Flying Doctors - Eine lange Nacht
von Jadda
Kurzbeschreibung
Dr. David Ratcliffe fliegt zurück nach Coopers Crossing als ihn eine Unwetterfront ihn zu einer folgenschweren Notlandung zwingt
GeschichteDrama / P12 / Gen
25.10.2011
19.12.2011
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25.10.2011
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„Viktor Charlie Charlie ruft Patterson Station. Bitte melden.“ Sam sah auf die Uhr. Es war bereits später Abend und noch immer war niemand eingetroffen. Sie hatten stündlich mit der Zentrale Kontakt. Tom und Jack hätten längst da sein müssen. Er sah zu Emma, die David ein kühles Tuch auf die Stirn legte. Davids Zustand war stabil gewesen, aber vor einer Stunde hatte er begonnen immer schneller und hektischer zu atmen. Sam hatte mit Geoff gesprochen. Ihre Befürchtungen hatten sich bewahrheitet. Vermutlich hatte eine der Rippen die Lunge verletzt, die sich jetzt mit Blut füllte.
David war bei Bewusstsein und kalter Schweiß überzog sein Gesicht. Die Infusion war längst durch und er rang immer mehr um Atem. Immer wieder verlor er kurze Zeit das Bewusstsein. Sein rasselnder Atem erfüllte den ganzen Raum und es war schrecklich hilflos danebenstehen zu müssen. Wann immer David das Bewusstsein wiedererlangte stand die Panik in seinen Augen. Er kämpfte mittlerweile um jeden einzelnen Atemzug und wurde in diesem Kampf immer schwächer und schwächer. Emma saß neben ihm und hielt seine gesunde Hand. Wenigstens das konnte sie für ihn tun.
Sam griff zum Mikrofon. „Hier Patterson Station.“
„Sam, sind die beiden immer noch nicht da?“
„Nein und David …“ Er stockte und sah zum Bett herüber. David war wieder weggetreten. „Geoff, er stirbt! Was, wenn die beiden es nicht schaffen?“ Sam kannte die zwei Alternativen und beide behagten ihm nicht. Sie taten gar nichts und David würde an seinem eigenen Blut ersticken. Wenn es gnädig ablief verlor er bald endgültig das Bewusstsein und alles war vorüber. Eine Alternative konnte man es nicht nennen. Bei der zweiten würde er Toms Rolle übernehmen und zwar ohne entsprechende Ausrüstung. Das konnte und wollte er nicht wirklich. „Ich weiß nicht wie viel Zeit David noch bleibt. Er kämpft, aber er verliert!“
„Sam, hat David in seiner Ausrüstung ein Skalpell?“ Ja das hatte er, aber… „Geoff! Ich bin kein Arzt!“
„DU bist das Beste was er hat. Er erstickt, wenn wir die Lunge nicht belüften. Die einzigen zwei Personen weit und breit seid ihr. Ich möchte, dass ihr zumindest alles vorbereitet.“ Geoff pausierte kurz. „Sam, ich werde dir dabei helfen. Vertrau mir!“
Emma und Sam sahen sich an. Es war Sam klar, dass er schlussendlich das Skalpell in die Hand nehmen würde. „In Ordnung, wir bereiten alles vor.“
„Gut, ist David ansprechbar? Kann er dich unterstützen und dir die richtige Stelle zeigen?“
„Vielleicht kommt er noch einmal zu sich, aber auch dann ist er meist kaum ansprechbar. Wir versuchen es, wenn es soweit ist. Also, was müssen wir tun?“
***
Zehn Minuten später war alles vorbereitet. David war zu sich gekommen, doch er registrierte kaum, was Sam ihn fragte. David konzentrierte sich nur noch auf seine Atmung und krampfte bei dem Versuch Sauerstoff in seine Lungen zu bekommen. Emma saß am Kopfende und versuchte ihn zu halten. Sam hatte das Skalpell bereits in der Hand und diese zitterte vor Aufregung. Was wenn David sich zu sehr bewegte und er eine Arterie verletzte? Er wusste doch gar nicht was er hier tat…
„Sam…“ Emma hielt Davids Kopf und sah zu ihm herüber. „Es kann nicht schlimmer kommen…“ Sie nickte ihm zu. Nun gut.
In diesem Moment hörte er etwas. Die Tür wurde aufgestoßen und zwei völlig durchnässte Gestalten wankten in die Küche. Erleichtert lies Sam das Skalpell sinken. Tom warf den Regenmantel ab und eilte mit seinen Taschen zu ihnen. „Wie geht es ihm…?“ Dann sah er das Skalpell in Sams Hand und nickte. „Ich löse dich ab Sam.“ Er warf einen prüfenden Blick auf David und öffnete eine seiner Tasche.
