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Kishio

von Akiradom
Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Drama / P18 / Gen
Kakashi Hatake OC (Own Character) Tsunade Yamato (Tenzo)
20.09.2012
15.07.2015
49
102.869
1
Alle Kapitel
121 Reviews
Dieses Kapitel
2 Reviews
 
 
20.09.2012 1.129
 
Konoha Side Stories - Kishio

Tja, das hier ist mein erster Versuch, etwas anderes zu schreiben als Gedichte. Es hat ganz klein und harmlos angefangen, mit einer Figur von mir, die Ace Kaiser in seine "Konoha Side Storys" eingebaut hat. Aber es einfach zu lesen und mich darüber zu freuen, hat mir nicht gereicht, also fing meine Figur Kishio an, zu kommentieren und selbst zu erzählen... von kleinen Gedankensplittern angefangen bis hin zu immer längeren Kapiteln... Kishio hat ein Eigenleben entwickelt ;-). Und auch kleine Kapitel und Gedankensplitter werden später wichtig werden.

Gewalt und Sex werden in diesen Geschichten eine Rolle spielen, sogar eine wichtige, aber sie werden nicht explizid beschrieben werden. Mich interessieren die Gefühle und Reaktionen, die Gründe und Folgen, nicht die Techniken. Und es wird einvernehmlichen Sex geben, auch zwischen Männern, aber das wird ganz sicher nicht in der zweiten oder dritten Geschichte passieren und auch hier interessiert mich, warum es dazu kommt und welche Folgen es hat, nicht wer sich wie in wen, wohin und mit was versenkt... gomene, das ist das Unwichtigste dabei, finde ich. Die Gefühle, die es auslösen und die es auslöst, sind viel interessanter.
Seid ihr trotzdem noch dabei? Dann wünsche ich euch viel Spaß!

Die Geschichten fangen mit dem 5. Kapitel des 4. Buches KSS an - Mamoru und seine Genin fangen einen Dieb... wenn ihr Fragen habt, schickt mir ne PN oder fragt bei den Reviews, ich antworte sicher.

Hier das ganz offizielle Vorwort von Ace:

Die Konoha Side Stories gehen in die fünfte Season. Und mit ihnen die Genin Mai, Shinji und Kira... Und Kishio. Wer sind diese Genin, wer ist der fremde Junge mit den roten Haaren? Woher kommen sie, wohin gehen sie? Einen Teil der Antworten, zumindest für Kishio, liefert uns nun der Mann, der Kishio für die Konoha Side Stories erfunden hat.
Begleitet Kishio auf seiner Reise durch die Season vier an der Seite Mamorus und der Genin und in seine eigene, schwere Vergangenheit voller Verzicht und Verzagen, in einem endlosen Kampf ums Überleben. Denn Überleben ist das, was Kishio mittlerweile sehr gut beherrscht.



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Kishio

Langsam drehte sich der Junge um und drückte sich in die weiche Unterlage, so fest es ging. Sein blau geschlagener Rücken und die Stichwunde in den Rippen schmerzten, aber das bewies nur, dass er noch lebte.
Ein voller Magen, ein heißes Bad und ein Futon zum schlafen, wann hatte er sich zuletzt so behaglich gefühlt? Kishio überlegte. Das war im Winter gewesen, als ihm diese Frau in einer klirrend kalten Nacht Einlass gewährte. Sie hatte ihm einen „Job“ angeboten, angeboten, dass er bis zu Frühjahr bleiben könne.
Hof bewachen, Holz hacken und Bett wärmen, hu?
Unwillkürlich lief ihm ein Schauder über den Rücken. Immerhin besser, als an Hunger und Kälte zu verrecken, wenn auch nur unwesentlich... Er lachte leise.

Wieder scannte er seine Umgebung. Wenigstens funktionierten seine Sinne noch, er konnte er klar die Chakren der Menschen um sich herum erkennen.
Sein Retter, der Konoha-Nin, hieß Morikubo Mamoru. Das musste er sich merken. Morikubo-sama. Er und die beiden Jungen in seiner Begleitung bewegten sich langsam durch die Straßen des Dorfes. Perine-sama, die Frau, die ihn von den Toten zurückgeholt hatte, und das halbwüchsige Mädchen mit den funkelnden Augen badeten offensichtlich.
Ob es wohl nötig war, dabei so einen Aufstand zu verursachen? Die Beiden waren so laut, dass er seine Kunst nicht brauchte, um zu wissen, wo sie waren. Die papiernen Wände des Hauses waren dünn genug. Die restlichen Bewohner des Dorfes gingen ihren Beschäftigungen nach, sie bewegten sich ruhig und ohne Hektik. Alles war friedlich.

