklingt ein leises Zischen, vermischt mit panischen, gequälten Schluchzern. “Mein Balthy, du bist immer noch geil, obwohl du mich jetzt nur noch halb sehen kannst“, flüstert Lilith sinnlich. Kurz presst sie ihren Unterkörper gegen den des Mannes. Ein Keuchen kommt aus dessen Kehle. Lachend tritt die Frau zurück. Balthazar öffnet sein nicht malträtiertes Auge. “Machst du deine Liebhaber immer so scharf?“, fragt er voller Verachtung, “verzeih, ich vergaß, dass du noch unberührt bist, Engel.“
Plötzlich kreischt der Sprecher wie wahnsinnig geworden auf. Lilith schaut emotionslos zu, wie Tränen aus Schmerz seine bleichen Wangen hinab rennen. Von der Hose sind nur noch Reste übrig. Der Gestank nach verbrannten Fleisch liegt dick in der Luft. Auf der Haut um die Erregung, sogar auf dieser, schimmert das blanke Fleisch. Blut rinnt an den Beinen hinab.
“Wie oft warnte ich dich, mich nicht zu verärgern? Balthy, das war die Retourkutsche“, erklärt Lilith den Gequälten kalt. Dieser heult noch immer wie ein Tier. „Du würdest nicht einen Tag bei den Menschen überleben“, japst Balthazar, von Schmerzen gepeinigt, “die würden dir das süße Fleisch direkt von den schlanken Knochen ziehen, wenn du dich dort so benimmt.“ „Soll das eine Beleidigung sein?“, vergewissert sich die Angesprochene und drückt mit einem verrückten Lächeln den Löffel auf das unverletzte Auge, “oder war das eine Drohung? Eigentlich egal, weil ich beides nicht mag, mein lieber Balthy.“
Ein Klatschen und Gelächter ertönt von der Tür. Lilith wendet sich von ihrem Opfer ab. „Hallo, Papa“, ruft sie fröhlich, rennt zu Luzifer und gibt ihm einen dicken Kuss. „Wie ich sehe, amüsierst du dich prächtig“, stellt der Teufel augenzwinkernd fest, “und du scheinst eine gehörige Portion Rache abkommen zu haben, Balthazar.“ Grinsend betrachtet er die zugeschwollenen, eingesunkenen Augen, von denen Eiter und geschmolzenes Fleisch tropft. Das Grinsen wird breiter, als Luzifer auf die völlig verbrannte Körpermitte des Gefangenen schaut. Lilith bekommt einen anerkennenden Blick zugeworfen: “Balthazar, mir scheint es, als hättest du sie nicht mehr als sonst auch ärgern dürfen. Aber ich habe deinen letzten Kommentar gehört.“
„Die Menschen?“, erkundigt sich Lilith neugierig. Ein bittenden Schmollmund ziehend wendet sie sich an ihren Vater: “Darf ich zu den Menschen? Bitte, bitte? Ich möchte gerne mehr über sie lernen, um meine Spiele noch raffinierter zu gestalten. Außerdem muss ich doch schon einmal gucken, wie dein zukünftiges Reich aussieht. Keine Angst, ich werde auch nicht sagen, wer ich wirklich bin. Dann würde ich ja so bekloppt wie mein zurückgebliebener Bruder sein.“ „Da gibt es auch Engel“, stellt Luzifer nachdenklich fest. „Den breche ich die Flügel! Oder am besten versuche ich, sie zu uns zu holen. Die könnte man dann als Jagdobjekt benutzen. Auch unsere lieben Untertanen wollen mal etwas anderes zum Spielen haben als nur Menschen, denke ich.“ „Deine Überlegungen sind wirklich teuflisch gut. Du bist wahrlich meine Tochter.“, stellt Luzifer lachend fest,“ also schön, du darfst zu den Menschen. Aber kein Wort darüber, wer du wirklich bist, weil ich sonst einige Probleme bekomme. Und Balthazar wird auf dich Acht geben.“ Der Mann, von welchem die Rede ist, reißt entsetzt die Augen auf und bereut es augenblicklich, als erneut Schmerzwellen durch sein Körper peitschen.
Ein hämisches Lächeln liegt auf Luzifers Lippen und seine Tochter tanzt vor lauter Freude im Kreis herum. “Du weißt, was dir blüht, wenn meiner kleinen Pirnzessin irgendetwas passiert, oder?“, fragt der Teufel mit ernster Stimme. Balthazar nickt eingeschüchtert. “Dann ist alles in Ordnung.“ mit einem Fingerschnipsen sind die Fesseln verschwunden und der Gefangene landet unsanft auf dem harten Boden.
„Kommst du endlich, Balthy?“, erklingt die ungeduldige, leicht angenervte Stimme Liliths. Der Angesprochene richtet sich auf. „Hübscher Anzug“, lächelt die Frau, “bestimmt ziemlich teuer für jemandem wie dich.“ Balthazar kneift die Augen etwas zusammen, was Lilith zum Lachen bringt. Seine Augen sind wieder unverletzt und er tritt, in einen seiner bekannten Armanianzüge bekleidet, neben die Teufelstochter. “Hübsches Kleid“, erklärt er mit spöttisch verzogenen Lippen, “aber vielleicht etwas zu rein für dich.“ Luzifer kichert leise, da seine Tochter die Augen verleiert und den Zopf aus ihren Haaren macht. Diese fallen sofort wild um ihren Kopf herum. Das weiße, figurbetonte Kleid und die Frisur geben ihr tatsächlich das Aussehen eines Engels, wenn nicht der Mund so spöttisch Grinsen würde. “So denken die Engel, ich sei einfach ein mächtiges Medium“, erklärt Lilith schulterzuckend und geht zu ihrem Vater. “Ich versuche, dir die ein oder andere schöne Seele zu versichern“, flüstert sie ihm zu und küsst ihn. Luzifer drückt ihr einen Kuss auf die Stirn und wirft Balthazar einen finsteren Blick zu. Dieser schluckt, als Lilith seine Hand ergreift. „Nun, dann mal los“, murmelt er ergeben.
Irgendwo tut der mir leid. Armer Balthy. Vollkommen egal, weitermachen.
Feedback/ Reviews werden mit einem Teller Schokolade belohnt. Ist ein guter Tausch, finde ich.
Auf ein baldiges Wiedersehen!