Meet Logan!
von Leprechaun
Kurzbeschreibung
Es käme nur ein Mädchen dazu, sich als Logan Lerman's Freundin zu outen. Und alle dachten, dass sie es wären, doch ich wusste, dass er sich ein Model oder eine Schauspielerin krallen würde, anstatt eine von den Dorfmädchen, diese 08/15-Girls die auf alles und jeden stehen und alle das selbe Hobby haben.
GeschichteAllgemein / P6 / Gen
27.10.2012
31.10.2012
3
3.797
27.10.2012
1.517
Ich ging einige Schritte zurück und schaute auf den Boden. »Für wen haltest du dich eigentlich, einen Doktor?«, fragte ich wütend. Er zuckte verwirrt mit den Schultern und trat auf mich zu. »Hast du mich nicht gehört, als ich geschrien hatte? Wieso bist du erst jetzt gekommen! Du könntest mich nicht so auf dem Boden sehen«
Ich wollte nicht, dass er sich um mich Sorgen machte. Würde er auch bestimmt nicht, da er ein Schauspieler war und ich nur – Wie kann man es nett ausdrücken? – Ein Nichts! Er würde mir vielleicht helfen, ins Krankenhaus zu kommen. Dann würden aber Fotografen kommen und ihn fotografieren, wie er einem armen, kleinem Mädchen geholfen hatte. Er hatte dann seinen Ruhm und ich bekam bestimmt nicht mal eine ordentliche Behandlung.
»Lass dir doch helfen!«, sagte er eindringlich und hielt mich am Arm fest. Ich schüttelte den Kopf und versuchte mich loszureißen, doch es klappte nicht. »Lass mich los!«, schrie ich ihn an.
»Beruhige dich.«, sagte er ruhig und ging auf mich zu. »Sei einfach still.« Er ließ mich los, doch ich konnte nicht wegrennen. Er umarmte mich leicht, aber dennoch war es toll.
Schon total lange hatte ich mich keiner umarmt. Meine Freunde sind eine Ausnahme, umarmen ist eine Begrüßung bei uns, aber so richtig umarmt, dass man keine Worte brauchte. Dass man einfach glücklich war, dass die Person einen umarmt hatte. Und ich hatte das auch nötig:
Ich hatte keine beste Freundin, keinen besten Freunde, keinen festen Freund. Meine frühere beste Freundin, Alina, zog nach Russland zu ihrer Cousine. Wir skypen jede Woche mindestens einmal doch dann hatten wir uns beschlossen, dass eine Freundschaft über diese Distanz einfach nicht machbar ist. Mein bester Freund hatte sich umgebracht, es war echt heftig. Auch heute noch konnte ich nie über ihn reden. Er war einer der tollsten Menschen und hatte mir immer geholfen, doch aus irgendeinem Grund, den niemand kannte, brachte er sich um. Es war hart, ein totaler Schicksalsschlag. Deswegen mochte ich es auch nicht, wenn man mich verletzt oder ich über den Tod sprechen musste.
Es waren zwar nur einige Sekunden, bis er mich losließ, doch ich war dankbar dafür.
»Jedenfalls hast du dich beruhigt!«, sagte Logan grinsend und trat einen Schritt zurück. Ich wollte zuerst danke sagen, doch ich konnte es nicht. Ich ging emotionslos an ihm vorbei, fegte die Glasscherben aus meinem Auto mit einem Ruck und setzte mich dann hinein. »Wo willst du hin?«, fragte er verwundert und guckte durch die zerbrochene Scheibe. »Nach Hause, weit weg von dir.«, antwortete ich sauer.
An seinem Gesichtsausdruck konnte ich deuten, dass er gerade versuchte zu erraten, was er falsch gemacht hatte.
Ich startete den Motor und fuhr dann schnell an ihm rückwärts vorbei und raus aus der dunklen Seitenstraße. Ich schaute auf das Radiodisplay. 19:53. Ich seufzte kurz und machte das Licht im Auto an. Es war verdammt dunkel geworden, was ich in der Straße aber nicht gemerkt hatte, denn da war es schon, als ich reingefahren war, total dunkel. Ich stoppte kurz am Straßenrand und suchte mein Handy in meiner Jackentasche, doch ich fand es nicht. Langsam geriet ich in Panik. Wo war es? Hatten sie es mir unauffällig geklaut oder hatte ich es doch zu Hause vergessen? Nein, zu Hause konnte ich es nicht vergessen haben, denn ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie ich es eingepackt hatte. Dann muss es entweder immer noch in der Straße sein oder diese Charlene hatte es bei sich.
