Just Dance oder: Wie ich Logan Lerman zum tanzen bringe!
von LoveHobbit
Kurzbeschreibung
Hailey will eigendlich nur mit ihrer Tanzgruppe die Landesawards und dann die Bundesawards gewinnen. Doch dann soll sie in der Tanzschule nicht mehr ihre Gruppe sondern zwei amerikanisch Schauspieler unterrichten und bekommt das Angebot ihres Lebens. Zu dem ist einer der beiden Jungen die, die Schauspieler begleiten echt niedlich, doch auch sonderbar...
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P16 / Gen
03.02.2012
03.02.2013
13
24.681
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03.02.2012
2.774
Also ich hab keine Bock mehr. Könnt ihr nicht wenigstens: "Hallo, habs zur Kentniss genommen, tschüss" schreiben? Nee? Ok dann tut ihr mir Leid!
Hab privte Probleme und es kann sein, dass ich bald genzlich aufhören werde zu schreiben! bye
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Zu Hause angekommen, ist es mir leider doch nicht möglich in mein altes Leben einfach so zurückzukehren. Alex, der schon wieder Semesterferien hat (ja ich war sehr lange weg und auch bei mir fangen bald schon die Herbstferien an), hockt quasi den ganzen Tag zuhause rum. Meine Eltern machen mir immer noch Stress wegen der Sache mit Alex und weil ich danach einfach zu Gina abgehauen bin.
Diese hat sich kurz nach ihrer Ankunft vor ca. 2 Monaten eine Wohnung gesucht und bewohnt diese jetzt seit einer Woche. Warum? Ihr Vater hat wohl eine neue Freundin und die soll ganz schön schlimm sein!
22:05
Weil ich zu einem Familienabend gezwungen wurde, sitze ich jetzt mit meiner ganzen Familie vor dem Fernseher und wir gucken irgendeinen Film der mich nicht interessiert. Irgendwas mit Schwertkämpfen oder so.
Unser Wohnzimmer ist zur Diele und Eingangstür hin offen und auch zu der Treppe die in die erste Etage und somit zu den Schlafzimmern führt. Eine große Couch steht gegenüber von dem Fernseher, mit der Rückseite zur Tür.
Rechts daneben steht mit der Rückseite zur stetig offenen Küchentür ein Sessel. Auf der linken Seite eine kleinere Couch gegenüber von dem Sessel.
Von da aus kann man den Fernseher am schlechtesten sehen: also trifft meine Wahl auf diese!
Alex sitzt, schön weit weg von mir, auf dem Sessel, meine Eltern auf der großen Couch.
Mit dem Kopf zum Fernseher, liege ich auf dem Rücken, so dass ich keine Möglichkeit habe irgendwas vom Film zusehen.
„Ich mag den Typen nicht!“ sagt Alex irgendwann.
„Wen?“ frage ich genervt. Bei Fernsehabenden sollte ein absolutes Kommunikationsverbot unter Familien gelten, ausgenommen: Filmauswahl, Lautstärkereglung und das Frage nach dem Weiterreichen von Essen und Trinken.
„Den Schauspieler! Der sollte DICH doch gerade interessieren. Sieht aus wie dieser Kerl der mir gesagt hat ich solle verschwinden!“ sagt er und ich höre heraus das er immer noch eingeschnappt ist! Tia selbst dran… Momentmal:
„WAS?!?“ schrei ich entgeistert und drehe mich zum Fernseher um, leider so, dass ich mit dem Hintern voran vom Sofa plumpse. Da ich versucht habe meine Beine Richtung Lehne zudrehen, aber vergessen haben sie hochzunehmen. „Logan?!“ flüstere ich und starre auf den Bildschirm einen langhaarigen Logan an. Langhaarig, aber eindeutig Logan.
Ich schnappe mir die Fernbedienung und, immer noch auf dem Boden sitzend, schalte ich mit ein paar schnellen Handgriffen von Deutsch auf Englisch.
Logans Stimme erschallt und ich bekomme nichts mehr mit; weder Alex Spott über mein Verhalten, noch die fragenden und verwirrten Blicke meiner Eltern.
Doch etwas reißt mich dann doch aus meiner Trance: „DU, und … ER?! Wirklich?“ fragt Alex sauer und entgeistert, „Widerlich!“ fügt der noch hinzu.
„Okay, was geht hier vor sich?“ versucht es mein Vater diplomatisch wie immer.
„Nichts!“ sage ich nur leise und traurig, „da ist nichts und ich werde ihn eh nie wieder sehen!“ ‚schließlich habe ich es verbockt‘ füge ich in Gedanken hinzu. „Es ist also egal!“ schrei ich weiter, um meine von Tränen erstickte Stimme zu verbergen. Ich schalte den Fernseher aus und will rausstürmen, doch Alex stellt sich mir in den Weg.
Hass!
„Hat dir dein süßer Schauspieler etwa das Herz gebrochen?“ sagt er laut und fügt flüsternd: „Mit mir währe dir das nicht passiert!“ hinzu und zieht mich an sich.
„Sag mal, spinnst du? Lass mich gefälligst los!“ schreie ich ihn an.
