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LiebesLinien

von Cbraham
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama / P16 / FemSlash
Alice Pieszecki Carmen de la Pica Morales Helena Peabody Kit Porter Shane McCutcheon Tasha Williams
22.05.2011
06.06.2011
19
54.093
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Dieses Kapitel
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22.05.2011 2.811
 
Hingeben. Ihnen den Körper nur zu bereitwillig entgegenstrecken. Diesen Berührungen, die sich so prickelnd, fein verästelnd über den ganzen Körper ausbreiteten. Oh,jah. Noch einmal geschwind die Augen aufmachen und sehen wie Helena, ihre Göttin der Lust ihren Körper in einen überkochenden Hexenkessel verwandelt. Wie sie mit ihren Lippen sanft und doch fordernd die festen Brüste streichelt; liebkost. Wie sie mit ihren Händen zärtlich die weiche Innenseite der Schenkel erforscht, den straffen Bauch bearbeitet, und wie sich dann alles zu einem Punkt hin konzentriert, und...
Hallo !

HALLO!

Ein stechender Schmerz durchzog den Nacken, als der Kopf ohne Halt und so plötzlich von ihrer Hand rutschte. Verwirrt brauchte sie einige Sekunden um sich neu zu orientieren. Ein freundliches Gesicht schaute sie belustigt an.
„Felicity ?“ War die Party so heftig gestern ? Oder hattest du gerade besonders schmutzige Gedanken ?“ kam die Frage.
Felicity holte kurz Luft und bemerkte wie sich ein Schweißfilm auf ihrer Haut gebildet hatte. Wow. Helena. Diese Katze hatte es ihr echt gezeigt gestern Nacht. Aber nicht auf die vulgäre Art, sondern auf die Leidenschaftliche. Nochmal Wow.

Noch etwas von der Rolle antwortete sie ihrer Kollegin Janice:“ Nein, nein, alles in Ordnung. Na gut ein bisschen kaputt bin ich auch noch, aber naja. Gib mir noch eine Minute, dann gehts wieder.“

„Ach komm, lass gut sein. Du hast gestern bis zum Geht nicht mehr hier gearbeitet. Nimm dir den restlichen Tag frei, o.K. Geh doch am besten diejenige besuchen, die für deine heißen Träume verantwortlich ist. Ich kann mir nicht denken das der heute groß nach arbeiten zumute ist.“ schlug ihr Janice respektlos vor.

Felicitiy schaute erst verdutzt, musst aber dann lachen. Janice und sie kannten sich zwar noch nicht lange, hatten aber in den zwei Monaten, seit sie hier neu angefangen hatte gleich Freundschaft geschlossen. Sie mochte deren loses Mundwerk. Rasch stand sie auf und meinte schnell:“Ich denke du hast Recht. Ich kann ja morgen etwas länger machen“

„Jetzt hau schon ab. Viel Spaß“ antwortete Janice mit einem verschwörerischem Zwinkern.

Mit einem Satz schnappte sich Felicity ihre Tasche, streckte ihr zum Abschied die Zunge raus und eilte zur Tür hinaus.


Nicole schaute gespannt auf die Uhr. Gleich würde es soweit sein. Tasha hatte ihren Kurzurlaub abgebrochen und war wieder zur Arbeit gegangen. Sie hasste nichts mehr als tatenlos herumzusitzen und zu grübeln. Im Spiegel betrachtend
meinte Nicole zu sich selbst:“Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Aber das ist meine einzige Chance.“ Sie hoffte es war noch nicht zu spät und die Ereignisse würden ihr in die Hände spielen. Plötzlich hörte sie wie ein Schlüssel in das Schloss geschoben wurde und eilte in die Küche.

Tasha drückte müde die Tür auf und stellte ihren Rucksack ordentlich in eine Ecke. Trotzdem war es eine gute Idee gewesen ihren Vorgesetzten zu bitten, den Urlaub abzubrechen. (nicht,das dieser lange dazu überredet werden musste).
Die Arbeit als Polizistin nahm einen total in Anspruch, so das keine Zeit für andere Gedanken war. Diesen Abstand nutzte sie, und nun fühlte sie sich einer Begegnung mit Alice gewachsen. Deren Liebesbeweis hatte Tasha schwer beeindruckt. Wenn es ihrer „Verlobten“ wirklich und absolut ernst mit der Sache war, würde sie bereit sein das Wagnis einzugehen. Aber allzu leicht würde sie es sich und Alice nicht machen. Zuallererst musste sie mit ihr sprechen. Das hatte alleroberste Priorität. Sie würde anrufen und ein Treffen mit ihr vereinbaren; nur zu dumm das sie ihr Handy verlegt hatte. Seit gestern war es unauffindbar. Naja, sie konnte ja Nicoles Telefon benutzen. Am besten sie machte es gleich....


