... there was a boy.
von Irrlichtertanz
Kurzbeschreibung
Es war einmal ein Junge, der zum ersten Mal richtig verliebt in die Nachbarstochter war. Doch seine Schüchternheit steht ihm im Weg und er findet nicht den Mut, ihr seine Gefühle zu gestehen. Und als das Mädchen erkennt, was er ihr wirklich bedeutet, ist es bereits zu spät.
KurzgeschichteDrama / P16 / Gen
10.06.2012
10.06.2012
1
635
10.06.2012
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A/N: Nur was Kurzes, Experimentelles. Eine meiner ersten Kurzgeschichten.
Dieser Text war mir einfach zu wichtig, um ihn ebenfalls zu löschen. [Warum, weiss ich selbst nicht so genau.]
[Und ja, ich gebe es zu, ich bin oldschool. Ich habe das Mädchen absichtlich über die Lokalzeitung nach dem Jungen suchen lassen und mich bewusst gegen das Internet und soziale Netzwerke entschieden. Ich weiss nicht genau, aber das erschien mir einfach zu modern und zu unpersönlich. Vielleicht erschien es mir so auch einfach auf eine unterschwellige, makabere Art romantischer.]
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Wordcount: 536
Warnings: Suicide
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... there was a boy.
Es war einmal ein Junge.
Es war einmal ein Junge. Er war zum ersten mal richtig verliebt, in die Nachbarstochter. Er hatte jedoch nicht den Mut ihr seine Gefühle zu gestehen. Stattdessen schrieb er ihr jeden Tag ein Gedicht und steckte es heimlich in ihren Briefkasten. Er wusste, dass sie ihn niemals eines Blickes würdigen würde. Somit sah er seine einzige Chance sich ihr mitzuteilen in seinen Gedichten. Das Mädchen war zunehmend begeistert von diesen romantischen und ehrlichen Gedichten, dem Jungen schenkte sie jedoch weiterhin keine Beachtung. Sie stellte sich ihren Schwarm vor, wie er verliebt diese Gedichte für sie schrieb. Sie war überzeugt, dass er, der coolste junge der Schule, der Verfasser der romantischen Zeilen war. Niemals verschwendete sie auch nur einen Gedanken an den Nachbarsjungen. Irgendwann hielt das Mädchen die Ungewissheit nicht mehr aus. Sie wünschte sich sehnlichst den Verfasser der Zeilen kennenzulernen. Daher machte sie sich mit zwei der Gedichte auf zur Lokalzeitung.
Da diese Geschichte den Redakteuren so sehr ans Herz ging, ließen sie sich überzeugen die Gedichte abzudrucken, um so deren Verfasser aufzuspüren. Es vergingen ein paar Tage in denen der Junge nicht den Mut fand sich ihr zu offenbaren. Darüber war das Mädchen sehr unglücklich. Sie fürchtete, jemand hätte sich mit ihr einen bösen Spass erlaubt. Als der Junge sah, wie sehr das Mädchen litt, fasste er sich ein Herz und klingelte an ihrer Tür, um das nächste Gedicht persönlich zu überbringen. Als das Mädchen ihn erkannte, wollte sie ihn nicht einlassen und lachte ihn aus. Er sagte ihr, dass er sie liebt und dachte, dass auch sie ihn lieben würde. Sie schickte ihn fort. Traurig gab er ihr das letzte Gedicht und ging. Der Junge war verletzt und verzweifelt. Er wollte einfach nur noch weg und ... verschwinden.
Das Mädchen saß in ihrem Zimmer und dachte darüber nach, was sie gerade getan hatte. Sie hatte ihn wie Dreck behandelt und ihn verletzt. Und nun stand er vor ihr und sie schickte ihn weg. Sie hatte sich doch in ihn verliebt. Ihn, den Autor der Gedichte. Und dann steht er vor ihr und sie schickt ihn fort, nur weil sie sich wünscht es wäre ein anderer! Schnell lief sie aus dem Zimmer und verließ das Haus. Sie hatte gemerkt, dass sie ihn liebt. IHN! Und keinen anderen! Egal wer er war und wo er her kam. Egal was die anderen sagen würden. Als sie sein Haus erreichte, sah sie, dass die Tür etwas offen stand, als hätte er gehofft, sie würde ihm folgen. Sie rief nach ihm, doch sie erhielt keine Antwort. Intuitiv ging sie die Treppe nach oben. Als sie durch eine offene Tür trat, stand sie direkt in seinem Zimmer. Sie erstarrte und fing an zu schreien! Er lag blutend auf seinem Bett. Nachdem sie ihn abwies, hatte er sich die Pulsadern aufgeschnitten. Neben seinem Kopf lag ein Zettel auf dem stand: “Ohne Dich gibt es mich nicht!“ Als sie ihn sah brach sie neben dem Jungen zusammen. Sie fühlte sich schuldig und verstand, dass sie zu spät kam. Erst jetzt hatte sie bemerkt, wie sehr sie ihn liebt. Zitternd nahm sie die Klinge, die neben ihm lag. Denn ohne ihn, wollte auch sie nicht mehr sein! Niemals!
