Die Hölle
von DrTranshumanist
Kurzbeschreibung
Dies ist eine alternative Geschichte, welche mehr oder weniger losgelöst von der eigentlichen Haupthandlung stattfindet. Sie beschreibt den Weg eines anderen jungen Exorzisten, der zum ersten Mal in seiner Karriere die Hölle betritt. Vielleicht kennt der ein oder andere Dantes Inferno – diese Geschichte wird ähnlich verlaufen, was heißt, dass der junge Exorzist (Ethan) die unterschiedlichen Kreise der Hölle betreten wird. Viel Spaß!
GeschichteHorror, Übernatürlich / P18 / Gen
06.02.2012
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„Bist du dir sicher, dass du das willst, Ethan? Bedenke die Folgen deiner Handlung!“, sagte Pastor Nole mit besorgter Stimme, „Die meisten Menschen kehren aus der Hölle nicht mehr zurück!“ Doch Ethan, der gerade frisch zum Exorzisten ausgebildet wurden war, war fest entschlossen, in die Tiefen der Hölle hinabzusteigen. Er hatte jedes Buch gelesen, was es zu diesem Thema gab und er war, seiner Meinung nach, gut vorbereitet. Pastor Nole wusste um die Gefahren solch eines Abstieges in das Reich Luzifers. Er kannte all die grausigen Geschichten von vielen anderen Exorzisten. Fakt war jedoch, dass der Abstieg in die Hölle nicht ganz ohne Grund, nicht zur Ausbildung der Exorzisten gehörte.
Lange Zeit, vor allem im Mittelalter, war es vollkommen normal, dass junge Exorzisten mindestens einmal die Hölle gesehen haben mussten, doch mit der Neuzeit, wurde auch die Hölle immer gefährlicher. Es gibt verschiedene Theorien darüber, wieso das so ist, aber keine konnte bislang wirklich gut bewiesen werden. Pastor Nole glaubte, dass die Hölle von den Schandtaten der Menschen gespeist wird und umso grausamer die Menschen im Leben sind, umso grausamer und gefährlicher wird auch die Hölle. Bedenkt man nur, was der Mensch alles in der Neuzeit verbrochen hatte, von den zahlreichen Weltkriegen bis hin zu all den anderen Verbrechen. Nole wusste um die Verderbtheit unserer modernen Gesellschaft.
Die Kirche hatte an Macht verloren und damit verschwanden auch die traditionellen Sitten der Kirche. Immer weniger Menschen beteten zu Gott, immer weniger Menschen hatten Glauben. Stattdessen verloren sich die Menschen in all diesen modernen Dingen wie dem Internet. Nole war kein Feind der modernen Technologie, aber er war der Ansicht, dass man neben der Moderne auch die Tradition haben musste. Solche Werte und Meinungen versuchte, er immer wieder seiner Gemeinde und seinen Schülern näherzubringen.
Allerdings hatte er es in seinem Amt auch nicht gerade leicht – konfrontiert mit Fällen von Kindesmissbrauch, verlor die Kirche immer mehr das Vertrauen der Menschen.
Ethan setzte seinen entschlossensten Blick auf: „Ja Pastor Nole, ich bin bereit für den Abstieg!“ Ethan war auf einem alten Holzstuhl festgeschnallt, und wie es die Tradition wollte, musste dieser Stuhl Hunderte von Seelen gesehen haben – es war ein ehemaliger elektrischer Stuhl der amerikanischen Justiz. Diese eigneten sich immer wieder sehr gut für derartige Abstiege, denn durch diese Stühle gingen meist Tausende von Seelen. Natürlich konnte man theoretisch jeden Stuhl dazu benutzen, doch je mehr Seelen durch diesen Stuhl gewandert sind, desto leichter und schneller gelangt man in die Hölle. Und wie es die Tradition erforderte, nahm Ethan einen kräftigen Schluck starken Alkohols, in diesem Fall Whiskey, zu sich, denn die Schmerzen auf dem Weg in die Hölle waren fast unerträglich.
