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Rudolf - I.L.V.B.I.D.T

Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / Gen
11.02.2012
17.08.2013
6
4.325
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11.02.2012 1.062
 
>> Was für ein Tag, wieder ein Jahr älter. Und warum? Na klar mein Geburtstag, ich bin jetzt 25. Von mir aus könnte die Zeit jetzt stehenbleiben, ich spüre doch jetzt schon mein Kreuz, und meine Füße, und einfach alles. Doch Nein das spielte es nicht, das tut es ja nie schon damals in der Schule nicht und jetzt im Arbeitsleben auch nicht! Wie sagte meine Mutter immer

"Älter werden gehört zum leben dazu Christine, das kannst du nicht verhindern".

„ Wie sehr sie mir doch fehlt, als sie bei dem Auto Unfall ums Leben kam, wie lange ist das nun her 7 Jahre! Ja es passiere genau heute vor 7 Jahren, was für ein tolles Geburtstagsgeschenk! Von meinen Vater wusste ich eh nichts, so konnte der mir gestohlen bleiben! Er ist noch vor meiner Geburt gegangen, also brauche ich ihn jetzt auch nicht! Ich hab ja zumindest meine zwei Freundinnen und meinen liebsten Pierre. Er ist das Beste was mir im Leben passiert ist, das sage ich immer wieder! Nun ja Es ist 8 Uhr Zeit zum aufstehen! <<.

Christine schaute noch einmal auf die Uhr um sich ganz sicher zu sein das es 8 Uhr war, und stand dann auf. Sie wandelte noch immer ein wenig schlaftrunken durch ihre kleine Wohnung, Richtung Bad. Pierre hatte nicht bei ihr übernachtet, er hätte eine Überraschung für sie. Zumindest sagte er das.

Angekommen im Bad wusch sie sich das Gesicht, putzte sich die Zähne und kämmte ihre langen Haare. Nach zehn Minuten hatte sie auch den Rest erledigt, und saß fix fertig angezogen, und gestylt am Küchentisch.  Sie aß genüsslich ihren Toast und trank einen Orangentee, Gedanken über das Kochen musste sie sich ja heute keine machen, ihre Freundinnen Nicole und Rebecca nuschelten immerhin irgendwas von essen gehen im Prater.

Christine schüttelte den Kopf insgeheim hoffte sie dass dieser Geburtstag besser ausgehen würde als der vorige. Sie konnte sich noch haargenau an diesen Tag erinnern, sie schauderte und begann alles wieder vor ihrem geistigen Auge zu sehen.

Das war ein Desaster! Die angeheuerten Sänger mit dem Namen "happy around the world" sangen zu einem Trauermarsch, auf der Sachertorte verdrehte man ihr alter so wurde sie 42, und zum Abschluss bekam sie von den Sängern eine weiße Lilie mit einen fröhlichen "mein Beileid".

Das war damals zu viel für sie und stapfte zielsicher, wütend und ein wenig gekränkt aus dem Lokal, und ging alleine nachhause und ließ die anderen drei einfach so sitzen. Ja das war ein Desaster an Geburtstag hoffentlich wird das heute nicht wieder so ein schrecklicher Tag! Plötzlich klingelte ihr Handy, sie verzichtete auf dieses neumodische Iphone oder wie es auch heißt, sie liebte ihr stinknormales Handy.

Sie nahm ihr Handy schaute auf das Display und las Nicole. Sie setzte sich wieder ordentlich Hin und hob ab.
"Guten Morgen Christine ich hoffe ich hab dich nicht geweckt. Ich wollte dir auch eigentlich zum Geburtstag gratulieren also alles Liebe und gute zu deinen 25ten Geburtstag! Bis gleich Ciao"!

"Bis gleich was soll das jetzt wieder heißen?"
fragte sie sich selbst. Sie aß fertig auf stellte ihre Teller in die abwasch, und setzte sich auf die Couch.

Auf dem Tisch hatte sie noch ein Buch liegen >Kronprinz Rudolfs letzte liebe< sie liebte österreichische Geschichte egal um wem es grad ging. Sie nahm das Buch in die Hand schlug es auf, blätterte jedoch lieblos herum sah sich mehr die Bilder an. Sie sah sich Rudolf genau an zwar waren es nur schwarz-Weiß Bilder doch seine Augen faszinierten sie.

Diese Augen sahen so traurig aber dennoch triumphierend aus. Sie schlug das Buch wieder zu und legte es auf dem Tisch. Ihr war eindeutig fad, denn sie ging in ihrem Wohnzimmer auf und ab wie ein Löwe im Käfig.

"Wann kommen die denn? Es ist schon fast halb elf haben sie den vor in der Nacht Mittag zu essen?"
sie stellte sich zum Fenster und sah raus es war der 30. Jänner 2012, es ist schön draußen zwar kalt aber trotzdem ein wunderschöner Tag um Geburtstag zu feiern, fand Christine.

Sie stand da so Gedankenverloren und starrte ein paar Tauben an die sich um ein Stück Brot stritten, in diesen Zeiten streiten alle die nichts haben um etwas das sie am dringendsten brauchen. In den Fall der Tauben war es wohl das Stück Brot.

Sie war froh das sie nicht um sowas man möchte ja meinen belangloses wie essen streiten musste. Sie wusste das in vielen Ländern die Menschen um essen kämpfen, und das in vielen Ländern essen zu Unmengen Weggeworfen wird. Doch war es etwas anders Tauben beim Essenskampf zuzusehen als Menschen. Doch sie wusste wer tauben füttert, füttert Ratten und das Schürt ja angeblich die Pest.

Sie merkte gar nicht im ersten Moment das jemand an ihre Türe klopfte. Jedoch beim dritten, vierten Mal klopfen löste sie sich vom Fenster und rannte zur Tür. Sie schaute durch das Guckloch der Türe und erblickte Nicole die winkend vor der Türe stand. Christine lächelte und öffnete die Türe.

"Hallo Nicole Entschuldige ich hörte dich einfach nicht klopfen" sagte sie.

"Das wäre mir gar nicht aufgefallen aber jetzt wo du es sagst" scherzte Nicole und kam in die Wohnung.

"Willst du was trinken? Cola oder was anderes?" fragte Christine und eilte gleich in die Küche.

"Cola bitte, ich mach’s mir derweil bequem ja?"

"Ist okay tu das ich bin gleich bei dir" Christine kam wieder ins Wohnzimmer und stellte zwei Cola auf den kleinen Tisch.

"So süße erzähl mal wie fühlt man sich mit 25" fragte Nicole und grinste.

"Alt! Nein eigentlich ganz okay, keine Angst ich bekomm schon nicht die Midlife-Crisis oder zieh mich wie eine 15 jährige an!" sagte Christine und lachte.

"Na dann ist es ja gut, dann brauch ich ja nichts Schlimmes zu befürchten" antwortete Nicole und trank von ihrer Cola.

"Weißt du wo die anderen zwei bleiben?"

Nicole sah sie an und sagte "Nein Maus leider, hast du denn schon Hunger hast du nichts gefrühstückt?"

"Oja hab ich ja einen Toast aber ich dachte alle kommen auf einmal und trudeln nicht nacheinander ein" sagte Christine ein wenig enttäuscht.

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