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Oblivion - Vergessen

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / Gen
18.03.2012
18.03.2012
1
2.563
 
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18.03.2012 2.563
 
Hey ho! Eine Geschichte abgeschlossen neue ist schon wieder da: Oblivion, schlicht er Prozess des Vergessen und die Vergessenheit. Hoffe euch gefällt es und ihr seit nicht zu verwirrt durch den Aufbau! Viel Spaß ;)
Reviews werden immer gerne gesehen!
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Eine Bar. Ziemlich düstere Typen sitzen an den Tischen verteilt. Es ist zu dunkel um ihre Gesichter zuerkennen. Auf der Bühne baut gerade eine Band ihre Sachen auf.  Die Sängerin trägt ein schwarzes zerrissenes Kleid. Das Kleid besteht aus einem Koset und einem aus Tüll bestehenden Rock, der an vielen Stellen eingerissen ist. Sie trägt ihre gelockten roten Haare offen. Sie sehen kaputt und zerschlissen aus, wie das Kleid und auch die Schuhe. Ihr Gesicht ist blass, wie auch ihre Arme und ihr Dekolleté. An den Beinen trägt sie eine schwarze löchrige Strumpfhose. Die großen dunklen Augenringe werden durch tiefschwarz geschminkte Augen betont. Doch sehen sie nicht frisch geschminkt aus, sondern wie schon vor langer Zeit aufgetragen und oft von Tränen verwischt worden. Wenn sie einen direkt ansieht sieht man das müde und nicht mehr strahlende braun der Augen. An der einen Hand trägt sie einen Handschuh, doch auch der ist sehr durchlöchert. Auf dem Kopf einen schwarzen Hut. Doch den wird sie bald ausziehen und rumgeben lassen, damit sie Geld rein bekommen. So wie jeden Abend. Ihre Hände sind dünn und die Venen und Fingerknöchel stehen hervor. Auch sieht man die Rippen von ihr deutlich. Die restliche Band besteht aus Jungs, die alle samt gewaltbereit und alkoholisiert aussehen. Sam, der Gitarrist, geht auf das Mädchen zu, drückt das schwache Mädchen mit einer Hand gegen sich, diese will sich wehren, doch er lacht nur, küsst sie auf die Schläfe und flüstert ihr etwas ins Ohr. Schließlich lässt er ab von ihr und sie stolpert zurück. Sie fährt sich durchs Haar und nimmt dabei den Hut ab. Dann geht sie auf den ersten Tisch zu, an dem besonders düster wirkende Typen sitzen. Sie grinst auf eine böse, starke und verführerische Art und geht möglichst langsam. Sie weiß wie sie diese Typen dazu bringen kann möglichst viel in den Hut zu werfen. Als die den Hut auf den Tisch legt, beugt sie sich weit nach vorne und ihr Lächeln verschärft sich noch.
„Lasst doch bitte schön viel springen!“ sagt sie halb laut. Sie hat eine recht dunkle und kratzige Stimme.
„Aber gerne Püppchen!“ sagt der Typ der auf der Rechten von ihr sitzt und als sie sich umdreht um zu gehen hält er sie am Arme fest und zieht sie auf seinen Schoß.
„Wie heißt du denn?“ fragt er und sieh kann seine starke Alkohol Fahne riechen.
„Ann!“ Ann kennt das schon, jedes Mal passiert das mindestens einmal. Aber das war nie etwas schlechtes, es hieß meistens: mehr Kohle!
„Der Typ, ist das dein ‚Freund‘“ fragt der Typ ungefähr Mitte fünfzig. Ann sieht wie die Hand des Typens nach seinem Bierglas greift und sie kann den Ehering am Finger sehen.
„Naja das hätte der gerne, aber ich brauche einen richtigen Mann!“ sagt sie, beugt sich dabei näher an sein Gesicht und schiebt ihre Hände über seine Brust auf seine Schulter. Sie kommt mit ihren vollen Lippen seinen so nahe, dass er den Atem anhält. Doch kurz vor der Berührung fängt sie wieder an zu lächeln und steht auf: „Ich muss dann mal auf die Bühne, wir sehen uns ja dann später!“ Mit diesen Worten verlässt sie den Tisch Richtung Bühne, doch nicht ohne ihre Hand noch möglichst lange auf seinem Oberschenkel liegen zulassen und sich zu ihm umzudrehen.
Sie steigt auf die Bühne mit der Hilfe von Sam. Sie fangen an zu spielen. Nach dem 3. Song betritt ein Junge die Bar, der nicht dahin zu scheinen passt. Groß, braunhaarig, blaue Augen, feine Klamotten 20 Jahre jung. Nichts was in so einer düsteren Bar normalerweise zu finden ist. Beim Betreten rümpft er die Nase. Er war auf dem Highway unterwegs der an der Bar vorbei läuft und hat einen Platten. Nun will er einen Reparaturdienst anrufen. Weil der Barkeeper und Ladenbesitzer beschäftigt ist lässt er sich auf einen Stuhl fallen. Dann entdeckt er das Mädchen auf der Bühne. Sie hat etwas Fesselndes an sich.
