Weltraumparmesanen: KAFFEEPAUSE AUF INTERPLANAR XII. Sträflicher Leichtsinn im Weltraum
von Miguel
Kurzbeschreibung
Diese Kurzgeschichte zeigt an einem besonders eindrucksvollen Fallbeispiel die eklatanten Sicherheitsmängel auf, zu denen es in den Mark Brandis-Geschichten an verschiedenen Stellen kommt.
KurzgeschichteAllgemein / P12 / Gen
04.12.2012
04.12.2012
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357
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Während eines langen Raumfluges mit unserer Dora VII waren wir zu einer Kaffeepause auf der Raumstation „Interplanar XII“ eingekehrt. Dort saßen wir nun in der Cafeteria im Erdgeschoss des Kontrollturms und plauderten: Pilotin Juanita Carpacho, Navigator Achmed Raudi, Bordingenieur Giuseppe Fuzzi und ich selbst.
Da ertönte plötzlich eine Lautsprecherdurchsage: Die Dora VII sollte dringend umgeparkt werden, da sie den Landeplatz blockiere und ein anderes Raumschiff sich im Landeanflug auf die Station befinde. Ich stand auf und meinte zu Juanita: „Bleib ruhig sitzen, ich mache das schon.“
„Danke, Max – du bist ein Schatz!“ strahlte sie mich an.
Das Umparken war rasch erledigt. Nachdem ich die Triebwerke der Dora VII abgestellt hatte, ging ich von Bord und begab mich zurück in Richtung Cafeteria.
Beim Betreten des Gebäudes begegnete ich dort vier jungen Männern, die offenbar nicht zum ständigen Personal der Raumstation gehörten. „Guten Tag!“ grüßte ich. „Kann ich Ihnen helfen?“
„Nein danke“, erwiderte einer der Herren. „Wir wollen uns hier nur ein wenig umsehen und mal einen Blick auf die Ultraschallkanone werfen.“ Er deutete mit dem Daumen Richtung Obergeschoss, wo sich die besagte Kanone befand.
„Ach so“, meinte ich und drohte scherzhaft mit dem Zeigefinger: „Aber nicht dran rumspielen, gelle? Nicht dass das Ding versehentlich losgeht!“
„Aber nein, wo denken Sie hin“, lächelte der Mann – ein gewisser Hendrik Heyer, wie sich später herausstellte. Er hob die Hand zum Abschied und folgte seinen Kollegen, die bereits den Weg nach oben angetreten hatten.
Als ich die Cafeteria wieder betrat, saßen meine drei Bordkameraden noch da. „Kommt, Leute!“ rief ich. „Gleich schwebt die Verhandlungsdelegation der VOR ein – draußen ist alles für einen großen Bahnhof vorbereitet. Das Spektakel wollen wir uns doch nicht entgehen lassen!“
Sie erhoben sich von ihren Plätzen, und wir gingen gemeinsam nach draußen.
Da ertönte plötzlich eine Lautsprecherdurchsage: Die Dora VII sollte dringend umgeparkt werden, da sie den Landeplatz blockiere und ein anderes Raumschiff sich im Landeanflug auf die Station befinde. Ich stand auf und meinte zu Juanita: „Bleib ruhig sitzen, ich mache das schon.“
„Danke, Max – du bist ein Schatz!“ strahlte sie mich an.
Das Umparken war rasch erledigt. Nachdem ich die Triebwerke der Dora VII abgestellt hatte, ging ich von Bord und begab mich zurück in Richtung Cafeteria.
Beim Betreten des Gebäudes begegnete ich dort vier jungen Männern, die offenbar nicht zum ständigen Personal der Raumstation gehörten. „Guten Tag!“ grüßte ich. „Kann ich Ihnen helfen?“
„Nein danke“, erwiderte einer der Herren. „Wir wollen uns hier nur ein wenig umsehen und mal einen Blick auf die Ultraschallkanone werfen.“ Er deutete mit dem Daumen Richtung Obergeschoss, wo sich die besagte Kanone befand.
„Ach so“, meinte ich und drohte scherzhaft mit dem Zeigefinger: „Aber nicht dran rumspielen, gelle? Nicht dass das Ding versehentlich losgeht!“
„Aber nein, wo denken Sie hin“, lächelte der Mann – ein gewisser Hendrik Heyer, wie sich später herausstellte. Er hob die Hand zum Abschied und folgte seinen Kollegen, die bereits den Weg nach oben angetreten hatten.
Als ich die Cafeteria wieder betrat, saßen meine drei Bordkameraden noch da. „Kommt, Leute!“ rief ich. „Gleich schwebt die Verhandlungsdelegation der VOR ein – draußen ist alles für einen großen Bahnhof vorbereitet. Das Spektakel wollen wir uns doch nicht entgehen lassen!“
Sie erhoben sich von ihren Plätzen, und wir gingen gemeinsam nach draußen.
Ω
Wie wir aus dem Mark Brandis-Band "Die Vollstrecker" wissen, haben sich die Herren Heyer, Johnson, Grischenko und Mathieu nicht an Commander Brandigs freundliche Ermahnung gehalten. Dass sie ihren Mordanschlag auf die VOR-Verhandlungsdelegation überhaupt ausführen konnten, ist aber sicher nicht seine Schuld: Jeder Nachtwächter eines Provinzmuseums arbeitet offensichtlich zuverlässiger und gründlicher als die Sicherheitsorgane der EAAU im Umfeld eines Staatsbesuchs.