Genervt schaltete ich den Motor aus, stieg aus dem Wagen und verschloss ihn. Ich zog den Schal quer über mein Gesicht und ging dann mit schweren Schritten wieder zur Straße. Dort angekommen suchte ich kurz nach dem Handy, bis ich den Entschluss fiel. Dass es bei Charlene war. Ich stöhnte laut und genervt auf. Ich drehte mich um und wollte gerade losgehen, als jemand mir den Weg versperrte.
»Du hattest dein Handy fallen gelassen, aber hier hast du es wieder«, sagte Logan, lächelte mich an und reichte mir mein Handy. Ich zog das Handy schnell an mich, nickte zum Dank und ging dann wieder an ihm vorbei. »Was habe ich falsch gemacht?«, fragte er mir hinterher. Ich drehte mich um, hörte aber nicht auf zu laufen und zuckte mit den Schultern. »Nichts. Aber es muss dich doch nicht jeder mögen, oder?« Ich ging wieder geradeaus zu meinem Auto.
»Wer hat mich vermisst?« Ich schrie lachend durch das Haus. »Niemand!«, bekam ich als Antwort von oben. Ich rollte mit den Augen, streifte meine Schuhe und Jacke ab und ging dann ins Wohnzimmer. »Hey, Papa. Hey Mama.«, begrüßte ich meine Eltern und setzte mich auf einen Stuhl am Tisch. »Was gibt’s zu essen?« - »Zu essen? Wir haben schon alle was gegessen. Du kannst ja im Kühlschrank gucken, ob noch was da ist.« Ich brummte einige Wörter und schlenderte dann Richtung Küche. »ARIANA! Du bist doch schon in der Küche, kannst du mir da etwas mitbringen?«, schrie Jason in die Küche. Ich schüttelte den Kopf und riss die Kühlschranktür auf. Der Inhalt des Kühlschrankes lässt mich enttäuschen. Ich schnappte mir einen Joghurt und aus der Geschirrschublade einen Löffel und stolperte dann die Treppen hoch. »Wo ist meins?«, fragte Jason auf dem Flur, der anscheinend auf mich gewartet hatte. »Hol es dir doch selbst, fauler Sack.«, antwortete ich grinsend und verschwand dann in mein Zimmer.
Als ich mich auf mein Bett fallen ließ, bemerkte ich, dass niemand was zu meinen Verletzungen im Gesicht gesagt hatte. Ich schlenderte zu meinem Wandspiegel und betrachtete mein Gesicht.
Die Schnittwunde an meiner rechten Wange hatte aufgehört zu bluten und ist kaum sichtbar, nur mein blaues Auge hätte denen auffallen müssen. Bestimmt dachten die, dass käme wegen Schlafmangel.
Ich zuckte mit den Schultern, warf mich wieder aufs Bett und knipste meinen Fernseher an.
»Oh yeah! Family guy lä-« Ich sah verwundert von dem Fernseher. »Locked out of Heaven« von Bruno Mars ertönte laut. Ich begriff nach einigen Sekunden, dass es mein Handy ist. Schnell holte ich es aus meiner Jackentasche und drückte auf die grüne Taste.
»Hallo?« - »Hallo! Äh.. ich bin es, Logan.« Ich starrte verwundert mein Handy an.
»Woher hast du meine Handynummer?«, fragte ich nervös. Er lachte leise ins Handy und man hörte, wie er grinste. »Naja, ich hab mir deine Nummer aufgeschrieben, als das Handy noch in meiner Obhut war.«, erklärte er langsam. »Wollte ich, dass du meine Nummer hast? Ich glaube nicht! Danke für den Anruf, du kannst meine Nummer löschen.« Gereizt legte ich auf, ohne auf seine Antwort zu warten.
Was fällt dem Typen eigentlich ein? Der kann doch nicht einfach so meine Nummer aus meinem Handy klauen! Das ist ja fast Stalking!
Ich legte mein Handy kopfschüttelnd auf meinen Nachttisch und wendete mich Family Guy und meinem Pudding zu.
»Sie schläft noch!« Ich erschrak und war sofort wach. Verwirrt schaute ich auf meine Uhr und mit einem Augenrollen schmiss ich meine Decke auf den Boden.
Wieso weckten die mich eigentlich immer so spät auf?
Ich ging aus meinem Zimmer und traf dort auf Aaron. »Wieso kannst du mich nicht früher wecken?«, maulte ich ihn an. Er hob abwehrend die Hände und zuckte mit den Schultern. »Wieso bist du jeden Morgen so schlecht gelaunt?« Eine Gegenfrage, auf die ich keine Lust hatte, zu antworten. Ich warf ihm einen bösen Blick zu und rannte ins Badezimmer. Ich wusch mich schnell, machte mich fertig und alles, was ein Mädchen halt am Morgen macht.
»Ariana, bist du fertig? Wir wollen endlich frühstücken«, rief mein Vater hoch. »Hätte Aaron mich nicht so spät geweckt, wäre ich jetzt fertig!«, antwortete ich und lief in mein Zimmer. »Das ist doch jetzt nicht alles meine Schuld!« - »Natürlich ist das deine!« Ich knallte die Tür zu, zog mir schnell andere Sachen an, schnappte meine Tasche und ging dann ins Wohnzimmer, wo Tyson mich auch schon erwartete. »Runter von meinem Platz«, zischte ich Tyson an. Er sprang von meinem Stuhl und verkroch sich unter den Tisch.
»Ich habe langsam keine Lust mehr auf deine Launen am Morgen«, sagte Mama mit bösem Blick. Ich zuckte nur die Schultern und setzte mich neben Jason. »Maria und Maxwell kommen heute Abend aus Chicago«, verkündete mein Vater in die Zeitung. Ich seufzte in mein Brötchen hinein und meine Brüder fanden dass ebenfalls nicht toll. »Kommen Ashley und Will auch?«, fragte Aaron und aß sein Brötchen auf. Mein Vater nickte nur und ich ließ meinen Kopf neben meinen Teller fallen. »Wenn ich mir mit Ashley ein Zimmer teilen muss, ziehe ich aus.«, protestierte ich laut und legte mein Brötchen weg. »Rede keinen Unsinn! Ashley kommt zu dir und Will zu Jason!« Jason riss die Augen auf und starrte Mama ungläubig an. »Nein! Du weißt doch, dass Patricia oft hier ist und wir beide haben keinen Bock, auf einen zwölfjährigen aufzupassen!« Ich grinste und zog die Augenbrauen hoch. »Ihr wollt eure Privatsphäre haben!«, lachte ich und stand auf. »Ich bin dann mal weg! Und, Jason? Glaub nicht, dass das mit Patricia lange halten würde.« Ich verschwand schnell aus dem Wohnzimmer, um Mamas Standpauke zu entkommen. Ich streichelte Tyson und Dexter zum Abschied und ging dann nach draußen.
Ich wollte nicht, dass er sich um mich Sorgen machte. Würde er auch bestimmt nicht, da er ein Schauspieler war und ich nur – Wie kann man es nett ausdrücken? – Ein Nichts! Er würde mir vielleicht helfen, ins Krankenhaus zu kommen. Dann würden aber Fotografen kommen und ihn fotografieren, wie er einem armen, kleinem Mädchen geholfen hatte. Er hatte dann seinen Ruhm und ich bekam bestimmt nicht mal eine ordentliche Behandlung.
»Lass dir doch helfen!«, sagte er eindringlich und hielt mich am Arm fest. Ich schüttelte den Kopf und versuchte mich loszureißen, doch es klappte nicht. »Lass mich los!«, schrie ich ihn an.
»Beruhige dich.«, sagte er ruhig und ging auf mich zu. »Sei einfach still.« Er ließ mich los, doch ich konnte nicht wegrennen. Er umarmte mich leicht, aber dennoch war es toll.
Schon total lange hatte ich mich keiner umarmt. Meine Freunde sind eine Ausnahme, umarmen ist eine Begrüßung bei uns, aber so richtig umarmt, dass man keine Worte brauchte. Dass man einfach glücklich war, dass die Person einen umarmt hatte. Und ich hatte das auch nötig:
Ich hatte keine beste Freundin, keinen besten Freunde, keinen festen Freund. Meine frühere beste Freundin, Alina, zog nach Russland zu ihrer Cousine. Wir skypen jede Woche mindestens einmal doch dann hatten wir uns beschlossen, dass eine Freundschaft über diese Distanz einfach nicht machbar ist. Mein bester Freund hatte sich umgebracht, es war echt heftig. Auch heute noch konnte ich nie über ihn reden. Er war einer der tollsten Menschen und hatte mir immer geholfen, doch aus irgendeinem Grund, den niemand kannte, brachte er sich um. Es war hart, ein totaler Schicksalsschlag. Deswegen mochte ich es auch nicht, wenn man mich verletzt oder ich über den Tod sprechen musste.
