Dustin war ganz aufgeregt. Gleich würde Jen und Jack in den Laden kommen. Solange er wartete schraubte er wieder an seiner Maschine und ganz ungeduldig schaute er immer wieder auf die Uhr. Er hörte die Türglocke läuten und er schaute zur Tür. Es waren Jack und Jen.
„Guten Morgen ihr zwei.“ Begrüßte Dustin sie.
„Guten Morgen.“ Begrüßte Jen mit einem lächeln.
„Womit sollen wir anfangen?“ fragte Jack
„Wir haben neue Ware bekommen und müssen die im Laden unterbringen, damit können wir anfangen.“ erklärte Dustin. Dustin zeigte den Zwillingen wo alles untergebracht wird. Beide waren sehr fleißig und halfen Dustin bei allem so gut wie es ging. Kelly kam ein wenig später und beobachtete die zwei ganz genau. Aber sie war ganz zufrieden mit ihrer Arbeit. Auch an diesem Tag kamen sehr viele Kundschaften von überall her.
„Ist hier immer so viel los?“ fragte Jen nach.
„In letzter Zeit schon, weil Kelly grad sehr viele neue Angebote und dann schlagen die Leute natürlich sofort los.“ Antwortete Dustin.
„Und du fährst Motocross?“
„Hin und wieder fahre ich mal Rennen, aber ansonsten mache ich Freestyle.“ Für eine Sekunde schwiegen sie sich wieder an.
„Also morgen ist ein Skaterturnier von meinem Kumpel Shane, wenn ihr Lust habt, könnt ihr gerne mitkommen.“ erzählte Dustin.
„Wo genau wird das dann sein?“ fragte Jack.
„Im Park ist ein Skaterplatz und da werden verschiedene Skaterbahnen aufgebaut.“
„Hört sich nicht schlecht. Jen sollen wir dahin gehen?“
„Ja warum den nicht.“ Grinste Jen
„Und übermorgen haben zwei andere Freunde von mir ein Motocrossrennen und ich habe ein Freestyleturnier.“
„Das würde mich mal richtig interessieren.“ Sagte Jen mit eine leichten Aufregung in ihrer Stimme.
„Super, morgen fängt es um drei Uhr an und über morgen um zwei Uhr. Ihr könnt auch eure Eltern mitbringen.“ Schlug Dustin vor.
„Wir werden sie mal Fragen und dann mal sehen. Aber wir kommen auf jeden Fall.“ Sagte Jack. Dustin freute sich, dass sie kommen. Über den ganzen Vormittag kamen Leute ein und aus. Nach der Mittagszeit wurde es ruhiger und die drei fingen ein wenig an den Laden aufzuräumen. Jen fing an die Fensterscheiben und die Tür zu reinigen während Jack die Theke und alle Regal entstaubte. Als es noch ruhiger wurde, standen sie bei der Theke und plauderten noch ein wenig.
„Wie gefällt euch hier in Blue Bay Harbor bisher?“ fragte Dustin.
„Sehr gut, ich war gestern beim Strand gewesen. Es war einfach wunderschön und ich habe jemanden kennen gelernt. Ich glaube du kennst ihn. Er war gestern auch hier gewesen.“ Dustin wusste sofort, dass es Hunter war, seit dem Jen weg war, war er jeden Tag am Strand gewesen.
„Du meinst Hunter oder?“
„Ja genau. Aber wir haben nur kurz geredet, weil ich wieder gehen musste.“ Dustin wurde kurz still und nachdenklich.
„Ist alles in Ordnung?“ fragte Jack.
„Ähm ja, sorry ich war grad bei meinen Gedanken ganz wo anders.“
„Und was machst du noch so außer, hier im Laden zu arbeiten und Motocross?“ fragte Jack.
„Eigentlich nicht mehr viel. Ich hänge halt sehr viel mit meinen Freunden ab.“ Kaum hatte Dustin dies ausgesprochen kamen Tori, Blake, Shane und Hunter in den Laden. Jen erkannte sofort Hunter und lächelte ihn zu. Die Freunde liefen zu ihnen rüber.