„Was? Kann ein Bruder nichtmal mehr seine kleine Schwester trösten?“ sagt er unschuldig und laut damit die beiden Erziehungsberechtigten, auf der Couch, es auch ja hören. „Wenn diese von einem Typen voll abserviert wurde!“ fügt er, mir ins Gesicht flüsternd, hämisch hinzu.
Explodiere!
„Was stimmt eigentlich mit dir nicht?!“ frag ich ihn hasserfüllt.
„Na, na, Hailey so was sagt man aber nicht zu seinem Bruder!“ mischt sich mein Vater wieder ein.
„Er ist nicht mein Bruder! Und was stimmt mit euch eigentlich nicht? Ist es etwa meine Schuld, dass ER“ ich zeige auf Alex, „nicht damit leben kann, dass ich nichts von ihm will? ist es meine Schuld, dass ER mich einfach geküsst hat, kurz nach dem mein Freund Schluss gemacht hat?!
Nein! Und es ist auch nicht meine Schuld, dass er mir hier Gemeinheiten an den Kopf wirft, nur weil er eifersüchtig auf Logan ist!“
Es reicht mir, ich habe keine Lust mehr auf diese Familie
„Ich ziehe aus!“ sage ich, verwundert über meine eigenen Worte. „Ich ziehe zu Gina!“
Verwirrt über mich selber, lasse ich drei völlig verdatterte Menschen stehen und drehe mich Richtung Treppe. Auf der ersten Stufe drehe ich mich nochmal um und sage, in einem immer noch genauso verwirrten Tonfall: „Tschüss!“, packe meine Sachen und nehme zusammen mit meinem Koffer den Bus Richtung Gina.
Logan - 16: 28
10:28 pm
Die Uhrzeit auf meinem Handy kann ja gar nicht stimmen, es ist Nachmittag und nicht fast halb elf Abends.
Ich blicke auf meine Armbanduhr:
16:29
Erstaunt gucke ich wieder auf mein Handy, ich werde ja wohl kaum meine Uhr noch immer auf die Zeit in der Zeitzone von Deutschland gestellt haben! Hab ich aber.
Was Hailey wohl im die Uhrzeit, an einem Samstagabend so macht? Bei dem Gedanken an eine tanzende Hailey in einem Club, umringt von Jungs, wird mir mehr als schlecht.
Ich sitze gerade in der Maske. Maria, eine der Maskenbildnerinnen die mich gerade bearbeiten, sieht mich tadelnd an: „Verzieh‘ das Gesicht nicht so! Sonst bekommst du das passende Makeup!“
Sofort lasse ich meine Gesichtszüge locker. Maria war schon bei verschiedenen Horrorfilmen Maskenbildnerin, das Risiko will ich nicht eingehen.
„Wasn‘ wieder los mit dir? Du hast echt so gute Tage und so richtig Schlechte!“ sagt sie während sie mein Makeup mit der Standartkarte vergleicht: ja immer schön brav gleich aussehen.
Ja die guten Tage sind die an denen ich zufrieden bin, mit dem was ich tue. Die Schlechten, die zurzeit leider immer öfter überwiegen, sind die an denen ich alles anzweifle. Dann gebe ich immer Hailey die Schuld, weil ich damit erst angefangen haben nach dem ich sie getroffen habe, doch um ehrlich zu sein, fange ich dann immer an, an sie zu denken, was auch nicht gut ist! Die Tage sind schlecht. Weil ich mich beim Dreh oft selber so schlecht finde, dass ich die Szene am liebsten noch mal und noch mal drehen würde, obwohl sie alle anderen schon perfekt finden. Ich hasse es unzufrieden aus einer Szene zu gehen.
„Huhu! Hast du mir zugehört?“ fragt Maria mich.
„Ich denke, jeder hat gute und schlechte Tage. Ist doch normal oder?“ frage ich leicht geladen und deshalb etwas unfreundlich und schroff.
Sie sieht mich skeptisch an: „Das kauf ich dir nicht ab, Lerman! Aber wenn du meinst..!“
Ich zucke nur mit den Schultern, was soll ich da auch noch zu sagen. Sie seufzt, korrigiert ein letztes Mal mein Makeup und schickt mich los.
Hailey 22:56
Sehr, sehr, sehr, umständlich bin ich mit dem Koffer im Bus bei Gina angekommen. Jetzt erzähle ich ihr gerade alles von dem Abend. Sie hält mich mitfühlend im Arm und streicht mir über den Kopf.
„Ich will jetzt Tanzen! Scheiß Uhrzeit!“ murmle ich und höre wie Gina leise lacht: „Komm wir gehen damit jetzt um wie normale Mädchen: Schokoeis und Liebesfilme!“
„Dann aber wenigstens Tanzliebesfilme!“
„Du bist echt nicht mehr normal!“ lacht Gina liebevoll, doch ich grummle nur was vor mich her.
Montag 16:05
In Sport erfahre ich die beste Nachricht die man im Schulsport erfahren kann: War fangen mit Tanzen an!
Gina und ich quietschen auf und freuen uns einen Bären, während die meisten entnervt stöhnen, außer Maik, aber der sagt eh nie was, nicht ein Mal habe ich ihn, außerhalb des Unterrichts, sprechen gehört.
