Nie gesagte Worte
von Yunale
Kurzbeschreibung
Ein Brief an eine mir wichtige Person, welche ihn, hoffe ich, nie lesen wird, denn in diesem Brief steht alles, was ich nie in Worte fassen werde, weil es mir einfach nicht möglich ist.
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
17.08.2011
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Link zu Projekt "Niemals stattfindende Gespräche":
http://forum.fanfiktion.de/t/11715/1#jump910587
An meine Geliebte
Es gibt vieles, was ich dir sagen will und doch nicht sagen kann, denn ich will unsere Freundschaft nicht zerstören, will dich nicht verlieren.
Ich kenne dich zwar schon recht gut, jedoch entdecke ich immer wieder eine neue Seite, einen neuen Wesenszug an dir. Wann immer ich von dir höre stiehlt sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht, denn selbst diese Kleinigkeit schafft es meine Laune zu heben.
Seit ich dich das erste Mal getroffen hatte, wollte ich dich kennen lernen, denn du übtest eine ungeahnte Faszination auf mich aus. Ich weiß nicht mehr genau, wie wir es geschafft hatten, aber wir waren ins Gespräch gekommen und seit diesem Zeitpunkt standen wir in Kontakt miteinander.
Anfangs warst du es, die am meisten von sich erzählt hatte, ich habe eher nur zugehört und meine Kommentare und Meinungen dazu gesagt und auch ein wenig von mir berichtet. Mit der Zeit kam ich immer mehr aus mir heraus und beschrieb dir auch alles Mögliche belanglose, was ich erlebte. Jedoch war mein Leben nie sehr aufregend gewesen und ich konnte dir daher nicht viel Spannendes oder Interessantes mitteilen.
Es gab Momente, da habe ich dich, zugegebener Maßen sogar getestet, ob du bei mir bleiben oder verschwinden würdest. Du warst geblieben, hattest es sogar gemerkt und dich auch nicht wirklich gewundert.
Als ich mich in der Anfangszeit mal nicht bei dir gemeldet hatte, hast du dir Sorgen gemacht und seitdem gebe ich dir immer Bescheid, wenn ich mal keine Zeit habe und du machst es genauso.
Wann genau ich angefangen hatte mehr als nur Freundschaft für dich zu empfinden, ich kann es nicht sagen. Schon seit langem versuche ich mir dich aus dem Kopf zu schlagen, ist mir doch bewusst, dass du keinerlei Interesse an mir hast, nie haben wirst.
Ich war eifersüchtig, wenn ich sah, dass du mit jemand anders gesprochen hast. Du hast es wohl mitbekommen, sonst hättest du nichts gesagt. Bis jetzt ist mir nicht klar, ob ich so leicht zu durchschauen bin oder wie du es sonst gemerkt hast. Wahrscheinlich habe ich zu sehr danach gefragt. Zwar versichertest du mir, dass du mich anders behandeln würdest, doch konnte ich deinen Worten nie so ganz Glauben schenken. Ich vertraute dir blind, doch in manchen Punkten schaffte ich es einfach nicht, es so hinzunehmen, wie es ist und meine Gedanken zum Schweigen zu bringen, die mir sagten, dass ich niemand Besonders für dich war. Ich hatte schon immer ein Talent dafür mich abzuwerten und selbst zu deprimieren.
Manchmal, wenn mir bewusst wird, dass ich dir keinen Schritt näher komme, immer noch hinter dir zurück liege, stimmen mich diese Gedanken traurig und ich überlege, dass es vielleicht doch besser wäre den Kontakt abzubrechen. Ein weiterer Test, um herausfinden, ob ich dir etwas bedeutete oder nicht und wenn ja, was.
Doch mir ist klar, dass ich mich nicht so einfach von dir lösen könnte, es dir einfach nicht antun konnte, denn immer noch erinnere ich mich an dieses eine Mal, wo du dir Sorgen gemacht hattest, dass ich keinen Kontakt mehr mit dir wollte. Auch wäre es dir gegenüber nicht fair gewesen, dich wieder auf die Probe zu stellen.
Wenn ich so zurückdenke, erinnere ich mich an eine Zeit, in der ich einfach unausstehlich war, weil ich immer befürchtete, dass du mich verlassen würdest, genug von mir hattest. Ich bin mir sicher, dass ich dir mit meinen Zweifeln auf die Nerven gegangen bin. Diese Unsicherheit habe ich immer noch, nur will ich sie nicht mehr erwähnen, will dich nicht noch mehr strapazieren. Jetzt bin ich diejenige, die befürchtet, dass du den Kontakt abbrichst, mich irgendwann nicht mehr ertragen kannst. Wir beide wissen, dass wir nicht zurück blicken würden, denn wir würden es auch sehr leicht schaffen die Verbindung zu jedem Menschen abbrechen zu lassen, du jedoch mehr als ich, denn trotz allem bin ich anhänglicher und brauche die Nähe zu anderen hin und wieder.
Ich habe mich in dich verliebt, doch werde ich es dir nie sagen und auch das hier geschriebene wirst du hoffentlich nie entdecken, denn ich weiß, du würdest es richtig interpretieren und verstehen. Was dann aus unserer Freundschaft würde, weiß ich nicht, doch ich habe Angst, dass du mich dann hasst. Deswegen akzeptiere ich die derzeitige Situation, ist sie doch nicht zu ändern.
Dir alles persönlich zu sagen, dazu fehlen mir einfach der Mut und die Kraft, der Brief hier ist das Einzige, was ich schaffe.
Es tut mir leid.
http://forum.fanfiktion.de/t/11715/1#jump910587
An meine Geliebte
Es gibt vieles, was ich dir sagen will und doch nicht sagen kann, denn ich will unsere Freundschaft nicht zerstören, will dich nicht verlieren.
Ich kenne dich zwar schon recht gut, jedoch entdecke ich immer wieder eine neue Seite, einen neuen Wesenszug an dir. Wann immer ich von dir höre stiehlt sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht, denn selbst diese Kleinigkeit schafft es meine Laune zu heben.
Seit ich dich das erste Mal getroffen hatte, wollte ich dich kennen lernen, denn du übtest eine ungeahnte Faszination auf mich aus. Ich weiß nicht mehr genau, wie wir es geschafft hatten, aber wir waren ins Gespräch gekommen und seit diesem Zeitpunkt standen wir in Kontakt miteinander.
Anfangs warst du es, die am meisten von sich erzählt hatte, ich habe eher nur zugehört und meine Kommentare und Meinungen dazu gesagt und auch ein wenig von mir berichtet. Mit der Zeit kam ich immer mehr aus mir heraus und beschrieb dir auch alles Mögliche belanglose, was ich erlebte. Jedoch war mein Leben nie sehr aufregend gewesen und ich konnte dir daher nicht viel Spannendes oder Interessantes mitteilen.
Es gab Momente, da habe ich dich, zugegebener Maßen sogar getestet, ob du bei mir bleiben oder verschwinden würdest. Du warst geblieben, hattest es sogar gemerkt und dich auch nicht wirklich gewundert.
Als ich mich in der Anfangszeit mal nicht bei dir gemeldet hatte, hast du dir Sorgen gemacht und seitdem gebe ich dir immer Bescheid, wenn ich mal keine Zeit habe und du machst es genauso.
Wann genau ich angefangen hatte mehr als nur Freundschaft für dich zu empfinden, ich kann es nicht sagen. Schon seit langem versuche ich mir dich aus dem Kopf zu schlagen, ist mir doch bewusst, dass du keinerlei Interesse an mir hast, nie haben wirst.
Ich war eifersüchtig, wenn ich sah, dass du mit jemand anders gesprochen hast. Du hast es wohl mitbekommen, sonst hättest du nichts gesagt. Bis jetzt ist mir nicht klar, ob ich so leicht zu durchschauen bin oder wie du es sonst gemerkt hast. Wahrscheinlich habe ich zu sehr danach gefragt. Zwar versichertest du mir, dass du mich anders behandeln würdest, doch konnte ich deinen Worten nie so ganz Glauben schenken. Ich vertraute dir blind, doch in manchen Punkten schaffte ich es einfach nicht, es so hinzunehmen, wie es ist und meine Gedanken zum Schweigen zu bringen, die mir sagten, dass ich niemand Besonders für dich war. Ich hatte schon immer ein Talent dafür mich abzuwerten und selbst zu deprimieren.
Manchmal, wenn mir bewusst wird, dass ich dir keinen Schritt näher komme, immer noch hinter dir zurück liege, stimmen mich diese Gedanken traurig und ich überlege, dass es vielleicht doch besser wäre den Kontakt abzubrechen. Ein weiterer Test, um herausfinden, ob ich dir etwas bedeutete oder nicht und wenn ja, was.
Doch mir ist klar, dass ich mich nicht so einfach von dir lösen könnte, es dir einfach nicht antun konnte, denn immer noch erinnere ich mich an dieses eine Mal, wo du dir Sorgen gemacht hattest, dass ich keinen Kontakt mehr mit dir wollte. Auch wäre es dir gegenüber nicht fair gewesen, dich wieder auf die Probe zu stellen.
Wenn ich so zurückdenke, erinnere ich mich an eine Zeit, in der ich einfach unausstehlich war, weil ich immer befürchtete, dass du mich verlassen würdest, genug von mir hattest. Ich bin mir sicher, dass ich dir mit meinen Zweifeln auf die Nerven gegangen bin. Diese Unsicherheit habe ich immer noch, nur will ich sie nicht mehr erwähnen, will dich nicht noch mehr strapazieren. Jetzt bin ich diejenige, die befürchtet, dass du den Kontakt abbrichst, mich irgendwann nicht mehr ertragen kannst. Wir beide wissen, dass wir nicht zurück blicken würden, denn wir würden es auch sehr leicht schaffen die Verbindung zu jedem Menschen abbrechen zu lassen, du jedoch mehr als ich, denn trotz allem bin ich anhänglicher und brauche die Nähe zu anderen hin und wieder.
Ich habe mich in dich verliebt, doch werde ich es dir nie sagen und auch das hier geschriebene wirst du hoffentlich nie entdecken, denn ich weiß, du würdest es richtig interpretieren und verstehen. Was dann aus unserer Freundschaft würde, weiß ich nicht, doch ich habe Angst, dass du mich dann hasst. Deswegen akzeptiere ich die derzeitige Situation, ist sie doch nicht zu ändern.
Dir alles persönlich zu sagen, dazu fehlen mir einfach der Mut und die Kraft, der Brief hier ist das Einzige, was ich schaffe.
Es tut mir leid.