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Eiskalt

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
König Nickerchen/King Dedede Meta-Knight Waddle Doo
12.06.2012
12.06.2012
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~Eiskalt~


Es war tiefster Winter. Die erbarmungslose Kälte hielt ganz Dreamland fest im Griff und dunkel graue Wolken bedeckten den Winterhimmel. Es sah so aus, als würden sofort dicke Flocken herab fallen. Doch es blieb beim schneidenden Wind.

Die Tiere des Landes hatten sich schnell auf das kalte Wetter einstimmen können. Doch die Cosys nicht. Das Wetter war schnell umgeschlagen und jetzt saßen die  Bewohner Dreamlands in ihren Wohnungen fest und bibberten vor Kälte. Winter war ein Begriff, den die Cosys nur durch Bücher kannten. Denn es herrschte seit Cosygedenken mildes Klima in Zeetown und Umgebung. Sommer und
Frühling schienen sich mit Herbst abzuwechseln, aber richtig kalte Zeiten hatten sie kaum kennen gelernt. Es gab in den letzten Zwei Jahren nur zwei Tage, wo Schnee gefallen war. Und beide Male hatte es den Ursprung in einem Dämonenbiest. Diesmal aber waren es andere Gründe, die das Wetter so derartig umschlagen ließ.
Die Klimaerwärmung. Die gesamte Welt hatte mit den Folgen zu Kämpfen. Auch der Kontinent Dreamland. Auch Zeetown.

Die 'normalen' Bürger waren nicht die einzige, deren Zähne klapperten. Auch der ziemlich reizbare und eher unbeliebte (woran er nicht unschuldig war) Monarch kämpfte gegen die stetige Gänsehaut an. Oder doch eher Pinguinhaut?
König Dedede jedenfalls saß bibbernd auf seinen Thron. Dabei hatte er sein Bettzeug aus dem Schlafgemach genommen und sich eingemummt. Doch ständig moserte er nur. "Es ist so verdammt Kalt. Escargon du bist Schuld!" Die Schnecke, die sich scheinbar in gleich drei Mäntel eingewickelt hatte, seufzte genervt.
Er musste seinem König, dem er meist treu zur Seite stand, auch jetzt mit seiner Anwesenheit erfreuen. Doch für ihn war es eine Qual. Ständig musste er sich Dededes Gemaule anhören. Ihm selber ging es auch nicht besser. Doch wimmerte er rum?
"Escargon, jetzt tu schon etwas!" "Was denn, eure Hoheit. Alle Fenster und Türen wurden bereits verbarrikadiert und alle Feuerstellen sind an. Mehr können wir auch
nicht machen." "Escargon, dass ist doch nicht dein Ernst? Wenn es so ist, warum ist es denn immer noch so kalt?" Die Schnecke zwang sich ruhig zu bleiben und starrte aus dem Fenster. Es hatte doch noch angefangen zu schneien und die weißen Wattebäusche glitten sanft gen Erde, um sie zu bedecken. Noch wirkte die Erde
wie eine Waffel, die mit Puderzucker bestäubt wurde. Doch schon bald würde es sich wohl ändern, wenn es so weiter gehen würde.
"*Seufzt* Sagen wir mal so. Der plötzliche Wintereinbruch hat uns ziemlich überrascht." Er zwirbelte seinen Backenbart zwischen seinen Händen.
"Uns fehlt es an genügend Brennmaterial. Wir haben schon alte Holzmöbel benutzt und sogar nahe stehende Bäume fällen lassen. Aber wir haben eben immer noch
ziemlich wenig, weswegen wir sparen müssen." Seine Stimme hatte, ohne es gemerkt zu haben, einen altklugen und besserwisserischen Klang angenommen, der das
angeschlagene Gemüt des Königs noch weiter anstachelte. Seine sich in Handschuhe befindende Hände verkrampften sich in die Daunendecke. "Toll, was bringt das zu wissen, was los ist? Gar nichts, davon wird es auch nicht wärmer! Ich will das ihr alle mir am nächsten befindenden Feuerstellen mit
so viel Brennholz vollstopft, das es hier so heiß wird, wie in eine Sauna. Nein, noch besser, ihr verlagert die Feuerstellen gleich in diesen Saal!"
Escargon sah Dedede mit weiten Augen an. Jetzt war er sich ganz sicher. Die Kälte hatte auch die letzten noch funktionierenden Gehirnzellen eingefroren.
Er hatte jetzt endgültig den Verstand verloren. Doch er wagte es nicht, dies laut auszusprechen. Es war eindeutig gesünder, Dedede einfach Recht zu geben.
So gab er nach und ging mit den Worten raus, die Waddle Dees damit zu beauftragen.

Einige Zeit später.
Die emsigen Diener des Schlosses hatten kleine Feuerschalen im Thronsaal aufgebaut. Doch da gab es ein gewaltiges Problem. Okay, erst einmal gab es das  Problem, dass sie das eigentliche Problem niemand sagen konnten, da sie nicht in der Lage waren wie die anderen zu sprechen. So machte sich einer der Dees auf
dem Weg, ihren einäugigen Captain aufzusuchen, der mit einigen anderen sich in der Küche befand, um wärmenden Tee zu kochen.
Als Waddle Doo aber hörte und auch verstand, was der eine Dee zu berichten hatte, ging Doo schnurstracks zu dem Monarchen, dem schon aufgefallen war, dass etwas nicht ganz stimmte. Noch bevor Waddle Doo aber, nach dem er eingetreten war, etwas sagen konnte, bombardierte Dedede ihn bereits mit Wörtern.
"Was soll das! Ich habe doch gesagt, sie sollen sich beeilen! Captain Waddle Doo. Trete den kleinen Dingern in ihre kleinen Sitzkissen und sag ihnen, dass sie sich beeilen sollen!" "Äh, eure Hoheit..." Begann das Einauge hörbar eingeschüchtert. "Die Waddle Dees sagen, es gibt kein Feuerholz mehr..."
"Wie bitte? Das kann doch nicht sein!" Dedede brauchte einen Moment, um sich in Ruhe zu wiegen. Er merkte selber dass er grade dabei war, endgültig die Fassung zu verlieren. "Nun Gut. Dann befehle ich euch hiermit der Familie des Kabinettsministers einen Besuch abzustatten und alle ihre Holzmöbel zu
beschlagnahmen!" "Ähm, da habe ich aber etwas zu sagen. Die Familie befindet sich zurzeit außer Haus." "Egal, macht es einfach!"
Bevor Waddle Doo dazu etwas sagen konnte, mischte sich auch der treuste Diener und rechte Hand des Königs wieder ein. "Ähm...vergisst nicht. Der Pöbel hört
nur auf euch und hat euch noch nicht vom Thron gestoßen, weil allein Sir Pamu sie noch davon abhalten konnte. Wenn sie ihm jetzt aber in den Rücken fallen..."
Escargon brauchte nicht weiter zu erzählen. Dedede hatte es auch so verstanden. Tausende von Stressadern blühten auf dessen Stirn, wie Gänseblümchen auf eine frische Sommerwiese. Er schaffte es sogar, seiner Decke einen Riss zuzufügen. Erst sah es so aus, als würde er nun vollends die Kontrolle über sich verlieren.
Doch dann verschwand die Stressadern und machten einen seltsam, nicht minder beunruhigenden Lächeln platz. "Na gut...dann will ich aber etwas anderes."
Er richtete sich leicht auf. "Hiermit verdonnere ich dich, Escargon dazu, in den Wald von Wispy Wods zu gehen und Feuerholz zu sammeln. Captain Waddle Doo und die Waddle Dees helfen dir dabei!"

