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Ice Princess

von the 1975
Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P12 / Gen
12.05.2012
09.06.2012
21
13.806
 
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12.05.2012 672
 
Logan: 

Als das Flugzeug in London Heathrow landete, regnete es. Hach, das englische Wetter, wie ich es doch liebte. Nachdem ich mein Gepäck hatte und den Flughafen verließ, rief ich mir ein Taxi. Gott sei dank, hatte Dean mir vor ein paar Tagen Riley Adresse gegeben. Es war Vormittag. Warum war es Vormittag? Es müsste ungefähr zwei Uhr nachts sein ... Zeitverschiebung! Ich schlug mir gegen die Stirn. Warum war ich so verplant?
Ich nannte die Adresse und der Fahrer betrachtete mich prüfend an. Als wollte er sehen, ob ich überhaupt genug Geld hatte. 

Je länger ich fuhr, desto weniger Häuser sah ich. Es wurde immer grüner und regnete immer stärker. Die großen Tropfen schlugen gegen die Fensterscheiben. Ich konnte meine Augen kaum noch aufhalten, da ich während des Fluges nicht eine Sekunde geschlafen hatte. 
Langsam rutschte mein Kopf gegen das Glas. 

 “Wir sind da.”, riss mich der Taxifahrer aus dem Schlaf. Es fühlte sich so an, als hätte ich gerade mal fünf Minuten geschlafen. Ich rieb mir durchs Gesicht und holte mein Geld heraus. Ich bezahlte dem Mann ein fettes Trinkgeld und stieg aus. 
Ich sah mich um. Ein großes bauernhofähnliches Haus umgeben von Bäumen und Wiesen. Ich hörte irgendwo Wasser plätschern. Vielleicht von einem Fluss. 
Schnell holte ich meinen Koffer aus dem Kofferraum und rannte zur Tür. Ich war platschnass als mir eine Frau die Tür öffnete. Sie hatte unglaubliche Ähnlichkeit mit Riley. An ihrem Bein hing ein kleiner Junge. Er grinste mir entgegen. 
 “Hallo, Mrs Newton. Ich bin Logan ... Logan Lerman.”, stellte ich mich vor. Sie zog eine Augenbraue hoch und bat mich rein. 
 “Du willst bestimmt zu Riley. Sie ist oben in ihrem Zimmer. Das zweite von links. Bitte sei vorsichtig mit ihr. Sie verkraftet den Tod ihres Vaters nicht besonders gut.”, erklärte sie und ich war überrascht, wie sachlich sie dabei klang. 
Dann schritt ich langsam die Treppe hoch. Bei jeden Stufe fragte ich mich mehr, wieso ich das tat. Doch die Antwort war ziemlich klar. Weil ich dieses Mädchen liebte. 
Ich klopfte an die massive Eichentür. Keine Antwort. Ich trat trotzdem ein. Der Raum war abgedunkelt. Ich suchte den Raum nach ihr ab. Dann erkannte ich sie. Riley saß auf einem grauen Sessel. Es sah so aus, als würde sie schlafen. Als ich näher an sie herantrat, öffnete sie blitzschnell die Augen und starrte mich an. 
 “Logan.”, flüsterte sie. Ihre Stimme war rau und zugleich dünn und brüchig. Ich kniete mich vor Riley und nahm ihre Hand. 
 “Bitte-”, sie brach ab. “Bitte geh wieder.”
Ich sah sie entsetzt an. “Nein. Ich werde nicht gehen.”
 “Ich will allein sein.” 
 “Ich werde dich nicht wieder alleine lassen. Nicht für eine Sekunde.” 
 “Bitte.”
 “Und was bringt es dir? Hier herumzusitzen und in Selbstmitleid zu versinken?”
 “Entschuldige, dass mein Leben nicht perfekt ist.”, meinte sie trotzig.
 “Komm mit raus.”, forderte ich. Es ist zwar bescheuert, da ich wusste, dass das Wetter nicht gerade perfekt war. Allerdings konnte ich dieses schrecklich deprimierende Zimmer nicht mehr sehen. Die ganze Atmosphäre war grausam. Außerdem waren wir draußen garantiert ungestört. Naja, und ich war immer noch nicht ganz klar im Kopf. 
 “Was?” 
 “Komm mit nach draußen.”
 “Nein!” 
Ich stand auf, legte meine Arme um sie und hob sie hoch. Sie war noch dünner geworden. Trotzdem wehrte sie sich eisern. 
Ich trug sie die Treppe runter, durch den Flur bis nach draußen. Dann ließ ich sie runter. Es regnete immer noch. 
 “Ich bin Barfuß, Mann!” Sie sprang von einem Fuß auf den anderen. Ich stellte sie auf meine Schuhe. Was zwingend bedeutete, dass wir ziemlich nahe zusammenstanden. 
Ich nahm wieder ihre Hände, um sie zu wärmen. Okay, ich hatte diesen Moment ungefähr sechsmillionen Mal ausgemalt. Zwar nicht genau so, aber. 
 “Riley Elizabeth Newton-”
 “Woher kennst du meinen Zw-”, unterbrach sie mich. 
 “Internet.” Ich begann noch mal von vorne: “Riley ... ob es dich nun interessiert oder nicht,” Der Regen prasselte auf uns hinab. “ich liebe dich.” 
Ihre eisblauen Augen weiteten sich leicht. “Ich liebe dich, Logan.” 
Ich beugte mich zu ihr runter und wir küssten uns. 
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