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Amors Pfeil

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P16 / MaleSlash
28.06.2012
28.06.2012
3
4.852
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28.06.2012 2.039
 
Es war bereits ein halbes Jahr vergangen seid Prinz Ludwig mit seinen Servant Wilhelm vor seiner Krönung davon gelaufen war, als er wieder in sein Heimat Land zurück kehrte.

„Prinz Ludwig.“
rief Julius begeistert aus und kam den Schloss gelaufen, während der Prinz und Wilhelm gerade von ihren Pferden stiegen.

„Julius?!“
Fragte Prinz Lui skeptisch, als dieses 'Mädchen' auf ihn zu gelaufen kam, es war natürlich Julius das wusste er, aber nun hatte dieser etwas längeres Haar und im Kleid hatte er ihn so wieso nie gesehen.
Präsentierend drehte sich Julius einmal vor ihm, er trug ein Marine blaues Kleid mit hell blauen Schleifen.

„Sieht es nicht toll aus?“
Wollte Julius von Lui wissen,
„Das Kleid? Ja ist hübsch.“
konterte dieser in seiner gewohnten Arroganz.

„Prinz!“
stieß Wilhelm erschrocken aus, wie jedes mal wenn der Prinz nach Wilhelms Meinung etwas unhöfliches gesagt hatte,
„Sie sehen äußerst bezaubernd in diesem Kleid aus Julius.“
„Julianna. Ich bitte euch nennt mich Julianna.“
bat dieser Schüchtern.

Prinz Ludwig musterte das 'Mädchen' vor sich einen Moment,
„Tzzz, wie auch immer! Wilhelm bring mein Gepäck auf mein Zimmer.“
entgegnete er, bevor er an Julius, alias Julianna vorbei ins Schloss ging.
„Bitte entschuldigt des Prinzen Art, die Reise war sehr anstrengend, er muss sich nur ausruhen.“
entschuldigte sich Wilhelm sofort für seinen Herren, bevor er das Gepäck vom Pferd nahm.

„Richte Prinz Ludwig bitte aus das ich ihn doch bitte später mit mir Tee zu Trinken.“
Eröffnete Julianna Wilhelm mit einem Lächeln, drehte sich dann um und trat ebenfalls wieder in das Schloss.

„Prinz?“
Vorsichtig Klopfte Wilhelm an die Zimmertür des Prinzen, bevor er das Zimmer mit den ganzen Koffern betrat. Prinz Lui zog sich gerade ein neues, enges Lila, Hemd an, mit einer Schwarzen Hotpants und seinem Fell besetzten Leoparden Mantel.

Wilhelm stellte die Koffer vor die Schränke des Prinzen ab und räumte die Saubere Wäsche wieder ein.
„Juli....ich meine Julianna bittet sie nachher mit ihr einen Tee zu trinken.“
Erklärte er und brachte die 'Schmutzige' Wäsche des Prinzen in dessen Bad, wo er sie in den Wäschekorb warf, den eines der Zimmer Mädchen später abholen würde und zur wasch Küche brachte.

„Aha.“
Entgegnete Prinz Ludwig lediglich desinteressiert, was Wilhelm seufzen ließ,
„Was tun wir eigentlich hier Prinz?“
fragte er als er wieder aus dem Bad in das Zimmer vom Prinzen trat.

„Ich wollte mal wieder in meinem eigenen Bett schlafen, außerdem ist meine Mutter gerade wieder auf Reise das heißt das ich von ihre wegen meines Weglaufens nicht zu befürchten habe.“
erklärte Lui und ließ sich auf sein Bett fallen,
„Ach und die Hälfte meiner Kleidung gefällt mir nicht mehr, wir müssen also neue Sachen einpacken.“

„Wie lange habt ihr vor zu bleiben Prinz Lui?“
fragte Wilhelm erneut und sammelte die vom Prinzen abgelegten Kleider Stücke ein um sie ebenfalls in den Wäschekorb zu tun.
„Keine Ahnung, je nach dem wie interessant es hier ist.“
entgegnete der Prinz.