Escargon hasste Kälte, auch wenn er es nicht zeigte so wie der König. (Dabei sollte vor allem Dedede nicht frieren. Er war immerhin ein Pinguin!)
Er war aber erleichtert, wenigstens im schützenden Schloss zu sein. Jetzt aber sollte er einfach in die erbarmungslose Kälte hinein, nur weil es dem pingeligen König ein paar Grätchen zu wenig war? Nun War es an der Schnecke fast die Fassung zu verlieren. Er rauchte buchstäblich. Und doch ging er ohne ein weiteres Wort aus
dem Thronsaal. Waddle Doo sagte auch nichts. Innerlich aber bereute er es zum unendlichsten Mal, für Dedede zu arbeiten. Als er immer noch da stand, keifte ihn Dedede an, er solle der Schnecke folgen. Und er tat es auch.

Doch von der Schnecke fehlte jede Spur. Waddle Doo sah sich im Schloss um, bezog sogar die Dees mit ein. Doch die Schnecke befand sich an einem Ort, wo das wandelnde Einauge ihn niemals vermutete... "Bitte Sir Meta Knight...wer hat ihnen es ermöglicht auch Nachts in die Bibliothek zu gehen? Wer hat ihnen am Abend die Reste des Abendessens heimlich zu kommen lassen? Ja, genau ich. Jetzt wird es Zeit, dass sie mal was für mich machen!" Escargon kniete (?) vor dem maskierten Sternkrieger und sah ihn flehend an.
"Bitte, sie haben ein Schwert. Sie sind so vieles gewohnt. Ihnen wird es viel leichter fallen, im winterlichen Wald Holzhacken zu gehen!"
Meta Knight aber schien ungerührt. "Ich habe viele hitzige Kämpfe erlebt. Aber niemals eiskalte Schneestürme. Es tut mir leid, aber ich passe." Der Krieger sagte es in seinem typischen ruhigen Tonfall. Dabei wollte er die Tür zu seinem Gemach schon vor Escargons Nase schließen. Dieser aber faltete die Hände
und seine Augen begannen zu tränen. "Biitte, Sir, bitte, bitte, bitte! Ich überlebe keine Minute in dieser Höllenkälte! Sie können doch nicht so kalt sein, wie der Schnee persönlich! Haben sie denn gar kein Mitleid?" "Mitleid?" Meta Knight schien skeptisch. "Ich kenne Mitleid im Zusammenhang mit dir oder König Dedede
nicht." "Okay, ein Kompromiss. Sie werden dies für mich machen und dafür stehe ich in deiner Schuld. Du kannst dann etwas von mir verlangen. Was auch immer es ist. Bitte!" Der Krieger schwieg erst. Doch hinter seinen gelben Augen da arbeitete es schon. Und schließlich schlug er diese nieder.
"Na gut...ich bin einverstanden." da umarmte Escargon den Runden plötzlich. "Oh vielen, vielen Dank!" Erst dann realisierte er, was er da tat und wich zurück.
"Oh ähm...*Räusper* ich stehe wirklich in deine Schuld." Daraufhin schnallte sich der Krieger sein Schwert um die Hüften (Das er eigentlich keine Hüfte hat,  vergesse ich hier einfach mal) und trat aus seinem Gemach. "Und wie soll ich zum Wald hinkommen?" "Ähm, ach ja. Sir Waddle Doo und einige Dees haben einen großen Transportwagen startklar gemacht." Meta schien dies zu genügen und ging. Escargon war unwahrscheinlich erleichtert. Auch wenn ihm vielleicht nicht ganz die Ausmaßen dessen bewusst war, welchen Folgen er damit herbei rufen würde...

Und so rollte das halb dämonische Gefährt Dededes durch die bereits verschneite Stadt Zeetown. Waddle Doo saß am Steuer, wohlgemerkt angeschnallt.
Meta Knight saß neben ihm, anders als der Einauge aber nicht gesichert. Sonst befanden sich nur sechs Waddle Dees noch im Anhänger, wo sie das später geschlagene Hols mit transportieren würden. Der Wind schnitt kalt wie Klingen aus Eis den beiden entgegen. Das Gefährt hatte einen großen Nachteil.
Es hatte kein Dach und schützte somit nicht vor Kälte. Meta Knight hatte sich mit seinem Cape eingewickelt. Es bestand aus einem seltsamen Stoff, der zum Glück in der Lage war, die Temperatur zu regeln. Waddle Doo hatte dies nicht. Doch der Einauge war hart gesotten. Auch wenn man es ihm vielleicht nicht ansehen würde.

Sie näherten sich so dem Wald von Wispy Wods. Keiner war gut zu sprechen, da sie nur wegen den Willen Dededes handelten. Wenn es nach ihrem eigenen gehen würde, säßen sie noch immer im sicheren Schloss. Doch die Arbeit und Loyalität verpflichtete- leider.
"Manchmal könnte ich den König..." Murmelte Waddle Doo, wobei er den Satz nicht weiter fort fuhr. Meta Knight wusste aber auch so, was der Einauge meinte. Er sah ihn leicht von der Seite an. >Manchmal?< Fragte er sich dabei im Geiste. Denn er konnte sich nicht vorstellen, das Waddle Doo wirklich so loyal war,
wie er es immer tat. "Man sollte meinen, er als Pinguin könnte Kälte vertragen." Setzte Waddle Doo dann nach einiger Zeit wieder ein Gespräch an.
"Tja. Er ist es wohl nicht mehr gewohnt." "Du nimmst ihn in Schutz?" Wollte Waddle Doo erstaunt wissen. Der Krieger starrte zur Seite und betrachtete die Schneelandschaft, die an ihnen vorbei rauschte. "Was heißt hier in Schutz nehmen. Ich versuche halt Erklärungen zu finden. Ich bin kein Mann der sich mit den Fragen zufrieden gibt. Ich brauche immer Antworten." Waddle Doo schien sich in der Autofahrt zu vertiefen. "Dann habe ich dich immer richtig eingeschätzt."
Dem Krieger fiel ein, dass sie beide nie viel mit einander zu tun hatten. Dennoch schien Waddle Doo sich Gedanken um ihn gemacht zu haben. Im Gegensatz zu ihm. In der Vergangenheit hatte er sich um Kirby sorgen müssen und um Nightmare. Da war ein einfacher Diener Dededes unwichtig gewesen.
Jetzt aber saßen sie zum ersten mal gemeinsam und auch alleine in einem Auto. Also gute Voraussetzungen dafür, sich mal über das Gedanken zu machen, was vorher im Hintergrund gewesen war. "Captain Waddle Doo. Was hält euch eigentlich noch bei König Dedede. Diese Sache, dass Arbeit und Schlaf das einzige ist,
was ihr braucht, finde ich schon eigenartig. Ihr würdet es bei anderen genau so bekommen und dann auch noch besser behandelt werden." "Das Gleiche könnte ich dich fragen. Nightmare ist Tod. Kirby ist auf dem besten Weg, erwachsen zu werden. Du brauchst ihn nicht mehr zu trainieren. Warum bist du also noch hier und
nicht längst weg?" Entgegnete ihm Doo fast schon lapidar. Meta Knight war schon erstaunt. Doo hatte auf ihn so unscheinbar gewirkt, doch jetzt, wo er mal die Möglichkeit hatte mit ihm zu reden, wurde ihm bewusst, das hinter dem großen Auge schon mehr stecken musste als nur der Sehnerv.
In diesem Moment aber hatten sie den Wald erreicht. Waddle Doo ließ den Wagen in einer kleinen Lichtung ausrollen, bevor er heraus sprang.
"So. Dann würde ich mal sagen, dass wir uns beeilen sollten. Es ist nämlich schon ganz schön kalt." Die Waddle Dees, mit Äxten bewaffnet, machten sich bereits an die Arbeit. Meta Knight sah ihnen nach, wie sie zielstrebig zu Werke gingen. Erst dann bemerkte er, dass er angestarrt wurde. Von so einem Auge angesehen zu
werden, war schon ein seltsames Gefühl. Anders als von zwei Augen. "Sir Meta Knight." Sprach Doo einfach. Schneeflocken hatten sich in seinen zarten Wimpern verfangen. "Wir sollten auch lieber anfangen, bevor wir hier entweder festfrieren oder Wurzeln schlagen." Meta Knight nickte. "Da hast du wohl Recht."

