Weil ich dich lieb habe
von Kuro no tenshi
Kurzbeschreibung
[Blood Lad] Staz Kräfte saugen unaufhörlich an den Kräften des jungen Vampirs und Vlad sucht krampfhaft nach einer Lösung. Aber die Lösung bringt nicht nur einen Abschied, sondern auch Klarheit.
DrabbleFamilie / P16 / Gen
07.12.2012
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Weil ich dich lieb hab
Der Rauch lichtete sich und gab einen Teil des zerstörten Waldes frei. Vlad brachte erstmal gar kein Wort raus. Die riesige Druckwelle zerfetzte jegliche Bäume in der Umgebung und ein bemerkenswerter Krater hat sich auf dem Boden gebildet. In der Mitte von eben diesen stand er. Beinahe teilnahmslos, als gehe ihn das ganze hier gar nichts an. Die struppigen, schwarzen Haare sahen noch schlimmer als sonst und das weiße Hemd war mit Dreck befleckt. Die monotonen Augen schweiften über die Verwüstung. Langsam drehte sich der Junge um und blickte direkt in die Augen seines Bruders.
„Toll, nicht wahr?“ Sagte Staz mit seiner emotionslosen Stimme. Der Ältere fing sich und atmete einmal tief ein und aus. Vorsichtig nahm er seine Brille ab und putzte sie an seinem Umhang, um sie direkt wieder aufzusetzen.
„Das war … unglaublich.“ Gestand Vlad mit knirschenden Zähnen. Er spürte immer noch die pulsierende Kraft seines Bruders und wie sie alles mitreißt, als wäre es doch nichts. Vorsichtig ging der Bruder auf seinen jüngeren Geschwisterteil zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„Staz, bist du dir sicher, dass-“ Noch bevor Vlad den Satz beenden konnte, kippte der Kleinere nach vorne und schlug beinahe auf dem Boden auf, wenn der Ältere nicht schnell genug gewesen wäre. Das Fliegengewicht landete sanft in seinen Armen. Das Gesicht des Jungen war entspannt, aber aus der Nase des Schwarzhaarigen floss Blut und normalerweise braucht es mehr als so was, damit ein Vampir anfängt zu bluten. Ruhig hob Vlad seinen kleinen Bruder hoch und begann Richtung Schloss zu schreiten. Er brauchte noch mehr Versuche, sonst könnte das hier noch viel übler ende, als es schon ist. Ein Seufzen entfuhr dem sonst so arroganten Vampir.
„Man, Staz. Du machst wirklich nur Probleme.“
Vlad brütete wieder über seinen Büchern. Es war jetzt eine Woche seit dem letzten Ausfall von seinem Bruder und der Ältere versuchte krampfhaft eine Lösung für das Problem zu finden. Er verbrachte beinahe den ganzen Tag nur in seinem Zimmer an seinem Schreibtisch. Ein Buch nach dem Anderen wurde daraufhin vom Tisch gestoßen. Genervt massierte sich der Brillenträger die Schläfen. Es musste doch irgendwo etwas geben, das ihm helfen konnte.
„Verdammt, verdammt, verdammt …“ Murmelte er vor sich hin. Wieder warf er ein altes Buch auf den Boden. Völlig fertig mit den Nerven erhob sich Vlad und beschloss für heute Schluss zu machen. Selbst dafür, dass er von seinem Können überzeugt war, besaß selbst er seine Grenzen und diese waren erreicht. Als er die Tür öffnete blickte er direkt in die Maske seiner kleinen Schwester.
„Liz? Was ist denn?“ Normalerweise mied die Kleine sein Labor und kontaktierte ihn und mithilfe von Dienern.
„Es ist heute schon wieder passiert.“ Sofort drehte sie sich wieder um und verschwand um die nächste Ecke. Im ersten Moment war Vlad wie versteinert. Kein Muskel bewegte sich und er glaubte, keine Luft zu bekommen. Sofort war alles vergessen. Abrupt riss er sich herum und knallte die Tür zu. Die unendlichen Stapel von Büchern erhoben sich beinahe bis an die Decke. Er musste weitermachen.
Staz sah mit ungläubigem Blick zu seinem großen Bruder hinauf. Die Waffe war auf ihn gerichtet. Innerlich zerbrach Etwas in ihm und er senkte beschämt den Blick. Es schmerzte zu sehen, dass sein großer Bruder eine Waffe auf ihn richtet. Ohne auch nur einen Hauch von Unsicherheit oder schlechtem Gewissen durchbohrten Vlads’ Augen die seines kleinen Bruders.
„Ich hätte das nicht von dir gedacht, O-nii-chan.“ Flüsterte Staz mit brüchiger Stimme. Der Ältere zuckte minimal zusammen. Die nötige Beherrschung aufzubringen, um auf seinen eigenen Bruder zu schießen, war schon schwer genug, aber zu wissen, dass Staz ihn dafür ewig hassen würde, machte es nicht besser. Vlad presste den Kiefer zusammen und zielte direkt auf das Herz seines Bruders. Er durfte keinen Millimeter daneben schießen. Die Kugel musste im Zentrum der rechten Herzklappe landen, sonst würde das Mittel nicht wirken.
„Vlad, …“ Murmelte Staz und sah noch einmal zu ihm hoch. „ … sag mir wenigstens wieso.“ Einen Moment zögerte sein Gegenüber. Doch in seinem Blick spiegelte sich etwas was Staz nur selten bei ihm gesehen hat. Aufrichtigkeit und sogar eine gewisse Sanftheit, die im Moment nur ihm galt. Vlad lächelte zögerlich.
