[♪ | ⚑] Der Frosch-Gefährte
von - Leela -
Kurzbeschreibung
Kowalskis Experiment droht durch eine Unachtsamkeit zu scheitern. Seine einzige Hoffnung ist ausgerechnet Barry, doch als er dessen Hilfe braucht, wird er von dem Pfeilgiftfrosch erpreßt. Kann er die Forderungen des Frosches erfüllen…?
GeschichteFantasy, Freundschaft / P12 / MaleSlash
Kowalski
Rico
16.12.2012
16.12.2012
3
3.278
16.12.2012
452
Die Geschichte wurde geschrieben für das Projekt »Märchen einmal "anders"«.
Skipper zündete eine Kerze an und setzte sich zu Kowalski und Private an den Tisch. Die drei Pinguine schwiegen und falteten die Flügel wie in einem stummen Gebet. Mittlerweile war es jetzt ein Jahr her, daß Rico spurlos verschwunden war. Keiner hatte ihn je wieder gesehen, und niemand konnte sich erklären, was passiert sein mochte.
Die Pinguine hatten lange Zeit die Suche nicht aufgegeben, bis auch sie sich hatten eingestehen müssen, daß sie Rico nie wieder sehen würden.
Skipper erinnerte sich daran, als wäre es gerade erst passiert. Es war ein Tag gewesen, an dem er den Pinguinen frei gegeben hatte, und jeder seinen eigenen Beschäftigungen nachgegangen war. Rico war spazieren gegangen und nicht wieder zurückgekehrt. Skipper hatte sich große Vorwürfe gemacht, daß er nicht besser auf seine Männer aufgepaßt hatte. Noch heute machte er sich Vorwürfe, und jedes Mal wenn er daran dachte war es, als zöge sich eine eiserne Schlinge um sein Herz zusammen.
Auch Private und Kowalski erinnerten sich gut an den Vorfall. Sie hatten tagelang, Wochen, Monate nach Rico gesucht, selbst als sie alle Hoffnung schon aufgegeben hatten. Keiner hatte akzeptieren wollen, daß sie Rico wahrscheinlich nie wiedersehen würden. Der Tag, an dem Rico verschwand, war für alle einer der schmerzhaftesten in ihrem Leben.
Zu allem Übel war das alles zudem geschehen, kurz bevor Barry, der zynische Pfeilgiftfrosch, richtig aufdringlich geworden war. Alle vier Pinguine haßten ihn von Herzen. Und als würde sich der Frosch über den Verlust, den das Team erlitten hatte freuen und die Trauer der drei verbliebenen Teammitglieder ausnutzen, nervte er die Pinguine seither noch mehr, wo er nur konnte. Das hatte das Desaster noch abgerundet.
Insbesondere Kowalski war mehr als angespannt darüber. Nicht genug, daß er über die Trauer, die Ricos Verlust in ihm auslöste, kaum hinweg kam, gerade jetzt mußte sich der Frosch an sie heften und penetrant werden. Und irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, daß Barry es auf ihn ganz besonders abgesehen hatte.
All diese Gedanken gingen den Pinguinen wieder im Kopf herum, als sie niedergeschlagen in die Flamme der Kerze schauten, die einzig und allein für ihren vermißten Kameraden brannte. So viele Fragen, deren Antworten sie wahrscheinlich nie erfahren würden. Was war nur geschehen? War Rico überhaupt noch am Leben? Und wenn ja, wie ging es ihm? Wo war er, und würden sie sich jemals wiedersehen…? Die Last, nicht alles getan zu haben, was sie tun konnten, lag schwer auf den drei Pinguinen.
„Warum merkt man eigentlich erst, wieviel einem jemand bedeutet, wenn er nicht mehr da ist?“ fragte Kowalski in die Stille hinein.
„Wenn ich das wüßte, Kowalski!“ seufzte Skipper. „Wenn ich das wüßte…“
Prolog
Skipper zündete eine Kerze an und setzte sich zu Kowalski und Private an den Tisch. Die drei Pinguine schwiegen und falteten die Flügel wie in einem stummen Gebet. Mittlerweile war es jetzt ein Jahr her, daß Rico spurlos verschwunden war. Keiner hatte ihn je wieder gesehen, und niemand konnte sich erklären, was passiert sein mochte.
Die Pinguine hatten lange Zeit die Suche nicht aufgegeben, bis auch sie sich hatten eingestehen müssen, daß sie Rico nie wieder sehen würden.
Skipper erinnerte sich daran, als wäre es gerade erst passiert. Es war ein Tag gewesen, an dem er den Pinguinen frei gegeben hatte, und jeder seinen eigenen Beschäftigungen nachgegangen war. Rico war spazieren gegangen und nicht wieder zurückgekehrt. Skipper hatte sich große Vorwürfe gemacht, daß er nicht besser auf seine Männer aufgepaßt hatte. Noch heute machte er sich Vorwürfe, und jedes Mal wenn er daran dachte war es, als zöge sich eine eiserne Schlinge um sein Herz zusammen.
Auch Private und Kowalski erinnerten sich gut an den Vorfall. Sie hatten tagelang, Wochen, Monate nach Rico gesucht, selbst als sie alle Hoffnung schon aufgegeben hatten. Keiner hatte akzeptieren wollen, daß sie Rico wahrscheinlich nie wiedersehen würden. Der Tag, an dem Rico verschwand, war für alle einer der schmerzhaftesten in ihrem Leben.
Zu allem Übel war das alles zudem geschehen, kurz bevor Barry, der zynische Pfeilgiftfrosch, richtig aufdringlich geworden war. Alle vier Pinguine haßten ihn von Herzen. Und als würde sich der Frosch über den Verlust, den das Team erlitten hatte freuen und die Trauer der drei verbliebenen Teammitglieder ausnutzen, nervte er die Pinguine seither noch mehr, wo er nur konnte. Das hatte das Desaster noch abgerundet.
Insbesondere Kowalski war mehr als angespannt darüber. Nicht genug, daß er über die Trauer, die Ricos Verlust in ihm auslöste, kaum hinweg kam, gerade jetzt mußte sich der Frosch an sie heften und penetrant werden. Und irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, daß Barry es auf ihn ganz besonders abgesehen hatte.
All diese Gedanken gingen den Pinguinen wieder im Kopf herum, als sie niedergeschlagen in die Flamme der Kerze schauten, die einzig und allein für ihren vermißten Kameraden brannte. So viele Fragen, deren Antworten sie wahrscheinlich nie erfahren würden. Was war nur geschehen? War Rico überhaupt noch am Leben? Und wenn ja, wie ging es ihm? Wo war er, und würden sie sich jemals wiedersehen…? Die Last, nicht alles getan zu haben, was sie tun konnten, lag schwer auf den drei Pinguinen.
„Warum merkt man eigentlich erst, wieviel einem jemand bedeutet, wenn er nicht mehr da ist?“ fragte Kowalski in die Stille hinein.
„Wenn ich das wüßte, Kowalski!“ seufzte Skipper. „Wenn ich das wüßte…“