„Ihr werdet in zweier Gruppen aufgeteilt! Ich habe die Partner bestimmt!“ Jetzt guckten Gina und ich enttäuscht. Wir werden bestimmt getrennt, sage ich euch!
Am Ende stehen noch Mario (ein guter Freund und begnadeter Tänzer), Maik, Gina und ich da und warten.
„Gina und Mario. Nur tanzt auch und quatscht nicht bloß! Und dann natürlich noch Maik und Hailey“ sagt unsere Sportlehrerin und schickt mich somit ins Ungewisse.
Lächelnd gehe ich auf Maik zu: „So… hey wie geht’s?“
Abschätzend sieht er mich an, was mir das freundliche Lächeln verschlägt.
Hallo? Geht’s noch? Das ist voll unhöflich!
„Kannst du tanzen?“ fragt er mich.
„Witzig, wollte gerade das Gleiche fragen!“ entgegne ich kühl.
Noch bevor einer von uns etwas sagen kann, kommt Mrs. Dotds wieder, unsere Sportlehrerin.
„Hat einer von euch Musik dabei? Dann könnt ihr direkt anfangen“ Ohne den Blick von Maik zu wenden antworte ich: „Ja hab ich!“ , schnappe mir den Schlüssel der Umkleidekabine, hole meinen MP3-Player und Boxen und schließe alles in der Halle, in einer Ecke, an. Mail ist mir missmutig in die Ecke gefolgt. Was ist falsch mit dem Jungen? Ich hab ihm echt nie was getan!
Logan 10:12
„Cut!“ schreit Brad, der Regisseur, entnervt und erleichtert zugleich: entnervt, weil ich heute extrem schlecht war und wegen mir alles schief gelaufen ist, ernsthaft! Ich war so schlecht, nur deshalb mussten wir die Szene so oft drehen! Und erleichtert, weil’s endlich geklappt hat.
Ich gehe auf ihn und den Peter dem Produzenten zu, um mich zu entschuldigen, doch als ich gerade den Mund aufmachen will, unterbricht mich Peter schon mit einer Handbewegung und entgegnet mir: „Lass gut sein, Logan! Fang ja nicht wieder mit: ‚tut mir leid, dass ich so schlecht war‘ an. Umso mehr du dir das einbildest umso verbissener wirst du! Lass einfach gut sein!“ Dann beginnt er wieder mit einem seiner berühmten Selbstgespräche: „Szenen müssen neu gedreht werden, noch bevor der Winter kommt. Drehpause hier. Die Szenen können warten. Sonst Verzögerung für ein ganzes Jahr. Zu teuer. Tanzlehrer, neuer wird gebraucht!...“ so geht das eine ganze Weile weiter. Während er vor sich hin plappert, schweifen meine Gedanken ab:
Hailey, was sie wohl gerade macht? Wie viel Uhr ist es eigentlich in Deutschland? Mann die Zeitverschiebung macht mich noch verrückt.
„…also, Logan, wir brauchen dich dann erst in zwei Wochen wieder!“
„Ja ist okay… bitte WAS?!“ zwei Wochen? So lange? Wieso? Das ist viel zu viel Zeit um nachzudenken!
„Wird das nicht zu teuer für euch? Sind ja auch andere die dann warten müssen, nicht nur ich!“
„Es geht aber nicht anders, die nächsten beiden Wochen, sind die einzigen Wochen, in denen wir noch die Chance haben dass wir das richtige Licht haben, um diese Abendszenen über die Runde zu kriegen.
Noch ein gutgemeinter Rat, so von Mann zu Mann: Hör auf zu verdrängen und fang an darüber nachzudenken und weiterzuleben!“ Bei den letzten Worten hatte ich das erste Mal das Gefühl er würde wirklich mit mir reden.
Er geht weg und ich stehe da, eine schlechte, unausgesprochene Rechtfertigung auf den Lippen, die er aber nicht mehr hören will.
„Na Kleiner, willste was trinken gehen?“ Maria ist von hinten an mich herangetreten, ohne dass ich es bemerkt habe und steht schon mit Jacke und Handtasche, erwartungsvoll hinter mir.
„Ähm.. klar!“ antworte ich zögerlich und füge: „Will mich aber erst Mal abschminken und umziehen!“ hinzu.
Hailey16:19
http://www.youtube.com/watch?v=pyEmWqGNP5o
„Das ist doch nicht dein Ernst, Tüssi?!“ sagt Maik abfällig, nach dem ich die Musik gestartet habe.
Ich achte nicht auf ihn und fange an zu tanzen.
„Verdammte Scheiße, das hätte ich so ner Tussi gar nicht zugetraut!“ sagt Maik und trotz des Stichels am Ende schafft er es nicht die Anerkennung aus seiner Stimme zu verscheuchen. Logan hätte das gekonnt! Er kann seine Stimme und Gesichtszüge meistens richtig gut kontrollieren. Er hätte mir genauso gut die ganze Zeit was vormachen können. Wer weiß ob es nicht so war. Verdammt, warum denke ich wieder an ihn?
Maik steigt mit ein. Respekt. Nach dem er einmal die Schritte, die ich im Refrain getanzt habe, gesehen hat, tanzt er sie perfekt mit.
