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Freund oder Feind?

von Meli
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P18 / MaleSlash
Alexander Bagoas Cassander Cleitus Hephaestion
24.10.2011
29.10.2011
2
2.692
 
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4 Reviews
Dieses Kapitel
3 Reviews
 
 
24.10.2011 986
 
hei hei heute habe ich mal wieder was für euch im gepäck, ja uns beide gibt es noch :D
ich hoffe euch gefällt es und ihr bleibt dran :)
achja dieses pitel stammt in der rohfassung aus meiner feder und wurde von meiner co-autorin überarbeitet :) viel spaß

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Kleitos! Verdammt nochmal, wieso musste dieser Bastard nur so fest zuschlagen? Mit einen Tuch tupfte Hephaistion über seine kaputte Unterlippe.
Fluchend richtete sich der Braunhaarige auf und besah sich sein Spiegelbild in dem Wasser einer Schale. Wie sollte er so gefasst auf Alexander wirken wenn er aussah wie ein geprügeltes Kind? Seufzend war der braunhaarige das Tuch in eine Ecke und legte sich auf sein Nachtlager. Er musste warten also warum nicht hier wo ihn die ganze Welt einfach nur in Ruhe ließ?

Seufzend betrachtete er die Tür seines Gemachs, bevor er sich aufrichtete. Was machte er sich eigentlich vor? Was würde es ändern wenn er Alexander alles sagte? Er hätte trotzdem das Weib geheiratet. Er könnte trotzdem nie mit ihm zusammen sein. Er könnte ihn keine Kinder gebären oder den Platz rechts von ihm ausfüllen...er wäre trotzdem immer noch nur ...Hephaistion.

Leise klimperte der Ring als er zu Boden fiel. Fluchend hob der Krieger den Ring auf und betrachtete ihn. Nein...es wäre nicht alles gleich...sein Herz wäre endlich leichter. Er musste es sagen. Sonst würde immer diese Wand zwischen ihm und seinen Alexander sein.  Erschrocken sah Hephaistion auf als er die Trommeln hörte die das Ende der Feier einläuten würden. Er musste sich beeilen wenn er Alexander noch antreffen wollte ohne sein unsägliches Anhängsel.

Eilig richtete sich der braunhaarige her und ging los. Hinein ins Königshaus. Gut das er immer leise Sohlen hatte. Jetzt war es unsagbar schwer all den Gästen auszuweichen. Eilig verschwand Phae in den Geheimgang der eigentlich als Fluchtweg für den König diente, doch jetzt würde es seine Eintrittskarte sein. Je näher er der Geheimtür kam, desto mehr roch es nach der Kräutern und Ölen die verbrannt wurden für die Hochzeitsnacht. Hoffentlich war Alexander noch allein...
Vorsichtig spähte Hephaistion herein und sah das Alexander unruhig herumtigerte. Er war also wirklich noch allein. Kurz atmete der braunhaarige durch und ging dann hinein.

"Ssssch!" bedeutete Phae, Alexander ruhig zu sein und ging auf ihn zu. Mit zittrigen Fingern befreite er den Ring aus dem Stoff und schluckte nochmal um all seinen Mut zu sammeln.
"Ich hab ihn in Ägypten gefunden. Der Händler sagte mir er stammte aus der Zeit in denen die Menschen noch die Sonne und die Sterne angebetet haben. Für mich wirst du immer die Sonne sein Alexander und ich bete... das deine Träume auf den Menschen herabscheinen wird..." sagte der braunhaarige sanft während er Alexander den Ring an den Finger steckte. Lächelt mit Tränen in den Augen.

"Ich wünsch dir einen Sohn!" hauchte er und zog ihn in eine Umarmung. "Du bist ein großer Mann Aelxander", setzte er hinten nach und atmete kurze den beruhigen Geruch des König eins.
"Ich bitte dich erhöhre mich noch einen kurzen Moment ich..." doch dann wurde der braunhaarige unterbrochen. Roxane! Warum musste die Hexe gerade jetzt auftauchen?! Mit einen kurzen Blick auf Alexander verließ er hastig den Raum und schloß die Tür leise.  

"Du! Liebst ihn?", hörte er Roxane erbost fragen. Ja, liebst du mich Alexander?
"Er ist...Hephaistion!" Und schon brach Phaes Herz erneut. Eilig floh er durch den schmalen Gang ins freie. Er musste hier raus. Was musste diese unsägliche Frau auch stören. Er konnte Alexander doch nicht sagen wie sehr er ihn liebte.... Schnell ging er zu den Klippen.

Warum hatte sie ausgerechnet jetzt stören müssen? Oh wie Phae diese verdammte Roxane hasste. Hephaistion wollte Alexander noch so viel sagen doch jetzt...dahin. Die Chance ist vorbei und so eine wird wohl auch nie wieder kommen.
Obwohl… jetzt wusste er, woran er war.
Er war einfach nur Hephaistion…
Ein Krieger, ein attraktiver Freund des Königs um sein Bett zu wärmen, ein Mittel zum Spott der anderen.
Er war nichts besonderes.

Als er die Klippen mit Tränen in den Augen erreicht hatte, richtete sich sein Blick auf den Abgrund, der sich vor ihm auftat.
Der Anblick glich seinem verzweifelten Herzen. Ein dunkles, leeres Tal.

Er setzte sich hin und ließ die Beine über die Kante der Klippe baumeln, während er hinabsah.
Es wäre so verdammt einfach all dem jetzt zu entkommen.
Aber es wäre elendig feige.
Verdammtnochmal er war ein Krieger!
Aber er konnte nicht mehr.
Hephaistion ließ den Kopf hängen.

Er hatte alles verloren. Sein Vater war seit Jahren tot. Er hatte keine Frau, keine Kinder und der Mann, dem sein Herz gehörte, war frisch vermählt mit der abscheulichsten Frau des ganzen Kontinents.
Das schlimmste war, er war weit weg der Heimat wo er nicht mal vor diesen Desaster verschwinden konnte.
Er musste ja unweigerlich auf Alexander oder Roxane treffen, konnte dem Spott der anderen noch weniger ausweichen als vorher…

Erschrocken keuchte er auf als jemand seine Hände von hinten an sein Gesicht legte.
"So allein mein Schöner?", raunte er Phae verschwörerisch ins Ohr und ließ die eine Hand durch das braune, lange Haar wandern.
"Kein Interesse", fauchte er und versuchte den Mann hinter sich wegzustoßen. Doch anstatt das er Hephaistion losließ ließ er seine Hände erneut wandern, packte ihn an der Kehle und zog ihn ein Stück von der Klippe weg.

Hephaistion röchelte und versuchte mit seinen Fingernägeln in die Arme seines Angreifers zu drücken, damit er von ihm abließ, doch stattdessen packte er nur noch fester zu.

"Was soll das du kleine Hure. Dein Gönner hat dich aufgegeben. Also hast du dich gefälligst hinzugeben!" schrie er ihn an und drückte Phae weiter die Luft ab. Diesem wurde bereits schwarz vor Augen.
"Alexander", formten seine Lippen stumm, bevor er ganz von der Schwärze umhüllt wurde.

tbc :)
 
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