Er beobachtet eine Weile das geschehen. „Wie sie sie alle angaffen! Voll ekelig!“ denkt er für sich. Kopfschüttelt sitzt er da. Heute ist der Tag. Dieser komische verdammte Tag. Jedes Jahr. Jedes Jahr aufs Neue fühlt er sich schuldig an dem Tag. „Bor Alter hör auf! Es war ja wohl kaum deine Schuld, dass sie zu blöd zum Weglaufen war und von der Bullerei gefangen wurde!“ kommt ihm die Stimme von seinem Kumpel ins Gedächtnis. „Stimmt, war es nicht aber was ist eigentlich aus ihr geworden?!“
Der Junge sitzt da und starrt immer noch auf die Bühne während er über die damalige Situation und das Gespräch mit seinem Freund nachdenkt.
Die Band ist inzwischen fertig. Das Mädchen hat sich mit dem Typen vom Anfang verabredet. Man sieht im Hintergrund wie sie nach einem kurzen Gespräch mit ihm zu einem Tisch in der Nähe des blauäugigen Jungen geht und sich zu dem Rest der Band setzt. Der Barkeeper kommt und bringt ihnen jeweils eine warme Mahlzeit.
„Wart klasse, sehen wir uns in 3 Monaten wieder?“ fragt dieser und die Band nickt während sie sich auf das Essen stürzt.
Angewidert und verachtend guckt der Junge die 5 an. „Wie kann man nur so leben?“ fragt er sich und sieht sich derweilen das Gesicht des Mädchens genauer an. Sie ist sehr hübsch, oder war es bestimmt mal, vor etlichen Drogen-, Alkohol- und wahrscheinlich auch Sexgeschichten. Zudem sieht sie nicht mehr mager sondern ausgehungert aus. Nach dem sie aufgegessen hat kommt ein ziemlich schmieriger Typ zu ihr an den Tisch und sie verschwindet daraufhin mit ihm in Richtung Toiletten. Der Junge an der Bar kann nicht glauben was er da sieht. Wie arm muss man sein um so etwas zu machen? Sie ist vielleicht 18 oder 19.
Nach einer Viertelstunde kommt sie ohne den Typen wieder in den Hauptraum, wo sie aber sofort von einem Anderem angesprochen wird und auch mit ihm geht sie wieder auf Klo. Danach kommt sie schließlich tatsächlich wieder zu dem Tisch der Jungs. Als einer von ihnen ihr den Arm um die Schultern legt zuckt sie stark zusammen und rutscht weg. Unwohl reibt sie sich den Arm. Dann sieht sie den Jungen von der Bar und man sieht wie sich ihre Augen erst weiten und dann zu Schlitzen zusammen ziehen.
"Du! Du verlogenes Arschloch.“ Fängt sie an rumzuschreien und geht mit dem Zeigefinger auf unseren Jüngling deutend auf ihn zu. Doch dieser sieht sie nur verwirrt an. „Pah, erkennst mich wohl nicht? Hätte ich auch nicht erwartet! Jedenfalls nicht von dir." Sie steht mit verächtlichem Blick vor ihm und mustert sein Gesicht. „Was macht einer wie du denn hier?“ fragt sie in einem Tonfall als wenn sie über ekelige Kakerlaken sprechen würde.
„Wow, du hast echt kein bisschen ein Schlechtes Gewissen oder? Ist dir wohl egal was du damals gemacht hast. Wie oft hast du so eine Nummer eigentlich abgezogen?“ verbittert lacht sie und spuckt vor die Füße des Jungens der wie versteinert da steht und sie anstarrt.
„Fabienne?“ fragt er mit matter Stimme. Angesprochene fängt an zu lächeln. Es ist ein Lächeln was man einer Spinne geben würde die davor ist ihren Sexualpartner aufzufressen, wenn man diese Szene mit Menschen nachstellen möchte.
„Wow, sag nicht darin ist ein Gewissen.“ Dabei stößt sie ihn mit dem Zeigefinger an. „Ach Logan, Logan, Logan, musstest du tatsächlich zwischendurch mal an mich denken?!“ Logan der immer noch perplex dasteht wird von ihrem Stoß leicht zurück gestoßen und macht so einen Schritt zurück. Er blinzelt mehrmals.
„Aber, aber, was? Deine Eltern hatten doch immer so viel Kohle. Wie kommt es das du so was machst?“ sagt er endlich wieder fähig etwas zu sagen. Bei seinen letzten Worten deutet er auf die Tür zu den Toiletten.
Sie lacht wieder bitter auf. „Du weiß nicht mehr, dass ich nur ihre Nichte war. Meine Mutter ist kurz nach meiner Geburt gestorben. Die hatte nicht so ein Schweineglück wie ihre liebreizende Schwester. Sie hat keinen so tollen Mann gefunden und sich dann schließlich zu Tode gekokst, da war ich ungefähr fünf. Ich war diejenige die sie gefunden hat. Naja und dann bin ich bei meinen nächsten Verwandten gelandet. Willst du noch wissen was dann passiert ist? Aber nein, warte du weißt das ja schon!“ sagt sie sie gehässig.
Logan schluckt, ja er weiß es. Das heißt er weiß einen Teil:
Es war eine ziemlich große Party damals. Die ganze Schule war anwesend, naja beinahe die ganze. Er fand Fabienne damals schon sehr hübsch und wollte sie. Und wenn er eine wollte, dann bekommt er sie auch. Er hat ihr Komplimente gemacht und sie nach und nach mehr abgefüllt. Schließlich ist er mit ihr zu dem Boot von seinem Vater. Er hat mit ihr geschlafen. Wie schon gesagt er hat jede bekommen die er wollte. Dann kamen die Bullen und während sie wegen des erhöhten Alkoholkonsums schlief hat er sich noch vom Boot geschlichen. Sie wurde festgenommen. Kurze Zeit später sind ihre Eltern weg gezogen.

