If you insist
Kurzbeschreibung
Gabriella Wilde ist Schauspielerin. Für sie ist "Die drei Musketiere" eine einzigartige Chance, die es zu nutzen gilt. Doch wie so oft gibt es auch da kleine Unstimmigkeiten und Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Denn wer küsst schon gerne einen aufgeblasenden Hollywoodstar ?! Wer schon immer mal einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen wollte und sich für Gabriellas Sicht der Dinge interessiert, ist hier goldrichtig !
KurzgeschichteLiebesgeschichte / P12 / Gen
16.04.2012
16.04.2012
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1.470
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Hey Leute,
Hier ist nun ENDLICH mein Oneshot zum Dreh hinter den Kulissen von „Die drei Musketiere“, an dem ich schon so lange gearbeitet habe. Wie vielleicht einige wissen, liebe ich es zu schildern, was hinter den Kulissen eines Filmes vor sich geht. Daher arbeite ich auch gerade fleißig an meiner FF zum Dreh des fünften Harry Potter Films. Seht doch mal rein!
Der Titel der Geschichte ist gleichzeitig einer der Songs aus dem Soundtrack des Films und bedeutet "Wenn du darauf bestehst", was ich ganz passend fand.
Dies ist eine wohl eher untypische Logan Lerman FanFiction, die Idee entstand direkt, als ich den Film sah. Die Personen und Orte gehören nicht mir, genauso wenig wie Inhalt des Films oder Zitate daraus.
Freue mich wie immer auf euer Feedback und nun viel Spaß beim Lesen!!!
Lg
Behind-the-Scenes
Wütend drängte ich mich zwischen einer Gruppe Kameramännern durch. Verdammt, wieso musste ich mit IHM arbeiten?! Das war widerlich! Zum Glück hatte ich mein Kostüm noch nicht an, ich sollte jetzt in die Maske, weil ich bald dran war. Erneut überlegte ich, wieso ich das hier machte. Weil der Film mich interessierte, vor allem meine Rolle als Constance und ich neben echt beeindruckenden Hollywood Größen spielen durfte. Und leider auch neben ihm…Denn er war in dem Film mein Schwarm und es gab mehr als nur eine Kussszene mit ihm. WÜRG!
Petra, die Maskenbildnerin sah mich belustigt an, als ich wutschnaubend auf dem Stuhl vorm Spiegel Platz nahm. „Na, da hat aber jemand Schlechte Laune“, war ihr Kommentar, den ich einfach ignorierte. Natürlich hatte ich mich auf den Dreh gefreut, aber als ich IHM heute Morgen begegnet bin, war meine Laune erheblich gesunken. Sein dämliches „Hey Babe“ konnte er sich sonst wo hin stecken! Ich konnte nur hoffen, dass er wenigstens wenn wir drehten den Mund hielt.
Ich merkte erst gar nicht, dass Petra schon fertig war, bis sie mit der Hand vor meiner Nase herum wedelte. „Hallo, Erde an Gabriella! Du bist fertig für den Dreh. Naja fast, Pierre wollte noch einmal drüber schauen.“ Ich schrak auf und setzte mich hastig in Bewegung. „Ah…tres jolie!“, rief Pierre und änderte tatsächlich nur Kleinigkeiten. Er war der Boss, was die Kostüme anging, jeder musste hinterher noch einmal zu ihm, bevor es zum Dreh ging. Und für heute war ich durch.
Ich lief hinüber zum Nebengebäude, in dessen Innerem das Quartier der Musketiere aufgebaut war. Dort würde die Kussszene stattfinden. Es wimmelte bereits von Leuten, alle wollten, dass der Film perfekt wurde. Und dafür musste ich diesen Widerling küssen.
Keine Sekunde später stand er vor mir. „Wenn man vom Teufel spricht“, dachte ich und ignorierte sein dämliches Grinsen. „Hey, gleich geht’s los. Na, schon aufgeregt?“, fragte er und zwinkerte. Bah, was für ein Idiot! „Nein, wohl eher angeekelt. Oder erwartest du, dass ich vor Freude in Tränen ausbreche?“ Das schien ihm ganz kurz die Sprache zu verschlagen. Offenbar aber nicht lang genug. „Ach komm schon, Millionen würden mit dir tauschen wollen. Wir sollten es genießen. Und so schlimm ist das echt nicht.“ Ich verdrehte die Augen. „Ja, das sagt Mister-Ich-Bin-Ja-So-Toll-Lerman!“ Ich ging hinüber zum Eingang und betrat die dunklen Räume. Er folgte mir. Verdammt! „ Hey, du kennst mich nicht mal“, sagte er jetzt tatsächlich – sanft?
