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Flying Doctors - Eine lange Nacht

von Jadda
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama / P12 / Gen
25.10.2011
19.12.2011
14
8.535
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25.10.2011 489
 
Emma lehnte am Fester und sah in die dunkle Nacht hinaus, der Regen hatte etwas nachgelassen, aber der Wind lies noch immer das Haus erzittern. Wann war diese Nacht nur endlich vorbei. Sie hatten Nachricht bekommen, dass die Nomad noch vor Sonnenaufgang starten würde. Jack Carruthers saß in einem Sessel und war eingeschlafen und Sam sah draußen nach dem Rechten. Tom hatte David operiert und hielt nun bei ihm Wache. Alle hatten sich etwas beruhigt, nachdem sich Davids Zustand sichtlich stabilisiert hatte. „Emma?“
Sie fuhr herum. Tom stand müde an den Türrahmen gelehnt. „Hast du vielleicht einen starken Kaffee für mich?!“
„Sicher?“ Sie wandte sich der Kanne zu und goss ihm den vorhin frisch aufgebrühten Kaffee ein. „Hier! Wie geht es ihm?“
„Er schläft.“ Tom nahm einen langen Schluck. „Das tut gut.“
Noch immer hatte er das nasse Hemd an. „Du solltest dich umziehen. Ich hab dir drüben ein frisches Hemd von Sam hingelegt.“
„Du hast recht… achtest du kurz auf David?“
„Aber sicher. Im Bad liegen auch Handtücher.“ Tom verschwand und Emma wanderte mit ihrer Tasse ins Schlafzimmer herüber und setzte sich in den zweiten Sessel.
In einigen Stunden würde Debby da sein und David in die Klinik bringen. Dann würden sich die Ärzte und Schwestern um ihn kümmern. Sie nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. Sam lauschte der Atmung Davids, die viel ruhiger war als vorher. Trotzdem stand noch immer kalter Schweiß auf seiner Stirn. Tom hatte die Blutung stillen können, aber der Schaden war bereits groß. „Danke, Emma.“
Die schwache Stimme riß sie aus ihren Gedanken. Sie hatte gar nicht wahrgenommen, dass David die Augen aufgeschlagen hatte. „David!“ Sie rückte näher an ihn heran und stellte den Kaffee zur Seite. “Schön, dass du noch bei uns bist.”
„Ja.” David lächelte. “Ich auch. Wo sind die anderen?” Allein dieser Satz schien ihn bereits anzustrengen. Emma strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Du solltest nicht reden. Ruh dich aus. Jack schläft schließlich auch. Sam sieht draußen nach dem rechten und Tom zieht sich kurz um. Debby wird bald hier sein. Mach dir keine Sorgen. Hast du Schmerzen?“
David schien kurz verneinen zu wollen, presste dann aber ein ehrliches Ja hinaus. „Dann sollten wir etwas dagegen tun.“ Emma sah überrascht zu Tom,  der sich die Haare mit einem Handtuch trocknete und in der Tür stand. „Hi David. Ich gebe dir ein Schmerzmittel. Ist es die Hand?“
„Nur ein dumpfer Schmerz aber … das Atmen.“
„Kein Wunder, du hast einen Schlauch in der Lunge liegen.“ Tom legte das Handtuch beiseite und nahm eine Ampulle aus seinem Koffer. „Versuche einfach möglichst ruhig zu atmen und nicht so viel zu reden, ok? Versuche zu schlafen.“
„In Ordnung.“ Tom verabreichte ihm das Schmerzmittel und kurze zeit später schloß David wieder die Augen.
Emma beobachtete Tom, der Davids Werte kontrollierte und eine sorgenvolle Miene zeigte. „Was ist los Tom? Dir macht doch etwas Sorgen.“
Der Arzt atmete tief durch. „Sein Blutdruck verschlechtert sich.“
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