-Das Nichts und die Maschine-
von -Ben-
Kurzbeschreibung
Meine ganz persönliche Schöpfungsgeschichte
KurzgeschichteAllgemein / P12 / Gen
02.05.2012
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-Das Nichts und die Maschine-
Ich soll euch eine Geschichte erzählen? Eine Geschichte über Maschinen?
Nein. Ich werde nur genau EINE Geschichte über genau EINE Maschine erzählen.
Nicht mehr. Aber auch nicht weniger, denn es ist die Geschichte über die größte Maschine überhaupt: Das Universum.
Jedes Teil darin sitzt an seinem richtigen Platz, alles greift nahtlos ineinander und fügt sich zu etwas Großem, das läuft und läuft und läuft…
Nur ab und an wird mal ein Kännchen hiervon und eine Messerspitze davon benötigt damit alles reibungslos weitergehen kann.
Diese Geschichte, wie diese Maschine entstand, in so kurzer Zeit?
Das ist eigentlich unmöglich.
Aber versuchen werde ich es natürlich trotzdem.
Und dieser Versuch ist hier:
Im Anfang war das „Nichts“, und das „Nichts“ überlegte. Es überlegte warum es eigentlich da war. Und warum zum Henker es nicht eher „Etwas“ gab. Und ob man nicht mal etwas dagegen unternehmen könnte. Es wäre doch mal interessant genau dieses fehlende „Etwas“ zu erschaffen. Was da mal noch Alles draus werden könnte. Alles Mögliche.
Dem „Nichts“ gefiel die Idee ziemlich gut.
Aber während es so weiter darüber philosophierte, ertönte plötzlich eine Stimme.
(Und jetzt bitte keine Spitzfindigkeiten zum Thema: „Das ist total unlogisch, wie kann das überhaupt gehen? Wenn da Nichts ist, wo und wie kann dann da eine Stimme herkommen? Ganz einfach, sie kam aus dem Nichts.)
Die Stimme ertönte auf jeden Fall und erklärte dem „Nichts“ folgendes:
„Man kann doch nicht einfach aus „Nichts“ „Etwas“ schaffen, geschweige denn „Alles“,
das geht überhaupt nicht.“
Das „Nichts“ musste der Stimme Recht geben. Einfach so ging das natürlich nicht.
Also grübelte es weiter. Es grübelte und grübelte und kam schließlich auf die Idee:
Es könnte ja eine Maschine bauen, die aus „Nichts“ „Etwas“ machen kann.
Oder vielleicht sogar „Alles“?
Ja, das könnte funktionieren, den Versuch war es auf jeden Fall wert und das „Nichts“ hatte momentan sowieso nichts zu tun. Also, frisch ans Werk.
(Ich kann euch sagen, es ist nicht leicht ein solches Projekt zu anzufangen, schon gar nicht wenn man überhaupt keine Ahnung hat wo man beginnen soll. Bekanntlich ist ja sowieso jeder Anfang schwer, und das war ein sehr großer Anfang.)
Das „Nichts“ war auf jeden Fall hochmotiviert, aber immer noch etwas ratlos.
Doch je größer der Wunsch wurde „Etwas“ zu erschaffen, desto heller wurde es um das „Nichts“. Irgendwann war es so hell, dass es dem „Nichts“ richtig weh tat.
Aber jetzt gab es Licht, das war ein guter Anfang.
Plötzlich bemerkte das „Nichts“ wie sich ein Tropfen von ihm abgelöst hatte und ins Licht schwebte. Dort verwandelte er sich in etwas Festes, Rundes. Interessant.
Das „Nichts“ trat näher, auch wenn es unangenehm war, die Neugier siegte.
Weitere Tropfen lösten sich ab und begannen um die bereits dort schwebende Kugel zu rotieren. Es sah beinahe aus wie ein einstudierter Tanz. Und während das Gebilde weitertanzte und sich veränderte, wuchs es stetig. Fasziniert stupste das „Nichts“ dieses Ding an und schaute verwundert zu wie sich da Verbindungen herstellten und alles immer komplexer wurde. Voller Elan werkelte das „Nichts“ an der sich drehenden und wendenden Maschine herum, es zog ein bisschen hier und drehte dort ein bisschen. Doch je erfolgversprechender das Ganze aussah, desto schlechter ging es dem „Nichts“.
Es tat ihm weh immer mehr an Gestalt zu verlieren, doch gleichzeitig war es ein gutes Gefühl bei der Entstehung dieser so wundervoll anmutenden Maschine dabei zu sein.
