Gibt es einen Weihnachtsmann?
von Suomi
Kurzbeschreibung
(Der Autor hat keine Kurzbeschreibung zu dieser Geschichte verfasst.)
KurzgeschichteFamilie / P6 / Gen
23.12.2012
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Dwight Hendrickson schob gerade das letzte Blech in den Ofen. Gemeinsam mit seiner Tochter Lizzie hatte er unzählige Plätzchen gebacken.
„So meine Kleine“, er zog Lizzie in seine Arme. „Nach dieser schweren Arbeit, brauche ich eine Umarmung von dir!“ Lizzie grinste ihn an. Durch ihre Zahnlücke wirkte dieses Grinsen noch frecher als ohnehin schon. Doch plötzlich wurde das Gesicht der 5 Jährigen ernst.
„Du, Daddy? Darf ich dich etwas fragen?“
Dwight nickte und ging vor seiner Tochter in die Hocke. „Natürlich! Das weißt du doch, oder?“
„Ja, schon… Aber du darfst mich nicht anschwindeln, ja?“
„Natürlich nicht, Lizzie. Was ist denn los?“
„Daddy… gibt es wirklich einen Weihnachtsmann?“
Dwight spürte wie ihm der Schweiß ausbrach. Warum wurde sie denn nur so schnell groß? Konnte sie nicht bitte einfach noch ein paar Jahre sein kleines Mädchen bleiben, mit der uneingeschränkten Fantasie, das nicht im Traum auf so eine Frage kommen würde? Was sollte er denn nun darauf antworten? Er überlegte einen Moment bevor er unsicher fragte: „Glaubst du denn an den Weihnachtsmann?“
Lizzie sah ihn unschuldig an. „Du sollst mir doch keine Gegenfragen stellen, Daddy! Also, na?“
Lächelnd warf er einen Blick in den Ofen um einen Moment Zeit zu gewinnen. Doch die Plätzchen brauchten noch einige Minuten.
„Okay, Lizzie…. Ja es gibt ihn. Es gibt einen Weihnachtsmann.“ [i]Irgendwann wird sie mir auf die Schliche kommen, aber das ist okay…[/i]
„Ach Daddy! Da fällt mir ein Stein vom Herzen. Der Max aus meiner Kindergartengruppe hat nämlich behauptet, es gäbe keinen. Er sei sich ganz sicher, dass es sein Vater war, der letztes Jahr in dem Weihnachtskostüm gesteckt hatte. Und Mary, die aus einer anderen Gruppe, hat so etwas auch schon behauptet.“
Dwight lachte laut los. Allerdings war es ein recht verhaltenes Lachen, zum Glück merkte Lizzie es nicht.
„Na die sind ja lustig! Die glauben echt ihr Vater wäre es gewesen?“
Lizzie kicherte. „Ja, ganz schön dusselig, stimmt’s? Daddy, meinst du es wird uns beiden dieses Jahr gelingen, den Weihnachtsmann zu sehen?“
Schnell sprang Dwight auf und hastete zum Ofen. „Schatz, die Plätzchen! Länger sollten die nicht darin bleiben.“
Lizzie reichte ihm unaufgefordert den Hitzeschutzhandschuh. „Wir sind ein eingespieltes Team, Lizzie. Das macht uns echt zu super Plätzchenbäcker.“
Mit einem Grinsen stimmte das Mädchen ihrem Vater zu. „Und Daddy, ich denke, da wir so ein gutes Team sind, wird es uns gelingen, den Weihnachtsmann zu sehen, oder?“
„Mhm….“ Was sollte er denn darauf noch sagen? „Hast du eine Vorstellung, wie der Weihnachtsmann aussehen könnte?“
„Na, gut natürlich!“
„Gut?“ Irritiert blickte Dwight Lizzie an. „Wieso denn gut?“
„Na, du siehst doch auch gut aus. Wieso sollte der Weihnachtsmann denn nicht gut aussehen? Hast du ihn schon mal gesehen, Daddy?“
Sollte er weiter schwindeln? Wieder wurde ihm sehr warm…Glücklicherweise klingelte in dem Moment sein Handy. Als er sah, wer ihn anrief, erhellte sich sein Gesicht. „Lizzie, ich bin mal eben draußen telefonieren.“
„Hey Duke! Du kommst mir ganz gelegen mit deinem Anruf“, redete er sofort auf Duke ein. „Du musst mir unbedingt helfen! Und zwar musst du den Weihnachtsmann besorgen.“
„Was bitte soll ich tun?“, kam verwirrt von Duke zurück.
„Ja, du sollst den Weihnachtsmann bei uns spielen. Lizzie will unbedingt mal den Weihnachtsmann sehen. Und bevor du ablehnst… Du bist mir noch einen Gefallen schuldig… Und du darfst nicht erkannt werden, Weihnachtsmann.“ Dwight redete so leise wie möglich, damit Lizzie ihn auch nicht hören konnte.
Einige Minuten später kam er wieder in die Küche. Lizzie füllte gerade schon abgekühlte Plätzchen in eine kleine Blechdose.
„So, wenn wir den Weihnachtsmann dann treffen, bekommt er ein paar Plätzchen ab. Meinst du, er mag die, Daddy?“
„Ja, das denke ich schon. Und ich werde da alles für tun, damit du den Weihnachtsmann mit mir zusammen siehst.“
Als er das Strahlen auf dem süßen Gesicht seiner Tochter sah, wusste er, dass es manchmal nicht schlimm war, zu schwindeln. Wenn sie älter wird, kommt sie schon irgendwann von alleine darauf. Und dann würden beide darüber lachen können. Und solange würde es für Lizzie einen Weihnachtsmann geben.