Das Lied läuft in Dauerschleife und Autowiederholung.
„Bei der zweiten Strophe Solos?“
Zustimmend nicke ich und sage: „Du zuerst!“
Er ist echt richtig gut. Und schlecht aussehen tut er auch nicht!
Er hört auf und mit einer fließenden Bewegung schmeiße ich mich, über den Boden rutschend, wortwörtlich, vor seine Füße.
„Ich wusste ja schon immer, dass du mir zu Füßen liegst!“
Oh, scheiß egal wie der aussieht oder tanzt. DAS Ego bekommt man nicht weg. Ich ignoriere ihn wieder und tanze meinen Part, wie gedacht, weiter.
Wir können, wenn er mal nicht gerade rum ätzt, richtig gut mit einander arbeiten und haben mit nur immer sehr kurzen Denkpausen schnell eine ganze Choreographie zusammen.
„What time is it where you are?“ fängt plötzlich das nächste Lied an.
„Nein! Nein, nein, nein, nein, nein, nein!“ schrei ich entsetzt. „Alles, nur dieses verdammte Lied nicht! Wieso funktioniert das verdammte Replay Dings auf einmal nicht mehr?“ Ich stürze entsetzt auf meinen MP3-Player und ziehe einfach den Stecker der Boxen. Mit einem unschönen Geräusch geht die Musik aus. Ich merke wie meine Hände zittern. Ich kenne das Lied schon etwas länger, doch jetzt kann ich es einfach nicht mehr hören. Es geht mir zu nah. Zu viele gemeinsame Komponenten mit meinem Leben!
Logan 10:27
Ich sitze gerade, gegenüber von Marina, in einem kleinem Café, in eine kleinen Seitengasse. Marina erzählt mir irgendwas, doch ich höre nicht zu.
„What time is it where you are?“ ertönt Simple Plan aus dem Radio. Ich lausche dem Song, dem Text, dessen Bedeutung. Ich gucke auf mein Handy: 10:28
Was? Wieso ist denn wieder die richtige Zeit eingestellt?
„Tryin' to figure out the time zones makin' me crazy.”
Da haben sie ja sowas von Recht. Ich seufze und frage mich warum ich schon wieder an Hailey denke, als mir endlich auffällt was ich an dem Song so fesselnd finde: er passt leider gut. Zu gut!
Klick
Marina hat mit ihren Fingern vor meinem Gesicht geschnippt, was mich aus meinen Gedanken auffahren lässt. „War ich schon wieder weg?“ frage ich zerknirscht.
„Jap! Also, so was macht man aber bei einem Date nicht Logan!“ sie sieht mich beleidigt, ich sie erschrocken an.
„Da, da, das.. das ist kein Date!“ nicht sehr Gentlemanlike, aber sorry, das ist nun mal kein Date!
„Oh! Sorry ich dachte… ich naja, ich hätte wissen sollen, dass du nie mit mir ausgehen würdest. Ich… ich… sorry ich hätte nicht einfach davon ausgehen sollen!“
„Nein, nein es ist ja nicht deine Schuld, ich gehen nur zurzeit nicht mit Mädchen aus. Das würde mein ganzes Leben nur noch komplizierter machen. Ich muss erst mal rausfinden was ich will!“ und um ehrlich zu sein. Jetzt. Jetzt gerade, wo ich das erste Mal laut ausgesprochen habe was mein eigentliches Problem ist, wird mir erst richtig bewusst: Hailey hat nichts damit am Hut! Es ist nicht ihre Schuld, dass ich das Gefühl habe nicht mehr in mein Leben reinzupassen, sondern ihre Hilfe, durch die ich gelernt habe Dinge anders zu sehen. Und das ist es was mich so fremd in meinem Leben fühlen lässt.
„Sorry Marina, du bist echt nett, aber ich muss jetzt los!“ Ich muss jetzt los, Dean anrufen!
Als ich, nach dem ich Geld zum Zahlen der Rechnung auf den Tisch gelegt hatte, an der Tür bin, drehe ich mich nochmal um und frage Marina: „wie alt bist du eigentlich?“ „21, wieso?“ antwortet sie leicht verwirrt. „Ach nur so!“ sage ich noch und stürme raus. Noch auf dem Weg zum Hotel rufe ich Dean an. Mir wird klar, dass ein diskutierendes Gespräch mit ihm, mehr als überfällig ist!
Hailey 20:06
Nach meinem … sagen wir mal „Ausraster wegen eines harmlosen Songs“ war der Tag gelaufen. Maik und ich saßen nur noch da und schwiegen uns an, was ja nicht weiter schlimm ist, wir sind eh fast fertig.
Gina telefoniert gerade in ihrem, bzw. unserem Zimer mit Dean und ich sitze im Wohnzimmer und zappe durch die Kanäle.
20:14
Pro7
Das Schicksal meint es echt nicht gut mit mir: Percy Jackson – Diebe im Olymp
Doch anstatt, wie’s schlau wäre, wegzuschalten bleibe ich dran und gucke mir Logan auf einem Flachsream, den Gina von ihrer Mutter zur Wohnung bekommen hat, in FullHD an.