„Nur weil du von irgendwo gehört hast, dass ich furchtbar bin, heißt das nicht, dass es so ist. Und meine Kusskünste erst recht nicht.“ Jetzt lächelte er, aber es war nicht verspottend. Ich seufzte.
Langsam hatte ich keine Lust mehr. „ Weißt du was? Ich bin einfach nicht sonderlich scharf darauf, irgendeinen Star zu küssen, und das noch vor all den Kameras. Und am wenigsten dich!“ Er seufzte. „Ernsthaft, wieso hast du was gegen mich? Ich meine, wir kannten uns doch noch nicht und so schlimm bin ich nicht. Eigentlich nur ein normaler“,- fing er an, wurde aber von Luke Evans gerufen, der mit ihm sprechen wollte. Logan warf mir noch einen letzten bedeutungsvollen Blick zu, bevor er hinüber ging. Ich starrte auf den Boden. Vielleicht war ich wirklich etwas zu verurteilend. Obwohl- Ich hasste solche Player wie ihn und meine Erfahrungen ließen nicht zu, dass so jemand noch mal mein Herz einnahm.
Ein letzter Kostüm check, ein paar Verabredungen vor ab und schon stand ich da, in meinem langen, viel zu engen Kleid und dem weiten, sehr edel aussehenden Mantel drüber. Logan stand mir gegenüber, nur seine dunkle Hose, seine Lederstiefel und sein weißes Leinenhemd, das oben offen war. „Nicht hinsehen, es würde dich nur noch mehr rausbringen!“, sagte ich mir in Gedanken und sah ihn an.
Kurz bevor es losging, zog er mich plötzlich in eine Umarmung. „Keine Sorge, Wir sorgen dafür, dass es klappt, ich bin vorsichtig.“ Flüsterte er mir ins Ohr, dann lies er mich wieder los. Perplex starrte ich ihn an. Hatte er gemerkt wie nervös ich war? Offensichtlich.
Während ich noch über seine Worte rätselte, ging es los. „Ihr wollt mich nach England schicken um die Diamanten zu holen von denen der König vermutet, dass sie in Buckinghams Besitz sind. Was bedeutet, dass ich in eine Vollkommen uneinnehmbare Festung eindringen muss“, sagte er und ich war mehr als froh, dass ich bis dahin nichts anderes tun musste, als ihn an zu starren. Doch dann kam mein Part. Eindringlich, wie meine Rolle es vorschrieb, sah ich ihn an.
„In den Tower von London. Da der Kardinal Lord Buckingham was anhängen will…wäre es einfach nur logisch.“ Er grinste, die Hände in den Hüften, sein Blick ruhte auf mir.
„Ganz ruhig, Gabriella, er ist nur in seiner Rolle!“, sagte ich mir. „Und auf meinem Weg zurück nach Paris jagen mich dann unzählige Kopfgeldjäger.“ Kurze Pause. „Meuchelmörder.“ Wieder eine Pause, nur wenige Sekunden, aber es machte mich nervös. „Und Halsabschneider. Die mir…die Diamanten abnehmen wollen und mich dann umlegen. Hab ich was vergessen?“ Er sah mich an, grinsend und da merkte ich, dass er mir näher gekommen war.
Ich atmete aus und setzte mein Unschuldiges aber auch dringliches Gesicht auf, für das ich so lange geübt hatte. “Alles in fünf Tagen.“ Diese Constanze verlangte schon ziemlich viel von ihrem Helden. Logan war wieder dran. „Ein unbedeutendes Detail. Sonst noch was ?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein.“ Er atmete tief ein. „Dann bliebe am Ende nur noch eine Frage offen…Warum in aller Welt sollte ich das tun?!“
Das war das Stichwort. Jetzt musste ich ihn küssen. Eigentlich war vorgesehen, dass ich mich rasch vorlehnte und ihn küsste, aber alles in mir widerstrebte dem. Und so dauerte es, bis ich mich vorbeugte und meine Lippen auf seine legte. Es war ein intensiver Kuss, anders als alle Küsse, die ich vorher gehabt hatte. Und das, obwohl er ohne Zunge war. Seine Lippen waren weich und für einen Moment wünschte ich mir, dieser Kuss würde nie enden.
Logan fiel leicht gegen mich, bevor er sich leicht außer Atem löste. Wir sahen uns an und er lächelte. In dem Moment wusste ich nicht, ob er es war, oder sein Charakter D'Artagnan, aber er sah mir tief in die Augen und ich bekam tatsächlich eine Gänsehaut. Ohne den Blick zu lösen sagte er: “Auf nach England.“ Ich lächelte und in dem Moment war es kein bisschen gespielt.
„CUT!“, rief Paul, der Regisseur und klatschte. „Hervorragende Arbeit Leute. Ich glaube … Wir brauchen keinen weiteren Anlauf, oder?“ Er drehte sich zu seinen Leuten um.
Wir brauchten tatsächlich keinen neuen Anlauf, worüber ich sehr froh war. Es war verwirrend gewesen und ich wusste, dass ich damit genug Stoff zum Nachdenken für die nächsten Tage hatte. Jetzt hatte ich Pause, bevor es weiter ging. Deswegen ging ich hinüber zu meinem Trailer. Ich wollte gerade die Tür öffnen, da hörte ich ihn.
„Gabriella! Warte Mal!“ Ich drehte mich um und sah Logan auf mich zu rennen, noch in seinem Kostüm. Er sah mich an und meinte dann fast verlegen: „ Ich hab mich gefragt ob wir …uns vielleicht mal treffen …zum Text lernen…und so?“
Erstaunt sah ich ihn an. Das klang aufrichtig, aber ich war nicht darauf gefasst gewesen. Andrerseits hatten wir noch einige Szenen, auch Kussszenen zusammen und es wäre vielleicht wirklich hilfreich. Ich lächelte. „Okay.“ Plötzlich sah er erleichtert aus. „Ich komme Morgen um sieben zu dir, geht das?“ Ich nickte nur, weil ich noch nicht ganz glaubte, was er sagte. Erst als er schon längst verschwunden war, betrat ich meinen Wagen.
Er kam zu mir. Logan Lerman würde mit mir Text lernen. Ausgerechnet er. Er war ein Player. Ich durfte ihn nicht an mich heran lassen. Auf keinen Fall. Doch irgendwie dachte ich an den Kuss. Änderte es was ? Vielleicht sogar alles ? Die ganze Pause dachte ich darüber nach und als ich an diesem Abend ins Bett ging, spürte ich immer noch seine Lippen auf meinen.
Hier ist nun ENDLICH mein Oneshot zum Dreh hinter den Kulissen von „Die drei Musketiere“, an dem ich schon so lange gearbeitet habe. Wie vielleicht einige wissen, liebe ich es zu schildern, was hinter den Kulissen eines Filmes vor sich geht. Daher arbeite ich auch gerade fleißig an meiner FF zum Dreh des fünften Harry Potter Films. Seht doch mal rein!
Der Titel der Geschichte ist gleichzeitig einer der Songs aus dem Soundtrack des Films und bedeutet "Wenn du darauf bestehst", was ich ganz passend fand.
Dies ist eine wohl eher untypische Logan Lerman FanFiction, die Idee entstand direkt, als ich den Film sah. Die Personen und Orte gehören nicht mir, genauso wenig wie Inhalt des Films oder Zitate daraus.
Freue mich wie immer auf euer Feedback und nun viel Spaß beim Lesen!!!
Lg
Behind-the-Scenes
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Wütend drängte ich mich zwischen einer Gruppe Kameramännern durch. Verdammt, wieso musste ich mit IHM arbeiten?! Das war widerlich! Zum Glück hatte ich mein Kostüm noch nicht an, ich sollte jetzt in die Maske, weil ich bald dran war. Erneut überlegte ich, wieso ich das hier machte. Weil der Film mich interessierte, vor allem meine Rolle als Constance und ich neben echt beeindruckenden Hollywood Größen spielen durfte. Und leider auch neben ihm…Denn er war in dem Film mein Schwarm und es gab mehr als nur eine Kussszene mit ihm. WÜRG!