Nach und nach opferte es sich selbst auf um „Etwas“ zu sein, etwas das größer werden würde. Etwas das später vielleicht einmal Alles bedeuten konnte.
Zu guter Letzt löste sich die Seele, das Innerste, des „Nichts“ in unendlich viele kleine Teile auf und verstreute sich in der gesamten Maschine. Überall wo diese Teile aufkamen bildete sich ein Fünkchen Lebenswille. Ich weiß, dass klingt verrückt, aber vertraut mir, nichts spricht dagegen, dass es so gewesen ist.
Damit war die Maschine fertiggestellt. Und siehe da, sie läuft und läuft und läuft…
Und nun, nun gibt es das „Nichts“ nicht mehr. Nichts ist von ihm übrig geblieben.
Aber dafür ist sie nun hier. Die größte Maschine die es gibt. Das Universum.
Unser Universum. Mit jedem Tag den wir leben wird das Universum mehr zu „Etwas“.
Und wer weiß, vielleicht wird es eines schönen Tages sogar „Alles“ sein und Alles bedeuten.
Aber bis dahin ist noch viel Zeit.
Trotzdem ist es wohl angemessen, wenn wir das „Nichts“ in Ehren halten, daran denken, wie es sich selbst aufgeopfert hat, für die Maschine die unser Leben ermöglicht.
Mindestens sollte es uns wert sein, darüber nachzudenken was wir eigentlich meinen wenn wir sagen: „Nein, es ist Nichts“. Denn es ist sehr wohl Etwas.
Passen wir am besten auf dieses Geschenk auf und machen das Beste daraus.
Halten wir die Maschine am Laufen, die über „Alles“ oder „Nichts“ entscheidet.
Wenn ihr die Augen schließt und ganz genau hinhört, dann hört ihr wie sie läuft, diese Maschine. Wie sie dabei ist Etwas von Bedeutung zu produzieren.
Wie sie läuft und läuft und läuft…
Das war sie, die Geschichte von der größten Maschine die es gibt.
Das war die Wahrheit über das Nichts und das Etwas.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht:
Das soll schon Alles gewesen sein?
Nein. Es ist noch nicht Alles.
Erst einmal ist das Etwas.
Aber Besser als Nichts.
Findet ihr nicht auch?
Ich soll euch eine Geschichte erzählen? Eine Geschichte über Maschinen?
Nein. Ich werde nur genau EINE Geschichte über genau EINE Maschine erzählen.
Nicht mehr. Aber auch nicht weniger, denn es ist die Geschichte über die größte Maschine überhaupt: Das Universum.
Jedes Teil darin sitzt an seinem richtigen Platz, alles greift nahtlos ineinander und fügt sich zu etwas Großem, das läuft und läuft und läuft…
Nur ab und an wird mal ein Kännchen hiervon und eine Messerspitze davon benötigt damit alles reibungslos weitergehen kann.
Diese Geschichte, wie diese Maschine entstand, in so kurzer Zeit?
Das ist eigentlich unmöglich.
Aber versuchen werde ich es natürlich trotzdem.
Und dieser Versuch ist hier:
Im Anfang war das „Nichts“, und das „Nichts“ überlegte. Es überlegte warum es eigentlich da war. Und warum zum Henker es nicht eher „Etwas“ gab. Und ob man nicht mal etwas dagegen unternehmen könnte. Es wäre doch mal interessant genau dieses fehlende „Etwas“ zu erschaffen. Was da mal noch Alles draus werden könnte. Alles Mögliche.
Dem „Nichts“ gefiel die Idee ziemlich gut.
Aber während es so weiter darüber philosophierte, ertönte plötzlich eine Stimme.
(Und jetzt bitte keine Spitzfindigkeiten zum Thema: „Das ist total unlogisch, wie kann das überhaupt gehen? Wenn da Nichts ist, wo und wie kann dann da eine Stimme herkommen? Ganz einfach, sie kam aus dem Nichts.)
Die Stimme ertönte auf jeden Fall und erklärte dem „Nichts“ folgendes:
„Man kann doch nicht einfach aus „Nichts“ „Etwas“ schaffen, geschweige denn „Alles“,
das geht überhaupt nicht.“
Das „Nichts“ musste der Stimme Recht geben. Einfach so ging das natürlich nicht.