„Hallo ich bin Tori. Ihr seid neu hier oder? Stellte sich Tori vor. Für jeden war es merkwürdig so zu tun, dass sie die zwei nicht kennen und noch mal von vorne anzufangen.“
„Ja ich bin Jack und das ist meine Schwester Jen.“
„Ich bin Shane.“ Shane kam auf sie zu und gab ihnen die Hand.
„Du bist der Skater der morgen ein Turnier hat?“ fragte Jen.
„Ja richtig. Seid ihr morgen auch dabei?“
„Ja Dustin hat uns eingeladen.“
„Sehr gut, dann habe ich ja noch mehr Fans.“ Sagte Shane.
„Hey ich bin Blake und dass ist mein Bruder Hunter.“
„Ja wir haben uns gestern beim Strand gesehen“ sagte Jen und lächelte ihn an.
„Ihr seit Brüder?“ fragte Jack skeptisch nach.
„Wir wurden adoptiert.“ Sagte Hunter.
„Dustin grad scheint, nicht so viel los zu sein.“ Sagte Tori
„Nein Gott sei dank und heute machen wir Früher zu, weil Kelly irgendwo hin gehen muss.“
Kelly lief zu Jen und Jack zu und überreichte für jeden einen Schlüssel.
„Herzlichen Glückwunsch. Ich stelle euch ein.“ sagte Kelly freudig.
„Wow, echt jetzt?“ fragte Jen
„Ihr habt euch echt gut geschlagen und ihr ward Dustin und mir so eine große Hilfe.“
„Morgen und Übermorgen haben wir geschlossen. Aber danach könnt ihr offizielle anfangen.“ Jen und Jack nahmen die Schlüssel entgegen und steckten sie ein.
„Dustin schließt du dann den Laden gleich? Dann könnte ich jetzt schon gehen.“
„Ist kein Problem ich mache das für dich.“
„Danke schön. Also wir sehen uns dann morgen.“ Kelly verließ den Laden und fuhr mit ihrem Kleinwagen fort.
„Also habt ihr noch Lust was essen zu gehen?“ fragte Dustin
„Sorry aber wir werden zu Hause erwartet. Einander mal ok?“ sagte Jack
„Kein Problem. Wir sehen uns dann einfach morgen beim Skaterturnier.“ Jen und Jack nickten und verabschiedeten sich von den anderen. Hunter sah ihr noch nach und dann zu den anderen.
„Es ist schon merkwürdig so zu tun ob wir sie nicht kennen.“ Sagte Tori
„Ja es ist sehr eigenartig. Aber wir dürfen ihnen nichts sagen.“ Sagte Blake
„Sie würden uns sowieso nicht glauben. Die würden uns für verrückt erklären.“ Sagte Shane, während er sich eine Limo nahm.
„Gehen wir dann noch essen? Was hält ihr beim Italiener beim Strand?“ Fragte Tori. Die Freunde nickten und fuhren zusammen zum Italiener. Das Restaurant war sehr beliebt gewesen und immer überfüllt. Aber sie kamen zum richten Zeitpunkt und haben noch ein Tisch bekommen.
„Kommt Cam eigentlich auch noch?“ fragte Blake
„Ja er sollte eigentlich gleich hier sein. Ich habe ihm auch bereits erzählt, dass Jen und Jack wieder da sind. Er war auch sehr erstaunt darüber.“ Erzählte Shane
„Hey Leute, sorry dass ich zu spät komme. Ich musste noch was fertig machen.“ Sagte Cam und setzte sich zu denen anderen.
„Ein neues Projekt?“ fragte Dustin
„Allerdings, aber ich werde es nicht verraten. Es ist noch nicht fertig und ich hoffe wir werden es nie gebrauchen, auch wenn es eigentlich Schade drum ist.“
„Es sind bestimmt neue Zords.“ Sagte Shane und schaute Cam ertappt an.
