Fröhliche Weihnachten – Der Brauch mit dem Mistelzweig
von Suomi
Kurzbeschreibung
(Der Autor hat keine Kurzbeschreibung zu dieser Geschichte verfasst.)
KurzgeschichteAllgemein / P6 / Gen
Audrey Parker
Duke Crocker
Nathan Wuornos
25.12.2012
25.12.2012
1
1.036
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Haven war von einer tiefen Schneedecke überzogen. Der Schnee fiel immer noch in dicken Flocken vom Himmel.
Auf der Veranda des Grey Gull standen ein paar lustige Schneemänner mit Karottennasen und dicken Schals um den Hals.
Im Grey Gull wurden gerade die Vorbereitungen für das gemeinsame Weihnachtsabendessen getroffen. Weihnachtliche leise Musik unterstrich das emsige Treiben. Während Audrey und Nathan in der Küche standen und das Essen zubereiteten, deckten Dave und Vince schon den Tisch. Dwight war für die Dekoration des Raumes zuständig. Er hatte schon einige Lichterketten aufgehangen und jetzt stand er gerade auf der Leiter um einen Mistelzweig aufzuhängen.
„Schau hier, Lizzie. Du darfst mir helfen.“ Duke kam aus dem Keller und stellte neben dem kleine Mädchen einen großen Karton auf den Fußboden.
„Ist da der Weihnachtsschmuck für den Baum drin?“ Vorsichtig öffnete Lizzie den Karton und forderte einen großen Stern zu Tage. „Oh der ist schön! Der kommt oben auf die Spitze! Hier Duke, ich komm da nicht dran.“
„Willst du den echt gleich zu Beginn da drauf setzen? Nicht erst zum Schluss? Also quasi wie so ne schöne Krone?“ Duke strich sich über sein Kinn und sah Lizzie fragend an.
„Stimmt, das könnte besser sein.“ Lizzie legte den Stern sorgsam zu Seite und packte die Weihnachtskugeln aus. „Hier die hängst du auf, Duke. Ich nehme das schöne goldene Lametta.“
„Okay, Sir. Verstanden.“ Duke zwinkerte seiner kleinen Freundin zu und blickte dann kurz zu Dwight. „Hab ich dir schon mal gesagt, dass deine Tochter einfach nur süß ist, Dwight?“
„Das musst du gar nicht, dass weiß ich ja schon längst. Sie ist halt meine Tochter“, lachte Dwight.
Sorgfältig nahm Lizzie immer ein paar Streifen Lametta und hängte sie ordentlich in die Zweige des kleinen Tannenbaums. „Schau mal, Duke, sieht das gut aus?“
„Ich muss schon sagen, du bist sehr ordentlich. Ich hätte es wohl einfach wild hineingeworfen.“
„Aber das ist dann doch nicht festlich, Duke! Sag mal, warum hängt Daddy eigentlich diesen Zweig da an die Decke?“
„Na, weißt du, das ist ein Mistelzweig. Und naja, wenn man darunter mit jemanden anderen zusammentrifft, muss man sich küssen“, antwortete Duke. Insgeheim hoffte, er das er heute Abend mit Audrey unter dem Mistelzweig stehen würde.