Es waren zwar nur einige Sekunden, bis er mich losließ, doch ich war dankbar dafür.
»Jedenfalls hast du dich beruhigt!«, sagte Logan grinsend und trat einen Schritt zurück. Ich wollte zuerst danke sagen, doch ich konnte es nicht. Ich ging emotionslos an ihm vorbei, fegte die Glasscherben aus meinem Auto mit einem Ruck und setzte mich dann hinein. »Wo willst du hin?«, fragte er verwundert und guckte durch die zerbrochene Scheibe. »Nach Hause, weit weg von dir.«, antwortete ich sauer.
An seinem Gesichtsausdruck konnte ich deuten, dass er gerade versuchte zu erraten, was er falsch gemacht hatte.
Ich startete den Motor und fuhr dann schnell an ihm rückwärts vorbei und raus aus der dunklen Seitenstraße. Ich schaute auf das Radiodisplay. 19:53. Ich seufzte kurz und machte das Licht im Auto an. Es war verdammt dunkel geworden, was ich in der Straße aber nicht gemerkt hatte, denn da war es schon, als ich reingefahren war, total dunkel. Ich stoppte kurz am Straßenrand und suchte mein Handy in meiner Jackentasche, doch ich fand es nicht. Langsam geriet ich in Panik. Wo war es? Hatten sie es mir unauffällig geklaut oder hatte ich es doch zu Hause vergessen? Nein, zu Hause konnte ich es nicht vergessen haben, denn ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie ich es eingepackt hatte. Dann muss es entweder immer noch in der Straße sein oder diese Charlene hatte es bei sich.
Genervt schaltete ich den Motor aus, stieg aus dem Wagen und verschloss ihn. Ich zog den Schal quer über mein Gesicht und ging dann mit schweren Schritten wieder zur Straße. Dort angekommen suchte ich kurz nach dem Handy, bis ich den Entschluss fiel. Dass es bei Charlene war. Ich stöhnte laut und genervt auf. Ich drehte mich um und wollte gerade losgehen, als jemand mir den Weg versperrte.
»Du hattest dein Handy fallen gelassen, aber hier hast du es wieder«, sagte Logan, lächelte mich an und reichte mir mein Handy. Ich zog das Handy schnell an mich, nickte zum Dank und ging dann wieder an ihm vorbei. »Was habe ich falsch gemacht?«, fragte er mir hinterher. Ich drehte mich um, hörte aber nicht auf zu laufen und zuckte mit den Schultern. »Nichts. Aber es muss dich doch nicht jeder mögen, oder?« Ich ging wieder geradeaus zu meinem Auto.
»Wer hat mich vermisst?« Ich schrie lachend durch das Haus. »Niemand!«, bekam ich als Antwort von oben. Ich rollte mit den Augen, streifte meine Schuhe und Jacke ab und ging dann ins Wohnzimmer. »Hey, Papa. Hey Mama.«, begrüßte ich meine Eltern und setzte mich auf einen Stuhl am Tisch. »Was gibt’s zu essen?« - »Zu essen? Wir haben schon alle was gegessen. Du kannst ja im Kühlschrank gucken, ob noch was da ist.« Ich brummte einige Wörter und schlenderte dann Richtung Küche. »ARIANA! Du bist doch schon in der Küche, kannst du mir da etwas mitbringen?«, schrie Jason in die Küche. Ich schüttelte den Kopf und riss die Kühlschranktür auf. Der Inhalt des Kühlschrankes lässt mich enttäuschen. Ich schnappte mir einen Joghurt und aus der Geschirrschublade einen Löffel und stolperte dann die Treppen hoch. »Wo ist meins?«, fragte Jason auf dem Flur, der anscheinend auf mich gewartet hatte. »Hol es dir doch selbst, fauler Sack.«, antwortete ich grinsend und verschwand dann in mein Zimmer.
Als ich mich auf mein Bett fallen ließ, bemerkte ich, dass niemand was zu meinen Verletzungen im Gesicht gesagt hatte. Ich schlenderte zu meinem Wandspiegel und betrachtete mein Gesicht.
