Die drei Musketiere - Behind the scenes
von xxZoe
Kurzbeschreibung
Meine Geschichte basiert locker auf den Dreharbeiten zu dem Film "Die drei Musketiere". Logan und Alex sind bereits seit zwei Jahren ein Paar und sie überrascht ihn am Set in Würzburg. Sie genießen ihre gemeinsame Zeit, doch wie lange wird es dauern, bis die Presse ihnen auf die Schliche kommt?
GeschichteAllgemein / P16 / Gen
13.11.2012
12.11.2013
26
78.035
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13.11.2012
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Das Mädchen starrte ihn mit offenem Mund an. Ihre braunen Augen waren weit aufgerissen, ihr Blick wanderte zwischen ihm und ihrer Großmutter hin und her. Und zu dem gefleckten Pferd.
Er lächelte gequält und fragte erneut:
„Äh, wo … Rat … house?“ Er hob die Hand und fuhr sich durch die schulterlangen braunen Haare. Warum waren seine Deutschkenntnisse nicht besser? „Town Hall?“
Die ältere Frau zog die Augenbrauen hoch und antwortete:
„Sie gehören wohl zu der Filmcrew, habe ich recht?“ Sie musterte ihn von unten nach oben und ihm war klar, dass er einen merkwürdigen Anblick bot.
Er zog sich den großen Federhut vom Kopf und lächelte noch immer gequält. Er hatte keine Ahnung, was die Frau von ihm wollte.
„Wo ist … die Rathaus?“ fragte er stockend.
Das Mädchen machte sich los und trat auf das Pferd zu. Sie hob die Hand und streichelte ihm die Nase.
Er atmete tief durch. Ja, da stand der verdammte Gaul. Ihm hatte er den Schlamassel zu verdanken. Warum musste er auch durchgehen und mit ihm durch die Pampa rasen?
Pampa, das traf es ganz gut. Logan Lerman war in Los Angeles groß geworden, er war Häuser, Autos, Straßenschluchten und Menschen gewöhnt. Hier war – nichts. Nichts, nur Weiden, Kühe und irgendwo in der Ferner glaubte er die Ausläufer der Stadt zu erkennen.
Süddeutschland. Er war jetzt seit drei Wochen hier, aber von der Gegend hatte er noch nicht viel gesehen. Bis auf eben. Eben, als das Pferd mit ihm vom Filmset gestürmt war.
Er hatte vor Beginn der Dreharbeiten Reitunterricht bekommen. Dieser erstreckte sich jedoch nur darauf, sich halbwegs auf einem gut geschulten Pferd halten zu können. Er konnte leicht traben, auch konnte er sich halten, wenn das Pferd ordentlich im Galopp ging, aber auf einem wild gewordenen Mustang konnte er sich nicht halten.
Zum ersten Mal sollte er heute in vollem Kostüm auf das Pferd steigen, Probe in vollem Set. Er trug ein weißes Hemd, dazu einen langen Umhang, eine braune Lederhose, geschnürte Stiefel. Ein Hut mit bauschigen Feder vervollständigte das Bild.
Sein Pferd hatte den Aufzug misstrauisch beäugt, ihn jedoch auf seinem Rücken geduldet. Er saß gerade gut im Sattel und irgendwer reichte ihm seinen Degen, als dieser gegen die Flanke des Pferdes stieß. Logan klammerte sich erschrocken fest, doch anscheinend hatte er irgendwo falsch gezogen und gezerrt. Die Leute um ihn herum fingen an zu schreien, das Pferd stieg auf die Hinterbeine und er keuchte erschrocken auf.
„Hey, bleib stehen, woah!“
Der Trainer des Tieres griff nach den Zügeln, doch es schüttelte so heftig mit dem Kopf, dass er die Zügel verlor. Mit lautem Wiehern war das Pferd vom großen Hof des Ratshauses gestürmt.
„Oh Scheiße, verdammt, scheiße!“ Irgendwie schaffte es das Pferd über die Straße, ohne eine Katastrophe herauf zu beschwören.
Gott sei Dank lag der Alte Ratshof am Ende des Ortes, das Pferd stürmte über mehrere Wiesen und entfernte sich immer weiter vom Ort.
