Uneducated
von Cbraham
Kurzbeschreibung
Shane hat mit einem Mal besondere Selbstzweifel. Gleichzeitig taucht eine merkwürdige Unbekannte auf. Vielleicht gerade zur rechten Zeit ?
GeschichteDrama / P16 / FemSlash
Carmen de la Pica Morales
Shane McCutcheon
12.06.2011
04.07.2011
19
45.945
2
12.06.2011
1.367
Bezugsserie: The L-Word, wenn Frauen Frauen lieben von Showtime, sowie für den Charakter der Sara Sidle die Serie CSI-Las Vegas.
Disclaimer: Die von mir in dieser Fanficition verwendeten Charaktere sowie Orte gehören nicht mir. Mit dieser Geschichte soll kein Profit erzielt werden.
Kit Porter runzelte die Stirn als sie den neuen Gast unschlüssig in der Eingangstür des Planet stehen sah. Sie schob den Aktenordner mit den Bestellungen zur Seite und beobachtete neugierig den potentiellen Neuankömmling, eine schlanke Frau, etwa Mitte dreißig mit abgetragenen Jeans und einem leicht verwaschenen Oberteil. Was den Anblick besonders interessant machte war der riesige braune Seesack, der an einem breiten Gurt um ihre Schulter hing. Aufmerksam spähten die braunen Augen in das Café, die Frage erwägend ob ihre Erscheinungsbild hier erwünscht war oder nicht.
Kit betrachtete ihre schulterlangen hellbraunen Haare die durch einen Mittelscheitel geteilt luftig leicht auf die Schultern fielen, das schlanke Gesicht mit dem etwas traurigen Ausdruck und den leichten Sommersprossen. „Sieht zwar etwas mitgenommen aus, die Kleine, aber nicht so fertig, als würde sie auf der Straße leben“ dachte Kit, die immer schon eine Schwäche für Menschen mit einer interessanten Geschichte hatte. Und diese Frau hat auf jeden Fall eine. Mal sehen welche. Mit einem freundlichen Lächeln ging Kit auf sie zu und begrüßte sie flapsig:
„Hallo Seefrau, willkommen und immer herein.“
Verwundert schaute die Frau sie an und grinste überrascht, wobei sich eine kleine Lücke zwischen den Vorderzähnen zeigte, was den attraktiven Gesamteindruck auf eine besondere Art noch anziehender machte. Mit einer leicht erschöpften Stimme antwortete sie:
„Oh, vielen Dank. Ich wußte nicht auf Anhieb, ob ich hier einfach so hereinschneien kann.“
„Warum denn nicht? Hier ist jeder freundliche Mitmensch ein gern gesehener Gast. Also nur hereinspaziert.“ entgegnete Kit warm und bot ihr einen Platz an der Theke an.
Dankbar lehnte sie sich zur Seite, stellte mit einem erleichterten Stöhnen den sichtbar schweren Seesack auf die Seite und nahm auf dem angebotenen Barhocker Platz.
„Was darf ich ihnen bringen?“fragte Kit, die mittlerweile hinter die Theke gegangen war.
„Einen Kaffee bitte. Stark. Sehr stark wenns geht.“
„Wenn Sie irgendwo einen Stärkeren auftreiben können als den hier im Planet, sagen Sie bescheid. Manche sagen der würde notfalls auch zur Wiederbelebung taugen, falls es drauf ankommt“ gab Kit ironisch zur Antwort und stellte ihr einen großen Becher hin.
