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ラブラブカップル

GeschichteLiebesgeschichte / P12 / MaleSlash
29.07.2012
29.07.2012
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Ja nachdem ich gestern NicoNico geguckt habe, musste ich zu den beiden einfach was schreiben... sie waren mal wieder sooo süß zusammen und dann posteten sie auch wieder so inspirierende Kuss-FotosxD
Naja viel Spaß beim Lesen
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Immer noch still vor sich hin grinsend verließ Byou das "Niconico"-Hauptgebäude, in dem er noch bis gerade mit Rui und den Mitgliedern einiger anderer Bands für eine Internetsendung vor der Kamera gestanden hatte. Es war sogar ganz lustig gewesen und daher hatten die anderen spontan beschlossen, noch gemeinsam einen Trinken zu gehen. Byou hatte als einziger abgesagt, er wollte lieber nach Hause, was vor allem an einer ganz bestimmten Person lag, die er heute das erste Mal seit seiner Rückkehr nach Japan gesehen hatte: Mao. Es war nicht so, dass er den kleinen Sadie-Sänger nicht mochte, es war eher das Gegenteil, er mochte ihn zu sehr. Das war dem Blonden während ihrer Europatour schmerzlich bewusste geworden, er hatte Mao schon nach wenigen Tagen so sehr vermisst, dass er kaum noch essen oder schlafen konnte. Natürlich sahen sie sich auch hier nur selten, immerhin war es zwischen Tokyo und Osaka auch ein ganzes Stück, aber hier hatte er wenigstens die Illusion, dass er Mao theoretisch immer sehen konnte, wenn er wollte, er musste nur in den Zug steigen. In Europa war dem nicht so und das hatte ihn fertig gemacht. Eigentlich hatte der Blonde sich auch vorher schon gedacht, dass er solche Gefühle für seinen Freund hegte, hatte es aber erfolgreich verdrängt. Aber jetzt konnte er es einfach nicht länger leugnen. Er war bis über beide Ohren in Mao verliebt.
Heute hatten sie sich dann endlich wieder gesehen und Byou hatte schon bei der Ankunft des Kleineren, hart an sich halten müssen, um ihm nicht direkt um den Hals zu fallen. Während der Show und in der kurzen Zeit, die er nachher noch mit den anderen verbracht hatte, war sein Herz konstant auf Hochtouren gelaufen und er wusste ehrlich gesagt überhaupt nicht, wie er es geschafft hatte in Maos Nähe nicht augenblicklich in Ohnmacht zu fallen.
Mao hingegen war wie immer, er hatte mit Byou herumgealbert wie sonst auch. Byou hingegen hatte jede Berührung jeder noch so kleine Körperkontakt an den Rande des Herzinfarkts gebracht. Er hoffte nur inständig, dass es dem Älteren nicht aufgefallen war, wie schnell Byous Herz schlug, wenn er ihn umarmte. Aber was dem Blonden endgültig den Rest gegeben hatte und ihn zu diesem Recht fluchtartigem Aufbruch nach Hause gebracht hatte, war erst nach der Show passiert. Mao hatte ihn geküsst, zwar nur aus Spaß und für ein gestelltes Foto mit Rui und Mizuki, aber es war trotzdem zu viel für den Größeren gewesen. Sein ganzer Körper hatte gekribbelt und war erfüllt von einem Gefühl, dass er noch nie so stark gespürt hatte. Er war regelrecht dahin geschmolzen, als die Lippen des Älteren seine berührt hatten und es war schon ein halbes Wunder, dass seine Beine in diesem Moment nicht einfach eingeknickt waren, so weich wie sie plötzlich wurden. Er war so verwirrt von dieser ganzen Situation und so gerne er auch weiter in Maos Nähe hatte sein wollen, war er dann doch besser gegangen. Die Gefahr war zu groß, dass er sich heute nicht normal verhalten konnte in dessen Nähe und das wollte er nicht riskieren. Dafür war im die Freundschaft zu dem Sadie-Sänger zu wichtig. Denn egal wie nah sie sich auch manchmal kamen, sie waren nur Freunde und darin würde sich nichts ändern.