Also grübelte es weiter. Es grübelte und grübelte und kam schließlich auf die Idee:
Es könnte ja eine Maschine bauen, die aus „Nichts“ „Etwas“ machen kann.
Oder vielleicht sogar „Alles“?
Ja, das könnte funktionieren, den Versuch war es auf jeden Fall wert und das „Nichts“ hatte momentan sowieso nichts zu tun. Also, frisch ans Werk.
(Ich kann euch sagen, es ist nicht leicht ein solches Projekt zu anzufangen, schon gar nicht wenn man überhaupt keine Ahnung hat wo man beginnen soll. Bekanntlich ist ja sowieso jeder Anfang schwer, und das war ein sehr großer Anfang.)
Das „Nichts“ war auf jeden Fall hochmotiviert, aber immer noch etwas ratlos.
Doch je größer der Wunsch wurde „Etwas“ zu erschaffen, desto heller wurde es um das „Nichts“. Irgendwann war es so hell, dass es dem „Nichts“ richtig weh tat.
Aber jetzt gab es Licht, das war ein guter Anfang.
Plötzlich bemerkte das „Nichts“ wie sich ein Tropfen von ihm abgelöst hatte und ins Licht schwebte. Dort verwandelte er sich in etwas Festes, Rundes. Interessant.
Das „Nichts“ trat näher, auch wenn es unangenehm war, die Neugier siegte.
Weitere Tropfen lösten sich ab und begannen um die bereits dort schwebende Kugel zu rotieren. Es sah beinahe aus wie ein einstudierter Tanz. Und während das Gebilde weitertanzte und sich veränderte, wuchs es stetig. Fasziniert stupste das „Nichts“ dieses Ding an und schaute verwundert zu wie sich da Verbindungen herstellten und alles immer komplexer wurde. Voller Elan werkelte das „Nichts“ an der sich drehenden und wendenden Maschine herum, es zog ein bisschen hier und drehte dort ein bisschen. Doch je erfolgversprechender das Ganze aussah, desto schlechter ging es dem „Nichts“.
Es tat ihm weh immer mehr an Gestalt zu verlieren, doch gleichzeitig war es ein gutes Gefühl bei der Entstehung dieser so wundervoll anmutenden Maschine dabei zu sein.
Nach und nach opferte es sich selbst auf um „Etwas“ zu sein, etwas das größer werden würde. Etwas das später vielleicht einmal Alles bedeuten konnte.
Zu guter Letzt löste sich die Seele, das Innerste, des „Nichts“ in unendlich viele kleine Teile auf und verstreute sich in der gesamten Maschine. Überall wo diese Teile aufkamen bildete sich ein Fünkchen Lebenswille. Ich weiß, dass klingt verrückt, aber vertraut mir, nichts spricht dagegen, dass es so gewesen ist.
Damit war die Maschine fertiggestellt. Und siehe da, sie läuft und läuft und läuft…
Und nun, nun gibt es das „Nichts“ nicht mehr. Nichts ist von ihm übrig geblieben.
Aber dafür ist sie nun hier. Die größte Maschine die es gibt. Das Universum.
Unser Universum. Mit jedem Tag den wir leben wird das Universum mehr zu „Etwas“.
Und wer weiß, vielleicht wird es eines schönen Tages sogar „Alles“ sein und Alles bedeuten.
Aber bis dahin ist noch viel Zeit.
Trotzdem ist es wohl angemessen, wenn wir das „Nichts“ in Ehren halten, daran denken, wie es sich selbst aufgeopfert hat, für die Maschine die unser Leben ermöglicht.
Mindestens sollte es uns wert sein, darüber nachzudenken was wir eigentlich meinen wenn wir sagen: „Nein, es ist Nichts“. Denn es ist sehr wohl Etwas.
Passen wir am besten auf dieses Geschenk auf und machen das Beste daraus.
Halten wir die Maschine am Laufen, die über „Alles“ oder „Nichts“ entscheidet.
Wenn ihr die Augen schließt und ganz genau hinhört, dann hört ihr wie sie läuft, diese Maschine. Wie sie dabei ist Etwas von Bedeutung zu produzieren.
Wie sie läuft und läuft und läuft…
Das war sie, die Geschichte von der größten Maschine die es gibt.
Das war die Wahrheit über das Nichts und das Etwas.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht:
Das soll schon Alles gewesen sein?
Nein. Es ist noch nicht Alles.
Erst einmal ist das Etwas.
Aber Besser als Nichts.
Findet ihr nicht auch?