Sie fängt wieder an zu reden:
„Du weißt vielleicht noch wie meine Eltern, nach dem das Gericht mir Sozialstunden aufgebrummt hat, weggezogen sind oder?“ er nickt langsam. „Gut, weil du vielleicht noch wissen solltest: Ich bin damals nicht mitgezogen! Ich bin zwar weggezogen, aber dadurch, dass sie mich ja nur aus „Güte“ aufgenommen hatten war es ja nicht zumutbar, dass sie auch eine Kriminelle versorgen konnten. Ihr Ruf in Beverly Hills war schon zerstört aber wenn sie einfach ohne mich wo anders hin ziehen konnten sie dort mit einem guten Ruf weiter leben. Also kam ich ins Waisenhaus, ich war ja noch 16. Aber sie zahlten nicht für mich und steckten mich in ein ziemlich verarmtes und überteuertes Waisenhaus. Die meisten wahren stark Alkohol oder Drogen abhängig. So begann ich auch damit: mit dealen, Drogen, Alkohol und Sex. Ach übrigens „Püppchen“ es war damals mit dir mein erstes Mal. Du bist echt so ein verlogenes Arschloch.“ Sie prostet Logan mit einem Getränk zu was sie vorher von einem Kerl ausgegeben bekommen hat. Dieser steht immer noch starr da.

Der breiteste und brutalste Typ von der Band kommt an und umarmt Fabienne von hinten. Er zieht sie ganz eng an sich und drückt seine Nase in ihren Hals während er tief einatmet.
„Ann, was machst du da mit dem Looser?“ fragt er und sieht Logan mit einem abschätzenden Blick an.
„Reden, Sam, reden!“ antwortet sie genervt. Und flüchtet sich aus der Umarmung. Er funkelt Logan jetzt böse an. „Lass ja die Finger von ihr!“ sagt er noch und geht dann wieder zu den anderen, wo er aber immer noch Logan und Fabienne anstarrt.
Als Logan wieder zu Fabienne sieht bemerkt er, dass sie direkt vor ihm steht. Ihr Körper berührt seinen fast. „Was ist?“ fragt sie und sieht ihn mit einem unwiderstehlichen Blick an. „Du hast doch genug Kohle, ich weiß du willst es immer noch. Einmal war dir nicht genug! Das weiß ich doch.“ sagt sie so verführerisch das es Logan schwerfällt sie nicht einfach zu küssen. Er spürt ihre Hand in seinem Rücken langsam nach unten gleiten. Da wird ihm plötzlich wieder klar wen er vor sich hat, wie sehr sie sich verändert hat, mit welchen Typen sie schon geschlafen hat und er windet sich aus ihrer halben Umarmung und schüttelt den Kopf. Amüsiert grinsend setzt sie sich auf den Barhocker auf dem er vorher saß und schlägt ihre Beine über. Jetzt kann man ein gutes Stück ihres Oberschenkels sehen, da das Kleid an vielen Stellen eingerissen ist. Sie nippt an ihrem Glas und lässt Logan dabei nicht aus den Augen. Dieser sieht von ihrem Fuß, das Bein entlang, langsam hoch zu ihrem Oberschenkel und schluckt sichtbar. Sie grinst siegessicher. Sie nimmt ihre Haare und lässt sie über eine Schulter fallen, so dass Logan noch mehr Haut sehen kann.
„Ann wir müssen! Ist fast ein Tagestrip bis zur nächsten Bar!“ ruft Luke, der Schlagzeuger der Band.
Logan verführerisch anlächelnd stellt sie ihr Glas ab und geht nah an ihm vorbei. Wobei sie sich als sie an ihm vorbeigeht um und geht danach rückwärts weiter: „Naja… vielleicht nächstes… Mal!“ sagt sie und geht dann aus der Bar.

