Ein Super Trio
von Aiwendil
Kurzbeschreibung
„Wir werden die Träne des Pharaos heute um Mitternacht aus dem Tokioer Staatsmuseum entwenden! Cats Eye“
GeschichteAbenteuer / P12 / Gen
07.09.2011
11.10.2011
2
3.360
1
07.09.2011
1.451
Disclaimer: Weder die Serie noch die Charaktere gehören mir, noch verdiene ich Geld damit.
Aber über ein paar Reviews würde ich mich freuen.
Viel Spaß beim Lesen!
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„Wir werden die Träne des Pharaos heute um Mitternacht aus dem Tokioer Staatsmuseum entwenden! Cats Eye“
Diese Nachricht lag auf dem Schreibtisch des Direktors des Museums. Als dieser an diesem Morgen zur Arbeit kam und die Visitenkarte fand, wurde er leichenblass im Gesicht und musste sich erstmal setzten.
Denn er hatte schon von einem Kunstdieb mit selbigen Namen gehört und gehofft, dass sein Museum davon verschont blieb. Aber das schien sich nun in Luft aufgelöst zu haben. Denn wenn Katzenauge es schaffte, in seinem verschlossenen Büro eine Nachricht für ihn zu hinterlassen, war er schon ein Mal hier gewesen und kannte nun bestimmt das Gebäude mit allen Zugängen. Und das beunruhigte ihn.
Der Direktor verfolgte regelmäßig die Neuigkeiten über diesen Dieb und wusste daher, dass er Besitzer der Kunstgegenstände immer vorher warnte, bevor er etwas stahl und dass die Polizei dies noch nie verhindern konnte. Wieso Katzenauge es allerdings alle wissen ließ, wann sie zuschlugen, entzog sich seiner Kenntnis. Denn das machte den Einbruch nur noch schwieriger. Aber es legte zumindest den Schluss nahe, dass Katzenauge Komplizen hatte, denn anders war dies wirklich nicht zu bewerkstelligen.
Nachdem der Kurator den ersten Schock mithilfe eines Glases Brandy überwunden hatte, überlegte er sich, wie er den Edelstein am besten schützen konnte. Denn dieser war nur eine Leihgabe der Ägyptischen Regierung und von unschätzbaren Wert.
Dem Raubdezernat der Polizei vertraute er nicht wirklich, da diese zwar schon eine Weile hinter Katzenauge her waren, aber noch keine nennenswerte Erfolge vorweisen konnten. Und für einen privaten Sicherheitsdienst fehlte ihm das Geld. Nach reiflicher Überlegung beschloss er, die Visitenkarte der Polizei zu übergeben und hoffte, dass diese den Raub verhindern konnte.
Als Detective Toshi Uzumi von seinem Chef erfuhr, dass Katzenauge einen weiteren Einbruch plante, war er wieder voller Elan, diese Diebin endlich dingfest zu machen. Da er beschlossen hatte, seiner großen Liebe Hitomi erst einen Heiratsantrag zu machen, wenn er Katzenauge im Gefängnis war, musste er sich langsam ran halten. Denn Hitomis Schwestern fragten ihn bereits, wann es endlich so weit wäre. Und erst gestern war ihm ein schöner Verlobungsring aufgefallen, den er sich leisten konnte.
All dies zusammengenommen, war ein Zeichen für ihn, dass er CatsEye dieses Mal auf frischer Tat ertappen würde. Allerdings waren dafür noch einige Vorbereitungen nötig, da er der Diebin eine Falle stellen wollte, aus der die Katze sich nicht wieder herauswinden konnte.
Den ganzen Tag brütete Toshi zusammen mit Unterinspektor Asaya über den Plänen des Gebäudes und aller Zufahrtsstraßen, um sich so gut wie möglich auf den Einsatz vorzubereiten.
Der Raum, in dem die Träne des Pharaos ausgestellt wurde lag im 15. Stock des Gebäudes und besaß keine Fenster. Dieses Mal würde Katzenauge nicht ungesehen hinein- oder hinauskommen, dessen war der Polizist sich sicher. Und selbst wenn es ihr gelang, den Stein zu entwenden, würde sie ihr blaues Wunder erleben, grinste Toshi selbstzufrieden. Denn was er nicht mal seinem Chef oder Asaya verriet war, dass er einen zweiten Stein aus Glas anfertigen hatte lassen und vorhatte, ihn mit dem Original zu vertauschen, sobald er die Gelegenheit dazu bekam.
Und wenn er den Rubin gerettet und Katzenauge gestellt hatte, bekam er endlich die Lohnerhöhung, die er (wie er fand) schon seit einiger Zeit verdiente und sein Chef musste endlich anerkennen, dass er doch kein Versager war.
Allein bei der Vorstellung daran musste er breit grinsen, so dass sich Asaya langsam fragte, ob ihr Vorgesetzter nicht doch ein wenig Verrückt war, dass er Detective Uzumi weiter in der Einheit behielt und an dem Fall arbeiten ließ. Denn obwohl sie wusste, dass CatsEye eine verdammt gute und gerissene Diebin war, war es auch bis zu einem gewissen Maß die Schuld des Polizisten gewesen, dass sie bis jetzt keinen Erfolg bei der Ergreifung dieser Verbrecherin hatten. Nur leider konnte sie ihren Chef nicht davon überzeugen können.
Aber vielleicht änderte er seine Meinung und sie konnte zeigen, was in ihr steckte. Zwar wäre es unehrenhaft gewesen, bei seinem Versagen nachzuhelfen, aber innerlich wünschte die Polizistin sich, dass Katzenauge das für sie übernahm.
Als Toshi so gegen Abend das Café „Cats Eye“ betrat, fühlte er sich zwar völlig ausgelaugt von der Arbeit, war aber dennoch zufrieden mit dem Ergebnis. Heute Nacht würde er diese Katze haben, ganz ohne Zweifel. In seiner Hochstimmung konnte er es gar nicht abwarten, Hitomi davon zu berichten.
Er war ein wenig enttäuscht, dass Nami und nicht ihre Schwester hinter dem Tresen stand und ihn anlächelte. Als er seinen Blick durch den Laden schweifen ließ, stellte er missmutig fest, dass der Gästebereich völlig leer war. Und er hatte sich schon den ganzen Tag darauf gefreut, seine Freundin endlich wiederzusehen.
Nami bemerkte sofort, dass sie nicht die Person war, die der Polizist sehen wollte. Aber da ihre beiden kleinen Schwestern beim einkaufen waren, konnte sie ihm leider nicht helfen. Sie musste unwillkürlich lächeln als sie feststellte, dass sie aus Toshis Gesicht immer noch lesen konnte wie aus einem offenen Buch.
Zwar hatte sie nur insofern ein privates Interesse an ihm, als dass er Hitomis Verehrer war, aber wenn sie als Katzenauge unterwegs war, machte es sich für alle drei Schwestern bezahlt, dass sie wussten, was der Polizist dachte, Das war schon einige Male sehr nützlich gewesen, um der Staatsmacht zu entgehen.
Da Love heute Morgen ihre Karte im Tokioer Museum abgegeben hatte, nahm Nami an, dass auch Toshi bereits darüber informiert war, dass sie den Rubin aus der Sammlung ihres Vaters wieder zurück holen wollten. Sie war zum wiederholten male froh darüber, dass niemand wusste, wer ihr Vater war, den das würde den Verdacht noch mehr auf sie lenken, als es der Name ihres Cafés schon tat. Aber bis jetzt war es ihnen immer gelungen, jeglichen Verdacht zu zerstreuen. Sogar, als diese aufdringliche Unterinspektor Asaya unbedingt beweisen wollte, dass Hitomi Katzenauge war.
„Hallo Toshi! Wie geht es dir?“ fragte Nami in einem unbeschwerten Tonfall, während sich der Angesprochene auf einem der Stühle am Tresen setzte.
„Ach Nami, du glaubst gar nicht, was heute los war. Katzenauge hat angekündigt, dass sie die Träne des Pharaos stehlen will.“
Sprudelte es sogleich aus ihm heraus, kaum dass er auf dem Stuhl saß. Es tat einfach gut, mal mit einem normalen Menschen über seine Probleme sprechen zu können!
Äußerlich schaffe es die Inhaberin des Cafés überrascht auszusehen, aber innerlich konnte sie sich ein grinsen nicht verkneifen. Dass diese Nachricht den Polizisten in Aufregung versetzte war normal, denn bisher war ihm der Erfolg verwehrt geblieben und das hatte ihm schon einige Strafpredigten seines Chefs eingebracht, aber der enthusiastische Unterton war neu.
„Wieso freut dich das so? Du willst doch nicht etwa, dass dieser Dieb die Träne des Pharao wirklich stielt?“ fragte sie deshalb unschuldig, um mehr über Thoshis Plan zu erfahren.
„Ich sage nur so viel…“ begann der Detective listig grinsend, „Mann kann nur etwas stehlen, von dem man weiß, wo es sich befindet.“
Als er Namis verständnislosen Blick bemerkte, hellte sich seine Miene noch mehr auf.
„Ich habe ein totsicheres Versteck für den Rubin gefunden. Da wird ihn nicht mal Katzenauge vermuten. Aber das Versteck verrate ich niemanden, denn wenn zu viele davon wissen, könnte es jemand versehentlich verraten. Und wenn ich die Diebin endlich gefasst habe, kaufe ich mir von der Lohnerhöhung einen Verlobungsring für deine Schwester.“
<Ach da her weht der Wind!> dachte Nami bei sich. <Also sollten wir Toshi heute Nacht gut im Auge behalten…> Damit befestige sie unauffällig ein kleines Mikrofon an dem Hemdkragen des Polizisten, als sie ihm seinen Kaffee reichte.
Ein schrilles Piepen schreckte diesen aus seinen Tagträumen und er konnte es gerade noch verhindern, laut loszufluchen. Nun hatte er sich so darauf gefreut, Hitomi die gute Nachricht zu berichten und nun musste er schon wieder ins Präsidium, ohne sie gesehen zu haben. Nicht einmal seinen Kaffee hatte er trinken können.
Trotzdem stand er auf und verließ etwas demotiviert das Gebäude.
Hitomi und Love betraten das Cafe „Katzenauge“ und fanden dort eine sehr nachdenkliche Nami hinter dem Tresen vor.
„Hallo Schwester! Alles in Ordnung?“ fragte Love etwas besorgt, aber ihr doch unbeschwerter Tonfall ließ die älteste Schwester wieder leicht lächeln.
„Toshi war hier. Er hat sich etwas für Katzenauge überlegt, wollte es mir allerdings nicht verraten. Also sollten wir ihn bis Mitternacht im Auge behalten.“
Nun mussten auch die anderen beiden lächeln. Denn die Pläne des Polizisten kannten sie bereits. Diese waren stets sehr kreativ und Toshi immer voll bei der Sache, aber da er leider etwas schusselig war, konnten die Schwestern stets entkommen. Trotzdem sollten sie ihn im Auge behalten, denn gute Vorbereitung war trotz allem sehr wichtig.
Aber über ein paar Reviews würde ich mich freuen.
Viel Spaß beim Lesen!
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„Wir werden die Träne des Pharaos heute um Mitternacht aus dem Tokioer Staatsmuseum entwenden! Cats Eye“
Diese Nachricht lag auf dem Schreibtisch des Direktors des Museums. Als dieser an diesem Morgen zur Arbeit kam und die Visitenkarte fand, wurde er leichenblass im Gesicht und musste sich erstmal setzten.
Denn er hatte schon von einem Kunstdieb mit selbigen Namen gehört und gehofft, dass sein Museum davon verschont blieb. Aber das schien sich nun in Luft aufgelöst zu haben. Denn wenn Katzenauge es schaffte, in seinem verschlossenen Büro eine Nachricht für ihn zu hinterlassen, war er schon ein Mal hier gewesen und kannte nun bestimmt das Gebäude mit allen Zugängen. Und das beunruhigte ihn.
Der Direktor verfolgte regelmäßig die Neuigkeiten über diesen Dieb und wusste daher, dass er Besitzer der Kunstgegenstände immer vorher warnte, bevor er etwas stahl und dass die Polizei dies noch nie verhindern konnte. Wieso Katzenauge es allerdings alle wissen ließ, wann sie zuschlugen, entzog sich seiner Kenntnis. Denn das machte den Einbruch nur noch schwieriger. Aber es legte zumindest den Schluss nahe, dass Katzenauge Komplizen hatte, denn anders war dies wirklich nicht zu bewerkstelligen.
Nachdem der Kurator den ersten Schock mithilfe eines Glases Brandy überwunden hatte, überlegte er sich, wie er den Edelstein am besten schützen konnte. Denn dieser war nur eine Leihgabe der Ägyptischen Regierung und von unschätzbaren Wert.