In historischen Schriften findet man immer wieder Beschreibungen dieser Schmerzen. Offenbar nimmt sie jeder Mensch anders wahr. Manche berichten davon, dass es sich anfühle, wie Tausende Messer die einen bei vollem Bewusstsein durchbohren. Andere wiederrum beschreiben es so als würde man verbrennen, von innen heraus. Als Pastor Nole damals seine Reise antrat, denn auch er war ein Exorzist gewesen, spürte er ein starkes Verlangen, keinen richtigen Schmerz. Er spürte, das Verlangen danach zu sündigen. Im engeren Sinne ist dies kein Schmerz, aber für ihn war dieses Gefühl fast unerträglich und darum geht es beim Abstieg. Man soll ein unerträgliches Gefühl wahrnehmen. Dieses Gefühl ist eine Art Grenze zwischen den Welten und diese Grenze gibt es nicht ohne Grund.
Lange Zeit, vor allem im Mittelalter, war es vollkommen normal, dass junge Exorzisten mindestens einmal die Hölle gesehen haben mussten, doch mit der Neuzeit, wurde auch die Hölle immer gefährlicher. Es gibt verschiedene Theorien darüber, wieso das so ist, aber keine konnte bislang wirklich gut bewiesen werden. Pastor Nole glaubte, dass die Hölle von den Schandtaten der Menschen gespeist wird und umso grausamer die Menschen im Leben sind, umso grausamer und gefährlicher wird auch die Hölle. Bedenkt man nur, was der Mensch alles in der Neuzeit verbrochen hatte, von den zahlreichen Weltkriegen bis hin zu all den anderen Verbrechen. Nole wusste um die Verderbtheit unserer modernen Gesellschaft.
Die Kirche hatte an Macht verloren und damit verschwanden auch die traditionellen Sitten der Kirche. Immer weniger Menschen beteten zu Gott, immer weniger Menschen hatten Glauben. Stattdessen verloren sich die Menschen in all diesen modernen Dingen wie dem Internet. Nole war kein Feind der modernen Technologie, aber er war der Ansicht, dass man neben der Moderne auch die Tradition haben musste. Solche Werte und Meinungen versuchte, er immer wieder seiner Gemeinde und seinen Schülern näherzubringen.
Allerdings hatte er es in seinem Amt auch nicht gerade leicht – konfrontiert mit Fällen von Kindesmissbrauch, verlor die Kirche immer mehr das Vertrauen der Menschen.
Ethan setzte seinen entschlossensten Blick auf: „Ja Pastor Nole, ich bin bereit für den Abstieg!“ Ethan war auf einem alten Holzstuhl festgeschnallt, und wie es die Tradition wollte, musste dieser Stuhl Hunderte von Seelen gesehen haben – es war ein ehemaliger elektrischer Stuhl der amerikanischen Justiz. Diese eigneten sich immer wieder sehr gut für derartige Abstiege, denn durch diese Stühle gingen meist Tausende von Seelen. Natürlich konnte man theoretisch jeden Stuhl dazu benutzen, doch je mehr Seelen durch diesen Stuhl gewandert sind, desto leichter und schneller gelangt man in die Hölle. Und wie es die Tradition erforderte, nahm Ethan einen kräftigen Schluck starken Alkohols, in diesem Fall Whiskey, zu sich, denn die Schmerzen auf dem Weg in die Hölle waren fast unerträglich.
In historischen Schriften findet man immer wieder Beschreibungen dieser Schmerzen. Offenbar nimmt sie jeder Mensch anders wahr. Manche berichten davon, dass es sich anfühle, wie Tausende Messer die einen bei vollem Bewusstsein durchbohren. Andere wiederrum beschreiben es so als würde man verbrennen, von innen heraus. Als Pastor Nole damals seine Reise antrat, denn auch er war ein Exorzist gewesen, spürte er ein starkes Verlangen, keinen richtigen Schmerz. Er spürte, das Verlangen danach zu sündigen. Im engeren Sinne ist dies kein Schmerz, aber für ihn war dieses Gefühl fast unerträglich und darum geht es beim Abstieg. Man soll ein unerträgliches Gefühl wahrnehmen. Dieses Gefühl ist eine Art Grenze zwischen den Welten und diese Grenze gibt es nicht ohne Grund.