Dwight war von der Leiter herunter zu seiner Tochter getreten, nahm sie schwungvoll auf den Arm und stellte sich mit ihr unter den grünen Zweig, der mit roten Beeren verziert war. „Ha, und zwar ungefähr so ist das dann.“ Schmatzend drückte er Lizzie einen Kuss auf die Wange. Kichernd wischte sie sich mit ihrer Hand den Kuss weg. „Ih, Daddy, lass das. Ich muss weiterschmücken, lass mich runter.“
Während Duke gemeinsam mit Dwight eine bunte Lichterkette in dem Baum befestigte, widmete sich Lizzie den kleinen Weihnachtsfiguren, die sie liebevoll im Tannenbaum platzierte. „Du solltest aufpassen, Duke, dass du der Erste bist, der mit Audrey unter dem Zweig stehst. Nicht das Nathan dir zuvor kommt.“
Vor Schreck, diese Worte aus dem Mund des kleinen Mädchen zu hören, verschluckte sich Duke an seiner Spucke und begann zu husten. Dwight klopfte ihm grinsend auf den Rücken. „Tja, mein Lieber, selbst meine 6-jährige Tochter hat die Rivalität unter euch schon bemerkt. Nicht schlecht.“
„Ja, Mann.... Aber danke für den Tipp, Lizzie.... Ich werde zusehen, dass ich es irgendwie hinbekomme. So und nun komm her, ich heb dich hoch und du befestigst den Stern auf der Spitze, okay?“
Der Stern war nun endlich fest auf der Baumspitze montiert und Duke wollte sich gerade mit Lizzie unter den Mistelzweig stellen, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben, als Audrey und Nathan mit dem Braten aus der Küche traten. Lizzie schlug Duke auf den Arm. Sie hatte eine großartige Idee. „Nein, nein, Duke! Nicht küssen!! Bitte nicht. Lass mich runter.“ Irritiert setzte er sie ab. Lizzie lief schnell zu Nathan und zog ihn mit sich zum Weihnachtsbaum. Beabsichtigt blieb sie unter dem Mistelzweig stehen. „Schau mal, Nathan. Ist der Baum nicht einfach wunderschön? Den hab ich mit Duke geschmückt. Und Daddy hat auch geholfen.“
Nathan klopfte dem Mädchen anerkennend auf die Schulter und lächelte sie liebevoll an. „Ja, und ich habe mitbekommen, dass du das Lametta so schön hinein gehangen hast.“
Eifrig nickte sie und sah hinauf zum Mistelzweig. „Und den da hat Daddy aufgehangen. Weißt du, was man darunter machen muss?“, fragte sie unschuldig. Dwight warf Duke einen grinsenden Blick zu. Er kannte seine Tochter und wusste, dass sie etwas ausheckte.
„Ja, ich weiß das, Lizzie.“ Schwungvoll hob Nathan sie hoch und küsste sie sanft auf die Wange, die Lizzie ihm bereitwillig hinhielt. Duke sah irritiert zu Dwight. „Na, toll, was habe ich an mir, dass Nathan deine Tochter küssen darf, aber ich nicht?“ „Abwarten, Mann!“, antwortete Dwight lachend.
„Ja, Nathan. Das ist doch ein toller Brauch nicht? Und weißt du, Daddy hat mir gestern eine Geschichte vorgelesen, aus einem neuen Buch, dass ein Mann nur eine einzige Frau darunter küssen darf. Und ich hab das Glück und bin deine Auserwählte“, flunkerte sie ohne rot zu werden. Als Nathan fragend einen Blick zu Dwight warf, nickte dieser und antwortete: „Ja, ich habe das vorher auch noch nicht gehört... Aber Lizzie hat schon Recht, es ist doch was besonderes, oder?“ Dann nahm er Nathan seine Tochter vom Arm und setzte sie auf einen Stuhl am Tisch. „Ach ja, und man muss dann auch neben derjenigen sitzen, wenn die Platzordnung noch nicht feststand“, sagte er zu Nathan. Schmunzelnd nahm Nathan neben Lizzie Platz.
„Na, Lizzie du hättest dir doch nicht gleich mit deinem Dad einen neuen Mistelzweigbrauch ausdenken brauchen, ich hätte mich auch so neben dich gesetzt, wenn du gefragt hättest.“
Vorsichtig ohne aufzufallen, drehte sich Lizzie zu Duke um und zwinkerte ihm zu. Dieser warf einen schmunzelnden Blick zu Audrey, die grinsend die Szenerie beobachtet hatte. Sie trat auf ihn zu und nahm ihn an die Hand. „Frohe Weihnachten, Duke. Und da ich möchte, dass du neben mir sitzt....“, sie zog ihn unter den Zweig, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn vorsichtig auf seine Lippen. Duke konnte sein Glück kaum fassen. Er genoss diesen kurzen Moment sehr und war sich sicher, dass er dieses Jahr die zwei schönsten Weihnachtsgeschenke überhaupt erhalten hatte. Den Kuss von Audrey und die echte Freundschaft von Lizzie.