Petra, die Maskenbildnerin sah mich belustigt an, als ich wutschnaubend auf dem Stuhl vorm Spiegel Platz nahm. „Na, da hat aber jemand Schlechte Laune“, war ihr Kommentar, den ich einfach ignorierte. Natürlich hatte ich mich auf den Dreh gefreut, aber als ich IHM heute Morgen begegnet bin, war meine Laune erheblich gesunken. Sein dämliches „Hey Babe“ konnte er sich sonst wo hin stecken! Ich konnte nur hoffen, dass er wenigstens wenn wir drehten den Mund hielt.
Ich merkte erst gar nicht, dass Petra schon fertig war, bis sie mit der Hand vor meiner Nase herum wedelte. „Hallo, Erde an Gabriella! Du bist fertig für den Dreh. Naja fast, Pierre wollte noch einmal drüber schauen.“ Ich schrak auf und setzte mich hastig in Bewegung. „Ah…tres jolie!“, rief Pierre und änderte tatsächlich nur Kleinigkeiten. Er war der Boss, was die Kostüme anging, jeder musste hinterher noch einmal zu ihm, bevor es zum Dreh ging. Und für heute war ich durch.
Ich lief hinüber zum Nebengebäude, in dessen Innerem das Quartier der Musketiere aufgebaut war. Dort würde die Kussszene stattfinden. Es wimmelte bereits von Leuten, alle wollten, dass der Film perfekt wurde. Und dafür musste ich diesen Widerling küssen.
Keine Sekunde später stand er vor mir. „Wenn man vom Teufel spricht“, dachte ich und ignorierte sein dämliches Grinsen. „Hey, gleich geht’s los. Na, schon aufgeregt?“, fragte er und zwinkerte. Bah, was für ein Idiot! „Nein, wohl eher angeekelt. Oder erwartest du, dass ich vor Freude in Tränen ausbreche?“ Das schien ihm ganz kurz die Sprache zu verschlagen. Offenbar aber nicht lang genug. „Ach komm schon, Millionen würden mit dir tauschen wollen. Wir sollten es genießen. Und so schlimm ist das echt nicht.“ Ich verdrehte die Augen. „Ja, das sagt Mister-Ich-Bin-Ja-So-Toll-Lerman!“ Ich ging hinüber zum Eingang und betrat die dunklen Räume. Er folgte mir. Verdammt! „ Hey, du kennst mich nicht mal“, sagte er jetzt tatsächlich – sanft?
„Nur weil du von irgendwo gehört hast, dass ich furchtbar bin, heißt das nicht, dass es so ist. Und meine Kusskünste erst recht nicht.“ Jetzt lächelte er, aber es war nicht verspottend. Ich seufzte.
Langsam hatte ich keine Lust mehr. „ Weißt du was? Ich bin einfach nicht sonderlich scharf darauf, irgendeinen Star zu küssen, und das noch vor all den Kameras. Und am wenigsten dich!“ Er seufzte. „Ernsthaft, wieso hast du was gegen mich? Ich meine, wir kannten uns doch noch nicht und so schlimm bin ich nicht. Eigentlich nur ein normaler“,- fing er an, wurde aber von Luke Evans gerufen, der mit ihm sprechen wollte. Logan warf mir noch einen letzten bedeutungsvollen Blick zu, bevor er hinüber ging. Ich starrte auf den Boden. Vielleicht war ich wirklich etwas zu verurteilend. Obwohl- Ich hasste solche Player wie ihn und meine Erfahrungen ließen nicht zu, dass so jemand noch mal mein Herz einnahm.
Ein letzter Kostüm check, ein paar Verabredungen vor ab und schon stand ich da, in meinem langen, viel zu engen Kleid und dem weiten, sehr edel aussehenden Mantel drüber. Logan stand mir gegenüber, nur seine dunkle Hose, seine Lederstiefel und sein weißes Leinenhemd, das oben offen war. „Nicht hinsehen, es würde dich nur noch mehr rausbringen!“, sagte ich mir in Gedanken und sah ihn an.
Kurz bevor es losging, zog er mich plötzlich in eine Umarmung. „Keine Sorge, Wir sorgen dafür, dass es klappt, ich bin vorsichtig.“ Flüsterte er mir ins Ohr, dann lies er mich wieder los. Perplex starrte ich ihn an. Hatte er gemerkt wie nervös ich war? Offensichtlich.
Während ich noch über seine Worte rätselte, ging es los. „Ihr wollt mich nach England schicken um die Diamanten zu holen von denen der König vermutet, dass sie in Buckinghams Besitz sind. Was bedeutet, dass ich in eine Vollkommen uneinnehmbare Festung eindringen muss“, sagte er und ich war mehr als froh, dass ich bis dahin nichts anderes tun musste, als ihn an zu starren. Doch dann kam mein Part. Eindringlich, wie meine Rolle es vorschrieb, sah ich ihn an.