Die Frau bedankte sich, nahm einen Schluck und nickte anerkennend. Dann schweiften ihre Augen über den Raum, worauf sie meinte:“ Ein schönes Café. Sehr einladend. Sie sind die Besitzerin, nicht wahr?“
Kit schaute sie verblüfft an:“Danke für das Kompliment. Woher wissen sie daß es mir gehört?“
„Einfach geraten. Außerdem ihre freundliche Art mich hereinzubitten.“meinte sie gelassen. Dann setzte sie sich auf und streckte Kit ihre schmalen Hände hin:“Oh, Entschuldigung. Ich sollte mich noch vorstellen. Sara Sidle.“
Kit nahm die Hand und erwiederte entzückt:“Hallo Sara Sidle. Ich bin Kit Porter. Ja,stimmt der Laden hier gehört mir zusammen mit meiner Partnerin Helena.“
Sara hob eine Augenbraue:“Ihre Partnerin Helena. Dann sind sie ein lesbisches Paar ?“
Schnell zog Kit ihre Hand zurück und fragte wachsam:“Wie meinen Sie daß ?“
„Oh, nein nein, ich meine das nicht so....Entschuldigung es ist nur reine Neugier. Manchmal geht meine direkte Art etwas mit mir durch. Ich dachte nur, West Hollywood ist doch ein naja wie soll ich sagen...bekannt dafür. Aber ich wollte ihnen nicht zu Nahe treten.“gab Sara beschwichtigend zur Antwort.
Lachend sah Kit ihr in die Augen:“Kein Problem. Aber sie haben Recht, wir befinden uns schon, wie meine Freundin Alice immer sagt in der „Homozentrale“von Los Angeles. Nur keine Angst, ich mag Leute mit einer direkten Art. So, Sara“, fragte sie mit einem Kopfnicken Richtung Seesack,“ und was genau verschlägt eine Frau mit einem halben Container um den Hals denn nun in mein Etablissement ?“
Zur selben Zeit an einem der Tische im Freien arbeitete Bette Porter angestrengt an ihrem Laptop. Da ihre Lebensgefährtin Tina Kennard gemeinsam mit ihrer Tochter Angelica in New York verblieb und sie hier kein eigenes Büro hatte, entschied sie zu ihrer Schwester ins Planet zu kommen um zu arbeiten und gleichzeitig unter die Leute zu kommen. In ihrem alten Haus in LA war es einfach zu ruhig gewesen und außerdem war sie hier an der frischen Luft.
Mit der Hand griff sie nach der Tasse Kaffee neben dem Laptop und schaute auf, während sie einen Schluck trank. Neben ihr hockte Shane McCutcheon gedankenverloren, nervös an der Sonnenbrille in ihrer Hand herumspielend. Bette betrachtete die Szene stirnrunzelnd, setzte die Tasse ab und fragte:
„Shane, was beschäftigt dich gerade so ? Du sitzt da wie wenn du was auf dem Herzen hättest.“
Shane wand sich mit einem durchdringenden Blick zu ihr und kaute auf dem kleinen Fingernagel herum. Bette drückte auf eine Taste am Laptop, klappte es zu und stützte, ihrer Freundin nun die volle Aufmerksamkeit schenkend, den Kopf auf ihre Hände. Nachdenklich biss sich Shane auf die Unterlippe und formulierte zögernd eine Frage:
„Bette, mal ganz ehrlich.Würdest du mich nicht auch als eine klein wenig unterbelichtete Person beschreiben ?“
Vollkommen überrascht hob Bette den Kopf, die Augen immer größer werdend. Mit allen möglichen Fragen hätte sie gerechnet, aber das ? Shane war eigentlich niemand, bei dem sie mangelndes Selbstvertrauen vermutete, vor allem keine Selbstzweifel dieser Art.
„Shane, wie kommst du denn darauf ?“
Fordernd erwiederte diese hingegen:“Bitte Bette. Beantworte einfach meine Frage.“
Ratlos, schnell überlegend strich sich Bette über die Stirn. Klar, einerseits hielt sie Shane nicht gerade für wie auch immer geartet „intellektuell“, andererseits dumm oder unterbelichtet war auch nicht das richtige Attribut. Sie wollte Shane nicht verletzten oder überheblich erscheinen, aber eine Lüge würde diese sofort bemerken.
„Nun Shane, ich verstehe die Frage nicht wirklich. Hat jemand zu dir gesagt du seist....du weißt schon, oder hast du daß Gefühl daß wir etwas gesagt haben, daß diesen Eindruck hervorrufen könnte...? Wenn ja, tut es mir leid...“gab Bette herantastend die Antwort.