Auf der Veranda des Grey Gull standen ein paar lustige Schneemänner mit Karottennasen und dicken Schals um den Hals.
Im Grey Gull wurden gerade die Vorbereitungen für das gemeinsame Weihnachtsabendessen getroffen. Weihnachtliche leise Musik unterstrich das emsige Treiben. Während Audrey und Nathan in der Küche standen und das Essen zubereiteten, deckten Dave und Vince schon den Tisch. Dwight war für die Dekoration des Raumes zuständig. Er hatte schon einige Lichterketten aufgehangen und jetzt stand er gerade auf der Leiter um einen Mistelzweig aufzuhängen.
„Schau hier, Lizzie. Du darfst mir helfen.“ Duke kam aus dem Keller und stellte neben dem kleine Mädchen einen großen Karton auf den Fußboden.
„Ist da der Weihnachtsschmuck für den Baum drin?“ Vorsichtig öffnete Lizzie den Karton und forderte einen großen Stern zu Tage. „Oh der ist schön! Der kommt oben auf die Spitze! Hier Duke, ich komm da nicht dran.“
„Willst du den echt gleich zu Beginn da drauf setzen? Nicht erst zum Schluss? Also quasi wie so ne schöne Krone?“ Duke strich sich über sein Kinn und sah Lizzie fragend an.
„Stimmt, das könnte besser sein.“ Lizzie legte den Stern sorgsam zu Seite und packte die Weihnachtskugeln aus. „Hier die hängst du auf, Duke. Ich nehme das schöne goldene Lametta.“
„Okay, Sir. Verstanden.“ Duke zwinkerte seiner kleinen Freundin zu und blickte dann kurz zu Dwight. „Hab ich dir schon mal gesagt, dass deine Tochter einfach nur süß ist, Dwight?“
„Das musst du gar nicht, dass weiß ich ja schon längst. Sie ist halt meine Tochter“, lachte Dwight.
Sorgfältig nahm Lizzie immer ein paar Streifen Lametta und hängte sie ordentlich in die Zweige des kleinen Tannenbaums. „Schau mal, Duke, sieht das gut aus?“
„Ich muss schon sagen, du bist sehr ordentlich. Ich hätte es wohl einfach wild hineingeworfen.“
„Aber das ist dann doch nicht festlich, Duke! Sag mal, warum hängt Daddy eigentlich diesen Zweig da an die Decke?“
„Na, weißt du, das ist ein Mistelzweig. Und naja, wenn man darunter mit jemanden anderen zusammentrifft, muss man sich küssen“, antwortete Duke. Insgeheim hoffte, er das er heute Abend mit Audrey unter dem Mistelzweig stehen würde.