Just in diesem Moment kam Nicole aus der Küche, die Hände an einem Küchentuch abreibend. „Hey Tasha, sorry das ich dich gleich so überfalle. Aber jemand hat für dich angerufen.“

„Hey, Nico, kein Problem. Wer war es denn ?“

„Alice“ gab sie schnell als Antwort.

„Was, Alice...warum ? Ach ja, wahrscheinlich hat sie mich versucht auf dem Handy anzurufen, aber...Was hat sie gesagt?“fragte Tasha gespannt und freudig.

„Ähm..,nun sie hat gemeint ihre Mutter habe sich verletzt, sie müsse sofort zu ihr hinfahren. Aber sie wird sich nächste Woche wieder bei dir melden.“ antwortete Nicole leicht nervös.

„Was ? Oh Gott, was ist passiert. Ich sollte ihr gleich anrufen.“ Tasha wandte sich zum Telefon um.
„Nein, nein.“ fuhr Nicole aufgeregt dazwischen.“Sie hat gesagt es sei nichts schlimmes. Aber sie müsse kurz nach ihr schauen. Du sollst dir keine Sorgen machen, aber sie wird sich wieder bei dir melden wenn sie da ist. Das hat sie gesagt ja. Solange hat sie gebeten noch zu warten, oder so.“ Sie war zunehmend atemlos geworden und fing nun an zu schwitzen.

Aber Tasha schien es nicht zu bemerken. Nachdenklich schaute sie vor sich hin und meinte:“Ok,ok wenn sie das meint. Vielleicht nicht schlecht noch ein, zwei Tage zu warten. Trotzdem, schade.“

Nicole meinte mit Erleichterung:“Schön, schön. Wenn du willst..ich habe gerade etwas zu Essen gemacht.“

Tasha schaute sie fröhlich an:“Ja, klar danke. Ich zieh mich nur noch schnell um..“

Als Tasha im Badezimmer verschwunden war, lehnte sich Nicole erschöpft an Türrahmen und merkte wie ein Teil der Anspannung von ihr abfiel. Mein Gott, ich habs getan. Wenn Tasha da dahinter kommt; aber das wird nicht passieren.
Ich hab jetzt ein paar Tage Vorsprung und später wird auch Tasha  verstehen warum ich das gemacht habe. Sie und diese  Journalisten-Tussi passen doch eh nicht zusammen. Haben sie noch nie. Aber wir beide. Meine Tasha. Und ich. Sie wurde erst aus ihren finster-verträumten Gedanken gerissen als die Frau ihrer Begierde zum Essen kam.



„Schätzchen, ich denke nicht das da noch irgendwo ein Fleck ist. Außer du willst vielleicht ein Loch reinpolieren.“ meinte Kit während sie an der Theke lehnte und Helena dabei beobachtete wie diese nun schon seit fünf Minuten geistesabwesend ein Glas abtrocknete.
Helena, aus ihren Gedanken gerissen, schaute zuerst irritiert zu Kit und dann auf das Glas in ihrer Hand.

„Oh, ich war nur kurz in Gedanken. Weißt du, bin noch ein bisschen daneben, wegen der Party und so..“

„Ehem.., muss ja anstrengend für dich gewesen sein....diese Party.“

„Ja,ja...“

„Es hat aber nicht zufällig was mit dieser Felicity zu tun, mit der du dich den Abend über beschäftigt hast?“ fragt Kit belustigt.

„Nein Kit, es ist einfach nur gerade etwas stressig weist du“,und etwas giftiger fuhr sie fort:“zudem hab ich ja so nebenbei erfahren, das du eine Karriere in Vegas planst.“

„Hör zu Helena“,fuhr Kit beschwichtigend ein, „das ganze findet eh erst Anfang nächsten Jahres statt. Und ob ich es mache, weiß ich einfach noch nicht. Also, kein Stress.Ja?“ Überrascht sah sie wer gerade das Planet betreten hatte, spitze kurz die Lippen zu einem stummen oh, und meinte plötzlich weiter:“Weißt du was. Ich hab noch etwas Arbeit hier zu erledigen, aber ich verspreche dir, das wir uns genau darüber unterhalten werden und ich dich nicht hängen lasse. Alles klar? Alles klar !“ und ohne eine Antwort abzuwarten, lief sie davon.

Von diesem Abgang überrumpelt hob Helena die Hand um ihr noch etwas zuzurufen, bis sie den Neuankömmling sah.
Ihr Herz machte einen Sprung, allerdings in beide Richtungen. Mit stark gemischten Gefühlen sah sie Felicity näher kommen.