„Vielleicht.“ Antwortete Cam entgegen und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Die Freunde bestellten und aßen zusammen. Sie hatten verschiedene Themen zu bereden. Sie redeten über das Studium von Cam. Cam erzählte ihnen, dass er das Studium bereits in einem Jahr abschließen kann, weil er viel zu gut ist und ihm die Vorlesung einfach zu langweilig ist. Während dessen fragte er genau was mit Jen passiert ist. Dustin fing an zu erzählen wie der Tag mit ihr und Jack verlief.
„Eigentlich hat sich überhaupt nicht verändert. Nur, dass sie richtig glücklich ist.“ Sagte Dustin
„Zum mindestens wissen wir jetzt, dass es ihr gut geht und wir sie wieder sehen können.“ Sagte Cam und trank von seiner Cola. Hunter beteiligte sich nicht wirklich an die Gespräche und sah zum Strand. Der Mond schien heute ziemlich hell. Ganz mit seinen Gedanken weg wurde er von Shane zurück geholt, als er sagte, dass Jen und Jack auch hier sind. Er schaute gleich in die Richtung die Shane mit dem Finger zeigte. Am Empfang standen ein etwas älteres Paar und neben ihnen Jack und Jen. Das war wahrscheinlich ihre neue Familie. Sie wurden einer von den Kellner zu einem Tisch gebracht, dass direkt neben ihnen war. Jen sah zu ihnen rüber und lief direkt auf sie zu.
„Hallo was für ein Zufall, dass ihr auch hier essen seit.“ Sagte Jen. Hinter ihr kamen Jack und ihre Eltern.
„Darf ich vorstellen, dass sind meine Eltern. Mary Swan und Luke Swan“ Ihre Eltern sahen sehr freundlich aus. Die Mutter war genauso groß wie Jen gewesen, hatte allerdings hellere Haare. Der Vater dagegen war sehr groß gewesen und hatte schwarze Haare mit ein paar grauen Strähnen.
„Hallo zusammen, Jack und Jen haben schon einiges über euch erzählt. Es freut mich sehr, dass ihr meine zwei lieben für morgen den Skaterturnier eingeladen haben.“ Sagte Mary.
„Es freut uns auch sehr sie kennen zu lernen Ms. Swan.“ Sagte Blake
„Nennt uns ruhig beim Vornamen.“ Sagte Luke und lächelte die Freunde an.
„Wenn ihr wollt, können wir uns euer Tisch zu unserem zusammen schieben, dann können wir zusammen sitzen.“ Schlug Tori vor.
„Das ist eine Super Idee. Mom, Dad ist es für euch in Ordnung?“ fragte Jen.
„Ja klar! Ich frag mal den Kellner ob er das für uns veranlassen kann.“ Antwortet Luke.
Jen’s Dad redet mit dem Kellner der dann ein verstanden nickte. Zwei Kellner trugen den Tisch zu den anderen und gaben ihnen die Speisekarte.
„Jen probiere hier die Pizza, die ist hier sehr lecker.“ Sagte Dustin.
„Ich hatte sowieso vor eine Pizza zu essen, aber danke.“ Jen grinste ihn an.
„Ach übrigens, wir haben euch noch gar nicht Cam vorgestellt. Dieser Grünling ist Cam.“ Sagte Shane und zeigte auf ihn.
„Danke Shane, aber den Grünling hättest du auch ruhig raus lassen können. Hallo ich bin Cam.“ Jen und Jack stellten sich auch vor. Die Familie bestellten ihr Getränk und ihr Essen und wandten sich wieder zu den anderen zu.
„Mary, Luke kommt ihr auch morgen zum Skaterturnier?“ fragte Shane
„Nein, leider nicht wir müssen morgen in die Arbeit, weil wir noch ein paar Dinge zu erledigen haben und wir würden es zeitlich nicht schaffen.“ Sagte Mary.