Den Heimweg über hatte ihn der Gedanke an Mao nicht mehr losgelassen. Er bekam das süße Grinsen des Älteren einfach nicht mehr aus seinem Kopf. Sowieso war der andere Sänger wunderschön und je öfter Byou über ihn nachdachte, desto mehr Details vielen ihm ein, die er an dem anderen anziehend, attraktiv oder einfach nur niedlich fand. Mao war strenggenommen die perfekteste Mischung aus heiß und süß, die Byou jemals begegnet war. Er konnte einerseits wahnsinnig verführerisch wirken mit seinem vollen Lippen, dem geübten Augenaufschlag und den gekonnten Bewegungen seines kleinen Körpers und andererseits war er im nächsten Moment wie ein kleiner Junge, mit seinem schelmischen Grinsen, den jugendlichen Grimassen und seiner irgendwie ein bisschen naiven Art. Byou mochte das alles an Mao, er mochte die schön geschwungenen Lippen, die dunklen, leuchtenden Augen und die breite Stupsnase. Er mochte es, wie der Braunhaarige lachte, wie er sein Gesicht verzog, wenn ihn etwas überraschte oder freute, er mochte seine Stimme, wie er sie zum Singen einsetzte und wenn Byou ehrlich war, musste er zugeben, dass er diese Sachen nicht an dem Kleineren mochte, er liebte sie. Er liebte Mao, er liebte alles an ihm und deswegen fiel ihm gerade zu Hause auch nichts Besseres ein als die Sadie-Live-DVD, die er von dem braunhaarigen Sänger geschenkt bekommen hatte, einzulegen und den anderen anzuschmachten. Er war einfach perfekt.
Byou wusste nicht wie lange er schon vor seinem Fernseher gesehen und sich die Band des Älteren angeguckt hatte, als ihn das Geräusch der Türklingel aus seinen Fantasien riss. Wer kam denn um diese Zeit? Wobei der Blonde ja ehrlicherweise keine Ahnung hatte, wie spät es war. Einen kurzen Moment überlegte er noch, ob er öffnen sollte, entschied sich dann aber doch dazu, sich aufzuraffen und die Tür zu öffnen.
„Hi, Byou-chan.“, begrüßte ihn auch direkt eine freudige Stimme und als er Maos breites Lächeln sah, schlug Byous Herz schon wieder einen Takt zu schnell. Warum kam der Ältere ihn besuchen? Nicht dass der Blonde nicht gerade überglücklich war, den Älteren zu sehen. „Wir haben uns solange nicht gesehen und irgendwie find ich gar nicht lustig, dass du heute so schnell wieder verschwunden bist, also hab ich mir gedacht, ich komm einfach vorbei, damit ich ein bisschen Zeit mit meinem besten Freund verbringen kann.“ Wie selbstverständlich betrat der Kleinere die Wohnung und machte sich direkt auf ins Wohnzimmer, wo er angesichts des aktuellen Fernsehprogramms nur laut zu lachen anfangen konnte. Byou hingegen lief nur knallrot an, warum musste Mao auch gerade jetzt kommen. Er hätte den Fernseher ausmachen sollen, bevor er zur Tür gegangen war. „Hast du mich so vermisst, Byou-chan?“, flötete der Ältere belustigt und eigentlich sollte er jetzt irgendetwas Schnippisches entgegen, so wie sonst, aber das tat er nicht.
„Ja.“, war alles, was über seine Lippen kam, er wusste selber nicht, warum er die Wahrheit gesagt hatte. Und nicht nur er schien überrascht von der Antwort auch Mao blickte ihn nur verwirrt und wohl auch ein bisschen unschlüssig, was er jetzt sagen sollte, an.
„Ich hab dich auch vermisst.“, erwiderte der Braunhaarige nach einer ganzen Weile, in der sich eine angespannte Stille zwischen sie gelegt hatte, klang gerade aber irgendwie nicht so lustig und unbeschwert wie sonst. Und er sprach auf einmal so leise, Byou hätte ihn fast nicht gehört. „Warum bist du dann so schnell abgehauen heute?“
„Ich…“ Ja warum. Byou fiel keine gute Ausrede ein und er wollte nicht die Wahrheit sagen. Er würde Mao damit sicher nur verschrecken, auch wenn er sich natürlich bewusst war, dass er den anderen mit seinem seltsamen Verhalten gerade wohl schon etwas verängstigt hatte. „Mao, lass uns einfach nicht darüber reden.“, versuchte er abzuwehren, machte sich auf den Weg in die Küche, um einfach was zu trinken zu holen, damit sie wirklich von dem Thema abkommen konnten. Doch daraus wurde nichts, denn Mao hielt ihn bestimmt zurück und der Größere war fast überrascht über die Kraft, die sein Freund plötzlich aufbrachte.
