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Man beginnt zu träumen...

von RedFlower
Kurzbeschreibung
GeschichteMystery, Liebesgeschichte / P12 / Gen
05.11.2011
27.05.2012
4
14.021
 
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05.11.2011 470
 
Man beginnt zu träumen...

Da ist eine Sache… ein Traum, von dem ich nicht mal weiß, ob es einer war. Eigentlich bin ich ziemlich sicher, dass es keiner war...


Man beginnt zu träumen, wenn Dinge nicht so laufen, wie man es sich vorgestellt hat. Oder, wenn man eigentlich gerade lieber irgendwo anders, irgendwer anders sein will, der irgendetwas anderes macht, als man selbst gerade.
Es können peinliche oder unangenehme Situationen sein, aus denen man sich einfach wegdenkt. Es reicht aber auch schon der graue Alltag aus, um an schönere Orte verschwinden zu wollen.
Es reicht eigentlich schon der Traum an sich, um zu träumen.

Warst du schon mal zu 100% zufrieden? Glücklich? Ich meine so richtig, dass alles gepasst hat. Es soll ja Menschen geben, denen so ein Moment gelungen ist. Herzlichen Glückwunsch dafür. Nein ehrlich, das mein ich ernst, denn selbstverständlich ist sowas ganz und gar nicht. Aber es gibt sicherlich viele andere unter euch, die eher sagen würden, dass sie noch auf diesen Moment warten und sich sehnlichst wünschen, dass er noch kommt. Und zwar möglichst bald.
Wie auch immer, hin oder her – egal, zu welcher Gruppe ihr gehört – Fakt ist doch, dass man genau für solche Momente lebt, oder etwa nicht? Habe ich da etwas missverstanden? Man lebt doch, um glücklich zu sein, nicht wahr? Und das Glück findet man weder am Ende des Lebens, noch am Ende des Regenbogens, sondern immer in kleinen Momenten. In Momenten, die vielleicht kurz sind, aber durch ihr Glück in unserem Gedächtnis ausgedehnt werden und hoffentlich bis zum Schluss da sind. Denn, wie sagte doch ein junger Möchtegernarzt: „Hauptsache ist, der letzte Gedanke ist positiv.“

Das ganze Geschwafel hat zunächst scheinbar nichts mit der Geschichte zu tun, aber ihr solltet noch mal zum Anfang zurückkehren, wenn sie zu Ende ist. Nur so ein Tipp, eine Empfehlung, nichts weiter.

Aber auf was ich eigentlich hinaus will, ist, dass ich für meine Träume lebe, zumindest im Moment.
Das soll heißen, dass es viele Dinge gibt, die in meinem Leben nicht perfekt sind, dass mein Alltag oft grau ist und ab und zu anders verläuft, als er eigentlich laufen sollte. Dass ich mir oft vorstelle, vor allem vorm Schlafen, irgendwo anders zu sein, jemand anderes zu sein der gerade irgendwas anderes macht. Etwas Schönes. Etwas Erfüllendes…

Wegträumen ist ganz einfach. Total einfach. Aber richtig effektiv ist es nur, bei vollkommener Ruhe, Stille und Entspannung – kurz vorm Einschlafen eben. Ich kann von mir behaupten, dass Wegträumen eines meiner Talente ist. Ein Thema , worüber ich ein dickes Buch schreiben könnte, mit Register, Nachschlageteil und allem anderen. Praktisch ein psychoanalytisch ausgekaspertes Lexikon, wäre das dann.

Aber da ist eine Sache… ein Traum, der dort nicht erscheinen würde…. Ich weiß nicht mal, ob es ein Traum war. Eigentlich bin ich ziemlich sicher, dass es keiner war…
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