Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 

Revenge

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Angst / P18 / MaleSlash
Alexander Cassander Cleitus Hephaestion
10.09.2011
17.11.2011
3
5.434
 
Alle Kapitel
19 Reviews
Dieses Kapitel
8 Reviews
 
 
10.09.2011 1.265
 
Hallo. Und wie versprochen bin ich schon wieder da! Mit einer neuen Fanfic! Und ihr musstet nicht mal warten! :D Toll nicht?!
Ich hoffe, diese FF schlägt bei euch genauso positiv ein wie die anderen ;-)
Vielleicht treffe ich ja unter den Reviewern bekannte Gesichter wieder. Wär schön^^

Zum üblichen Disclaimer: Mir gehören weder Figuren, noch Plätze, etc. und Geld kriege ich auch nicht. faselblubberbla und jodelahiti...

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß *Schokokuchen hinstell*



________________________________________________________________________



Alexander blickte einer großen Düne entgegen. Hinter dieser sollte sich angeblich noch eine nicht allzu große Stadt befinden, die es für ihn zu erobern gab. Sie waren in diesem tiefer liegenden Punkt zwar wie auf dem Präsentierteller, doch Alexander war optimistisch. So viele Städte gehörten bereits ihm. Wer sich ihm anschloss wurde verschont, wer sich widersetzte, starb. Bisher war immer fast alles reibungslos abgelaufen und genügend Männer hatte er seines Erachtens mitgenommen.
Am Ufer lagen die Schiffe und gerade wurden die letzten Pferde herausgeholt.

Lächelnd sah Alexander zu seinen Männern, die er versetzt platziert hatte. In der ersten Reihe standen Soldaten mit Speeren, hinter ihnen die Kavallerie, zu denen als Generäle Kassander, Kleitos und Hephaistion zählten und in der letzten Reihe waren Bogenschützen.
Mit verschränkten Armen stand er einfach da und blickte malte sich voller Stolz die neue goldene Stadt in seinem Kopf aus.

Die Soldaten warteten auf ein Zeichen, welches zunächst ausblieb. Entweder waren sie von den Stadtbewohnern noch nicht entdeckt worden, oder sie bereiteten sich noch vor.
Kassander hatte zwar wie so oft vorgeschlagen, bei Nacht oder aus dem Hinterhalt anzugreifen, doch es erschien Alexander zu unehrenhaft.
Kassander schüttelte bei seinem Gedanken an Alexanders Reaktion den Kopf und sah danach zu Hephaistion.
Er sah überhaupt nicht gut aus, so sehr er es auch zu überspielen versuchte. Es wirkte als würde er auf seinem Pferd ein wenig schwanken. Er hatte gerötete Wangen und legte seine Stirn ein wenig in Falten als hätte er Kopfschmerzen.
Kassander tauschte einen Blick mit Kleitos aus, welcher nur nickte und sein Pferd zu Alexander lenkte.

„Du solltest Hephaistion vom Pferd holen, bevor er von selbst runterkippt.“
Alexander legte nachdenklich die Stirn in Falten, was von den goldenen Locken jedoch versteckt wurde.
„Ist es immer noch nicht besser?“, fragte er besorgt.
„Du wusstest das und nimmst ihn mit her?!“
Kleitos war schockiert. Wenn es um Hephaistion ging, war Alexander doch sonst auch immer übertrieben fürsorglich und vernünftig.

„Er hat gesagt, es würde ihm besser gehen. Er hat darauf bestanden mitzukommen. Was hätte ich denn machen sollen? Er will für mich kämpfen.“
„Und das glaubst du ihm, so wie er aussieht? Alexander, du bist König, nicht er. Er muss auf deine Befehle hören, nicht du auf seine! Und jetzt zieh in aus der bevorstehenden Schlacht zurück, sonst sind die Chancen, dass du ihn heute Abend in deinem neu eroberten Bett hast, ziemlich gering!“

Alexander blickte zu Hephaistion, nachdem Kleitos Worte in ihm versunken waren. Der ältere hatte Recht. Alexander war König!
„Du hast wie immer Recht, Kleitos, danke.“

Alexander drückte die Zügel seines Schimmels in die Hände eines Soldaten, bevor er zu Hephaistion ging.
Keines der edlen Pferde hatten sie mitgenommen. Jeder der Generäle sowie der König selber hatten ein anderes Pferd für diese Mission, weil die Chance zu hoch war, dass sie entweder gestohlen oder getötet werden würden.
Den Verlust über Bukephalos würde Alexander nicht verkraften.

„Runter vom Pferd, Hephaistion!“
„Ich muss meine Truppe anführen“, maulte er angestrengt, während er versuchte genau dies zu überspielen.
„Runter vom Pferd!“
„Alexander…“
„Hephaistion, ich bin der König und das ist ein Befehl!“

Etwas mürrisch und doch dankbar stieg Hephaistion von seinem Pferd ab. Als er auf eigenen Beinen stand, geriet er sofort ins Schwanken und Alexander bekam ihn gerade noch zu fassen. Fest drückte er ihn seitlich an sich und versuchte ihm Halt zu geben.
Der blonde betrachtete ihn. Er sah wirklich viel schlimmer aus, als heute morgen, wo sie mit den Schiffen in See gestochen waren.
„Bei Athene, verdammt… Wieso sagst du mir sowas nicht?“
Der König überlegte, was er nun mit Hephaistion machen sollte. So konnte er keinesfalls kämpfen. Er wäre viel zu leichte Beute. Hätte er ihn bloß zu Hause gelassen.

Alexander winkte einen Mann mit schwarzen zotteligen Haaren aus der Kavallerie zu sich heran.
„Protentos, bring General Hephaistion zurück zum Schiff und pass auf ihn auf. Beschütze ihn zur Not mit deinem Leben. Ich verlasse mich auf dich.“
„Jawohl, mein König!“
Alexander sah ihnen noch hinterher. Es war die richtige Entscheidung gewesen, so wie Hephaistion da rumtaumelte.

Die Truppen warteten Stunden weiter, doch nichts geschah. Sie setzten sich inzwischen in den Sand und die Pferde standen in einem provisorisch errichteten Gehege zwischen den Schiffen.

Die Menschen auf der anderen Seite der Düne schienen sie noch immer nicht bemerkt zu haben.
Irgendwann schickte Alexander einen jungen Soldaten die Düne hoch, um auszukundschaften, was hinter ihr lag. Ob überhaupt was hinter ihr lag…
Es konnte einfach nicht angehen, dass sie mit einem halben Dutzend Schiffen an der Küste anlagen und sich zum Kampf bereit machten, ohne dass irgendeiner was merkte.

Alexander beobachtete ihn genau. Plötzlich wurde der Mann von einem Pfeil in der Brust getroffen und fiel tot zu Boden. Keine Sekunde später ertönte Kampfgeschrei um die Eindringlinge einzuschüchtern und unzählbar viele feindliche Soldaten erschienen. Sie hatten die ganze Zeit hinter der Düne gewartet.

Alexanders Krieger waren sofort kampfbereit und eine blutige Schlacht begann.
Die Fremden schienen nicht zu wissen, wer sie waren und schienen sich nicht dafür zu interessieren, wen sie umbrachten. Dennoch hatte Alexander den Eindruck, sie trafen eine bestimmte Auswahl an Personen, die nur niedergeschlagen wurden und nicht einfach umgebracht.

Er wandte den Blick von der großen Masse ab und fand sich zwei Männern gegenüber, die ihn mit ihren Schwertern bedrohten. Der blonde kämpfte und wehrte ihre Schläge ab, bis er dem ersten die Kehle durchschnitt. Der Zweite machte in dem Moment einen Schritt vor und traf Alexander am Arm, woraufhin dieser vor Schreck sein Schwert fallen ließ.
Was Alexander wunderte war, dass der Mann ebenfalls sein Schwert wegwarf. Er wollte wohl, dass sie mit den Fäusten kämpfen. Der blonde König arrangierte sich sofort damit und schlug den Kerl bewusstlos, bevor ihm etwas in den Rücken fiel und dann zu Boden sackte. Wie ein Sandsack… Er drehte sich um und sah seinen vertrauten General, der ihn leicht anlächelte und dennoch seine ernste Miene dabei bewahrte.
Kleitos der Schwarze hatte rechtzeitig eingegriffen, als ein dritter Angreifer sich von hinten an den König anschleichen wollte und ihn sofort getötet.

Alexander nickte dankend und hob sein Schwert auf, bevor er mit Geschrei weiter ins Getümmel hechtete und nach ein paar weiteren Gegnern schließlich einsehen musste, dass ihnen eigentlich keine Wahl blieb außer zu kapitulieren.
Sie waren umzingelt und deutlich in der Unterzahl. Sowas verstand Alexanders Spion in Babylon also unter 'kleiner Stadt'.
Er sah seine Männer einen nach dem anderen fallen. So wie Kleitos sein Schwert fallen plötzlich ließ, als sich ein Pfeil in seine Schulter bohrte.
Und Kassander… Den hatte er schon lange nicht mehr gesehen.
Es war hoffnungslos.

Ein letztes Mal sah er zurück zu den Schiffen und dachte an Hephaistion, bevor er einen harten Schlag auf den Hinterkopf bekam und auch ihn die Dunkelheit umhüllte.



________________________________________________________________________
tbc? da gehe ich doch mal stark von aus ;-)

Wie fandet ihr schonmal den Anfang?
Kampfszenen schreiben ist gar nicht so leicht, hab ich gerade festgestellt... Natürlich will man, dass sein "Held" gewinnt, aber man will ihn ja auch ein wenig leiden sehen. Schwierig, schwierig... aber das mit dem leiden kommt ja noch, versprochen ;-D

Über Rückmeldungen würd ich mich sehr freuen!
Review schreiben
 
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast