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BlueWaterHigh - Next Generation

von Kuri
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
09.09.2011
10.08.2013
22
29.732
 
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Dieses Kapitel
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09.09.2011 1.013
 
Amys Sicht:

Es war ein wunderschöner Tag, als ich mich von meinem Zuhause verabschiedete. Es war ein Gestüt in der Nähe von Victoria City.
Wir waren stolze Besitzer einer Surfschule und eines Reitbetriebs mit ca. 30 Pferden.
Aber der Hauptauftrag unseres Hofes lautete: Surfschule.
Und zu einer solchen Akademie war ich unterwegs.
Ich war qualifiziert für die Solar Blue Surfakademie!
Und heute war Anreisetag für alle Mitbewohner. In dem Haus würden noch 4 weitere Leute wohnen. Auf die war ich am meisten gespannt. Meine Boardtasche geschultert lief ich in Richtung Busstop. Meine Eltern hatten keine Zeit mich zu fahren, also würde ich alleine losziehen.
Die Sonne ging gerade auf und ich stieg in den Bus ein. Er war ziemlich leer. Kein Wunder, es war ja auch erst 05.00 Uhr morgens. Da waren die meisten Ländler damit beschäftigt ihre Kühe raus zutreiben.
Ich setzte mich ans Fenster und zwirbelte meine schwarzen Haare zusammen. Durch meine Kopfhörer schallten die Black Eyed Peas.
Ich schloss meine Augen und schlief noch einmal ein.
Als ich sie das nächste Mal öffnete, waren wir dem Ziel schon erheblich näher gekommen.

Nach einer halben Stunde sah ich meine Haltestelle und ich drückte auf den Knopf.
Der Bus hielt und ich stieg aus. Meine Boardtasche über der Schulter.
Über der anderen trug ich meine Reisetasche. Allzu viel hatte ich nicht mitgenommen, weswegen sie nicht gerade schwer war.
Mit gemächlichen Schritten lief ich auf das Haus zu, dessen Nummer ich mir eingeprägt hatte.
Es war hell gestrichen und machte einen netten Eindruck. Aber mir fiel auf, dass es von außen ziemlich klein aussah. Wie sollten wir da alle reinpassen?
Naja, vielleicht war es von innen ja größer.
Ich lief durch die Einfahrt und sah neben dem Haus den Boardschuppen. Da niemand hier zu sein schien, packte ich mein Board und legte es auf einen der Ständer.
Dann verließ ich den Schuppen wieder und begab mich zum Haus. Ich wollte gerade klingeln, als die Tür aufging. Ein Mann in Badeshorts und T-Shirt stand vor mir. Seine Sonnenbrille hatte er oben auf seinen Kopf geschoben und ein Lächeln ging fast über sein ganzes Gesicht.
„Hi, ich bin Simmo. Du bist sicher Amy Follow? Hab ich recht?“, fragte er mich freundlich.
„Ja, ich bin Amy. Freut mich Sie kennenzulernen, Simmo“, sagte ich und lächelte.
„Na, dann komm mal mit. Ich zeig dir dein Zimmer. Du bist übrigens die Erste hier!“, sagte er und lief dabei ins Haus. Ich folgte ihm und schaute mich um. Wir gelangten in eine offene Küche, die in ein Wohnzimmer mündete. Eine Treppe führte in eine zweite Etage.
„Hier geht es hoch zu den Zimmern. Komm!“, forderte er mich auf. Er half mir meine Tasche hoch zutragen, obwohl ich das dankend abgelehnt hatte.
Mein Zimmer beinhaltete zwei Betten. Das hieß dann wohl: Zimmergenosse.
„In dein Zimmer wird noch ein weiteres Mädchen ziehen. Ich hoffe ihr versteht euch!“, sagte Simmo und ließ mich allein. Prompt fing ich an meine Sachen in den Schrank zu räumen und meine Bücher in das Regal zu packen. Und ich hatte viele Bücher.
Als ich alles verstaut hatte, ging ich wieder nach unten und sah, dass bereits ein weiterer Mitbewohner angekommen war.



Ciscos Sicht:

Ich stellte meine Taschen auf den Boden in der Küche, schob meine schwarze Sonnenbrille auf den Kopf und sah mich um. Bäm! Verdammt geil!
Nur etwas klein. Aber was soll´s, die meiste Zeit würden wir sowieso draußen verbringen.
„Und, wie ist so der erste Eindruck?“, wollte Simmo wissen. Ich sah ihn an und zuckte die Schultern. Im nächsten Moment musste ich über seinen blöden Gesichtsausdruck lachen. Er hatte wohl mit einem `Super!´ gerechnet.
„Nein, ernsthaft, Mann! Ist cool, ist cool!“, sagte ich dann und klopfte ihm auf die Schulter. Er hob eine Braue und musterte mich.
„Ihr Spanier habt einen anderen Humor als wir, schätze ich!“, meinte er dann und grinste. Ja, Mann!
Als ich mich erneut umsah, bemerkte ich ein Mädchen am Treppenansatz. Sie hatte schwarzes Haar und sah ziemlich athletisch aus. Simmo bemerkte sie auch und stellte sie mir vor:
„Das ist Amy. Amy Follow. Sie kommt aus Victoria City und hat schon gesurft, bevor sie laufen konnte, denke ich!“ Dabei lächelte er Amy zu.
„Oh. Alles klar“, erwiderte ich und strich mir, sie beobachtend, durchs schwarze Haar.
„Und mit wem habe ich die Ehre?“, wollte sie frech wissen. Ich grinste und nahm meine Sonnenbrille ab, machte eine kleine Verbeugung und sagte:
„Mein Name ist Rodriguez, Cisco Rodriguez. Auch bekannt als Zorro!“ Simmo schüttelte den Kopf und packte eine von meinen Taschen. Ich nahm die andere und  folgte ihm die Treppe hinauf, vorbei an der schwarzhaarigen Schönheit. Ich zwinkerte ihr zu und lief dann Simmo hinterher.
„So“, sagte er, als wir in einem Zimmer standen. „Hier wirst du mit noch zwei anderen Jungs wohnen. Ist das größte Zimmer, da dachten wir, das klappt schon.“
Ich sah mich um. Das Zimmer war rechteckig, hatte ein Fenster, ein normales Bett und ein Etagenbett.
„Bin ich der Erste?“, wollte ich wissen und schielte zu Simmo.
„Jep“, machte er. Sofort schmiss ich meine Tasche auf das Einzelbett neben dem Fenster und grinste zufrieden. Simmo lachte leise und schlug mir freundschaftlich auf den Hinterkopf. Dann verließ er den Raum und schloss die Tür hinter sich. Ich öffnete das Fenster und blickte hinaus. Das Meer rauschte, heute waren leider flache Wellen, die in einem schönen blaugrün glänzten. Ich ließ das Fenster offen stehen und machte mich daran, meine Sachen in einen von zwei Kleiderschränken zu packen. Die leeren Taschen stopfte ich unters Bett. Nachdem ich das bezogen hatte, verließ ich das Zimmer wieder und ging nach unten.
Amy saß am Küchentisch und trank einen Orangensaft. Ich holte mir ein Glas, das auf der Arbeitsplatte stand und setzte mich zu ihr.
„Darf ich, schöne Frau?“, fragte ich und deutete auf die Orangensaftpackung. Sie nickte stumm. Ich schenkte mir Saft ein und lehnte mich zurück. Dann sah ich, wie Amy mich aus den Augenwinkeln beobachtete und grinste zufrieden.
Hallo, Solar Blue, Cisco Rodriguez ist da und jetzt werdet ihr keine ruhige Minute mehr haben!!
 
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