Jack schleppte eine Sauerstoffflasche hinter sich her. „Sam, er braucht sofort Sauerstoff. Kümmerst du dich?“ Die Starre fiel von Sam ab, jetzt war er wieder in seinem Element. Klare Anweisungen war er gewohnt. Bei vielen Einsätzen hatte er assistiert, das war nichts Neues für ihn. Er entrollte die Schläuche und reichte die Maske an Tom, der sie David vorsichtig anlegte. „Das wird dir helfen David. Ich bin jetzt da. Gleich geht es dir wieder besser. Halt noch ein kleines bisschen durch, ja?“
David starrte ihn mit großen aufgerissenen Augen an und nickte. „Gut David. Versuch dich zu entspannen und ruhiger zu atmen.“
Tom streifte sich routiniert Handschuhe über und zog eine Spritze auf. Ein Anästhetikum, wie Sam erkannte. Er betäubte die Stelle an der er schneiden würde und nahm dann ein Skalpell zur Hand. „Sam, ich brauche dich. Du musst ihn festhalten. Emma, wenn ich es sage, reichst du mir die Drainage und den Beutel. Jack. Hängen Sie einen neuen Infusionsbeutel an… dahinten.“ Tom hatte die Situation übernommen. Es lag nicht mehr in Emmas und seiner Verantwortung und das war gut so. Jack und Tom waren klitschnass und verschrammt, aber dies zählte nicht. Tom setzte den Schnitt an…
David war bei Bewusstsein und kalter Schweiß überzog sein Gesicht. Die Infusion war längst durch und er rang immer mehr um Atem. Immer wieder verlor er kurze Zeit das Bewusstsein. Sein rasselnder Atem erfüllte den ganzen Raum und es war schrecklich hilflos danebenstehen zu müssen. Wann immer David das Bewusstsein wiedererlangte stand die Panik in seinen Augen. Er kämpfte mittlerweile um jeden einzelnen Atemzug und wurde in diesem Kampf immer schwächer und schwächer. Emma saß neben ihm und hielt seine gesunde Hand. Wenigstens das konnte sie für ihn tun.
Sam griff zum Mikrofon. „Hier Patterson Station.“
„Sam, sind die beiden immer noch nicht da?“
„Nein und David …“ Er stockte und sah zum Bett herüber. David war wieder weggetreten. „Geoff, er stirbt! Was, wenn die beiden es nicht schaffen?“ Sam kannte die zwei Alternativen und beide behagten ihm nicht. Sie taten gar nichts und David würde an seinem eigenen Blut ersticken. Wenn es gnädig ablief verlor er bald endgültig das Bewusstsein und alles war vorüber. Eine Alternative konnte man es nicht nennen. Bei der zweiten würde er Toms Rolle übernehmen und zwar ohne entsprechende Ausrüstung. Das konnte und wollte er nicht wirklich. „Ich weiß nicht wie viel Zeit David noch bleibt. Er kämpft, aber er verliert!“
„Sam, hat David in seiner Ausrüstung ein Skalpell?“ Ja das hatte er, aber… „Geoff! Ich bin kein Arzt!“
„DU bist das Beste was er hat. Er erstickt, wenn wir die Lunge nicht belüften. Die einzigen zwei Personen weit und breit seid ihr. Ich möchte, dass ihr zumindest alles vorbereitet.“ Geoff pausierte kurz. „Sam, ich werde dir dabei helfen. Vertrau mir!“
Emma und Sam sahen sich an. Es war Sam klar, dass er schlussendlich das Skalpell in die Hand nehmen würde. „In Ordnung, wir bereiten alles vor.“
„Gut, ist David ansprechbar? Kann er dich unterstützen und dir die richtige Stelle zeigen?“
„Vielleicht kommt er noch einmal zu sich, aber auch dann ist er meist kaum ansprechbar. Wir versuchen es, wenn es soweit ist. Also, was müssen wir tun?“
***
Zehn Minuten später war alles vorbereitet. David war zu sich gekommen, doch er registrierte kaum, was Sam ihn fragte. David konzentrierte sich nur noch auf seine Atmung und krampfte bei dem Versuch Sauerstoff in seine Lungen zu bekommen. Emma saß am Kopfende und versuchte ihn zu halten. Sam hatte das Skalpell bereits in der Hand und diese zitterte vor Aufregung. Was wenn David sich zu sehr bewegte und er eine Arterie verletzte? Er wusste doch gar nicht was er hier tat…
„Sam…“ Emma hielt Davids Kopf und sah zu ihm herüber. „Es kann nicht schlimmer kommen…“ Sie nickte ihm zu. Nun gut.
In diesem Moment hörte er etwas. Die Tür wurde aufgestoßen und zwei völlig durchnässte Gestalten wankten in die Küche. Erleichtert lies Sam das Skalpell sinken. Tom warf den Regenmantel ab und eilte mit seinen Taschen zu ihnen. „Wie geht es ihm…?“ Dann sah er das Skalpell in Sams Hand und nickte. „Ich löse dich ab Sam.“ Er warf einen prüfenden Blick auf David und öffnete eine seiner Tasche.
Jack schleppte eine Sauerstoffflasche hinter sich her. „Sam, er braucht sofort Sauerstoff. Kümmerst du dich?“ Die Starre fiel von Sam ab, jetzt war er wieder in seinem Element. Klare Anweisungen war er gewohnt. Bei vielen Einsätzen hatte er assistiert, das war nichts Neues für ihn. Er entrollte die Schläuche und reichte die Maske an Tom, der sie David vorsichtig anlegte. „Das wird dir helfen David. Ich bin jetzt da. Gleich geht es dir wieder besser. Halt noch ein kleines bisschen durch, ja?“
David starrte ihn mit großen aufgerissenen Augen an und nickte. „Gut David. Versuch dich zu entspannen und ruhiger zu atmen.“
Tom streifte sich routiniert Handschuhe über und zog eine Spritze auf. Ein Anästhetikum, wie Sam erkannte. Er betäubte die Stelle an der er schneiden würde und nahm dann ein Skalpell zur Hand. „Sam, ich brauche dich. Du musst ihn festhalten. Emma, wenn ich es sage, reichst du mir die Drainage und den Beutel. Jack. Hängen Sie einen neuen Infusionsbeutel an… dahinten.“ Tom hatte die Situation übernommen. Es lag nicht mehr in Emmas und seiner Verantwortung und das war gut so. Jack und Tom waren klitschnass und verschrammt, aber dies zählte nicht. Tom setzte den Schnitt an…