Die Schnittwunde an meiner rechten Wange hatte aufgehört zu bluten und ist kaum sichtbar, nur mein blaues Auge hätte denen auffallen müssen. Bestimmt dachten die, dass käme wegen Schlafmangel.
Ich zuckte mit den Schultern, warf mich wieder aufs Bett und knipste meinen Fernseher an.
»Oh yeah! Family guy lä-« Ich sah verwundert von dem Fernseher. »Locked out of Heaven« von Bruno Mars ertönte laut. Ich begriff nach einigen Sekunden, dass es mein Handy ist. Schnell holte ich es aus meiner Jackentasche und drückte auf die grüne Taste.
»Hallo?« - »Hallo! Äh.. ich bin es, Logan.« Ich starrte verwundert mein Handy an.
»Woher hast du meine Handynummer?«, fragte ich nervös. Er lachte leise ins Handy und man hörte, wie er grinste. »Naja, ich hab mir deine Nummer aufgeschrieben, als das Handy noch in meiner Obhut war.«, erklärte er langsam. »Wollte ich, dass du meine Nummer hast? Ich glaube nicht! Danke für den Anruf, du kannst meine Nummer löschen.« Gereizt legte ich auf, ohne auf seine Antwort zu warten.
Was fällt dem Typen eigentlich ein? Der kann doch nicht einfach so meine Nummer aus meinem Handy klauen! Das ist ja fast Stalking!
Ich legte mein Handy kopfschüttelnd auf meinen Nachttisch und wendete mich Family Guy und meinem Pudding zu.
»Sie schläft noch!« Ich erschrak und war sofort wach. Verwirrt schaute ich auf meine Uhr und mit einem Augenrollen schmiss ich meine Decke auf den Boden.
Wieso weckten die mich eigentlich immer so spät auf?
Ich ging aus meinem Zimmer und traf dort auf Aaron. »Wieso kannst du mich nicht früher wecken?«, maulte ich ihn an. Er hob abwehrend die Hände und zuckte mit den Schultern. »Wieso bist du jeden Morgen so schlecht gelaunt?« Eine Gegenfrage, auf die ich keine Lust hatte, zu antworten. Ich warf ihm einen bösen Blick zu und rannte ins Badezimmer. Ich wusch mich schnell, machte mich fertig und alles, was ein Mädchen halt am Morgen macht.
»Ariana, bist du fertig? Wir wollen endlich frühstücken«, rief mein Vater hoch. »Hätte Aaron mich nicht so spät geweckt, wäre ich jetzt fertig!«, antwortete ich und lief in mein Zimmer. »Das ist doch jetzt nicht alles meine Schuld!« - »Natürlich ist das deine!« Ich knallte die Tür zu, zog mir schnell andere Sachen an, schnappte meine Tasche und ging dann ins Wohnzimmer, wo Tyson mich auch schon erwartete. »Runter von meinem Platz«, zischte ich Tyson an. Er sprang von meinem Stuhl und verkroch sich unter den Tisch.
»Ich habe langsam keine Lust mehr auf deine Launen am Morgen«, sagte Mama mit bösem Blick. Ich zuckte nur die Schultern und setzte mich neben Jason. »Maria und Maxwell kommen heute Abend aus Chicago«, verkündete mein Vater in die Zeitung. Ich seufzte in mein Brötchen hinein und meine Brüder fanden dass ebenfalls nicht toll. »Kommen Ashley und Will auch?«, fragte Aaron und aß sein Brötchen auf. Mein Vater nickte nur und ich ließ meinen Kopf neben meinen Teller fallen. »Wenn ich mir mit Ashley ein Zimmer teilen muss, ziehe ich aus.«, protestierte ich laut und legte mein Brötchen weg. »Rede keinen Unsinn! Ashley kommt zu dir und Will zu Jason!« Jason riss die Augen auf und starrte Mama ungläubig an. »Nein! Du weißt doch, dass Patricia oft hier ist und wir beide haben keinen Bock, auf einen zwölfjährigen aufzupassen!« Ich grinste und zog die Augenbrauen hoch. »Ihr wollt eure Privatsphäre haben!«, lachte ich und stand auf. »Ich bin dann mal weg! Und, Jason? Glaub nicht, dass das mit Patricia lange halten würde.« Ich verschwand schnell aus dem Wohnzimmer, um Mamas Standpauke zu entkommen. Ich streichelte Tyson und Dexter zum Abschied und ging dann nach draußen.