Dem Raubdezernat der Polizei vertraute er nicht wirklich, da diese zwar schon eine Weile hinter Katzenauge her waren, aber noch keine nennenswerte Erfolge vorweisen konnten. Und für einen privaten Sicherheitsdienst fehlte ihm das Geld. Nach reiflicher Überlegung beschloss er, die Visitenkarte der Polizei zu übergeben und hoffte, dass diese den Raub verhindern konnte.
Als Detective Toshi Uzumi von seinem Chef erfuhr, dass Katzenauge einen weiteren Einbruch plante, war er wieder voller Elan, diese Diebin endlich dingfest zu machen. Da er beschlossen hatte, seiner großen Liebe Hitomi erst einen Heiratsantrag zu machen, wenn er Katzenauge im Gefängnis war, musste er sich langsam ran halten. Denn Hitomis Schwestern fragten ihn bereits, wann es endlich so weit wäre. Und erst gestern war ihm ein schöner Verlobungsring aufgefallen, den er sich leisten konnte.
All dies zusammengenommen, war ein Zeichen für ihn, dass er CatsEye dieses Mal auf frischer Tat ertappen würde. Allerdings waren dafür noch einige Vorbereitungen nötig, da er der Diebin eine Falle stellen wollte, aus der die Katze sich nicht wieder herauswinden konnte.
Den ganzen Tag brütete Toshi zusammen mit Unterinspektor Asaya über den Plänen des Gebäudes und aller Zufahrtsstraßen, um sich so gut wie möglich auf den Einsatz vorzubereiten.
Der Raum, in dem die Träne des Pharaos ausgestellt wurde lag im 15. Stock des Gebäudes und besaß keine Fenster. Dieses Mal würde Katzenauge nicht ungesehen hinein- oder hinauskommen, dessen war der Polizist sich sicher. Und selbst wenn es ihr gelang, den Stein zu entwenden, würde sie ihr blaues Wunder erleben, grinste Toshi selbstzufrieden. Denn was er nicht mal seinem Chef oder Asaya verriet war, dass er einen zweiten Stein aus Glas anfertigen hatte lassen und vorhatte, ihn mit dem Original zu vertauschen, sobald er die Gelegenheit dazu bekam.
Und wenn er den Rubin gerettet und Katzenauge gestellt hatte, bekam er endlich die Lohnerhöhung, die er (wie er fand) schon seit einiger Zeit verdiente und sein Chef musste endlich anerkennen, dass er doch kein Versager war.
Allein bei der Vorstellung daran musste er breit grinsen, so dass sich Asaya langsam fragte, ob ihr Vorgesetzter nicht doch ein wenig Verrückt war, dass er Detective Uzumi weiter in der Einheit behielt und an dem Fall arbeiten ließ. Denn obwohl sie wusste, dass CatsEye eine verdammt gute und gerissene Diebin war, war es auch bis zu einem gewissen Maß die Schuld des Polizisten gewesen, dass sie bis jetzt keinen Erfolg bei der Ergreifung dieser Verbrecherin hatten. Nur leider konnte sie ihren Chef nicht davon überzeugen können.
Aber vielleicht änderte er seine Meinung und sie konnte zeigen, was in ihr steckte. Zwar wäre es unehrenhaft gewesen, bei seinem Versagen nachzuhelfen, aber innerlich wünschte die Polizistin sich, dass Katzenauge das für sie übernahm.
Als Toshi so gegen Abend das Café „Cats Eye“ betrat, fühlte er sich zwar völlig ausgelaugt von der Arbeit, war aber dennoch zufrieden mit dem Ergebnis. Heute Nacht würde er diese Katze haben, ganz ohne Zweifel. In seiner Hochstimmung konnte er es gar nicht abwarten, Hitomi davon zu berichten.
Er war ein wenig enttäuscht, dass Nami und nicht ihre Schwester hinter dem Tresen stand und ihn anlächelte. Als er seinen Blick durch den Laden schweifen ließ, stellte er missmutig fest, dass der Gästebereich völlig leer war. Und er hatte sich schon den ganzen Tag darauf gefreut, seine Freundin endlich wiederzusehen.
Nami bemerkte sofort, dass sie nicht die Person war, die der Polizist sehen wollte. Aber da ihre beiden kleinen Schwestern beim einkaufen waren, konnte sie ihm leider nicht helfen. Sie musste unwillkürlich lächeln als sie feststellte, dass sie aus Toshis Gesicht immer noch lesen konnte wie aus einem offenen Buch.