Kishios Gedanken schlossen einen Bogen. Perine-sama war eine schöne Frau, keine Frage. Wenn sie denn ein Mensch war, er konnte ihr Chakra nicht eindeutig zuordnen. Und Mai, das Mädchen mit den schönen Augen, sie war so alt wie seine kleine Schwester inzwischen sein müsste... Kishio lächelte.
Kleine Schwester, Großvater! Es ist so lange her.
Langsam verschwammen ihre Gesichter in seinen Erinnerungen. Seine Gedanken drifteten ab. Er war so müde.
Nur ein kleines bisschen schlafen... gleich...

Seufzend streichelte Kishio die weiche Decke und zog sie bis zum Kinn.
Der Konoha-Nin. In seinem geschwächten Zustand hatte er keine Chance gegen ihn gehabt, das war ihm schnell klar gewesen. Morikubo-sama hatte ihn gefunden und verfolgt. Er fand keinen Ausweg mehr. Als er den Shinobi angriff, hoffte er nur, dass es schnell gehen würde. Ja, er hatte sich einen schnellen, sauberen Tod gewünscht, kein langsames Verenden. Und mit dem, was dann geschah, hätte er nicht gerechnet, niemals, auf keinen Fall! Jemand rettete ihm das Leben? Das war undenkbar.
Er glaubte nicht, dass dieser Mann wusste, wer oder was er war.
Jedenfalls gehörte er jetzt nicht mehr sich selbst. Er würde die Waffe seines Retters sein, so wie er früher Großvaters Waffe war.

„Und vielleicht, vielleicht“, murmelte er, bevor er endgültig einschlief, „bitte“...



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Kinder


Da waren sie also, die Kinder, die er mit seinem Kanshi bei ihrem Kampf beobachtet hatte. Genin nannte Morikubo-sama sie, das hieß, dass sie offizielle Shinobi ihres Dorfes waren. So wie er mit sechs. Er beobachtete sie aus dem Augenwinkel.

Shinji, der breitere der beiden Jungs, wirkte fröhlich und aufgeschlossen, sein Mund schien nie stillzustehen. Er mochte ihn auf Anhieb.

Kira dagegen wirkte verschlossen und hatte einen grimmigen Gesichtsausdruck angenommen, mit dem er ihn nicht aus den Augen lies. Oho, da würde er wohl großflächig ausweichen müssen, damit es nicht zu einem Zusammenstoß kam... das war in keinem Fall in seinem Sinn, er wollte seinen neuen Herrn nicht verärgern.

Und Mai, das Mädchen in der Truppe? Sie musterte ihn unverhohlen.

Leise stand er auf und ging in die Küche, um Tee zu machen.
Wie würde Morikubo-sama ihn seinen Genin vorstellen? Würde er wollen, dass er ihnen auch diente? Er würde es wohl abwarten müssen.

Als er zurückkam, balancierte er ein Tablett mit einer Teekanne, drei wunderschönen Teeschalen und einer Schale mit süßem Gebäck mit seiner rechten Hand. Die Herrin des Hauses war sehr freundlich gewesen. Formvollendet ging er auf die Knie, setze das Tablett auf dem niedrigen Tisch ab und stellte die Teeschalen und das Gebäck vor die Genin, bevor er mit langsamen, genau definierten Bewegungen den Tee einschenkte. Dann zog er sich mit gesenktem Blick in die Ecke des Raums zurück, in die er schon seinen Futon geräumt hatte.

Wie erwartet, sorgte das strenge Ritual für Abstand. Mit großen Augen folgten die drei seinen Bewegungen und blieben stumm.

Dienen und Bedienen hatten zu seiner Ausbildung gehört, genauso wie bedingungsloser Gehorsam gegenüber seinem Großvater und seinen Lehrern. Nur Kindern musste er sich nie unterordnen und er schickte ein Stoßgebet an seinen neuen Herrn, dass das so blieb.

Vorsichtig entlastete er seinen Rücken und lehnte sich an den Futon. Seinen linken Arm konnte er noch nicht wieder einsetzten.
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