Am Abend nahm Prinz Ludwig die Einladung von Julius (Julianna) an und so wurde der Salon vorbereitet, Kuchen und Gebäck wurde aufgetischt und der Tee zubereitet.
„Es freut mich das du dir zeit genommen hast um mit mir Tee zu Trinken.“
Entgegnete Julius und hob die Tee Tasse an seine Lippen,

„Wenn ich darum gebeten werde, immer doch.“
erwiderte Prinz Lui.
„Außerdem hast du dir viel mühe gegeben und das alles Arrangiert.“
„Ich hatte gehört das man dich in der nähe gesehen hatte und da hatte ich mir gedacht das du vielleicht kommen würdest.“
erklärte Julius süß lächelnd,
„Und dann hab ich angefangen zu Backen.“

„Ach du hast das selber gebacken?“
hackte der Prinz überrascht nach. Aber stimmte seine Mutter hatte ja erzählt das Julius schon damals in seinem Land, das von Ludwigs Mutter zerstört wurde, als Mädchen gelebt hatte und Weibliche Hobbys nach gegangen war.

„Ja. Aus lauter Vorfreude auf euch Prinz, wollte ich etwas besonderes machen. Es würde mich natürlich sehr freuen wenn du etwas davon essen würdest.“
antwortete Julius mit leicht geröteten Wangen und sah schüchtern zur Seite, bevor er seinen blick Wilhelm zu warf.
„Wilhelm wärst du so nett und könntest du Prinz Ludwig bitte eines der Törtchen geben?“

„Oh, ja natürlich.“
erwiderte Wilhelm sofort und trat an den Tisch heran an dem die Süßspeisen aufgedeckt waren. Und reichte seinem Herren wenig später den Teller.
Skeptisch betrachtete Prinz Ludwig das Gebäckstück und sah dann zu Julius auf, der ihn weiter hin freundlich anlächelte.

Sollte der Prinz wirklich etwas von diesem Gebäck essen? Beim Letzten mal wo ihm dieser kleine Scheißer etwas zum Speisen gegeben hatte, hatte er etwas herein gemischt. Konnte er ihm wirklich trauen? Auch wenn er ihn nicht mehr Umbringen wollte, aber der kleine war auch Hals über Kopf in Lui verknallt, wer weiß was er also tat damit dieser die Gefühle erwiderte.

„Hier!“
entgegnete Prinz Lui und hielt den Teller wieder seinen Servant hin,
„Was...?!“
„Probiere das.“
befahl der Prinz knapp,
„Wollt ihr es den selber nicht essen?“
mischte sich Julius überrascht mit ein, ließ sich dieses jedoch nicht anmerken.

„Naja, du wirst verstehen, das letzte mal wolltest du mich vergiften. Das ich da etwas misstrauisch bin ist doch wohl normal.“
erklärte Lui schlicht, was Julius kurz zusammen zucken ließ, er hatte nicht damit gerechnet das der Prinz so nachtragend war.

Mit dem niedlichsten züchtigsten Blick blickte er zu dem Prinzen auf,
„Und ich dachte dass, das Vergangenheit ist. Damals war es eine ganz andere Situation Prinz, ich würde doch nichts mehr tun um sie zu verletzten.“
„Ich weiß, du hast dich in mich verknallt. Das muss aber nicht heißen das du nicht trotzdem etwas in das Essen gemischt hast.“
konterte Prinz Ludwig kühl.

„Wo rauf wartest du den noch Wilhelm!“
herrschte der Prinz seinen Servant an, der zusammen zuckte,
„J-ja...“
stammelte er, innerlich schreckte Julius zusammen, ließ sich dieses jedoch nicht anmerken. Hatte der Prinz ihn wirklich durch schaut oder einfach nur perfekt geraten? Aber wenn er es doch vermutete warum ließ er Wilhelm dann dieses Törtchen essen?“

Genau in dem Moment steckte sich Wilhelm eine Gabel des Törtchens in den Mund.
„Und?“
hackte Lui nach,
„Es schmeckt ganz normal Prinz.“
entgegnete Wilhelm und sah zu Prinz Ludwig auf.