„So meine Kleine“, er zog Lizzie in seine Arme. „Nach dieser schweren Arbeit, brauche ich eine Umarmung von dir!“ Lizzie grinste ihn an. Durch ihre Zahnlücke wirkte dieses Grinsen noch frecher als ohnehin schon. Doch plötzlich wurde das Gesicht der 5 Jährigen ernst.
„Du, Daddy? Darf ich dich etwas fragen?“
Dwight nickte und ging vor seiner Tochter in die Hocke. „Natürlich! Das weißt du doch, oder?“
„Ja, schon… Aber du darfst mich nicht anschwindeln, ja?“
„Natürlich nicht, Lizzie. Was ist denn los?“
„Daddy… gibt es wirklich einen Weihnachtsmann?“
Dwight spürte wie ihm der Schweiß ausbrach. Warum wurde sie denn nur so schnell groß? Konnte sie nicht bitte einfach noch ein paar Jahre sein kleines Mädchen bleiben, mit der uneingeschränkten Fantasie, das nicht im Traum auf so eine Frage kommen würde? Was sollte er denn nun darauf antworten? Er überlegte einen Moment bevor er unsicher fragte: „Glaubst du denn an den Weihnachtsmann?“
Lizzie sah ihn unschuldig an. „Du sollst mir doch keine Gegenfragen stellen, Daddy! Also, na?“
Lächelnd warf er einen Blick in den Ofen um einen Moment Zeit zu gewinnen. Doch die Plätzchen brauchten noch einige Minuten.
„Okay, Lizzie…. Ja es gibt ihn. Es gibt einen Weihnachtsmann.“ [i]Irgendwann wird sie mir auf die Schliche kommen, aber das ist okay…[/i]
„Ach Daddy! Da fällt mir ein Stein vom Herzen. Der Max aus meiner Kindergartengruppe hat nämlich behauptet, es gäbe keinen. Er sei sich ganz sicher, dass es sein Vater war, der letztes Jahr in dem Weihnachtskostüm gesteckt hatte. Und Mary, die aus einer anderen Gruppe, hat so etwas auch schon behauptet.“
Dwight lachte laut los. Allerdings war es ein recht verhaltenes Lachen, zum Glück merkte Lizzie es nicht.
„Na die sind ja lustig! Die glauben echt ihr Vater wäre es gewesen?“
Lizzie kicherte. „Ja, ganz schön dusselig, stimmt’s? Daddy, meinst du es wird uns beiden dieses Jahr gelingen, den Weihnachtsmann zu sehen?“
Schnell sprang Dwight auf und hastete zum Ofen. „Schatz, die Plätzchen! Länger sollten die nicht darin bleiben.“
Lizzie reichte ihm unaufgefordert den Hitzeschutzhandschuh. „Wir sind ein eingespieltes Team, Lizzie. Das macht uns echt zu super Plätzchenbäcker.“
Mit einem Grinsen stimmte das Mädchen ihrem Vater zu. „Und Daddy, ich denke, da wir so ein gutes Team sind, wird es uns gelingen, den Weihnachtsmann zu sehen, oder?“
„Mhm….“ Was sollte er denn darauf noch sagen? „Hast du eine Vorstellung, wie der Weihnachtsmann aussehen könnte?“
„Na, gut natürlich!“
„Gut?“ Irritiert blickte Dwight Lizzie an. „Wieso denn gut?“
„Na, du siehst doch auch gut aus. Wieso sollte der Weihnachtsmann denn nicht gut aussehen? Hast du ihn schon mal gesehen, Daddy?“
Sollte er weiter schwindeln? Wieder wurde ihm sehr warm…Glücklicherweise klingelte in dem Moment sein Handy. Als er sah, wer ihn anrief, erhellte sich sein Gesicht. „Lizzie, ich bin mal eben draußen telefonieren.“
„Hey Duke! Du kommst mir ganz gelegen mit deinem Anruf“, redete er sofort auf Duke ein. „Du musst mir unbedingt helfen! Und zwar musst du den Weihnachtsmann besorgen.“
„Was bitte soll ich tun?“, kam verwirrt von Duke zurück.
„Ja, du sollst den Weihnachtsmann bei uns spielen. Lizzie will unbedingt mal den Weihnachtsmann sehen. Und bevor du ablehnst… Du bist mir noch einen Gefallen schuldig… Und du darfst nicht erkannt werden, Weihnachtsmann.“ Dwight redete so leise wie möglich, damit Lizzie ihn auch nicht hören konnte.
Einige Minuten später kam er wieder in die Küche. Lizzie füllte gerade schon abgekühlte Plätzchen in eine kleine Blechdose.
„So, wenn wir den Weihnachtsmann dann treffen, bekommt er ein paar Plätzchen ab. Meinst du, er mag die, Daddy?“
„Ja, das denke ich schon. Und ich werde da alles für tun, damit du den Weihnachtsmann mit mir zusammen siehst.“
Als er das Strahlen auf dem süßen Gesicht seiner Tochter sah, wusste er, dass es manchmal nicht schlimm war, zu schwindeln. Wenn sie älter wird, kommt sie schon irgendwann von alleine darauf. Und dann würden beide darüber lachen können. Und solange würde es für Lizzie einen Weihnachtsmann geben.
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