Gina 20:18
„Oh, oh, Dean, das sieht gar nicht gut aus. Ich muss auflegen. Hailey guckt gerade Percy Jackson! Ja ich weiß was Logan dir heute erzählt hat und zu welchem Schluss ihr gekommen seid, aber mal ehrlich, sie muss auch zu diesem Schluss kommen, sonst wird das nichts! Ja, ich dich auch! Ich vermiss dich. Ja, hoffentlich sehen wir uns bald wieder! Tschüssi!“
Hab privte Probleme und es kann sein, dass ich bald genzlich aufhören werde zu schreiben! bye
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Zu Hause angekommen, ist es mir leider doch nicht möglich in mein altes Leben einfach so zurückzukehren. Alex, der schon wieder Semesterferien hat (ja ich war sehr lange weg und auch bei mir fangen bald schon die Herbstferien an), hockt quasi den ganzen Tag zuhause rum. Meine Eltern machen mir immer noch Stress wegen der Sache mit Alex und weil ich danach einfach zu Gina abgehauen bin.
Diese hat sich kurz nach ihrer Ankunft vor ca. 2 Monaten eine Wohnung gesucht und bewohnt diese jetzt seit einer Woche. Warum? Ihr Vater hat wohl eine neue Freundin und die soll ganz schön schlimm sein!
22:05
Weil ich zu einem Familienabend gezwungen wurde, sitze ich jetzt mit meiner ganzen Familie vor dem Fernseher und wir gucken irgendeinen Film der mich nicht interessiert. Irgendwas mit Schwertkämpfen oder so.
Unser Wohnzimmer ist zur Diele und Eingangstür hin offen und auch zu der Treppe die in die erste Etage und somit zu den Schlafzimmern führt. Eine große Couch steht gegenüber von dem Fernseher, mit der Rückseite zur Tür.
Rechts daneben steht mit der Rückseite zur stetig offenen Küchentür ein Sessel. Auf der linken Seite eine kleinere Couch gegenüber von dem Sessel.
Von da aus kann man den Fernseher am schlechtesten sehen: also trifft meine Wahl auf diese!
Alex sitzt, schön weit weg von mir, auf dem Sessel, meine Eltern auf der großen Couch.
Mit dem Kopf zum Fernseher, liege ich auf dem Rücken, so dass ich keine Möglichkeit habe irgendwas vom Film zusehen.
„Ich mag den Typen nicht!“ sagt Alex irgendwann.
„Wen?“ frage ich genervt. Bei Fernsehabenden sollte ein absolutes Kommunikationsverbot unter Familien gelten, ausgenommen: Filmauswahl, Lautstärkereglung und das Frage nach dem Weiterreichen von Essen und Trinken.
„Den Schauspieler! Der sollte DICH doch gerade interessieren. Sieht aus wie dieser Kerl der mir gesagt hat ich solle verschwinden!“ sagt er und ich höre heraus das er immer noch eingeschnappt ist! Tia selbst dran… Momentmal:
„WAS?!?“ schrei ich entgeistert und drehe mich zum Fernseher um, leider so, dass ich mit dem Hintern voran vom Sofa plumpse. Da ich versucht habe meine Beine Richtung Lehne zudrehen, aber vergessen haben sie hochzunehmen. „Logan?!“ flüstere ich und starre auf den Bildschirm einen langhaarigen Logan an. Langhaarig, aber eindeutig Logan.
Ich schnappe mir die Fernbedienung und, immer noch auf dem Boden sitzend, schalte ich mit ein paar schnellen Handgriffen von Deutsch auf Englisch.
Logans Stimme erschallt und ich bekomme nichts mehr mit; weder Alex Spott über mein Verhalten, noch die fragenden und verwirrten Blicke meiner Eltern.
Doch etwas reißt mich dann doch aus meiner Trance: „DU, und … ER?! Wirklich?“ fragt Alex sauer und entgeistert, „Widerlich!“ fügt der noch hinzu.
„Okay, was geht hier vor sich?“ versucht es mein Vater diplomatisch wie immer.
„Nichts!“ sage ich nur leise und traurig, „da ist nichts und ich werde ihn eh nie wieder sehen!“ ‚schließlich habe ich es verbockt‘ füge ich in Gedanken hinzu. „Es ist also egal!“ schrei ich weiter, um meine von Tränen erstickte Stimme zu verbergen. Ich schalte den Fernseher aus und will rausstürmen, doch Alex stellt sich mir in den Weg.
Hass!
„Hat dir dein süßer Schauspieler etwa das Herz gebrochen?“ sagt er laut und fügt flüsternd: „Mit mir währe dir das nicht passiert!“ hinzu und zieht mich an sich.
„Sag mal, spinnst du? Lass mich gefälligst los!“ schreie ich ihn an.
„Was? Kann ein Bruder nichtmal mehr seine kleine Schwester trösten?“ sagt er unschuldig und laut damit die beiden Erziehungsberechtigten, auf der Couch, es auch ja hören. „Wenn diese von einem Typen voll abserviert wurde!“ fügt er, mir ins Gesicht flüsternd, hämisch hinzu.
Explodiere!
„Was stimmt eigentlich mit dir nicht?!“ frag ich ihn hasserfüllt.