Sie wollten nach Bäumen suchen und als sie einen geeigneten fanden, kam der Schreck. Der Baum vor ihnen bekam ein Gesicht.
"Es ist euch nicht gestattet auch nur einen Baum zu fällen." "Wir brauchen Brennholz." Meinte Doo daraufhin. "Aber nicht dieser Baum. Sucht euch einen anderen."
Meta seufzte. "Komm." Sagte er kurz angebunden und so suchten sich beide einen anderen. Aber da wartete das selbe Ergebnis auf ihnen.
"Dieser Baum nicht. Sucht euch einen anderen." Waddle Doo verlor dann doch die Geduld. Die Kälte des Waldbodens hatte sich seinen roten Füßen hoch geschraubt und ihm wollte nicht mehr warm werden. So erhob er beim achten Baum sein Schwert...
"Warte, Captain Waddle Doo." Meinte Meta Knight warnend. "Das solltest es lieber lassen!" Da sauste das Schwart bereits gegen den Stamm... Im selben Moment schoss eine Wurzel aus dem Boden und bekam den Einaugen zu packen.
"Ich habe dich gewarnt!" Rief Meta ihm entgegen. Waddle Doo sah Meta angenervt an. Die Wurzel ließ ihn einfach in der Luft baumeln.
"Okay, hab ja verstanden." Er wollte sich selber befreien, konnte mit seinem Schwert aber nichts ausrichten. "Ähm...könntest du vielleicht..."
Der Krieger seufzte leise. Er hätte sich doch nicht breit schlagen lassen sollen. Jetzt hatte er den Salat. Doch er musste dem Einaugen ja helfen. So schwang er Galaxia- ein Fehler.
Weitere Wurzeln schossen heraus und attackierten nun den Krieger, der dieses abzuwehren versuchte. Erst gelang es ihm auch, bis er doch getroffen wurde  und in die Luft flog. Doch er kam sicher auf dem Boden auf. Die Bäume um ihn herum besaßen nun alle ein und das selbe Gesicht. "Verschwindet. Nicht diese
Bäume hier!" Waddle Doo begann wie wild zu zappeln. Da wurde er hin und her geschwenkt, bis er los gelassen wurde und gegen einen Baumstamm donnerte. Er richtete sich stöhnend wieder auf. "Verdammt, das es so ausarten würde..." Weitere Ranken wollten ihn packen, da kam Meta Knight und wehrte sie ab. "Captain Waddle Doo!" Fuhr er den Orangen an und dieser erkannte die Dringlichkeit. "Ist ja schon gut!"
Beide liefen von den verrückten Bäumen weg, doch diese schienen sie nicht in Ruhe lassen zu wollen...

Meta Knight wurde getroffen und kullerte ungehalten den kleinen Hang hinab. Er landete mit einem lauten Platschen in einem kleinen Waldsee wo Waddle Doo sogleich kam und ihm half heraus zu kommen. "Beeilung!" Knurrte er und Meta fühlte sich, als hätte man die Rollen getauscht. Sie suchten aber weiterhin das Weite...bis die Angriffe abebbten und sie sich in einem viel dichteren Waldbereich befinden mussten. Die Bäume waren nicht mehr so dick, dafür höher
und der Schnee hatte es durch den kargen Baumkronen leichter, den Waldboden zu berühren. Dort trafen sie auch auf die Waddle Dees, die bereits einige Bäume gefällt hatten. Schwer atmend beobachteten die beiden die Dees kurz. "Na toll...hätte ich das früher gewusst." Murrte der Einauge.
"Ich hatte schon geahnt, das Wispy Wods es nicht dulden würde." In diesem Moment war Doo alle Förmlichkeiten egal. Er trat Meta auf dem Fuß.
"Und warum hast du es mir nicht gesagt?" Doch er bekam nur Schweigen als Antwort. Da meldete sich einer der Dees mit Gesten und bittete darum, dass beide doch noch mithelfen würden. Meta Knight und Waddle Doo ließen sich, wenn auch leicht widerstrebend, darauf ein. Doch wenigstens konnten sie in ruhe arbeiten.