„Herr im Himmel, halt doch an!“ Logan klammerte sich an dem Tier fest, Schweißperlen rannen ihm über die Stirn, er hatte keine Ahnung, wie er die Kanonenkugel wieder anhalten sollte.
Doch dieses Problem löste sich von ganz alleine. Nach fast einer viertel Stunde setzte das Tier zu einem Sprung über einen Zaun an und mit einem lauten Schrei flog er aus dem Sattel. Er prallte hart am Boden auf, schlug sich irgendwo den Hinterkopf an und blieb keuchend auf dem Rücken liegen. Der Federhut landete einige Meter weit neben ihm.
Das Pferd trabte noch einige Meter weiter, dann blieb es stehen. Es senkte den Kopf und begann auf der Wiese zu grasen.
Logan schloss schwer atmend die Augen. Lichtpunkte tanzten hinter seinen geschlossenen Lidern. Sein Kopf dröhnte, sein linker Knöchel brannte wie Feuer und nach dem harten Aufschlag war ihm kurz die Luft weggeblieben.
Erst nach einigen Minuten hatte er sich soweit gefangen, dass er sich aufsetzen konnte. Er rieb sich den Hinterkopf und spürte schon jetzt eine faustgroße Beule.
„Oh verdammter Gaul“ brummte er, dann sah er an sich herunter. Die Hose war an den Knien aufgerissen, seine Haut aufgeschürft und blutig. „Shit“ murmelte er und tastete dann seinen linken Knöchel ab. Er zog zischend die Luft ein, dann bewegte er ihn vorsichtig. Wohl nur verstaucht, nicht gebrochen.
Im gleichen Augenblick zog ein schneidender Schmerz über seinen Oberschenkel und er stöhnte laut auf. Der Degen, welcher noch immer an seine Seite hing, hatte problemlos den dicken Stoff der Hose zerschnitten und einen langen Schnitt an seinem Schenkel hinterlassen.
„Fuck, das gibt es doch nicht.“ Umständlich stand er auf, sein Knöchel protestierte, als er ihn mit seinem Gewicht belastete. Er öffnete den Verschluss des Degens und ließ ihn achtlos ins Gras fallen. Den Hut hob er jedoch auf, wieso konnte er selbst nicht sagen. Langsam humpelte er zu dem Weidenzaun, der ihm zum Verhängnis geworden war. Er lehnte sich erschöpft dagegen und vergrub den schmerzenden Kopf in den Händen.
Er lächelte gequält und fragte erneut:
„Äh, wo … Rat … house?“ Er hob die Hand und fuhr sich durch die schulterlangen braunen Haare. Warum waren seine Deutschkenntnisse nicht besser? „Town Hall?“
Die ältere Frau zog die Augenbrauen hoch und antwortete:
„Sie gehören wohl zu der Filmcrew, habe ich recht?“ Sie musterte ihn von unten nach oben und ihm war klar, dass er einen merkwürdigen Anblick bot.
Er zog sich den großen Federhut vom Kopf und lächelte noch immer gequält. Er hatte keine Ahnung, was die Frau von ihm wollte.
„Wo ist … die Rathaus?“ fragte er stockend.
Das Mädchen machte sich los und trat auf das Pferd zu. Sie hob die Hand und streichelte ihm die Nase.
Er atmete tief durch. Ja, da stand der verdammte Gaul. Ihm hatte er den Schlamassel zu verdanken. Warum musste er auch durchgehen und mit ihm durch die Pampa rasen?
Pampa, das traf es ganz gut. Logan Lerman war in Los Angeles groß geworden, er war Häuser, Autos, Straßenschluchten und Menschen gewöhnt. Hier war – nichts. Nichts, nur Weiden, Kühe und irgendwo in der Ferner glaubte er die Ausläufer der Stadt zu erkennen.
Süddeutschland. Er war jetzt seit drei Wochen hier, aber von der Gegend hatte er noch nicht viel gesehen. Bis auf eben. Eben, als das Pferd mit ihm vom Filmset gestürmt war.