„Doch, ich will darüber reden.“ Mao klang jetzt wirklich ein bisschen ängstlich und das wollte Byou nicht. Er wollte nicht, dass der andere sich schlecht fühlte. Am liebsten würde er den Kleineren einfach in seine Arme nehmen und nie wieder loslassen. „Du bist den ganzen Tag schon so komisch zu mir, was ist los? Ich will meinen besten Freund doch nicht verlieren.“ Der letzte Satz kam nur genuschelt und er versetzte Byou einen Stich ins Herz, in doppelter Hinsicht: Einerseits weil er Mao unbewusst weh tat und zweitens weil er eben sein bester Freund war, mehr nicht.
„Du verlierst mich nicht, Mao. Es hat nichts mit dir zu tun, glaub mir.“ Byou versuchte so ehrlich wie möglich zu lächeln, legte seine Arme jetzt doch leicht um den Älteren, der sich fast fluchtartig in diese Umarmung drückte, seinen Körper eng an Byou presste und ihn mit den Armen so fest umschlang, dass er kaum Luft bekam. Der Körper des Blonden kribbelte unaufhörlich, er hatte so ein erhebendes flaues Gefühl im Magen und das wollte er nie verlieren. Er wollte einfach nur weiter so mit Mao in seinen Armen stehen. Zaghaft vergrub er sein Gesicht in Maos Haaren, sog den Geruch des Braunhaarigen auf. Er roch nach Pfirsich, was wunderbar zu ihm passte, wie Byou fand. „Du riechst gut.“, kam es leise und ohne dass er es wollte über seine Lippen.
„Da… danke.“ Byou spürte wie Mao sein Gesicht mehr gegen seine Brust drückte und unwillentlich schlich sich ein Lächeln auf die Lippen des Größeren alleine bei der Vorstellung, dass der andere jetzt wohl knallrot war. Eigentlich war jetzt ein guter Moment und vielleicht sollte Byou wirklich ehrlich zu seinem Freund sein, denn wenn Mao es schon aufgefallen war, dann musste er sich wirklich verändert haben und da er nicht glaubte, dass seine Gefühle demnächst verschwinden würden, glaubte er auch nicht, dass er plötzlich von einem auf dem anderen Tag wieder normal mit dem anderen umgehen könnte.
„Mao?“, begann er mit leicht zitternder Stimme, spürte nur ein leichtes Nicken an seiner Brust. Der Kleinere machte aber keine Anstalten, die Umarmung zu lösen, sondern festigte seinen Griff um Byou sogar noch. „Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll und… ich hoffe, du hasst mich jetzt nicht, aber ich muss es dir einfach sagen. Ich liebe dich.“
Mao regte sich noch immer nicht und ein bisschen Angst hatte der Blonde jetzt schon, dass er seinen Freund mit dem Geständnis so geschockt hatte, dass er jetzt völlig erstarrt war. „Mao?“, fragte er leise nach und jetzt regte sich doch etwas in seinen Armen. Vorsichtig löste der Braunhaarige sich ein Stück von Byou, wandte ihm jetzt sein Gesicht zu und er lächelte. Mao strahlte regelrecht und das ließ den Blonden doch hoffen.
„Ich dachte schon, du sagst es mir nie.“ Maos Stimme war fast nur ein Flüstern und Byou verstand den Sinn der Worte im ersten Moment auch gar nicht, bis er plötzlich die Lippen des anderen auf seinen spürte, zum zweiten Mal an diesem Tag und zum zweiten Mal an diesem Tag explodierte sein Herz fast vor Glück, nur dass es dieses Mal auch einen Grund dazu gab. Dass er diese Mal auch die Gewissheit hatte, dass das hier mehr als ein Kuss zwischen Freunden war.

the end
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