Als genug Feuerholz gesammelt war und sie alle das Brennmaterial zu dem Wagen geschafft hatten, fühlten sich Meta und Doo mehr tot als lebendig. Die Kälte hatte ihnen fast alle Körperteile Steif werden lassen aber auch die Schrammen und Kratzer taten weh. Den Rückweg über schwiegen beide eisern.
Sie schämten sich beide für den dummen Fehler. Meta besonders, der ja gewusst hatte, das die Bäume in dem Wald eher eigensinnig waren.
Jetzt hatten sie die Konsequenzen zu tragen...doch es würde wohl weitreichende Folgen haben, das ahnte er bereits. Waddle Doo auch.
"Scheiß Wispy Wods." Hauchte Doo noch verstimmt. "Tja. Bäume mit eigenem Willen sind mit Vorsicht zu genießen."

Im Schloss angekommen waren es die restlichen Dees, die das Brennholz weiter verarbeiten wollten. Als einer von ihn aber Doo fragte, ob er nicht helfen wollte,  ließ dieser die kleinen Wesen einfach stehen und verschwand in sein Zimmer, in dem Fall eine kleine Abstellkammer. Dort mummte er sich in tausend Decken und
wollte nur noch zu Ruhe kommen. Auch Meta Knight sehnte sich nach seinem Bett, in erster Linie aber einen heißen Tee.
König Dedede freute sich nicht, als das Holz kam. "Ihr habt viel zu lange gebraucht!" Knurrte er die Waddle Dees an, die den König aber nur kurz ansahen, um sogleich weiter zu arbeiten. "Wo ist Captain Waddle doo?" Keiner der Dees aber machte Anstalt, ihren Captain zu rufen. "Und Sir Meta Knight?" Auch hier keine Regung. Da seufzte Escargon und schenke dem Monarchen eine weitere Tasse Kaffee ein. "Hier, das sollte sie wieder aufwärmen...und jetzt vergessen sie
einmal die Tatsache, dass sie lange gebraucht haben." "Habe ich nach deiner Meinung gefragt?" Fuhr ihn Dedede mehr als gereizt an.
...
Nun hatte der König sein Feuerholz. Sein Thronsaal erfüllte eine mollige Wärme und der Pinguin vergaß endlich mal seine Sorgen.
Auch Escargon konnte abschalten und genoss es richtig, die warme Luft um sich zu haben. Da kam ein Waddle Dee zu ihm und bitte ihn, ihm zu folgen.
"'Ähm...okay." Das Geschöpf führe ihn zu Metas Schlafgemach wo der Maskierte schon wartete.
Der Runde sah ihn erschöpft an. Die Schnecke schien verwundert. "Was ist denn los?" "Erinnerst du dich noch an die Abmachung?" Wollte der Krieger wissen.
"Natürlich." Escargon schwante übles. "Dann will ich es jetzt einlösen."

Und so kam es, dass die Schnecke für Meta Knight ein warmes Feuerchen anzünden und ihn einen warmen Tee kochen musste. Auch gegen seine Wunden, musste er aus seinen Kräutern eine Salbe herstellen. Es war so viel zu tun, dass Escargon dennoch bereute, nicht selber Holzschlagen gegangen zu sein.
Denn es kam noch hinzu, das der Krieger ausfiel und die Schnecke nun seine Arbeiten übernehmen musste...

Und dann legten auch noch die Dees ihre Arbeit nieder, aus für Dedede unergründlichen Gründen. Die emsigen kleinen Geschöpfe aber kümmerten sich um ihren Captain, der ihre ganze Aufmerksamkeit eher verdient hatte, als der König. Durch die Aktion im Wald hatte er sich, so wie Meta auch, eine Erkältung
geholt und nun wollten sie zu seiner Genesung beisteuern. Und das bedeutete für Dedede, selber Hand an zu legen. Er murrte genervt, jedes Mal wenn er sich selbst einen Tee kochen oder einen neuen Holzscheit ins Feuer stecken musste.
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