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Seit wann führen Jungs Tagebuch - Tagebuch eines Vampirs

Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy / P12 / Gen
15.07.2012
15.07.2012
8
9.280
 
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15.07.2012 771
 
1. Kapitel
Der erste Tag im Leben des Lichts


Ich überblickte meine neue Wohnung. Alles war altmodisch möbeliert, was mir besonders gut gefiel war der Kachelofen mit den beiden bequemen Sesseln davor. Die Pension hatte nur eine kleine Küche mit einem Tisch zum Essen. Das Schlafzimmer war schon besser ausgestattet: ein gut erhaltenes Holzbett mit neuer Matraze, einem großem Kleiderschrank, eine Komode, einem Teppichboden und einem recht guten Ausblick auf den Garten. Mrs. Flowers hatte mir gesagt vom Schlafzimmer aus ging eine verborgene Treppe hoch auf die Dachterrasse. Ich hatte sie schnell gefunden, an der Decke war eine Lucke mit Treppe angebracht zum herausziehen, wie bei einem Speicher. Draußen stand nichts, das Geländer ringsum war verrostet und würde niemandem mehr Schutz bieten können. Die hälfte der Terrasse war unter Dach. Ich bekam kurzfristig Hunger und sprang einfach leichtfüßig vom Dach in den Garten, da ich wusste das Mrs. Flowers einkaufen war. Vom Hunger besessen lief ich in den Wald, der man von hier aus in meiner Vampirgeschwindigkeit in knapp 2 Minuten erreichte. Im Wald überließ ich mich meinen Sinnen und nahm die Fährte eines Reh´s auf. Das Reh hatte keine Chance, ich war einfach zu schnell für es. Durch das frische Blut gewann ich an Stärke, mein Hunger jedoch war noch nicht gestillt, als ich den schwachen Duft eines Fuchses wahrnahm, Blitzschnell rannte ich der Fährte hinterher und überwältigte den Fuchs mühelos. Das Blut lief mir über das Kinn und ich konnte gerade so verhindern dass es mein weißes Hemd ruinierte. Ich schob das tote Tier von mir weg und stand auf. Ich konzentrierte mich auf meine Kontrolle. Konnte ich so zur Schule gehen? Oder würde ich Hunger bekommen? Ich verspürte kein bisschen Hunger mehr und lief nach Hause, um mich umzuziehen für die Schule, falls das Hemd doch etwas Blut abbekommen hatte.
Zuhause saß ich frisch umgezogen auf meinem Bett und wartete darauf endlich zur Schule fahren zu können. Als es dann soweit war, war ich nervös irgendwie, hoffentlich bekomme ich keinen Hunger. Mit meinem Porsche fuhr ich auf den Schülerparkplatz. Alle Augen und Gedanken waren auf mich gerichtet als ich ausstieg und so lässig wie möglich ins Gebäude ging. Ich schlenderte zum Büro der Sekretärin, die Frau schien sich unwohl in meiner Nähe zu fühlen, obwohl ich mich normal benahm und auch freundlich lächelte. Sie gab mir meinen Stundenplan und überprüfte meine Daten. Als alles geklärt war, ging ich zu meiner ersten Stunde. Ich konnte mich leicht orientieren da ich die Gedanken der Schüler absuchte und so mich zurechtfand. Die pulsierenden Adern um mich herum machten mich nervös, ich zwang mich zur Konzentration. Der Unterricht war recht interessant, die Themen hatten sich extrem geändert. Trotz allem kam ich gut mit und die Lehrer waren beigestert von mir. Ich trug selbstverständlich den ganzen Tag eine Sonnenbrille, ohne würde ich nicht sehen können, da meine Augen nur Dämmerlicht gewohnt waren. Die Sonne konnte ich jedoch betreten, da ich mit dem Ring von Catarina beigesetzt worden war, so gehörte er mir und schützte mich vor der Sonne. Während des gesamten Schultages beobachteten mich alle, besonders ein paar Mädchen. Zwei hatten sich anscheinend daraus einen Wettkampf gemacht wer mich als erste erobert. Mir gefiel der Gedanke an eine Freundin. Nach der Schule besuchte ich den einzigsten Buchladen des Dorfes. Dort kaufte ich ein Tagebuch mit Ledereinband.
Abends schrieb ich das erste Mal dort hinein:

05.08.09 (nachmittags)
Liebes Tagebuch,
heute bin ich zum ersten Mal wieder, nach so langer Zeit im Dunklen, zur Schule gegangen. Ich konnte den pulsierenden Adern widerstehen, da ich wie jede Nacht jagen war. Ein paar Mädchen dort an der Schule sind ziemlich an mir interessiert, ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Für sie bin ich wahrscheinlich einfach ein verdammt gut aussehender, reicher Junge. Mehr wissen sie ja noch nicht, aber das wird auch so bleiben, keiner darf mein Geheimnis erfahren. Kann ich überhaupt eine Freundin haben? Das werde ich noch herausfinden müssen. Ich habe bereits festgestellt dass jemand anderes in der Nähe auch speziell ist. Ein Medium, eine Hexe oder auch ein Vampir? Da ich keine Menschen töten will, kann ich es auch mittels meiner besonderen Fähigkeiten nicht herausfinden. Vielleicht findet sich ein freiwilliger Blutspender …
Verdammt! Ich muss besser auf meine Gedanken aufpassen. Ich denke, dafür dass dies hier mein erster Tagebucheintrag überhaupt ist, ist er doch recht gut gelungen. Wie beendet man einen Tagebucheintrag? Ich mach´s am besten wie ich´s will.
Bis dann.

Ich legte das Tagebuch in seinen Kleiderschrank, zog die schweren Stoffgardienen meines Schlafzimmer Fensters zu und legte mich in mein Bett, ich musste ruhen, der Tag war anstrengend gewesen.
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