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Ningyou

von Holo25
Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft / P12 / Gen
30.08.2012
27.09.2012
5
8.034
1
Alle Kapitel
5 Reviews
Dieses Kapitel
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30.08.2012 607
 
Titel: Ningyou (zu deutsch: Puppe)
Kapitelanzahl: 5 (Prolog und Epilog eingerechnet)
Hauptcharaktere:
-Gozumaru
-Mezumaru
-Touki (OC)
Handlung: Eigentlich sollte es ein ausgelassener Tag werden, schließlich finden die Feierlichkeiten zur Geburt des dritten Erben im Nura-Anwesen statt. Doch im Gyuuki-Clan treten Meinungsverschiedenheiten auf und während Mezumaru zwischen den Fronten steht, werden er und Gozumaru plötzlich mit einem Youkai konfrontiert, der seine ganz eigenen Pläne für die beiden hat.
Grundidee: Gozumaru erhält in seinen Ansichten einen heftigen Dämpfer von Gyuuki. Ein Youkai wird Zeuge der gesamten Auseinandersetzung und findet gefallen an Gozumaru. (Enstanden ist das Ganze, nachdem ich eine Geschichte über eine unheimliche Puppe gelesen habe. Uah, da läuft es mir jetzt noch kalt den Rücken runter! Gozu und Mezu müssen dafür jetzt ihre Köpfe hinhalten, weil es einfach viel zu wenige Fanfiktions über die beiden gibt.)
Updates: Geplant ist erstmal jeden Donnerstag, wenn die Geschichte jedoch Anklang findet, könnten neue Kapitel auch wesentlich schneller kommen.
Disclaimer: Wie üblich gehören die Charaktere nicht mir und ich verdiene damit auch kein Geld. Sobald die Geschichte beendet ist, gebe ich die Figuren auch brav wieder zurück.



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Für ihre Besitzerin war Touki etwas Besonderes, nicht nur, weil sie als Ichimatsu-Ningyo nach deren Aussehen angefertigt worden war. Midori gab Touki niemals aus der Hand. Gemeinsam unternahmen sie Spaziergänge, gingen auf Reisen, besuchten Feste und die Häuser des Adels. Mit der Zeit begann Leben Touki zu erfüllen, wenn es zunächst auch nur bei einem winzigen Funken blieb, ausgelöst durch Midoris unendliche Liebe zu einer Puppe.

Jahre zogen ins Land und Midori wurde älter, dennoch blieb Touki ihr stetiger Begleiter.
Und die Puppe gab ihrer Besitzerin die Liebe zurück die sie erhielt. Ihr Wille das Mädchen zu beschützen war stark genug, um ihr Leben zu retten, als Wegelagerer der Familie auflauerten. Sie ließ die Pferde scheuen und den Hinterhalt misslingen.

Touki hätte wirklich alles für die junge Adlige getan.

Doch ihr langjähriges Miteinander änderte sich an jenem Tag, an welchem Midori ihrem Verlobten gegenübertrat. Plötzlich begleitete Touki sie nicht länger auf Spaziergängen, auf Reisen, auf Festen oder in die Häuser des Adels, diese Rolle übernahm nun ihr Verlobter. Zu Anfang wartete Touki geduldig auf die Rückkehr ihrer Besitzerin, aber die Tage dehnten sich zu Monaten und die Monate zu Jahren. Allmählich begann Touki sich zu fragen, ob Midori ihre Liebe überhaupt verdiente.

Als Midori eine Tochter geboren wurde und man Touki an sie weiterreichte, glaubte die Puppe für einen kurzen Zeitpunkt, ihre Zuneigung wäre nicht vergebens gewesen. Doch sobald das junge Ding ihr die Glieder ausriss und Midori sie daraufhin ohne eine Gefühlsregung entsorgte, füllte eine tiefe Wut den hellen Funken ihres Lebens aus.

Am gleichen Abend noch wandelte sich der Zorn in Hass, welcher es Touki ermöglichte den Leib zu besetzen, nach dessen Abbild man sie geformt hatte. Voller Genugtuung lenkte sie Midoris Glieder und ließ ihre einstige Besitzerin zusehen, wie sie mit deren Händen Mann und Kind auslöschte.

Nach dieser Tat verließ Touki ihren Wirt jedoch nicht, denn nachdem man ihren eigentlichen Körper auseinandergerissen hatte, benötigte sie schließlich ein Gefäß. Es dauerte nicht lange, bis ihr Geist Midoris Bewusstsein vollkommen verdrängte und sie am Ende allein über die menschlichen Glieder regierte.

Der Wille der Puppe und die Hülle der jungen Frau verschmolzen und erschufen einen von vielen Youkai, die Jahr für Jahr aus Hass geboren wurden. Touki selbst zog durch das Land, auf der Suche nach Menschen und Youkai, die sie in ihre Marionetten verwandeln konnte. Dabei führte sie die Tradition ihrer Besitzerin fort, indem sie sich mit ihnen amüsierte, bis diese sie schließlich langweilten, sodass sie ihnen die Glieder ausriss und sie entsorgte, wie es Abfall gebührte.
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