Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 

Flying Doctors - Eine lange Nacht

von Jadda
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama / P12 / Gen
25.10.2011
19.12.2011
14
8.535
2
Alle Kapitel
14 Reviews
Dieses Kapitel
2 Reviews
 
25.10.2011 466
 
In Broken Hill kontrollierte Debby die letzten Einstellungen in der Nomad. Sie hatte Startfreigabe, obwohl es draußen noch immer Dunkel war und regnete. Doch die Prognosen waren gut. Das Wetter klarte langsam auf und die starken Winde ließen mehr und mehr nach. Sie wusste dass der Start nicht einfach werden würde. Aber das war nichts Neues für sie. In ihrem Job kam es immer wieder zu schwierigen Situationen.
Sie lies die Motoren an und konzentrierte sich. David brauchte sie, dass hatte Geoff ihr mehr als deutlich zu verstehen gegeben. Wenn alles klar ging und der Gegenwind nicht zu stark war würde sie bei Sonnenaufgang die Patterson-Farm erreichen. Sicherlich würde es dort noch immer regnen und die Piste schlammig sein, aber die Nomad war keine kleine Cessna.
Zehn Minuten später war sie in der Luft. „Victor Charlie Charlie ruft Mike Sierra Foxtrott.“
„Hier Mike Sierra Foxtrott. Wir hören Debby.“ Sie sah auf die Uhr. „Hallo DJ, ich bin gestartet. Ankunftszeit vermutlich um 0700. Hat Sam etwas zum Zustand der Piste gesagt?“
„Nur, dass es sehr rutschig ist. Ich stelle dich kurz vorher zu ihm durch. Er erwartet dich an der Piste.“
„Was ist mit Davids Maschine?“ Wenn Trümmer auf der Piste lagen konnte das gefährlich werden.
„Sie liegt laut Sam am westlichen Ende der Piste. Er fährt schon früher raus und sucht alles nach Trümmern ab. Tom ist vor Ort. David muss möglichst schonend transportiert werden.“
„Ich denke die Wetterbedingungen sind bis zu meiner Ankunft wieder halbwegs in Ordnung aber einen ganz ruhigen Flug kann ich nicht versprechen.“ Wie zur Bestätigung musste sie mit dem Steuer stark nachkorrigieren um eine Windscherung auszugleichen. „Ich melde mich später wieder.“
Die Sonne ging schon auf als sie endlich die Windora Road überflog. Die Region um den Fluß war weitläufig umschwemmt und die Brücke war ein einziger Trümmerhaufen. Über diese Straße würde sobald keiner mehr fahren. „Victor Charlie Charlie ruft Patterson-Mobil. Sam, können Sie mich hören?“
„Patterson-Mobil für Victor Charlie Charlie. Ja Debby, ich bin hier. Die Piste ist geräumt aber sehr rutschig. Wind stark aus Nord-Ost. Gute Landung!“
„Danke Sam. Wird schon schief gehen.“ Debby lies die Maschine tiefer sinken und versuchte durch die regennasse Scheibe die Piste auszumachen. Dann sah sie die Leuchtfeuer. Sam hatte mitgedacht und die Landungsfeuer für sie entzündet. Minuten später lies sie die Maschine ausrollen und hielt. Sie sah zur zerstörten Cessna herüber und ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie sicherte die Maschine und ging nach hinten. Sie entsicherte die Trage als Sam die Tür aufriss. „Gut, dass du da bist Debby!“
„Wie geht es David?“ Sie mochte David.
„Nicht gut. Wir sollten uns beeilen.“ Er zog die Trage hinaus. Sie brauchten nur wenige Minuten zur Farm und Debby erschrak, als sie sah, wie schlecht es David ging.
Review schreiben
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast