My fateful Secret
von Invidia Delos
Kurzbeschreibung
Ava schauspielert für ihr Leben gern, und wollte immer groß rauskommen.Als sie jedoch eine Chance bekam,ihre Eltern überredete sie dorthin zufahren,passierte ein schrecklicher Unfall,bei dem ihre Eltern ums Leben kommen.Ava gab sich die Schuld daran.Einzig allein das Schauspielern holte sie wieder zurück ins Leben. Von nun an geht sie auf die Silver Academy wo viele junge Schauspieler groß rauskommen.Ava will jedoch wegen der schrecklichen Erinnerung an den Unfall ihrer Eltern,an dem ihr Ehrgeiz Schuld war,keine große Rolle annehmen. Als sie eine neue Chance bekommt, lässt sie sich überzeugen. Doch durch den Stress versinkt sie wieder in ihrer Vergangenheit. Ob ihr Filmpartner Logan Lerman sie wieder zurückholen kann...?
GeschichteDrama / P12 / Gen
06.04.2012
21.04.2012
2
3.303
06.04.2012
1.700
Hey Leute !!!
Hi!! Schön, dass ihr euch hierher verirrt habt und ich hoffe euch gefällt meine Logan Lerman Story. Ich werde also versuchen jeden Montag ein neues Kapitel reinzustellen. Es geht anfangs eher um Ava und die Teile aus Logans Sicht, sind erst mal ziemlich normal, bis zu den Dreharbeiten, wo es auch interessant ist, Ava mal von außen zu sehen. Ich kenn mich in Sachen Schauspielerei nur mittelmäßig aus, deshalb kann manches unlogisch erscheinen, ich hoffe ihr habt Verständnis. Wenn euch etwas auffällt, ihr Ungleichheiten entdeckt, Rechtschreibfehler auffallen, euch langweilig wird, es zu kitschig und dramatisch rüberkommt, ihr Verbesserungsvorschläge habt, etc…bitte, bitte schreibt es mir in einer Review! Ich versuche mich dann zu bessern! Viel Spaß beim Lesen!
Eure Invy
_______________________________________________________________________________
KAPITEL1:
AVA
Entnervt stopfte ich meine Mathesachen in die grellgrüne Tasche. Zwei Stunden Mathe waren für mich der Tod, vor allem bei dieser Lehrerin. Ich schulterte meine Tasche und quetschte mich zwischen den anderen vorbei zur Tür. ,,Hey Ava, warte mal!“ rief mir meine beste Freundin Liv zu. Ich lehnte mich an die Wand und wartete auf sie. Grinsend lief sie auf mich zu und ihre lustigen Grübchen waren zu sehen, die sie so auszeichneten. ,,Kommst du mit in die Cafeteria?“ fragte sie mich. Ich nickte. ,,In welche Schauspielgruppe bist du heute eingeteilt?“ fragte ich sie. ,,Kussszenen!“ brummelte sie und verzog das Gesicht. Ich schnitt ebenfalls eine Grimasse. Das war so ziemlich das Blödeste aber auch Einzige was man am Schauspielunterricht der Silver Academy kritisieren konnte. Ich streckte ihr die Zunge raus. ,,Tja, ich hab die Stuntszenen!“ Viele meinten die wären ätzend und anstrengend, aber Liv und ich fanden sie einfach voll cool. Liv seufzte übertrieben auf und rang die Hände. Lachend zog ich sie hinter mir her zur Cafeteria.
,,Gulasch! Pfui Teufel!“ ich verzog angewidert das Gesicht, als ich aufs Tagesgericht blickte. Ich hasste Gulasch über alles. Vielleicht weil meine Großmutter mich immer gezwungen hatte ihren zähen, Ekelerregenden zu essen. ,,Halb so schlimm.“ meinte Liv. Vergeblich suchten wir einen Platz in der überfüllten Cafeteria, als eine total tätowierte Hand in die Luft schoss und uns rüber winkte. Maxima saß ganz hinten und rückte etwas zur Seite, um uns Platz zu machen. ,,Ach Dankeschön.“ schnaubte ich und ließ mich neben sie plumpsen. ,,Kein Problem, wo seid ihr heute eingeteilt?“ fragte sie auch gleich. ,,Stunt und Kuss!“ murmelte Liv. ,,ich bin auch Kuss!“ meinte Max, sah aber nicht allzu traurig darüber aus. Ich grinste, Max wickelte jeden süßen Typen einmal um ihren kleinen Finger.
Lustlos stocherte ich in meinem Gulasch rum, während sich die anderen den Bauch vollschlugen. An sich war die Silver Academy klasse (abgesehen vom Gulasch). Um die 200 vielversprechende Nachwuchsschauspieler gingen auf Silver und bekamen eine klasse Schauspielausbildung. Ich war noch gar nicht lange hier, aber ich fühlte mich total wohl. Als meine Eltern vor 6 Monaten gestorben waren, hatte ich aufgehört zu leben, einzig allein das Singen und die Schauspielerei hatten mich dazu bewegen können, wieder einigermaßen am Leben teilzunehmen. Meine Tante hatte die Academy überredet mich aufzunehmen, weil das vor dem Tod meiner Eltern immer mein größter Wunsch gewesen war und sie hatten mich tatsächlich aufgenommen, aber ich vermutete immer noch aus Mitleid, denn schön singen konnte ich meines Erachtens nicht und schauspielern konnte ich nicht einschätzen. Trotzdem lobten mich die Lehrer sehr oft, als ob sie es müssten. Ich liebte Silver, aber in Filmen mitspielen wollte ich nicht, höchstens Nebenrollen. Aber ich wollte nicht mein Leben lang von Paparazzi verfolgt werden, obwohl ich meine Eltern umgebracht hatte. Ich stockte, die Erinnerung kam wieder hoch und ich fiel in Trance.
(Das spielt in der Vergangenheit) Es war bitterkalt, der Boden war von einer spiegelglatten Eisschicht bedeckt und alles war zugeschneit. Trotzdem musste ich los. Das war meine Chance, sie hatten mich tatsächlich angenommen. Ich durfte eine Nebenrolle für einen kleinen Film vorsprechen, nichts erschien mir wichtiger. Ich musste dorthin! Ich überredete meine Eltern. Die Zeit lief mir davon, es war 25 Minuten vor acht, um acht musste ich da sein, sonst war meine große Chance geplatzt. Ich redete, schrie, weinte, diskutierte, bis meine Mom es nicht mehr aushielt, aufsprang und sich den Autoschlüssel schnappte. Mein Dad riss die Augen auf und wollte sie abhalten, es war viel zu glatt, als das sie hätte fahren können. Ich warf ihm einen bösen Blick zu, als ob was passieren würde, dachte ich wütend. Er seufzte und fuhr sich wie so oft über die Augen. Dann stand er auf, holte Moms und seine Jacke. Ich stieß einen Freudenschrei aus und stürzte nach oben um meine Sachen zu holen. Ich hörte meine Eltern leise lachen, als sie mein Enthusiasmus bemerkten. Ich kam runtergestürzt und drückte beiden einen Schmatzer auf die Wange. Dann saßen wir im Auto. 12 Minuten vor acht, es wurde kanpp, ich saß hibbelig auf dem Rücksitz und wurde ungeduldig. Ich schnauzte meinen Vater an, er solle schneller fahren. Als er ein wenig aufs Gaspedal drückte, ließ der Wagen los, die Räder verloren jeglichen Halt und der alte VW schlitterte über die Straße auf den Rand zu, das letzte was ich sah, war eine riesige Eiche, die vor uns auftauchte. Dann mein Schrei und schließlich eine gespenstische Stille.
,,Ava? Ava! Hörst du mich? Hallo! Komm wieder zurück, du sitzt nicht im Auto, du bist auf Silver!“ ich spürte wie Liv mich wachrüttelte. Ich schüttelte den Kopf und sah auf. Liv und Max knieten neben mir und sahen mich besorgt an. ,,Alles in Ordnung Leute!“ murmelte ich uns setzte mich auf. Ich sah mich um, neonpinke Toilettentüren waren zu meiner Linken und ich stöhnte, als sich alles drehte. ,,Du bist geradewegs rückwärts von der Bank geplumpst und mit dem Kopf auf den Boden geknallt!“ erklärte Liv. ,,Du hast ihn wieder erlebt, oder? Den Unfall!“ fragte Liv sanft. Ich nickte und Tränen traten mir in die Augen. Liv nahm mich in den Arm und strich mir beruhigend den Rücken. ,,Ava, es ist alles gut! Du bist nicht schuld, du darfst dir das nicht einreden. Du weißt, dass deine Mom gewollt hätte, dass du dich zusammenreißt und Schauspielerin wirst!“ Ich schüttelte den Kopf. ,,Ich bin Schuld Liv!“ schluchzte ich. ,,Ich hätte sie nie überreden sollen, mich zu fahren, ich hätte die Rolle nie so ernst nehmen sollen, warum wollte ich in einem Film mitspielen, wenn ich das auch so gekonnt hätte?!“ ,,Schhht, Ava! Komm wir müssen zum Unterricht!“ Ich nickte und wischte mir mit den Handrücken die Tränen weg.
,,Wie sehe ich aus?“ fragte ich und zwang mir ein Lächeln auf die Lippen. ,,Wie ein gerupftes Hühnchen!“ meinte Max grinsend und langte nach ihrer Tasche, die auf der Ablage des Bads lag. ,,Aber das kriegen wir wieder hin!“ meinte sie, nahm meine langen, welligen kastanienbraunen Haare und flocht in null Komma nix eine wunderschöne Flechtfrisur. Sie fischte ihre Schminksachen aus der Tasche und begann mich zu schminken. Normalerweise schmink ich mich ja nicht, vielleicht ein bisschen Wimpertusche da, ein bisschen Lidschatten hier. Am Ende waren meine Augen perfekt geschminkt und betonten die dunkelgrüne Augenfarbe. Fassungslos schüttelte Liv den Kopf.
,,Wie machst du das, Max? Ich bräuchte für so was 3 Stunden!“ Ich pflichtete ihr bei, aber Max grinste nur. ,,Meine Cousine hat alle erdenklichen Styling-Tipps in mich reingeprügelt!“ Die beiden lachten und ich lächelte mit, immer noch etwas gezwungen. ,,Los geht’s!“ rief Max fröhlich.
LOGAN
,,Yeah! Schlag ein!“ rief mein Agent und hielt mir seine Hand hin. Ich schlug grinsend ein. Ich hatte es echt geschafft! Ich durfte in der Bestsellerverfilmung „Nach dem Sommer“ für die Hauptrolle vorsprechen! Ich war eigentlich ziemlich erstaunt, denn es hatten sich viele erstklassige Schauspieler beworben und es würde nicht einfach werden.
Ich ließ mich in den riesigen Sessel in der Wohnung meines Agenten plumpsen und konnte gar nicht aufhören zu grinsen. Klar, ich hatte schon ein paar Hauptrollen bekommen, Percy Jackson, Die Drei Musketiere, oder auch in My One and Only und Butterfly Effect hatte ich größere Rollen gespielt, aber das hier war ein Riesenprojekt, wenn ich es schaffen würde, wäre das…unglaublich! Ich konnte mich gar nicht beruhigen und dachte in die entlegensten Möglichkeiten, bis ich mich wieder auf den Boden holte. Logan! Du musst die Rolle erst mal bekommen! Ich wurde schon arrogant!