Shane schüttelte mit abwesendem Blick den Kopf die Hände von sich gestreckt:“ Nein das ist es nicht. Es ist nur, wenn ich mir euch so ansehe, du bist eine gebildete Frau, ebenso Tina. Alice schreibt, gut Tasha ist Polizistin, aber auch sie hat einen Abschluß und von Helena will ich gar nicht anfangen. Ich komme mir dabei irgendwie seltsam vor, verstehst du?“
„Aber Shane“, unterbrach Bette sie ehrlich erschrocken,“das hat doch noch nie eine Rolle gespielt in unserer Clique. Du bist eine meiner besten Freundinnen und mir ist es egal ob du einen Abschluß hast oder nicht. Es kommt darauf an was du tust...du bist ehrlich, loyal und immer für die anderen da. Das ist wichtiger als die Tatsache welchen Job du hast. Niemand von uns würde dich dafür ausgrenzen oder auf dich herabsehen. Also warum kommst du auf einmal auf die Idee, ich würde dich für dumm halten ?“
Tief einatmend fuhr Shane mit den Händen übers Gesicht, bevor sie zögernd meinte:
“Damals, die Sache mit Molly Kroll. Ihre Mutter hat mir klargemacht, daß ihre Tochter, naja für höheres bestimmt sei und ich, wohl auch wegen meiner Art wie ich Beziehungen geführt habe, und weil ich ungebildet bin nicht die Richtige für ihre Tochter sei.“
„Davon hast du nie erzählt.“sagte Bette besorgt und fuhr ihr mit der Hand über die Schulter.
„Es ist ja nicht nur das. In letzter Zeit mach ich mir halt Gedanken über mein Leben. Ich meine ich bin gerne Friseurin und so...aber ich frage mich auch ob das schon alles gewesen ist.“
Versonnen schauend erwiederte Bette nach einiger Zeit:“Weißt du, es ist auch so daß wir eben alle einen anderen Start gehabt haben. Meine Familie und die der anderen konnten uns eben ermöglichen diesen Weg zu gehen. Bei dir war das nicht so und trotzdem, wenn du dich anschaust, nach allem was ich von dir weiß, bist du eine starke Frau geworden. Von uns anderen hätte vielleicht nicht jede die Kraft oder den Mut gehabt alles das zu überstehen was du durchgemacht hast. Vor allem würde niemals jemand behaupten du seist unterbelichtet.“
„Aber ungebildet.“resümierte Shane.
„Wie gesagt. Nicht jeder hat die gleichen Chancen im Leben. Aber.....“ Bevor Bette weiter ausführen konnte, tauchte plötzlich Kit, eine Unbekannte im Schlepptau, neben ihnen auf.
Disclaimer: Die von mir in dieser Fanficition verwendeten Charaktere sowie Orte gehören nicht mir. Mit dieser Geschichte soll kein Profit erzielt werden.
Kit Porter runzelte die Stirn als sie den neuen Gast unschlüssig in der Eingangstür des Planet stehen sah. Sie schob den Aktenordner mit den Bestellungen zur Seite und beobachtete neugierig den potentiellen Neuankömmling, eine schlanke Frau, etwa Mitte dreißig mit abgetragenen Jeans und einem leicht verwaschenen Oberteil. Was den Anblick besonders interessant machte war der riesige braune Seesack, der an einem breiten Gurt um ihre Schulter hing. Aufmerksam spähten die braunen Augen in das Café, die Frage erwägend ob ihre Erscheinungsbild hier erwünscht war oder nicht.
Kit betrachtete ihre schulterlangen hellbraunen Haare die durch einen Mittelscheitel geteilt luftig leicht auf die Schultern fielen, das schlanke Gesicht mit dem etwas traurigen Ausdruck und den leichten Sommersprossen. „Sieht zwar etwas mitgenommen aus, die Kleine, aber nicht so fertig, als würde sie auf der Straße leben“ dachte Kit, die immer schon eine Schwäche für Menschen mit einer interessanten Geschichte hatte. Und diese Frau hat auf jeden Fall eine. Mal sehen welche. Mit einem freundlichen Lächeln ging Kit auf sie zu und begrüßte sie flapsig:
„Hallo Seefrau, willkommen und immer herein.“
Verwundert schaute die Frau sie an und grinste überrascht, wobei sich eine kleine Lücke zwischen den Vorderzähnen zeigte, was den attraktiven Gesamteindruck auf eine besondere Art noch anziehender machte. Mit einer leicht erschöpften Stimme antwortete sie:
„Oh, vielen Dank. Ich wußte nicht auf Anhieb, ob ich hier einfach so hereinschneien kann.“
„Warum denn nicht? Hier ist jeder freundliche Mitmensch ein gern gesehener Gast. Also nur hereinspaziert.“ entgegnete Kit warm und bot ihr einen Platz an der Theke an.
Dankbar lehnte sie sich zur Seite, stellte mit einem erleichterten Stöhnen den sichtbar schweren Seesack auf die Seite und nahm auf dem angebotenen Barhocker Platz.
„Was darf ich ihnen bringen?“fragte Kit, die mittlerweile hinter die Theke gegangen war.
„Einen Kaffee bitte. Stark. Sehr stark wenns geht.“
„Wenn Sie irgendwo einen Stärkeren auftreiben können als den hier im Planet, sagen Sie bescheid. Manche sagen der würde notfalls auch zur Wiederbelebung taugen, falls es drauf ankommt“ gab Kit ironisch zur Antwort und stellte ihr einen großen Becher hin.
Die Frau bedankte sich, nahm einen Schluck und nickte anerkennend. Dann schweiften ihre Augen über den Raum, worauf sie meinte:“ Ein schönes Café. Sehr einladend. Sie sind die Besitzerin, nicht wahr?“
Kit schaute sie verblüfft an:“Danke für das Kompliment. Woher wissen sie daß es mir gehört?“
„Einfach geraten. Außerdem ihre freundliche Art mich hereinzubitten.“meinte sie gelassen. Dann setzte sie sich auf und streckte Kit ihre schmalen Hände hin:“Oh, Entschuldigung. Ich sollte mich noch vorstellen. Sara Sidle.“
Kit nahm die Hand und erwiederte entzückt:“Hallo Sara Sidle. Ich bin Kit Porter. Ja,stimmt der Laden hier gehört mir zusammen mit meiner Partnerin Helena.“
Sara hob eine Augenbraue:“Ihre Partnerin Helena. Dann sind sie ein lesbisches Paar ?“
Schnell zog Kit ihre Hand zurück und fragte wachsam:“Wie meinen Sie daß ?“
„Oh, nein nein, ich meine das nicht so....Entschuldigung es ist nur reine Neugier. Manchmal geht meine direkte Art etwas mit mir durch. Ich dachte nur, West Hollywood ist doch ein naja wie soll ich sagen...bekannt dafür. Aber ich wollte ihnen nicht zu Nahe treten.“gab Sara beschwichtigend zur Antwort.
Lachend sah Kit ihr in die Augen:“Kein Problem. Aber sie haben Recht, wir befinden uns schon, wie meine Freundin Alice immer sagt in der „Homozentrale“von Los Angeles. Nur keine Angst, ich mag Leute mit einer direkten Art. So, Sara“, fragte sie mit einem Kopfnicken Richtung Seesack,“ und was genau verschlägt eine Frau mit einem halben Container um den Hals denn nun in mein Etablissement ?“
Zur selben Zeit an einem der Tische im Freien arbeitete Bette Porter angestrengt an ihrem Laptop. Da ihre Lebensgefährtin Tina Kennard gemeinsam mit ihrer Tochter Angelica in New York verblieb und sie hier kein eigenes Büro hatte, entschied sie zu ihrer Schwester ins Planet zu kommen um zu arbeiten und gleichzeitig unter die Leute zu kommen. In ihrem alten Haus in LA war es einfach zu ruhig gewesen und außerdem war sie hier an der frischen Luft.
Mit der Hand griff sie nach der Tasse Kaffee neben dem Laptop und schaute auf, während sie einen Schluck trank. Neben ihr hockte Shane McCutcheon gedankenverloren, nervös an der Sonnenbrille in ihrer Hand herumspielend. Bette betrachtete die Szene stirnrunzelnd, setzte die Tasse ab und fragte:
„Shane, was beschäftigt dich gerade so ? Du sitzt da wie wenn du was auf dem Herzen hättest.“
Shane wand sich mit einem durchdringenden Blick zu ihr und kaute auf dem kleinen Fingernagel herum. Bette drückte auf eine Taste am Laptop, klappte es zu und stützte, ihrer Freundin nun die volle Aufmerksamkeit schenkend, den Kopf auf ihre Hände. Nachdenklich biss sich Shane auf die Unterlippe und formulierte zögernd eine Frage:
„Bette, mal ganz ehrlich.Würdest du mich nicht auch als eine klein wenig unterbelichtete Person beschreiben ?“
Vollkommen überrascht hob Bette den Kopf, die Augen immer größer werdend. Mit allen möglichen Fragen hätte sie gerechnet, aber das ? Shane war eigentlich niemand, bei dem sie mangelndes Selbstvertrauen vermutete, vor allem keine Selbstzweifel dieser Art.
„Shane, wie kommst du denn darauf ?“
Fordernd erwiederte diese hingegen:“Bitte Bette. Beantworte einfach meine Frage.“
Ratlos, schnell überlegend strich sich Bette über die Stirn. Klar, einerseits hielt sie Shane nicht gerade für wie auch immer geartet „intellektuell“, andererseits dumm oder unterbelichtet war auch nicht das richtige Attribut. Sie wollte Shane nicht verletzten oder überheblich erscheinen, aber eine Lüge würde diese sofort bemerken.
„Nun Shane, ich verstehe die Frage nicht wirklich. Hat jemand zu dir gesagt du seist....du weißt schon, oder hast du daß Gefühl daß wir etwas gesagt haben, daß diesen Eindruck hervorrufen könnte...? Wenn ja, tut es mir leid...“gab Bette herantastend die Antwort.
Shane schüttelte mit abwesendem Blick den Kopf die Hände von sich gestreckt:“ Nein das ist es nicht. Es ist nur, wenn ich mir euch so ansehe, du bist eine gebildete Frau, ebenso Tina. Alice schreibt, gut Tasha ist Polizistin, aber auch sie hat einen Abschluß und von Helena will ich gar nicht anfangen. Ich komme mir dabei irgendwie seltsam vor, verstehst du?“
„Aber Shane“, unterbrach Bette sie ehrlich erschrocken,“das hat doch noch nie eine Rolle gespielt in unserer Clique. Du bist eine meiner besten Freundinnen und mir ist es egal ob du einen Abschluß hast oder nicht. Es kommt darauf an was du tust...du bist ehrlich, loyal und immer für die anderen da. Das ist wichtiger als die Tatsache welchen Job du hast. Niemand von uns würde dich dafür ausgrenzen oder auf dich herabsehen. Also warum kommst du auf einmal auf die Idee, ich würde dich für dumm halten ?“
Tief einatmend fuhr Shane mit den Händen übers Gesicht, bevor sie zögernd meinte:
“Damals, die Sache mit Molly Kroll. Ihre Mutter hat mir klargemacht, daß ihre Tochter, naja für höheres bestimmt sei und ich, wohl auch wegen meiner Art wie ich Beziehungen geführt habe, und weil ich ungebildet bin nicht die Richtige für ihre Tochter sei.“
„Davon hast du nie erzählt.“sagte Bette besorgt und fuhr ihr mit der Hand über die Schulter.
„Es ist ja nicht nur das. In letzter Zeit mach ich mir halt Gedanken über mein Leben. Ich meine ich bin gerne Friseurin und so...aber ich frage mich auch ob das schon alles gewesen ist.“
Versonnen schauend erwiederte Bette nach einiger Zeit:“Weißt du, es ist auch so daß wir eben alle einen anderen Start gehabt haben. Meine Familie und die der anderen konnten uns eben ermöglichen diesen Weg zu gehen. Bei dir war das nicht so und trotzdem, wenn du dich anschaust, nach allem was ich von dir weiß, bist du eine starke Frau geworden. Von uns anderen hätte vielleicht nicht jede die Kraft oder den Mut gehabt alles das zu überstehen was du durchgemacht hast. Vor allem würde niemals jemand behaupten du seist unterbelichtet.“
„Aber ungebildet.“resümierte Shane.
„Wie gesagt. Nicht jeder hat die gleichen Chancen im Leben. Aber.....“ Bevor Bette weiter ausführen konnte, tauchte plötzlich Kit, eine Unbekannte im Schlepptau, neben ihnen auf.