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Flying Doctors - Eine lange Nacht

von Jadda
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama / P12 / Gen
25.10.2011
19.12.2011
14
8.535
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25.10.2011 338
 
Sam kam mit zwei dampfenden Tassen Kaffee aus der Küche zurück und reichte ihr einen. Erst jetzt merkte sie wie erschöpft sie war. Und kalt war es. „Ich habe den Ofen angeheizt.“ Sam konnte immer ihre Gedanken lesen. Sie lächelte ihn dankbar an.
Sam setzte sich zu ihr ans Bett und sie lehnte sich an ihn. „Eine schlimme Nacht!“
„Ja. So ein Unwetter hab ich hier selten erlebt.“ Emma nahm einen Schluck und genoß die Wärme. „Wenn nur Geoff oder Tom hier wären.“
„Das würde ich mir auch wünschen, aber wir passen auf ihn auf. Laß uns nach den Medikamenten sehen.“ Er öffnete den Koffer und sog die Luft scharf ein. Da war so einiges zerschlagen worden. Zehn Minuten später hatten sie sich einen Überblick verschafft. „Nicht gut.“ Sam sah sie ernst an.
Emma sah zu David, dessen Augen noch immer fest verschlossen waren. Er stöhnte immer wieder leise und schien starke Schmerzen zu haben. Sie hatten die vielen kleinen Schnittwunden versorgt, doch für seine Hand konnten sie nicht viel tun. Sie blutete nicht mehr, war aber stark angeschwollen. „Sollten wir die Hand nicht besser kühlen? Das kann doch nicht gut sein.“ Sam nickte und ging in die Küche.
Emma sah zum Fenster. Eine wirkliche schlimme Nacht. Der Regen prasselte unablässig auf die Fenster und der Wind tobte um das Haus. Die Läden klapperten immer wieder und sie würde am liebsten die Decke über den Kopf ziehen und sich in Sams warme Arme kuscheln. Sie sah zu David, der den Kopf herumwarf. Das würde eine lange Nacht werden. Sam kam aus der Küche und hatte einige Eiswürfel in einem Beutel. Vorsichtig schlug er sie ein Handtuch ein und platzierte sie neben Davids stark geschwollene Hand, die sie auf einem Kissen gebettet hatten. David stöhnte auf und Emma strich ihm beruhigend durchs Haar.
„Viel mehr können wir im Moment nicht für ihn tun.“ Sam stellte sich hinter sie und massierte ihren Nacken. Seine Berührungen hatten etwas Beruhigendes. „Ich sollte vielleicht besser die Fensterläden festmachen. Bleib du bei ihm.“
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