„In den Tower von London. Da der Kardinal Lord Buckingham was anhängen will…wäre es einfach nur logisch.“ Er grinste, die Hände in den Hüften, sein Blick ruhte auf mir.
„Ganz ruhig, Gabriella, er ist nur in seiner Rolle!“, sagte ich mir. „Und auf meinem Weg zurück nach Paris jagen mich dann unzählige Kopfgeldjäger.“ Kurze Pause. „Meuchelmörder.“ Wieder eine Pause, nur wenige Sekunden, aber es machte mich nervös. „Und Halsabschneider. Die mir…die Diamanten abnehmen wollen und mich dann umlegen. Hab ich was vergessen?“ Er sah mich an, grinsend und da merkte ich, dass er mir näher gekommen war.
Ich atmete aus und setzte mein Unschuldiges aber auch dringliches Gesicht auf, für das ich so lange geübt hatte. “Alles in fünf Tagen.“ Diese Constanze verlangte schon ziemlich viel von ihrem Helden. Logan war wieder dran. „Ein unbedeutendes Detail. Sonst noch was ?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein.“ Er atmete tief ein. „Dann bliebe am Ende nur noch eine Frage offen…Warum in aller Welt sollte ich das tun?!“
Das war das Stichwort. Jetzt musste ich ihn küssen. Eigentlich war vorgesehen, dass ich mich rasch vorlehnte und ihn küsste, aber alles in mir widerstrebte dem. Und so dauerte es, bis ich mich vorbeugte und meine Lippen auf seine legte. Es war ein intensiver Kuss, anders als alle Küsse, die ich vorher gehabt hatte. Und das, obwohl er ohne Zunge war. Seine Lippen waren weich und für einen Moment wünschte ich mir, dieser Kuss würde nie enden.
Logan fiel leicht gegen mich, bevor er sich leicht außer Atem löste. Wir sahen uns an und er lächelte. In dem Moment wusste ich nicht, ob er es war, oder sein Charakter D'Artagnan, aber er sah mir tief in die Augen und ich bekam tatsächlich eine Gänsehaut. Ohne den Blick zu lösen sagte er: “Auf nach England.“ Ich lächelte und in dem Moment war es kein bisschen gespielt.
„CUT!“, rief Paul, der Regisseur und klatschte. „Hervorragende Arbeit Leute. Ich glaube … Wir brauchen keinen weiteren Anlauf, oder?“ Er drehte sich zu seinen Leuten um.
Wir brauchten tatsächlich keinen neuen Anlauf, worüber ich sehr froh war. Es war verwirrend gewesen und ich wusste, dass ich damit genug Stoff zum Nachdenken für die nächsten Tage hatte. Jetzt hatte ich Pause, bevor es weiter ging. Deswegen ging ich hinüber zu meinem Trailer. Ich wollte gerade die Tür öffnen, da hörte ich ihn.
„Gabriella! Warte Mal!“ Ich drehte mich um und sah Logan auf mich zu rennen, noch in seinem Kostüm. Er sah mich an und meinte dann fast verlegen: „ Ich hab mich gefragt ob wir …uns vielleicht mal treffen …zum Text lernen…und so?“
Erstaunt sah ich ihn an. Das klang aufrichtig, aber ich war nicht darauf gefasst gewesen. Andrerseits hatten wir noch einige Szenen, auch Kussszenen zusammen und es wäre vielleicht wirklich hilfreich. Ich lächelte. „Okay.“ Plötzlich sah er erleichtert aus. „Ich komme Morgen um sieben zu dir, geht das?“ Ich nickte nur, weil ich noch nicht ganz glaubte, was er sagte. Erst als er schon längst verschwunden war, betrat ich meinen Wagen.
Er kam zu mir. Logan Lerman würde mit mir Text lernen. Ausgerechnet er. Er war ein Player. Ich durfte ihn nicht an mich heran lassen. Auf keinen Fall. Doch irgendwie dachte ich an den Kuss. Änderte es was ? Vielleicht sogar alles ? Die ganze Pause dachte ich darüber nach und als ich an diesem Abend ins Bett ging, spürte ich immer noch seine Lippen auf meinen.