Dwight war von der Leiter herunter zu seiner Tochter getreten, nahm sie schwungvoll auf den Arm und stellte sich mit ihr unter den grünen Zweig, der mit roten Beeren verziert war. „Ha, und zwar ungefähr so ist das dann.“ Schmatzend drückte er Lizzie einen Kuss auf die Wange. Kichernd wischte sie sich mit ihrer Hand den Kuss weg. „Ih, Daddy, lass das. Ich muss weiterschmücken, lass mich runter.“
Während Duke gemeinsam mit Dwight eine bunte Lichterkette in dem Baum befestigte, widmete sich Lizzie den kleinen Weihnachtsfiguren, die sie liebevoll im Tannenbaum platzierte. „Du solltest aufpassen, Duke, dass du der Erste bist, der mit Audrey unter dem Zweig stehst. Nicht das Nathan dir zuvor kommt.“
Vor Schreck, diese Worte aus dem Mund des kleinen Mädchen zu hören, verschluckte sich Duke an seiner Spucke und begann zu husten. Dwight klopfte ihm grinsend auf den Rücken. „Tja, mein Lieber, selbst meine 6-jährige Tochter hat die Rivalität unter euch schon bemerkt. Nicht schlecht.“
„Ja, Mann.... Aber danke für den Tipp, Lizzie.... Ich werde zusehen, dass ich es irgendwie hinbekomme. So und nun komm her, ich heb dich hoch und du befestigst den Stern auf der Spitze, okay?“
Der Stern war nun endlich fest auf der Baumspitze montiert und Duke wollte sich gerade mit Lizzie unter den Mistelzweig stellen, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben, als Audrey und Nathan mit dem Braten aus der Küche traten. Lizzie schlug Duke auf den Arm. Sie hatte eine großartige Idee. „Nein, nein, Duke! Nicht küssen!! Bitte nicht. Lass mich runter.“ Irritiert setzte er sie ab. Lizzie lief schnell zu Nathan und zog ihn mit sich zum Weihnachtsbaum. Beabsichtigt blieb sie unter dem Mistelzweig stehen. „Schau mal, Nathan. Ist der Baum nicht einfach wunderschön? Den hab ich mit Duke geschmückt. Und Daddy hat auch geholfen.“
Nathan klopfte dem Mädchen anerkennend auf die Schulter und lächelte sie liebevoll an. „Ja, und ich habe mitbekommen, dass du das Lametta so schön hinein gehangen hast.“
Eifrig nickte sie und sah hinauf zum Mistelzweig. „Und den da hat Daddy aufgehangen. Weißt du, was man darunter machen muss?“, fragte sie unschuldig. Dwight warf Duke einen grinsenden Blick zu. Er kannte seine Tochter und wusste, dass sie etwas ausheckte.
„Ja, ich weiß das, Lizzie.“ Schwungvoll hob Nathan sie hoch und küsste sie sanft auf die Wange, die Lizzie ihm bereitwillig hinhielt. Duke sah irritiert zu Dwight. „Na, toll, was habe ich an mir, dass Nathan deine Tochter küssen darf, aber ich nicht?“ „Abwarten, Mann!“, antwortete Dwight lachend.
„Ja, Nathan. Das ist doch ein toller Brauch nicht? Und weißt du, Daddy hat mir gestern eine Geschichte vorgelesen, aus einem neuen Buch, dass ein Mann nur eine einzige Frau darunter küssen darf. Und ich hab das Glück und bin deine Auserwählte“, flunkerte sie ohne rot zu werden. Als Nathan fragend einen Blick zu Dwight warf, nickte dieser und antwortete: „Ja, ich habe das vorher auch noch nicht gehört... Aber Lizzie hat schon Recht, es ist doch was besonderes, oder?“ Dann nahm er Nathan seine Tochter vom Arm und setzte sie auf einen Stuhl am Tisch. „Ach ja, und man muss dann auch neben derjenigen sitzen, wenn die Platzordnung noch nicht feststand“, sagte er zu Nathan. Schmunzelnd nahm Nathan neben Lizzie Platz.
„Na, Lizzie du hättest dir doch nicht gleich mit deinem Dad einen neuen Mistelzweigbrauch ausdenken brauchen, ich hätte mich auch so neben dich gesetzt, wenn du gefragt hättest.“
Vorsichtig ohne aufzufallen, drehte sich Lizzie zu Duke um und zwinkerte ihm zu. Dieser warf einen schmunzelnden Blick zu Audrey, die grinsend die Szenerie beobachtet hatte. Sie trat auf ihn zu und nahm ihn an die Hand. „Frohe Weihnachten, Duke. Und da ich möchte, dass du neben mir sitzt....“, sie zog ihn unter den Zweig, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn vorsichtig auf seine Lippen. Duke konnte sein Glück kaum fassen. Er genoss diesen kurzen Moment sehr und war sich sicher, dass er dieses Jahr die zwei schönsten Weihnachtsgeschenke überhaupt erhalten hatte. Den Kuss von Audrey und die echte Freundschaft von Lizzie.
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