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Der Mut fehlt.

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
19.09.2011
07.02.2016
1
715
 
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19.09.2011 715
 
Nachtrag. Dieses, ähm, Wortkuddelmuddel, entstand vor knapp vier Jahren, zu diesem Zeitpunkt war ich 13. Ich hoffe, dass sich meine Rechtschreibung und mein Schreibstil mittlerweile ein wenig verbessert habe. Ich danke allen, die hier ein Review gelassen haben! (Hab Fanfiktion eben wiederentdeckt... :D)


Was ich dir nie ins Gesicht sagen würde, weil mir unsere Freundschaft, deine Ansichten, einfach du mir zu heilig ist/sind/bist. :)



Wir sitzen uns gegenüber, im Auto, wie immer nach unserem mittlerweile rituellem Besuch bei Burger King. Klingt lustig, klingt bescheuert, klingt unglaubwürdig – genau wie unsere Freundschaft. Manchmal frag ich mich, was das sein soll – Die Kleine, die dich abgöttisch liebt und du,… Der Komische, auf den jede andere "Kleine" ebenfalls abgöttisch steht.  Ich weiß wie immer nicht, was ich sagen soll, denn du bist traurig, hast Liebeskummer, wegen ihr,… und, dass ich nicht trösten kann, – allein schon weil ich so für dich fühle, wie ich es tue, und auf dieses Thema ziemlich empfindlich reagiere - dass wissen wir mittlerweile beide. Und auf diese „Es tut mir Leid, aber ich kann Leute einfach nicht trösten, auch wenn ich es so gerne will…“- SMSn Kannst du sicherlich auch nix geben, ich glaube von Mal zu Mal werden sie unglaubwürdiger und tröstend waren sie sowieso noch nie, zumindest würde ich das denken, wäre ich du. Und auch wäre ich ich. Komische Formulierung. Auf einmal wird mir klar, was ich sagen kann und will,… aber ich werde es nicht können. Wenn die Verliebte dem Angebeteten klar machen will, dass seine Liebe, so wie sein Liebeskummer, einfach nur suspekt Scheiße ist und es eh nix wird, weil es einfach so ist,… Tja, ab ins „In-Kiste-Steck-Prinzip“: Sie sagt das nur, weil sie ihn haben will und ihm die Andere ausreden will. Dabei kann ich dich nicht mehr leiden sehen und will dir einfach nur klar machen, dass:

„Weißt du, du kannst nicht ewig heulen, ich kann es nicht mehr sehen. Will ich auch gar nicht.“Du guckst doof, und du bist verletzt. „Na ja, was bringt das denn? Du leidest, andauernd, ständig. Macht dir das eigentlich Spaß? Das wird nie was zwischen euch…Die Beziehung hat keine Chance. Mach doch endlich deine Augen auf! Ehrlich.“ Sie ist ne Lesbe und er ein Kerl. Nicht gerade konstruktiv, diese Kritik, du reagierst stur und trotzig, und ich glaube, es ist dir sowieso egal was ich sage. Ob du diese Ehrlichkeit vielleicht auch schätzt? Vermutlich zweifelst du an der Bedeutung meiner Worte: Ich bin verliebt in dich, und will dir eine Andere ausreden. Ach bitte. Nur so kann es sein.

Endlich brichst du das Schweigen, mit einem zu oft verwendeten Argument: „Aber sie ist so pefekt… Wenn ich mir ihre Vorstellung der Zukunft und meine angucke – Es wäre so perfekt! Ich erkenne so viele Ähnlichkeiten und soviel, das gleich ist. Und ihr Charakter, sie ist so toll… So lieb, lustig, cool - So anders!“

Und ich verdrehe die Augen und sage: „Ob du dir selber zuhörst? Ich glaube nicht, sonst würdest du nicht immer so sehr am Gleichen und wahrscheinlich Einzigem, was dich wirklich kränkt, aber auch das einzig verbindende, festhalten. Wie alt bist du? Und warum klingst du wie ein 14-Jähriger, frisch verliebter, in der Pubertät? Ich kann das alles nicht mehr hören. Es ist echt albern!“  Klingt wie ein Streit unter alten Ehepartnern, oder? Ach ich weiß auch nicht, grade kannst du mich mal…. Du sagst gar nix, denn ich bin ehrlich, und das ‚Flasht‘ dich.

Ich nehme dich in den Arm, denn du tust mir Leid.„Ich hab dich lieb…“, murmele ich.„Ich dich doch auch, Kleine.“  Halt deine Fresse, ich will das nicht mehr hören.

So oder Ähnlich wäre das Gespräch verlaufen. So gut kenne ich dich, und unsere komische Freundschaft,… unsere, wie ich finde
!, komische Art zu kommunizieren.


Ich will dich nicht verletzen, denn Ich weiß ja wie es ist, wenn es nicht sein kann oder darf, was soll ich sagen? Wenn ich meine Gefühle zu dir anschaue - Ich erkenne so viel wieder und ich will dich darauf hinweisen, aber ich kann es nicht, denn… Du darfst nicht wissen was ich fühle. Dieses Gespräch darf nicht stattfinden… Genau wie das, in dem ich dich von ihr ‚wachrütteln will‘. Denn den Mut dir das zu sagen hab ich nicht.
 
 
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