Diese war bisher, aus Zeitmangel, nie im Planet gewesen. Ihr gefiel auf Anhieb die verwinkelte und gemütliche Atmosphäre. Sie hatte auch gleich Helena ausgemacht und ging auf sie zu. Ein kleiner Schwarm Schmetterlinge machte sich in ihrem Bauch bereit abzuheben.

„Hallo Helena.“sagte sie leicht nervös.“Ich war gerade in der Gegend und dachte mir...“

„Tut mit leid. Aber ich habe in zwei Minuten einen Termin. Wir sehen uns.“ schoss es aus Helena hervor. Dann drehte sie sich um und lief weg. Felicity schaute ihr mit offenem Mund hinterher.



Laute Musik dröhnte aus dem Milk. Die Diskothek war neben dem Hit-Club der Treffpunkt für die Schwulen und Lesbenszene in West Hollywood. Im fahlen Schein der Außenlaternen lehnten hie und da Liebespärchen turtelnd an der Hauswand. Sie trat durch den Eingang und taxierte die Menge an Frauen die dort in Grüppchen oder alleine standen oder tanzten. Viele der Gesichter kannte sie bereits, bei den meisten auch das was unter der Kleidung versteckt war.
Sie war mit einem schwarzen Sakko und einem  leicht durchscheinenden Hemd bekleidet, das ihre verführerischen Brüste gut zur Geltung brachte. Die Augen hin und her bewegend ging sie weiter in den Raum hinein. Wie eine Tigerin, deren Beute sie noch nicht bemerkt hatte, so bewegte sie sich leichtfüßig lauernd vorwärts, gleichzeitig Ausschau haltend, nach dem süßesten Stück Fleisch. Sie blickte nur nach vorne, wusste dabei aber genau was sich hinter ihr abspielte. Wie ein Magnet der durch eine verstreute Menge Eisenspäne zog, so richteten sich die Blicke der Frauen hinter ihr aus, angezogen von einer unsichtbaren Kraft. Ihre Gestalt, ihr schlanker sexy Körper drückten eine mysteriöse Mischung aus Sinnlichkeit und Unnahbarkeit aus, derer sich nur wenige Frauen wiedersetzen konnten. Ihr wilder Haarschnitt, der dem Betrachter das falsche Gefühl suggerierte, das man dieses einzigartige Geschöpf zähmen und an sich binden konnte. Zu guter Letzt besorgten der selbstbewusste und fordernde Blick, das sinnliche Spiel ihrer Lippen  dann den Rest.

Das war Shane.

Und sie war auf der Jagd.

Da stand sie. Ein dunkelhaariges Mädchen an der Theke. Sie stand wohl für etwas zu Trinken an. Ihr bauchfreies Top zeigten eine schlanken Körper mit weichen, weiblichen Kurven. Wunderbar geformte Brüste vervollständigten das erotische Gesamtbild. Shane betrachtete sie eine Weile. Der Körper erinnerte sie an Car...Nein. Stop. Innerlich riss sie sich zusammen. Konzentriert ging sie auf das Mädchen zu, die winkenden Blicke der anderen Frauen um sie herum ignorierend.

Als würde ihr eine Präsenz vorauseilen, drehte sich die Dunkelhaarige zu Shane um, nahm für einen kleinen Moment Augenkontakt auf und wandte sich schnell wieder um. Für Shane war dieser Augenblick ausreichend. Sie hatte das Interesse und aufflammende Verlangen der Auserwählten in deren aufleuchtenden Pupillen erkannt. Das Mädchen hatte nun keine Chance mehr zu entkommen. Nie gehabt.




„Gelobt sei das Internet ! Und ihre Suchmaschinen ! „dachte Alice freudig. Gerade hatte sie die Seite des CoCo-Club aufgerufen und machte sich nun mit dem Operationsgebiet vertraut. Aha, ziemlich normale Preise. Also keine Schickimicki-Klitsche. Hatte sie ehrlich gesagt auch nicht erwartet. Außerdem ein wichtiger Anhaltspunkt für die alles entscheidende Frage. Der Dresscode. Alice liebte Kleider und ein feminines Äußeres. Aber sie wollte nicht unnötig auffallen, indem sie sich allzu Girlie-like anzog. Oh ein Bild von der Einrichtung las sie einen weiteren Menüpunkt.
Einen Klick später erschien das Foto eines Gastraums mit Tanzfläche, ein wenig exotischer Dekoration und ansonsten eher schlichter Möbel. Doch alles in allem einladend und einfach gehalten. Eine Analyse ihrerseits ergab zum Ende hin eine Kombination aus Jeans, T-Shirt und einem Kapuzenshirt.
Nun ist es soweit. Ganz zappelig vor Aufregung machte sie sich auf den Weg.