Er hatte vor Beginn der Dreharbeiten Reitunterricht bekommen. Dieser erstreckte sich jedoch nur darauf, sich halbwegs auf einem gut geschulten Pferd halten zu können. Er konnte leicht traben, auch konnte er sich halten, wenn das Pferd ordentlich im Galopp ging, aber auf einem wild gewordenen Mustang konnte er sich nicht halten.
Zum ersten Mal sollte er heute in vollem Kostüm auf das Pferd steigen, Probe in vollem Set. Er trug ein weißes Hemd, dazu einen langen Umhang, eine braune Lederhose, geschnürte Stiefel. Ein Hut mit bauschigen Feder vervollständigte das Bild.
Sein Pferd hatte den Aufzug misstrauisch beäugt, ihn jedoch auf seinem Rücken geduldet. Er saß gerade gut im Sattel und irgendwer reichte ihm seinen Degen, als dieser gegen die Flanke des Pferdes stieß. Logan klammerte sich erschrocken fest, doch anscheinend hatte er irgendwo falsch gezogen und gezerrt. Die Leute um ihn herum fingen an zu schreien, das Pferd stieg auf die Hinterbeine und er keuchte erschrocken auf.
„Hey, bleib stehen, woah!“
Der Trainer des Tieres griff nach den Zügeln, doch es schüttelte so heftig mit dem Kopf, dass er die Zügel verlor. Mit lautem Wiehern war das Pferd vom großen Hof des Ratshauses gestürmt.
„Oh Scheiße, verdammt, scheiße!“ Irgendwie schaffte es das Pferd über die Straße, ohne eine Katastrophe herauf zu beschwören.
Gott sei Dank lag der Alte Ratshof am Ende des Ortes, das Pferd stürmte über mehrere Wiesen und entfernte sich immer weiter vom Ort.
„Herr im Himmel, halt doch an!“ Logan klammerte sich an dem Tier fest, Schweißperlen rannen ihm über die Stirn, er hatte keine Ahnung, wie er die Kanonenkugel wieder anhalten sollte.
Doch dieses Problem löste sich von ganz alleine. Nach fast einer viertel Stunde setzte das Tier zu einem Sprung über einen Zaun an und mit einem lauten Schrei flog er aus dem Sattel. Er prallte hart am Boden auf, schlug sich irgendwo den Hinterkopf an und blieb keuchend auf dem Rücken liegen. Der Federhut landete einige Meter weit neben ihm.
Das Pferd trabte noch einige Meter weiter, dann blieb es stehen. Es senkte den Kopf und begann auf der Wiese zu grasen.
Logan schloss schwer atmend die Augen. Lichtpunkte tanzten hinter seinen geschlossenen Lidern. Sein Kopf dröhnte, sein linker Knöchel brannte wie Feuer und nach dem harten Aufschlag war ihm kurz die Luft weggeblieben.
Erst nach einigen Minuten hatte er sich soweit gefangen, dass er sich aufsetzen konnte. Er rieb sich den Hinterkopf und spürte schon jetzt eine faustgroße Beule.
„Oh verdammter Gaul“ brummte er, dann sah er an sich herunter. Die Hose war an den Knien aufgerissen, seine Haut aufgeschürft und blutig. „Shit“ murmelte er und tastete dann seinen linken Knöchel ab. Er zog zischend die Luft ein, dann bewegte er ihn vorsichtig. Wohl nur verstaucht, nicht gebrochen.
Im gleichen Augenblick zog ein schneidender Schmerz über seinen Oberschenkel und er stöhnte laut auf. Der Degen, welcher noch immer an seine Seite hing, hatte problemlos den dicken Stoff der Hose zerschnitten und einen langen Schnitt an seinem Schenkel hinterlassen.
„Fuck, das gibt es doch nicht.“ Umständlich stand er auf, sein Knöchel protestierte, als er ihn mit seinem Gewicht belastete. Er öffnete den Verschluss des Degens und ließ ihn achtlos ins Gras fallen. Den Hut hob er jedoch auf, wieso konnte er selbst nicht sagen. Langsam humpelte er zu dem Weidenzaun, der ihm zum Verhängnis geworden war. Er lehnte sich erschöpft dagegen und vergrub den schmerzenden Kopf in den Händen.