„Weil ich dich lieb habe, Staz.“
Ein Schuss. Ein durchbohrender Schmerz in der Brust des Kleineren und er klappte endgültig zusammen.
„Du wirst es in der Dämonenwelt besser haben, glaub mir.“
Der Rauch lichtete sich und gab einen Teil des zerstörten Waldes frei. Vlad brachte erstmal gar kein Wort raus. Die riesige Druckwelle zerfetzte jegliche Bäume in der Umgebung und ein bemerkenswerter Krater hat sich auf dem Boden gebildet. In der Mitte von eben diesen stand er. Beinahe teilnahmslos, als gehe ihn das ganze hier gar nichts an. Die struppigen, schwarzen Haare sahen noch schlimmer als sonst und das weiße Hemd war mit Dreck befleckt. Die monotonen Augen schweiften über die Verwüstung. Langsam drehte sich der Junge um und blickte direkt in die Augen seines Bruders.
„Toll, nicht wahr?“ Sagte Staz mit seiner emotionslosen Stimme. Der Ältere fing sich und atmete einmal tief ein und aus. Vorsichtig nahm er seine Brille ab und putzte sie an seinem Umhang, um sie direkt wieder aufzusetzen.
„Das war … unglaublich.“ Gestand Vlad mit knirschenden Zähnen. Er spürte immer noch die pulsierende Kraft seines Bruders und wie sie alles mitreißt, als wäre es doch nichts. Vorsichtig ging der Bruder auf seinen jüngeren Geschwisterteil zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„Staz, bist du dir sicher, dass-“ Noch bevor Vlad den Satz beenden konnte, kippte der Kleinere nach vorne und schlug beinahe auf dem Boden auf, wenn der Ältere nicht schnell genug gewesen wäre. Das Fliegengewicht landete sanft in seinen Armen. Das Gesicht des Jungen war entspannt, aber aus der Nase des Schwarzhaarigen floss Blut und normalerweise braucht es mehr als so was, damit ein Vampir anfängt zu bluten. Ruhig hob Vlad seinen kleinen Bruder hoch und begann Richtung Schloss zu schreiten. Er brauchte noch mehr Versuche, sonst könnte das hier noch viel übler ende, als es schon ist. Ein Seufzen entfuhr dem sonst so arroganten Vampir.
„Man, Staz. Du machst wirklich nur Probleme.“
Vlad brütete wieder über seinen Büchern. Es war jetzt eine Woche seit dem letzten Ausfall von seinem Bruder und der Ältere versuchte krampfhaft eine Lösung für das Problem zu finden. Er verbrachte beinahe den ganzen Tag nur in seinem Zimmer an seinem Schreibtisch. Ein Buch nach dem Anderen wurde daraufhin vom Tisch gestoßen. Genervt massierte sich der Brillenträger die Schläfen. Es musste doch irgendwo etwas geben, das ihm helfen konnte.
„Verdammt, verdammt, verdammt …“ Murmelte er vor sich hin. Wieder warf er ein altes Buch auf den Boden. Völlig fertig mit den Nerven erhob sich Vlad und beschloss für heute Schluss zu machen. Selbst dafür, dass er von seinem Können überzeugt war, besaß selbst er seine Grenzen und diese waren erreicht. Als er die Tür öffnete blickte er direkt in die Maske seiner kleinen Schwester.
„Liz? Was ist denn?“ Normalerweise mied die Kleine sein Labor und kontaktierte ihn und mithilfe von Dienern.
„Es ist heute schon wieder passiert.“ Sofort drehte sie sich wieder um und verschwand um die nächste Ecke. Im ersten Moment war Vlad wie versteinert. Kein Muskel bewegte sich und er glaubte, keine Luft zu bekommen. Sofort war alles vergessen. Abrupt riss er sich herum und knallte die Tür zu. Die unendlichen Stapel von Büchern erhoben sich beinahe bis an die Decke. Er musste weitermachen.
Staz sah mit ungläubigem Blick zu seinem großen Bruder hinauf. Die Waffe war auf ihn gerichtet. Innerlich zerbrach Etwas in ihm und er senkte beschämt den Blick. Es schmerzte zu sehen, dass sein großer Bruder eine Waffe auf ihn richtet. Ohne auch nur einen Hauch von Unsicherheit oder schlechtem Gewissen durchbohrten Vlads’ Augen die seines kleinen Bruders.
„Ich hätte das nicht von dir gedacht, O-nii-chan.“ Flüsterte Staz mit brüchiger Stimme. Der Ältere zuckte minimal zusammen. Die nötige Beherrschung aufzubringen, um auf seinen eigenen Bruder zu schießen, war schon schwer genug, aber zu wissen, dass Staz ihn dafür ewig hassen würde, machte es nicht besser. Vlad presste den Kiefer zusammen und zielte direkt auf das Herz seines Bruders. Er durfte keinen Millimeter daneben schießen. Die Kugel musste im Zentrum der rechten Herzklappe landen, sonst würde das Mittel nicht wirken.
„Vlad, …“ Murmelte Staz und sah noch einmal zu ihm hoch. „ … sag mir wenigstens wieso.“ Einen Moment zögerte sein Gegenüber. Doch in seinem Blick spiegelte sich etwas was Staz nur selten bei ihm gesehen hat. Aufrichtigkeit und sogar eine gewisse Sanftheit, die im Moment nur ihm galt. Vlad lächelte zögerlich.
„Weil ich dich lieb habe, Staz.“
Ein Schuss. Ein durchbohrender Schmerz in der Brust des Kleineren und er klappte endgültig zusammen.
„Du wirst es in der Dämonenwelt besser haben, glaub mir.“