Ich setzte mich auf und sah meinen Agenten an. ,,Wann muss ich hin? Und der Regisseur ist wirklich Gary Ross?“ Der nickte und sah mich ernst an. ,,Du darfst das nicht verpassen, Logan! Sei einfach du selbst und versuch nicht anders rüberzukommen, sonst hast du kein Spaß beim Drehen!“ ich rollte die Augen, das sagte er jedes Mal! Ich sprang auf und lief ein wenig auf und ab. ,,Wann denn?“ ,,In 4 Tagen. Manhattan!“ ich nickte. Ich holte mir eine eisgekühlte Cola aus dem Kühlschrank und pflanzte mich immer noch aufgeregt auf die breite Couch.
,,Mein Gott, Logan! Du wirkst so aufgeregt, wie ein Mädchen vor dem Einschlafen, das seinen ersten Zahn verloren hat und auf die Zahn Fee hofft!“ Ich musste losprusten und konnte nur mit Mühe meine Cola behalten. Manchmal war Phil einfach zu komisch. Ich verschluckte mich und er fing an zu grinsen. ,,So“, sagte ich, als ich wieder reden konnte, ,,ich verzieh mich mal Richtung Heimat und übe das Vorsprechen!“ meinte ich und schnappte mir meine Jacke und meine Autoschlüssel. Zu Phil fuhr ich gerne mal alleine. Ich zog mir meine Base-Cap tief ins Gesicht und nickte Phil zu. Der hob die Hand zum Abschied und ließ mich gehen.
Draußen auf der Straße hatte es angefangen zu regnen und ich stellte den Kragen meiner Jacke auf. Obwohl ich mich vollkommen eingemummelt hatte, erkannte mich ein vielleicht 13-jähriges Mädchen, das mit seinen Freundinnen über die Straßen lief. Sie zischte ihren Freundinnen was zu, die ruckartig aufsahen und den Mund aufmachten um etwas zu sagen. Ich drängte mich schnell vorbei und verschwand um die Ecke, bevor ich etwas sagen musste. Wie ich das hasste! Im Auto angekommen, startete ich den Motor noch nicht sondern dachte nach. ,,Manchmal war es ziemlich schrecklich, bekannt zu sein. Überall erkannte man mich, wollte Autogramme, ein Lächeln, was auch immer. Manchmal waren die Fans so besessen, dass ich dachte sie kippen vor meiner Nase um. Seufzend steckte ich den Schlüssel ein und fuhr aus der Parklücke
Hi!! Schön, dass ihr euch hierher verirrt habt und ich hoffe euch gefällt meine Logan Lerman Story. Ich werde also versuchen jeden Montag ein neues Kapitel reinzustellen. Es geht anfangs eher um Ava und die Teile aus Logans Sicht, sind erst mal ziemlich normal, bis zu den Dreharbeiten, wo es auch interessant ist, Ava mal von außen zu sehen. Ich kenn mich in Sachen Schauspielerei nur mittelmäßig aus, deshalb kann manches unlogisch erscheinen, ich hoffe ihr habt Verständnis. Wenn euch etwas auffällt, ihr Ungleichheiten entdeckt, Rechtschreibfehler auffallen, euch langweilig wird, es zu kitschig und dramatisch rüberkommt, ihr Verbesserungsvorschläge habt, etc…bitte, bitte schreibt es mir in einer Review! Ich versuche mich dann zu bessern! Viel Spaß beim Lesen!
Eure Invy
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KAPITEL1:
AVA
Entnervt stopfte ich meine Mathesachen in die grellgrüne Tasche. Zwei Stunden Mathe waren für mich der Tod, vor allem bei dieser Lehrerin. Ich schulterte meine Tasche und quetschte mich zwischen den anderen vorbei zur Tür. ,,Hey Ava, warte mal!“ rief mir meine beste Freundin Liv zu. Ich lehnte mich an die Wand und wartete auf sie. Grinsend lief sie auf mich zu und ihre lustigen Grübchen waren zu sehen, die sie so auszeichneten. ,,Kommst du mit in die Cafeteria?“ fragte sie mich. Ich nickte. ,,In welche Schauspielgruppe bist du heute eingeteilt?“ fragte ich sie. ,,Kussszenen!“ brummelte sie und verzog das Gesicht. Ich schnitt ebenfalls eine Grimasse. Das war so ziemlich das Blödeste aber auch Einzige was man am Schauspielunterricht der Silver Academy kritisieren konnte. Ich streckte ihr die Zunge raus. ,,Tja, ich hab die Stuntszenen!“ Viele meinten die wären ätzend und anstrengend, aber Liv und ich fanden sie einfach voll cool. Liv seufzte übertrieben auf und rang die Hände. Lachend zog ich sie hinter mir her zur Cafeteria.
,,Gulasch! Pfui Teufel!“ ich verzog angewidert das Gesicht, als ich aufs Tagesgericht blickte. Ich hasste Gulasch über alles. Vielleicht weil meine Großmutter mich immer gezwungen hatte ihren zähen, Ekelerregenden zu essen. ,,Halb so schlimm.“ meinte Liv. Vergeblich suchten wir einen Platz in der überfüllten Cafeteria, als eine total tätowierte Hand in die Luft schoss und uns rüber winkte. Maxima saß ganz hinten und rückte etwas zur Seite, um uns Platz zu machen. ,,Ach Dankeschön.“ schnaubte ich und ließ mich neben sie plumpsen. ,,Kein Problem, wo seid ihr heute eingeteilt?“ fragte sie auch gleich. ,,Stunt und Kuss!“ murmelte Liv. ,,ich bin auch Kuss!“ meinte Max, sah aber nicht allzu traurig darüber aus. Ich grinste, Max wickelte jeden süßen Typen einmal um ihren kleinen Finger.
Lustlos stocherte ich in meinem Gulasch rum, während sich die anderen den Bauch vollschlugen. An sich war die Silver Academy klasse (abgesehen vom Gulasch). Um die 200 vielversprechende Nachwuchsschauspieler gingen auf Silver und bekamen eine klasse Schauspielausbildung. Ich war noch gar nicht lange hier, aber ich fühlte mich total wohl. Als meine Eltern vor 6 Monaten gestorben waren, hatte ich aufgehört zu leben, einzig allein das Singen und die Schauspielerei hatten mich dazu bewegen können, wieder einigermaßen am Leben teilzunehmen. Meine Tante hatte die Academy überredet mich aufzunehmen, weil das vor dem Tod meiner Eltern immer mein größter Wunsch gewesen war und sie hatten mich tatsächlich aufgenommen, aber ich vermutete immer noch aus Mitleid, denn schön singen konnte ich meines Erachtens nicht und schauspielern konnte ich nicht einschätzen. Trotzdem lobten mich die Lehrer sehr oft, als ob sie es müssten. Ich liebte Silver, aber in Filmen mitspielen wollte ich nicht, höchstens Nebenrollen. Aber ich wollte nicht mein Leben lang von Paparazzi verfolgt werden, obwohl ich meine Eltern umgebracht hatte. Ich stockte, die Erinnerung kam wieder hoch und ich fiel in Trance.
(Das spielt in der Vergangenheit) Es war bitterkalt, der Boden war von einer spiegelglatten Eisschicht bedeckt und alles war zugeschneit. Trotzdem musste ich los. Das war meine Chance, sie hatten mich tatsächlich angenommen. Ich durfte eine Nebenrolle für einen kleinen Film vorsprechen, nichts erschien mir wichtiger. Ich musste dorthin! Ich überredete meine Eltern. Die Zeit lief mir davon, es war 25 Minuten vor acht, um acht musste ich da sein, sonst war meine große Chance geplatzt. Ich redete, schrie, weinte, diskutierte, bis meine Mom es nicht mehr aushielt, aufsprang und sich den Autoschlüssel schnappte. Mein Dad riss die Augen auf und wollte sie abhalten, es war viel zu glatt, als das sie hätte fahren können. Ich warf ihm einen bösen Blick zu, als ob was passieren würde, dachte ich wütend. Er seufzte und fuhr sich wie so oft über die Augen. Dann stand er auf, holte Moms und seine Jacke. Ich stieß einen Freudenschrei aus und stürzte nach oben um meine Sachen zu holen. Ich hörte meine Eltern leise lachen, als sie mein Enthusiasmus bemerkten. Ich kam runtergestürzt und drückte beiden einen Schmatzer auf die Wange. Dann saßen wir im Auto. 12 Minuten vor acht, es wurde kanpp, ich saß hibbelig auf dem Rücksitz und wurde ungeduldig. Ich schnauzte meinen Vater an, er solle schneller fahren. Als er ein wenig aufs Gaspedal drückte, ließ der Wagen los, die Räder verloren jeglichen Halt und der alte VW schlitterte über die Straße auf den Rand zu, das letzte was ich sah, war eine riesige Eiche, die vor uns auftauchte. Dann mein Schrei und schließlich eine gespenstische Stille.
,,Ava? Ava! Hörst du mich? Hallo! Komm wieder zurück, du sitzt nicht im Auto, du bist auf Silver!“ ich spürte wie Liv mich wachrüttelte. Ich schüttelte den Kopf und sah auf. Liv und Max knieten neben mir und sahen mich besorgt an. ,,Alles in Ordnung Leute!“ murmelte ich uns setzte mich auf. Ich sah mich um, neonpinke Toilettentüren waren zu meiner Linken und ich stöhnte, als sich alles drehte. ,,Du bist geradewegs rückwärts von der Bank geplumpst und mit dem Kopf auf den Boden geknallt!“ erklärte Liv. ,,Du hast ihn wieder erlebt, oder? Den Unfall!“ fragte Liv sanft. Ich nickte und Tränen traten mir in die Augen. Liv nahm mich in den Arm und strich mir beruhigend den Rücken. ,,Ava, es ist alles gut! Du bist nicht schuld, du darfst dir das nicht einreden. Du weißt, dass deine Mom gewollt hätte, dass du dich zusammenreißt und Schauspielerin wirst!“ Ich schüttelte den Kopf. ,,Ich bin Schuld Liv!“ schluchzte ich. ,,Ich hätte sie nie überreden sollen, mich zu fahren, ich hätte die Rolle nie so ernst nehmen sollen, warum wollte ich in einem Film mitspielen, wenn ich das auch so gekonnt hätte?!“ ,,Schhht, Ava! Komm wir müssen zum Unterricht!“ Ich nickte und wischte mir mit den Handrücken die Tränen weg.
,,Wie sehe ich aus?“ fragte ich und zwang mir ein Lächeln auf die Lippen. ,,Wie ein gerupftes Hühnchen!“ meinte Max grinsend und langte nach ihrer Tasche, die auf der Ablage des Bads lag. ,,Aber das kriegen wir wieder hin!“ meinte sie, nahm meine langen, welligen kastanienbraunen Haare und flocht in null Komma nix eine wunderschöne Flechtfrisur. Sie fischte ihre Schminksachen aus der Tasche und begann mich zu schminken. Normalerweise schmink ich mich ja nicht, vielleicht ein bisschen Wimpertusche da, ein bisschen Lidschatten hier. Am Ende waren meine Augen perfekt geschminkt und betonten die dunkelgrüne Augenfarbe. Fassungslos schüttelte Liv den Kopf.