„Was arbeitet ihr?“ fragte Dustin
„Also meine Frau ist Autorin im Magazin Newstime und ich bin der Fotograph für diese Zeitschrift.“
„Wow, dass hört sich interessant an.“ Sagte Cam
„Und was macht ihr?“ fragte Mary
„Also ich bin Profiskater.“ Antworte Shane
„Ich arbeite im Storm Chargers und ich bin Profifreestyler.“ Sagte Dustin und zwinkerte Jen zu. Cam erzählte, dass er momentan studiert und Blake erklärte den anderen, dass er Profimotocross Fahrer ist. Tori erzählte, dass sie Borden für Anfänger bei bringt.
„Ich bin Lehrer in einer Kampfschule die hier weiters weg ist.“ Erzählte Hunter. Jen schaute ihm tief in die Augen bis sie vom Kellner unterbrochen worden sind. Ihr Essen und Getränk stellten die Kellner vor ihnen auf den Tisch und sie begannen zu essen. Auch den Rest des Abends redeten sie sehr viel und lachten zusammen. Hunter beobachtete Jen die ganze Zeit und konnte einfach nicht aufhören sie anzustarren. Als es später wurde verabschiedete sich die Familie.
„Wir sehen uns dann morgen.“ Verabschiedete sich Jack. Die anderen verabschiedeten sich und sahen ihnen noch hinter her.
„Sollen wir auch gehen?“ fragte Tori
„Ja komm lass uns auch zahlen und gehen.“ Antwortete Shane. Der Kellner kam und nahm das Geld entgegen. Sie verabschiedeten sich und gingen nach Hause. Diesmal lief Hunter nicht zum Strand sondern ging diesmal gleich nach Hause.

Auf dem Heimweg im Auto redeten Jen und ihre Familie über die anderen.
„Also euere neue Freunde waren sehr nett. Ladet sie doch morgen zu unserem BBQ ein. Dann kaufe ich morgen ein wenig mehr ein. Das wird bestimmt lustig.“ Schlug Mary vor.
„Ja das ist eine gute Idee. Wir werden sie morgen fragen ob sie Lust hätten. Ich denke zwei werden bestimmt nicht absagen.“ Sagte Jack und lächelte Jen verdächtigt an.
„Was ist? Und wen meinst du?“ fragte Jen skeptisch.
„Sag bloß nicht, du merkst nicht wie dieser Hunter dich immer beobachtet?“
„Nein…“
„Er schaut dich an ob er dich kennen würde und ob er für dich im jeden Moment eine Kugel abfangen würde.“
„Ach so ein quatsch. Das bildest du dir nur ein Jack.“
„Mom, Dad fandet ihr es nicht genauso?“ fragte Jack
„Dein Bruder hat recht. Er hat den ganzen Abend nur dich angeschaut.“ Antwortete Luke
„Ihr habt alle was an den Augen. Mir ist es auf jeden Fall nicht aufgefallen.“
„Vielleicht liegt es daran, dass du ihn selbst mit verliebten Blicken anschaust.“ Neckte Jack sie. Jen lief rot an und gab Jack auf der Schulter ein Faust.
„Was redest du da? Das stimmt überhaupt nicht.“
„Aua, dass tat weh.“ Sagte Jack während er sich an der Schulter fest hielt.
„Der Dustin ist auch sehr nett zu dir. Irgendwie wusste er alles was du mochtest. Dein Lieblingsgetränk, dein Lieblingsessen.“ Sagte Mary
„Das war alles nur geraten.“ Antwortete Jen. Sie waren zu ihrem zu Hause angekommen und jeder ging in seinem Schlafzimmer. Jen zog sich ihr Nachthemd an und lag in ihrem Bett. Aus irgendwelchen Gründen musste sie an Hunter denken. Irgendwie hatte sie auch das Gefühl sie würde ihn von irgendwo her kennen. Aber sie war sich sicher, dass sie ihn noch nie gesehen hat. Wenn doch hätte sie sich bestimmt daran erinnert.