„Na, na, Hailey so was sagt man aber nicht zu seinem Bruder!“ mischt sich mein Vater wieder ein.
„Er ist nicht mein Bruder! Und was stimmt mit euch eigentlich nicht? Ist es etwa meine Schuld, dass ER“ ich zeige auf Alex, „nicht damit leben kann, dass ich nichts von ihm will? ist es meine Schuld, dass ER mich einfach geküsst hat, kurz nach dem mein Freund Schluss gemacht hat?!
Nein! Und es ist auch nicht meine Schuld, dass er mir hier Gemeinheiten an den Kopf wirft, nur weil er eifersüchtig auf Logan ist!“
Es reicht mir, ich habe keine Lust mehr auf diese Familie
„Ich ziehe aus!“ sage ich, verwundert über meine eigenen Worte. „Ich ziehe zu Gina!“
Verwirrt über mich selber, lasse ich drei völlig verdatterte Menschen stehen und drehe mich Richtung Treppe. Auf der ersten Stufe drehe ich mich nochmal um und sage, in einem immer noch genauso verwirrten Tonfall: „Tschüss!“, packe meine Sachen und nehme zusammen mit meinem Koffer den Bus Richtung Gina.
Logan - 16: 28
10:28 pm
Die Uhrzeit auf meinem Handy kann ja gar nicht stimmen, es ist Nachmittag und nicht fast halb elf Abends.
Ich blicke auf meine Armbanduhr:
16:29
Erstaunt gucke ich wieder auf mein Handy, ich werde ja wohl kaum meine Uhr noch immer auf die Zeit in der Zeitzone von Deutschland gestellt haben! Hab ich aber.
Was Hailey wohl im die Uhrzeit, an einem Samstagabend so macht? Bei dem Gedanken an eine tanzende Hailey in einem Club, umringt von Jungs, wird mir mehr als schlecht.
Ich sitze gerade in der Maske. Maria, eine der Maskenbildnerinnen die mich gerade bearbeiten, sieht mich tadelnd an: „Verzieh‘ das Gesicht nicht so! Sonst bekommst du das passende Makeup!“
Sofort lasse ich meine Gesichtszüge locker. Maria war schon bei verschiedenen Horrorfilmen Maskenbildnerin, das Risiko will ich nicht eingehen.
„Wasn‘ wieder los mit dir? Du hast echt so gute Tage und so richtig Schlechte!“ sagt sie während sie mein Makeup mit der Standartkarte vergleicht: ja immer schön brav gleich aussehen.
Ja die guten Tage sind die an denen ich zufrieden bin, mit dem was ich tue. Die Schlechten, die zurzeit leider immer öfter überwiegen, sind die an denen ich alles anzweifle. Dann gebe ich immer Hailey die Schuld, weil ich damit erst angefangen haben nach dem ich sie getroffen habe, doch um ehrlich zu sein, fange ich dann immer an, an sie zu denken, was auch nicht gut ist! Die Tage sind schlecht. Weil ich mich beim Dreh oft selber so schlecht finde, dass ich die Szene am liebsten noch mal und noch mal drehen würde, obwohl sie alle anderen schon perfekt finden. Ich hasse es unzufrieden aus einer Szene zu gehen.
„Huhu! Hast du mir zugehört?“ fragt Maria mich.
„Ich denke, jeder hat gute und schlechte Tage. Ist doch normal oder?“ frage ich leicht geladen und deshalb etwas unfreundlich und schroff.
Sie sieht mich skeptisch an: „Das kauf ich dir nicht ab, Lerman! Aber wenn du meinst..!“
Ich zucke nur mit den Schultern, was soll ich da auch noch zu sagen. Sie seufzt, korrigiert ein letztes Mal mein Makeup und schickt mich los.
Hailey 22:56
Sehr, sehr, sehr, umständlich bin ich mit dem Koffer im Bus bei Gina angekommen. Jetzt erzähle ich ihr gerade alles von dem Abend. Sie hält mich mitfühlend im Arm und streicht mir über den Kopf.
„Ich will jetzt Tanzen! Scheiß Uhrzeit!“ murmle ich und höre wie Gina leise lacht: „Komm wir gehen damit jetzt um wie normale Mädchen: Schokoeis und Liebesfilme!“
„Dann aber wenigstens Tanzliebesfilme!“
„Du bist echt nicht mehr normal!“ lacht Gina liebevoll, doch ich grummle nur was vor mich her.
Montag 16:05
In Sport erfahre ich die beste Nachricht die man im Schulsport erfahren kann: War fangen mit Tanzen an!
Gina und ich quietschen auf und freuen uns einen Bären, während die meisten entnervt stöhnen, außer Maik, aber der sagt eh nie was, nicht ein Mal habe ich ihn, außerhalb des Unterrichts, sprechen gehört.
„Ihr werdet in zweier Gruppen aufgeteilt! Ich habe die Partner bestimmt!“ Jetzt guckten Gina und ich enttäuscht. Wir werden bestimmt getrennt, sage ich euch!
Am Ende stehen noch Mario (ein guter Freund und begnadeter Tänzer), Maik, Gina und ich da und warten.
„Gina und Mario. Nur tanzt auch und quatscht nicht bloß! Und dann natürlich noch Maik und Hailey“ sagt unsere Sportlehrerin und schickt mich somit ins Ungewisse.
Lächelnd gehe ich auf Maik zu: „So… hey wie geht’s?“
Abschätzend sieht er mich an, was mir das freundliche Lächeln verschlägt.
Hallo? Geht’s noch? Das ist voll unhöflich!
„Kannst du tanzen?“ fragt er mich.
„Witzig, wollte gerade das Gleiche fragen!“ entgegne ich kühl.
Noch bevor einer von uns etwas sagen kann, kommt Mrs. Dotds wieder, unsere Sportlehrerin.
„Hat einer von euch Musik dabei? Dann könnt ihr direkt anfangen“ Ohne den Blick von Maik zu wenden antworte ich: „Ja hab ich!“ , schnappe mir den Schlüssel der Umkleidekabine, hole meinen MP3-Player und Boxen und schließe alles in der Halle, in einer Ecke, an. Mail ist mir missmutig in die Ecke gefolgt. Was ist falsch mit dem Jungen? Ich hab ihm echt nie was getan!
Logan 10:12
„Cut!“ schreit Brad, der Regisseur, entnervt und erleichtert zugleich: entnervt, weil ich heute extrem schlecht war und wegen mir alles schief gelaufen ist, ernsthaft! Ich war so schlecht, nur deshalb mussten wir die Szene so oft drehen! Und erleichtert, weil’s endlich geklappt hat.
Ich gehe auf ihn und den Peter dem Produzenten zu, um mich zu entschuldigen, doch als ich gerade den Mund aufmachen will, unterbricht mich Peter schon mit einer Handbewegung und entgegnet mir: „Lass gut sein, Logan! Fang ja nicht wieder mit: ‚tut mir leid, dass ich so schlecht war‘ an. Umso mehr du dir das einbildest umso verbissener wirst du! Lass einfach gut sein!“ Dann beginnt er wieder mit einem seiner berühmten Selbstgespräche: „Szenen müssen neu gedreht werden, noch bevor der Winter kommt. Drehpause hier. Die Szenen können warten. Sonst Verzögerung für ein ganzes Jahr. Zu teuer. Tanzlehrer, neuer wird gebraucht!...“ so geht das eine ganze Weile weiter. Während er vor sich hin plappert, schweifen meine Gedanken ab:
Hailey, was sie wohl gerade macht? Wie viel Uhr ist es eigentlich in Deutschland? Mann die Zeitverschiebung macht mich noch verrückt.
„…also, Logan, wir brauchen dich dann erst in zwei Wochen wieder!“
„Ja ist okay… bitte WAS?!“ zwei Wochen? So lange? Wieso? Das ist viel zu viel Zeit um nachzudenken!
„Wird das nicht zu teuer für euch? Sind ja auch andere die dann warten müssen, nicht nur ich!“
„Es geht aber nicht anders, die nächsten beiden Wochen, sind die einzigen Wochen, in denen wir noch die Chance haben dass wir das richtige Licht haben, um diese Abendszenen über die Runde zu kriegen.
Noch ein gutgemeinter Rat, so von Mann zu Mann: Hör auf zu verdrängen und fang an darüber nachzudenken und weiterzuleben!“ Bei den letzten Worten hatte ich das erste Mal das Gefühl er würde wirklich mit mir reden.
Er geht weg und ich stehe da, eine schlechte, unausgesprochene Rechtfertigung auf den Lippen, die er aber nicht mehr hören will.
„Na Kleiner, willste was trinken gehen?“ Maria ist von hinten an mich herangetreten, ohne dass ich es bemerkt habe und steht schon mit Jacke und Handtasche, erwartungsvoll hinter mir.
„Ähm.. klar!“ antworte ich zögerlich und füge: „Will mich aber erst Mal abschminken und umziehen!“ hinzu.
Hailey16:19
http://www.youtube.com/watch?v=pyEmWqGNP5o
„Das ist doch nicht dein Ernst, Tüssi?!“ sagt Maik abfällig, nach dem ich die Musik gestartet habe.
Ich achte nicht auf ihn und fange an zu tanzen.
„Verdammte Scheiße, das hätte ich so ner Tussi gar nicht zugetraut!“ sagt Maik und trotz des Stichels am Ende schafft er es nicht die Anerkennung aus seiner Stimme zu verscheuchen. Logan hätte das gekonnt! Er kann seine Stimme und Gesichtszüge meistens richtig gut kontrollieren. Er hätte mir genauso gut die ganze Zeit was vormachen können. Wer weiß ob es nicht so war. Verdammt, warum denke ich wieder an ihn?
Maik steigt mit ein. Respekt. Nach dem er einmal die Schritte, die ich im Refrain getanzt habe, gesehen hat, tanzt er sie perfekt mit.
Das Lied läuft in Dauerschleife und Autowiederholung.
„Bei der zweiten Strophe Solos?“
Zustimmend nicke ich und sage: „Du zuerst!“
Er ist echt richtig gut. Und schlecht aussehen tut er auch nicht!
Er hört auf und mit einer fließenden Bewegung schmeiße ich mich, über den Boden rutschend, wortwörtlich, vor seine Füße.
„Ich wusste ja schon immer, dass du mir zu Füßen liegst!“
Oh, scheiß egal wie der aussieht oder tanzt. DAS Ego bekommt man nicht weg. Ich ignoriere ihn wieder und tanze meinen Part, wie gedacht, weiter.
Wir können, wenn er mal nicht gerade rum ätzt, richtig gut mit einander arbeiten und haben mit nur immer sehr kurzen Denkpausen schnell eine ganze Choreographie zusammen.
„What time is it where you are?“ fängt plötzlich das nächste Lied an.
„Nein! Nein, nein, nein, nein, nein, nein!“ schrei ich entsetzt. „Alles, nur dieses verdammte Lied nicht! Wieso funktioniert das verdammte Replay Dings auf einmal nicht mehr?“ Ich stürze entsetzt auf meinen MP3-Player und ziehe einfach den Stecker der Boxen. Mit einem unschönen Geräusch geht die Musik aus. Ich merke wie meine Hände zittern. Ich kenne das Lied schon etwas länger, doch jetzt kann ich es einfach nicht mehr hören. Es geht mir zu nah. Zu viele gemeinsame Komponenten mit meinem Leben!
Logan 10:27
Ich sitze gerade, gegenüber von Marina, in einem kleinem Café, in eine kleinen Seitengasse. Marina erzählt mir irgendwas, doch ich höre nicht zu.
„What time is it where you are?“ ertönt Simple Plan aus dem Radio. Ich lausche dem Song, dem Text, dessen Bedeutung. Ich gucke auf mein Handy: 10:28
Was? Wieso ist denn wieder die richtige Zeit eingestellt?
„Tryin' to figure out the time zones makin' me crazy.”
Da haben sie ja sowas von Recht. Ich seufze und frage mich warum ich schon wieder an Hailey denke, als mir endlich auffällt was ich an dem Song so fesselnd finde: er passt leider gut. Zu gut!
Klick
Marina hat mit ihren Fingern vor meinem Gesicht geschnippt, was mich aus meinen Gedanken auffahren lässt. „War ich schon wieder weg?“ frage ich zerknirscht.
„Jap! Also, so was macht man aber bei einem Date nicht Logan!“ sie sieht mich beleidigt, ich sie erschrocken an.
„Da, da, das.. das ist kein Date!“ nicht sehr Gentlemanlike, aber sorry, das ist nun mal kein Date!
„Oh! Sorry ich dachte… ich naja, ich hätte wissen sollen, dass du nie mit mir ausgehen würdest. Ich… ich… sorry ich hätte nicht einfach davon ausgehen sollen!“
„Nein, nein es ist ja nicht deine Schuld, ich gehen nur zurzeit nicht mit Mädchen aus. Das würde mein ganzes Leben nur noch komplizierter machen. Ich muss erst mal rausfinden was ich will!“ und um ehrlich zu sein. Jetzt. Jetzt gerade, wo ich das erste Mal laut ausgesprochen habe was mein eigentliches Problem ist, wird mir erst richtig bewusst: Hailey hat nichts damit am Hut! Es ist nicht ihre Schuld, dass ich das Gefühl habe nicht mehr in mein Leben reinzupassen, sondern ihre Hilfe, durch die ich gelernt habe Dinge anders zu sehen. Und das ist es was mich so fremd in meinem Leben fühlen lässt.
„Sorry Marina, du bist echt nett, aber ich muss jetzt los!“ Ich muss jetzt los, Dean anrufen!
Als ich, nach dem ich Geld zum Zahlen der Rechnung auf den Tisch gelegt hatte, an der Tür bin, drehe ich mich nochmal um und frage Marina: „wie alt bist du eigentlich?“ „21, wieso?“ antwortet sie leicht verwirrt. „Ach nur so!“ sage ich noch und stürme raus. Noch auf dem Weg zum Hotel rufe ich Dean an. Mir wird klar, dass ein diskutierendes Gespräch mit ihm, mehr als überfällig ist!
Hailey 20:06
Nach meinem … sagen wir mal „Ausraster wegen eines harmlosen Songs“ war der Tag gelaufen. Maik und ich saßen nur noch da und schwiegen uns an, was ja nicht weiter schlimm ist, wir sind eh fast fertig.
Gina telefoniert gerade in ihrem, bzw. unserem Zimer mit Dean und ich sitze im Wohnzimmer und zappe durch die Kanäle.
20:14
Pro7
Das Schicksal meint es echt nicht gut mit mir: Percy Jackson – Diebe im Olymp
Doch anstatt, wie’s schlau wäre, wegzuschalten bleibe ich dran und gucke mir Logan auf einem Flachsream, den Gina von ihrer Mutter zur Wohnung bekommen hat, in FullHD an.
Gina 20:18
„Oh, oh, Dean, das sieht gar nicht gut aus. Ich muss auflegen. Hailey guckt gerade Percy Jackson! Ja ich weiß was Logan dir heute erzählt hat und zu welchem Schluss ihr gekommen seid, aber mal ehrlich, sie muss auch zu diesem Schluss kommen, sonst wird das nichts! Ja, ich dich auch! Ich vermiss dich. Ja, hoffentlich sehen wir uns bald wieder! Tschüssi!“