,,Wie machst du das, Max? Ich bräuchte für so was 3 Stunden!“ Ich pflichtete ihr bei, aber Max grinste nur. ,,Meine Cousine hat alle erdenklichen Styling-Tipps in mich reingeprügelt!“ Die beiden lachten und ich lächelte mit, immer noch etwas gezwungen. ,,Los geht’s!“ rief Max fröhlich.
LOGAN
,,Yeah! Schlag ein!“ rief mein Agent und hielt mir seine Hand hin. Ich schlug grinsend ein. Ich hatte es echt geschafft! Ich durfte in der Bestsellerverfilmung „Nach dem Sommer“ für die Hauptrolle vorsprechen! Ich war eigentlich ziemlich erstaunt, denn es hatten sich viele erstklassige Schauspieler beworben und es würde nicht einfach werden.
Ich ließ mich in den riesigen Sessel in der Wohnung meines Agenten plumpsen und konnte gar nicht aufhören zu grinsen. Klar, ich hatte schon ein paar Hauptrollen bekommen, Percy Jackson, Die Drei Musketiere, oder auch in My One and Only und Butterfly Effect hatte ich größere Rollen gespielt, aber das hier war ein Riesenprojekt, wenn ich es schaffen würde, wäre das…unglaublich! Ich konnte mich gar nicht beruhigen und dachte in die entlegensten Möglichkeiten, bis ich mich wieder auf den Boden holte. Logan! Du musst die Rolle erst mal bekommen! Ich wurde schon arrogant!
Ich setzte mich auf und sah meinen Agenten an. ,,Wann muss ich hin? Und der Regisseur ist wirklich Gary Ross?“ Der nickte und sah mich ernst an. ,,Du darfst das nicht verpassen, Logan! Sei einfach du selbst und versuch nicht anders rüberzukommen, sonst hast du kein Spaß beim Drehen!“ ich rollte die Augen, das sagte er jedes Mal! Ich sprang auf und lief ein wenig auf und ab. ,,Wann denn?“ ,,In 4 Tagen. Manhattan!“ ich nickte. Ich holte mir eine eisgekühlte Cola aus dem Kühlschrank und pflanzte mich immer noch aufgeregt auf die breite Couch.
,,Mein Gott, Logan! Du wirkst so aufgeregt, wie ein Mädchen vor dem Einschlafen, das seinen ersten Zahn verloren hat und auf die Zahn Fee hofft!“ Ich musste losprusten und konnte nur mit Mühe meine Cola behalten. Manchmal war Phil einfach zu komisch. Ich verschluckte mich und er fing an zu grinsen. ,,So“, sagte ich, als ich wieder reden konnte, ,,ich verzieh mich mal Richtung Heimat und übe das Vorsprechen!“ meinte ich und schnappte mir meine Jacke und meine Autoschlüssel. Zu Phil fuhr ich gerne mal alleine. Ich zog mir meine Base-Cap tief ins Gesicht und nickte Phil zu. Der hob die Hand zum Abschied und ließ mich gehen.
Draußen auf der Straße hatte es angefangen zu regnen und ich stellte den Kragen meiner Jacke auf. Obwohl ich mich vollkommen eingemummelt hatte, erkannte mich ein vielleicht 13-jähriges Mädchen, das mit seinen Freundinnen über die Straßen lief. Sie zischte ihren Freundinnen was zu, die ruckartig aufsahen und den Mund aufmachten um etwas zu sagen. Ich drängte mich schnell vorbei und verschwand um die Ecke, bevor ich etwas sagen musste. Wie ich das hasste! Im Auto angekommen, startete ich den Motor noch nicht sondern dachte nach. ,,Manchmal war es ziemlich schrecklich, bekannt zu sein. Überall erkannte man mich, wollte Autogramme, ein Lächeln, was auch immer. Manchmal waren die Fans so besessen, dass ich dachte sie kippen vor meiner Nase um. Seufzend steckte ich den Schlüssel ein und fuhr aus der Parklücke
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