Zwar hatte sie nur insofern ein privates Interesse an ihm, als dass er Hitomis Verehrer war, aber wenn sie als Katzenauge unterwegs war, machte es sich für alle drei Schwestern bezahlt, dass sie wussten, was der Polizist dachte, Das war schon einige Male sehr nützlich gewesen, um der Staatsmacht zu entgehen.
Da Love heute Morgen ihre Karte im Tokioer Museum abgegeben hatte, nahm Nami an, dass auch Toshi bereits darüber informiert war, dass sie den Rubin aus der Sammlung ihres Vaters wieder zurück holen wollten. Sie war zum wiederholten male froh darüber, dass niemand wusste, wer ihr Vater war, den das würde den Verdacht noch mehr auf sie lenken, als es der Name ihres Cafés schon tat. Aber bis jetzt war es ihnen immer gelungen, jeglichen Verdacht zu zerstreuen. Sogar, als diese aufdringliche Unterinspektor Asaya unbedingt beweisen wollte, dass Hitomi Katzenauge war.
„Hallo Toshi! Wie geht es dir?“ fragte Nami in einem unbeschwerten Tonfall, während sich der Angesprochene auf einem der Stühle am Tresen setzte.
„Ach Nami, du glaubst gar nicht, was heute los war. Katzenauge hat angekündigt, dass sie die Träne des Pharaos stehlen will.“
Sprudelte es sogleich aus ihm heraus, kaum dass er auf dem Stuhl saß. Es tat einfach gut, mal mit einem normalen Menschen über seine Probleme sprechen zu können!
Äußerlich schaffe es die Inhaberin des Cafés überrascht auszusehen, aber innerlich konnte sie sich ein grinsen nicht verkneifen. Dass diese Nachricht den Polizisten in Aufregung versetzte war normal, denn bisher war ihm der Erfolg verwehrt geblieben und das hatte ihm schon einige Strafpredigten seines Chefs eingebracht, aber der enthusiastische Unterton war neu.
„Wieso freut dich das so? Du willst doch nicht etwa, dass dieser Dieb die Träne des Pharao wirklich stielt?“ fragte sie deshalb unschuldig, um mehr über Thoshis Plan zu erfahren.
„Ich sage nur so viel…“ begann der Detective listig grinsend, „Mann kann nur etwas stehlen, von dem man weiß, wo es sich befindet.“
Als er Namis verständnislosen Blick bemerkte, hellte sich seine Miene noch mehr auf.
„Ich habe ein totsicheres Versteck für den Rubin gefunden. Da wird ihn nicht mal Katzenauge vermuten. Aber das Versteck verrate ich niemanden, denn wenn zu viele davon wissen, könnte es jemand versehentlich verraten. Und wenn ich die Diebin endlich gefasst habe, kaufe ich mir von der Lohnerhöhung einen Verlobungsring für deine Schwester.“
<Ach da her weht der Wind!> dachte Nami bei sich. <Also sollten wir Toshi heute Nacht gut im Auge behalten…> Damit befestige sie unauffällig ein kleines Mikrofon an dem Hemdkragen des Polizisten, als sie ihm seinen Kaffee reichte.
Ein schrilles Piepen schreckte diesen aus seinen Tagträumen und er konnte es gerade noch verhindern, laut loszufluchen. Nun hatte er sich so darauf gefreut, Hitomi die gute Nachricht zu berichten und nun musste er schon wieder ins Präsidium, ohne sie gesehen zu haben. Nicht einmal seinen Kaffee hatte er trinken können.
Trotzdem stand er auf und verließ etwas demotiviert das Gebäude.
Hitomi und Love betraten das Cafe „Katzenauge“ und fanden dort eine sehr nachdenkliche Nami hinter dem Tresen vor.
„Hallo Schwester! Alles in Ordnung?“ fragte Love etwas besorgt, aber ihr doch unbeschwerter Tonfall ließ die älteste Schwester wieder leicht lächeln.
„Toshi war hier. Er hat sich etwas für Katzenauge überlegt, wollte es mir allerdings nicht verraten. Also sollten wir ihn bis Mitternacht im Auge behalten.“
Nun mussten auch die anderen beiden lächeln. Denn die Pläne des Polizisten kannten sie bereits. Diese waren stets sehr kreativ und Toshi immer voll bei der Sache, aber da er leider etwas schusselig war, konnten die Schwestern stets entkommen. Trotzdem sollten sie ihn im Auge behalten, denn gute Vorbereitung war trotz allem sehr wichtig.