Sofort fingen Wilhelms Augen an zu glitzern, dann ließ er alles aus seiner Hand fallen, Prinz Lui sah ihn wachsam an, als sein Servant auch schon nach seinen Händen griff und sich vor den Prinzen hin kniete.
„Prinz! Sie sind das Beste was in meinem Leben passiert ist. Sie haben mir eine Aufgabe gegeben, einen Sinn in meinem Leben. Ihnen gehört einzig und allein mein Herz!“

Völlig irritiert starrte der Prinz auf Wilhelm, bevor er diesem seine Hände entzog und von ihm weg rutschte.
„Was redest du da für einen Schwachsinn.“
stieß er aus und sah dann direkt zu Julius rüber,
„Was hast du da rein getan?“

„Prinz ich liebe euch!“
rief Wilhelm begeistert aus und fiel seinem Herren um den Hals. Der versuchte von dieser Klette los zu kommen und ihn von sich zu drücken.

„Julius!“
keifte Prinz Ludwig, während Julius mit Rotem Gesicht weg geschaut hatte,
„Du hättest es einfach essen sollen, dann wäre es leichter gewesen.“
entgegnete Julius, schulterzuckend.
„Was hast du in das Törtchen gemischt?“
Zischte Lui während er Wilhelm einen tritt verpasste, der diesen zurück warf.

„Amors Pfeil!“
nuschelte Julius,
„Das ist ein Liebes trank, wer den zu sich nimmt verliebt sich in die erste Person die er sieht.“
gab er zu uns sah leicht schüchtern zu Prinz Ludwig auf, während Wilhelm schon wieder dabei war sich auf zu rappeln.

Doch bevor er sich wieder den Prinzen um den Hals werfen konnte, war Prinz Ludwig von dem Canapé auf gestanden und hatte seinen Servant am kragen gepackt.
„Wenn du mich so sehr liebst du Idiot, dann küss meine Füße anstatt mir um den Hals zu fallen.“
zischte er Wilhelm zu, dessen Gesicht sich voller Freude auf hellte und er sich sofort auf knie fallen ließ.

Während Wilhelm tatsächlich anfing die Füße seines Geliebten Prinzen zu küssen, ließ sich dieser seufzend auf das Canapé fallen.
„Sag mir jetzt bitte nicht das dieser Trank für immer hält?“
„Nein. Die Wirkung wird sich irgendwann verfliegen.“
antwortete Julius und griff nach seiner Tee Tasse,

„Wie lange hält es?“
unschuldig zuckte Julius mit den Schultern.
„Weiß ich nicht. Es kommt auf die Menge an.“
„Und wie viel hast du da rein gemischt?“
hackte Prinz Lui nach der Wilhelm von seinem Bein schob, der sich von Ludwigs Fuß dessen Waden hoch geküsst hatte.

„Tut mir leid das weiß ich ebenfalls nicht.“
entgegnete Julius entschuldigend lächelnd, seufzend schlug sich Ludwig seine Hand vor die Stirn,
„Was hattest du eigentlich vor, wenn ich dieses Törtchen gegessen hätte.“
bei dieser Frage vom Prinzen färbte sich Julius Gesicht Rot.

„Ähm.... naja, ich dachte wenn ich dich schon so weit bekommen würde, das du mit mir für eine Nacht dein Bett teilst, würdest du dich von ganz alleine in mich verlieben.“
gestand Julius hoch rot und sah schüchtern zur Seite, sprachlos blickte Ludwig den kleinen Bengel gegen über an.

Warum war er nur umgeben von verrückten Leuten, er war schon Froh gewesen das seine Mutter zur Zeit nicht im Schloss war, sie Rotkäppchen abgehängt hatten und auch noch Dorothea los geworden waren.
Und jetzt musste er mit einem völlig Verknallten Wilhelm und Julius zurecht kommen.

Der Prinz wollte doch einfach nur ein, zwei Nächte in seinem Bett schlafen und neue Kleidung einpacken, vielleicht sogar ein Bad nehmen.... und jetzt?!
Seufzend Griff er sich seinen Tee und trank das bereits abgekühlte Getränk. Als er plötzlich Wilhelms Finger in der Innenfläche seiner Oberschenkel spürte.

Geschockt sah er an sich runter und schlug die Hände seines Servants sofort weg,
„Hör jetzt auf.“
herrschte er Wilhelm an und sprang dabei auf,
„Jetzt reiß dich doch mal zusammen!“
keifte Lui.

Doch Wilhelm sah ihn ausschließlich mit diesem Glitzern in den Augen an und einem äußerst fröhlichem lächeln auf den Lippen.
Was Prinz Lui eine Gänsehaut verschaffte und sich frustriert durchs Haar fuhr.

„Gott! Ich will jetzt einfach nur meine Ruhe.“
murmelte der Prinz genervt,
„Danke für den Tee du kleine Hexe. Aber ich werde mich jetzt auf mein Zimmer zurück ziehen.“
verabschiedete sich Ludwig von Julius und war gerade dabei den Salon zu verlassen, als er sich zu Wilhelm um drehte, der ihm begeistert folgte.

„Wage es nicht mir zu Folgen! Du wirst schön hier bleiben, setzt dich hin, aber rühre keines der Gebäcke an.“
dirigierte der Prinz, worauf hin sich leichte Tränen in Wilhelms Augen bildeten, was den Prinzen zurück zucken ließ, doch er musste knall Hart bleiben.

Mit einem schüchternen blick in den Augen bedachte er seinen Servant,
„Ich dachte du liebst mich?“
fragte Ludwig gespielt traurig, was seine Wirkung bei Wilhelm nicht verfehlte.
„Natürlich tu ich das!“
Entgegnete dieser strahlend,

„Wirst du meinem Wunsch dann folge leisten?“
sofort nickte Wilhelm hektisch zustimmend,
„Ja, werde ich!“
erwiderte er und setzte sich gleich auf das Canapé, auf dem zuvor sein Herr platz genommen hatte.

Während dieser den Salon verließ um in sein Schlafgemach zu gehen, dort angekommen beauftragte er eines der Zimmermädchen seine Badewanne für ein entspannendes Bad vor zu bereiten.

In das er wenig später auch glitt, das warme Wasser entspannte seine Muskeln, die von dem ständigen Reisen irgendwann mal steif werden würden. Aber jetzt konnte er die Ruhe genießen nach der er sich sehnte.

Was hatte ihn Julius da bloß ein gebracht? Und das Wilhelm so...wie sollte er sagen so aufdringlich sein konnte hätte er nicht gedacht. Ludwig hoffte nur eindringlich das sich die Wirkung dieses Liebestrankes bald verflogen sein würde, er wüsste nicht wie er es eine längere Zeit mit dem liebes Kranken Wilhelm aus halten sollte.

Doch es wäre auch nicht besser gewesen wenn er dieses Törtchen gegessen hätte, so konnte er wenigstens vor Wilhelm fliehen, statt selber mit einem Kerl im Bett zu landen, auch wenn es sich dabei um einen Jungen wie Julius gehandelt hätte.So hätte das Julius Besessenheit auf ihn nur noch mehr angefacht.

Seufzend schloss er seine Augen, schob diese bedrückenden Gedanken zur Seite und versuchte sich nur noch auf sein Bad zu konzentrieren. Was ihm auch gelang, wenigstens für einige Minuten.




Hy ^^ich hoffe das das erste Kapitel euch gefallen hat und ich würde mich auch über review´s freuen.
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