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A/N: Nur was Kurzes, Experimentelles. Eine meiner ersten Kurzgeschichten.
Dieser Text war mir einfach zu wichtig, um ihn ebenfalls zu löschen. [Warum, weiss ich selbst nicht so genau.]
[Und ja, ich gebe es zu, ich bin oldschool. Ich habe das Mädchen absichtlich über die Lokalzeitung nach dem Jungen suchen lassen und mich bewusst gegen das Internet und soziale Netzwerke entschieden. Ich weiss nicht genau, aber das erschien mir einfach zu modern und zu unpersönlich. Vielleicht erschien es mir so auch einfach auf eine unterschwellige, makabere Art romantischer.]
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Wordcount: 536
Warnings: Suicide
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Es war einmal ein Junge.
Es war einmal ein Junge. Er war zum ersten mal richtig verliebt, in die Nachbarstochter. Er hatte jedoch nicht den Mut ihr seine Gefühle zu gestehen. Stattdessen schrieb er ihr jeden Tag ein Gedicht und steckte es heimlich in ihren Briefkasten. Er wusste, dass sie ihn niemals eines Blickes würdigen würde. Somit sah er seine einzige Chance sich ihr mitzuteilen in seinen Gedichten. Das Mädchen war zunehmend begeistert von diesen romantischen und ehrlichen Gedichten, dem Jungen schenkte sie jedoch weiterhin keine Beachtung. Sie stellte sich ihren Schwarm vor, wie er verliebt diese Gedichte für sie schrieb. Sie war überzeugt, dass er, der coolste junge der Schule, der Verfasser der romantischen Zeilen war. Niemals verschwendete sie auch nur einen Gedanken an den Nachbarsjungen. Irgendwann hielt das Mädchen die Ungewissheit nicht mehr aus. Sie wünschte sich sehnlichst den Verfasser der Zeilen kennenzulernen. Daher machte sie sich mit zwei der Gedichte auf zur Lokalzeitung.
Da diese Geschichte den Redakteuren so sehr ans Herz ging, ließen sie sich überzeugen die Gedichte abzudrucken, um so deren Verfasser aufzuspüren. Es vergingen ein paar Tage in denen der Junge nicht den Mut fand sich ihr zu offenbaren. Darüber war das Mädchen sehr unglücklich. Sie fürchtete, jemand hätte sich mit ihr einen bösen Spass erlaubt. Als der Junge sah, wie sehr das Mädchen litt, fasste er sich ein Herz und klingelte an ihrer Tür, um das nächste Gedicht persönlich zu überbringen. Als das Mädchen ihn erkannte, wollte sie ihn nicht einlassen und lachte ihn aus. Er sagte ihr, dass er sie liebt und dachte, dass auch sie ihn lieben würde. Sie schickte ihn fort. Traurig gab er ihr das letzte Gedicht und ging. Der Junge war verletzt und verzweifelt. Er wollte einfach nur noch weg und ... verschwinden.
Das Mädchen saß in ihrem Zimmer und dachte darüber nach, was sie gerade getan hatte. Sie hatte ihn wie Dreck behandelt und ihn verletzt. Und nun stand er vor ihr und sie schickte ihn weg. Sie hatte sich doch in ihn verliebt. Ihn, den Autor der Gedichte. Und dann steht er vor ihr und sie schickt ihn fort, nur weil sie sich wünscht es wäre ein anderer! Schnell lief sie aus dem Zimmer und verließ das Haus. Sie hatte gemerkt, dass sie ihn liebt. IHN! Und keinen anderen! Egal wer er war und wo er her kam. Egal was die anderen sagen würden. Als sie sein Haus erreichte, sah sie, dass die Tür etwas offen stand, als hätte er gehofft, sie würde ihm folgen. Sie rief nach ihm, doch sie erhielt keine Antwort. Intuitiv ging sie die Treppe nach oben. Als sie durch eine offene Tür trat, stand sie direkt in seinem Zimmer. Sie erstarrte und fing an zu schreien! Er lag blutend auf seinem Bett. Nachdem sie ihn abwies, hatte er sich die Pulsadern aufgeschnitten. Neben seinem Kopf lag ein Zettel auf dem stand: “Ohne Dich gibt es mich nicht!“ Als sie ihn sah brach sie neben dem Jungen zusammen. Sie fühlte sich schuldig und verstand, dass sie zu spät kam. Erst jetzt hatte sie bemerkt, wie sehr sie ihn liebt. Zitternd nahm sie die Klinge, die neben ihm lag. Denn ohne ihn, wollte auch sie nicht mehr sein! Niemals!
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