Die Band ist draußen und lässt einen verwirrten Logan zurück. Nach einigen Sekunden erwacht er aus seiner Starre und folgt ihnen nach draußen. Er sieht wie Fabienne sich mit einigen Typen unterhält, kann aber nicht hören, was sie sagen.
„Jungs ich fahr hier mit! Wir sehen uns dann dort!“ ruft sie ihrer Band zu, die allerdings am anderem Ende des Parkplatzes stehen. Dann steigt sie zu den Mittezwanzigjährigen ins Auto und die Typen dazu. Während sie wegfahren kann Logan sehen, wie die beiden Typen auf dem Rücksitzt Fabiennes Hals mit dem Mund bearbeiten und er wendet seinen Blick ab.
Ist wirklich er der Auslöser für all das gewesen? Oder war nicht schon die Mutter an allem schuld? Und überhaupt, nicht er hatte sie ins Waisenhaus gesteckt! Naja aber er hätte auch der Polizei sagen könne, dass sie zusammen mit ihm da war. Dann hätte er zwar Ärger von seinem Vater bekommen, wäre aber nicht angezeigt worden. Erst als das Auto die Straße erreicht guckt er wieder hin und verfolgt es bis die Lichter vom Dunkeln der Nacht verschlungen werden.

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Mit dem Kopfhören in den Ohren hört Logan den Liedern seines iPods zu. Das erste Casting für die weibliche Hauptrolle steht an. Das Buch hatte er schon gelesen und nach dem er für die Rolle angesprochen wurde auch schon in das Drehbuch reingeschaut. Was er interessant findet ist, dass es ein sehr Fehlerreiche Geschichte ist und der Charakter des „Logan Lembeck“ so viele verschiedene Wandlungen durch macht. Er sitzt in dem Raum in dem das Casting später stattfinden soll. Heute ist das öffentliche Casting. ‚Na das kann ja was werden!‘ denk Logan als er daran denkt wer da immer alles auftaucht.
„Logan, Loooogan!“ vor ihm steht der Regisseur des Films. Peinlich berührt nimmt Logan die Kopfhörer aus seinen Ohren. „‘Tschuldigung!“ sagt er, doch Chris Columbus lacht nur, er weiß dass Logan gerne mal in der Musik verschwindet. „Du Logan, wir haben uns gedacht es wäre besser dass wir uns die Mädels erst mal ohne dich ansehen, nicht das wir hier einen großen kreisch Alarm haben! Danach können wir euch immer noch zusammen ansehen um zugucken ob es passt!“ sagt dieser dann nach dem er Logans gesamte Aufmerksamkeit gewonnen hat. Dieser nickt und geht in einen kleinen Nebenraum.
Auch nach Beginn des Castings dauert es bis jemand kommt um Logan zu holen. Mit einem gespannten aber freundlichen Gesicht tritt er in den Raum und sieht ein großgewachsenes Mädchen mit schwarzen Locken und Stubsnase. Sie hat ehrliche braune Augen und süße Sommersprossen. „Hallo!“ Logan gibt ihr die Hand und schenkt ihr ein strahlendes Lächeln, sie lächelt schüchtern zurück und sagt: „Hi!“
Danach probieren die beiden die anfängliche Bar Szene zusammen. Es klappt ziemlich gut und Logan fühlt sich auch sichtlich wohl mit dem Mädchen.
„Gut danke Fabienne! Wir melden uns dann bei dir!“
Schüchtern lächelnd und danke sagend verabschiedet sie sich und huscht zur Tür heraus.
„Okay, okay, ich würde sagen wir machen weiter und besprechen uns nachher!“ sagt Chris noch bevor ein anderer etwas sagen kann und Logan verzieht sich nach neben an in den kleinen Raum.
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