Der CoCo-Club erwies sich als eine umgebaute Lagerhalle aus braunem Backstein. Dem äußeren nach existierte er wohl schon eine ganze Weile. Wie sie erfahren hatte schon seit Mitte der siebziger Jahre. Er war aus dem Gay-Zweig der schwarzen Bürgerrechtsbewegung entstanden, und dieses Klientel hatte sich über die Zeit im Großen und Ganzen erhalten. Seltsam, dachte Alice. Eigentlich erreichen solche Institutionen irgendwann einen gewissen Kult-Status, aber dieser Club hier war, wie ihr schien, eher unbekannt geblieben. Wäre doch was für ihre Webseite notierte sie sich geistig. Langsam wurde ihr geistiger Notizzettel voll. Ich muss mich schnellstens wieder auf mein Geschäft konzentrieren, aber andererseits..Tasha war wichtiger.

Wenn sie gedacht hatte, sie würde als hellhäutige Aufsehen erregen, so wurde sie gleich angenehm enttäuscht. Durch ihre legere Kleidung reihte sie sich rein äußerlich in die Gruppe ein. Super, Punkt eins des Plans war erfüllt. Das unauffällige Eindringen in das Objekt. Jetzt musste sie nur noch ihre Geliebte finden und voilà´. Als erstes steuerte sie die Theke an, denn dort konnte sie nachfragen ob jemand Tasha kannte und sie gesehen hatte. Wie vom Donner gerührt blieb sie stehen. Das gibts doch nicht. Na so ein Zufall. Unsicher ging sie auf die Theke zu und grüßte mit freundlicher Stimme:“Carmen ? Hey, hallo. Lange nicht mehr gesehen.“

Die angesprochene wirbelte herum und verschluckte sich bei Alice Anblick. Hustend erwiederte sie vorsichtig die Begrüßung:“Oh..hay Alice. Ja...stimmt. Schon eine Weile her.“

Alice, vorsichtig die Stimmung deutend, fuhr fort:“Gut siehst du aus. Ich äh, war noch nie hier und wollte mich mit einer Freundin treffen...“

„Mit einer Freundin ??“ entfuhr es Carmen leicht panisch.

„Oh,nein nein nicht mit dieser Freundin.“warf Alice schnell ein.“Mit meiner Freundin um genau zu sein. Tasha Williams. Falls du sie kennst.“

Carmen immer noch ein wenig verunsichert, meinte:“ Nein, äh weißt du ich komme auch noch nicht so lange hierher. Ich kenne hier noch nicht so viele Leute.“

„Ah, dann warst du wohl eine Zeitlang weg, nach...äh..ja“Alice hätte sich in den Hintern beißen können. Ausgerechnet das wollte sie nicht zur Sprache bringen. Die merkwürdige Stimmung, die über dieser Unterhaltung hing, verstärkte sich.

Carmens schaute Alice durchdringend an und mit einem Auflachen drehte sie das Gespräch:“ Ja, ja...ich habe hier einen Job angeboten bekommen und heute ist mein erster Probelauf. Wenn ich Glück habe, wird das hier vielleicht was Festes.“

„Hey, das ist ja toll. Glückwunsch. Ich drücke dir die Daumen. Ich geh dann mal meine Freundin suchen. Hat mich echt gefreut dich wieder zu sehen. Ehrlich.“

„Danke Alice. Es war auch schön dich mal wieder zu treffen.“ antwortete Carmen abschließend. Sie mochte Alice eigentlich sehr gern, und außerdem war sie es gewesen, die damals die Rolle des Überbringers schlechter Nachrichten gespielt hatte. Gut erinnerte sie sich an die einfühlsame Art und den gequälten Blick der Botin. Daher beugte sie sich vor und gab ihr einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange.


Shit. Was machte den diese Tussi hier ? Nicole stand etwas abseits hinter einem Pfeiler und beobachtete, wie sich Alice mit einem Latinomädchen am Tresen unterhielt. Fuck. Wenn sie hier auf Tasha traf, war alles vorbei. Sie musste sofort handeln. Fieberhaft spielte sie verschiedene Szenarien durch. Ein Plan ebenso teuflisch wie waghalsig entstand in ihrem Kopf. Schnell ging sie unauffällig in den hinteren Teil des Clubs.

Dort angekommen sah sie Tasha, die sich gerade mit einer anderen Freundin ihrer Clique unterhielt. Eilig näherte sie sich und zog sie zur Seite:“Hey Tash, ich hab gerade etwas mitbekommen.“

„Was ist denn Nico, ?“ fragt Tasha besorgt, als sie den komischen Gesichtsausdruck ihrer Freundin bemerkte.

„Flipp jetzt nicht aus, Tasha. Ich...ich hab es ja selber nicht glauben können, aber komm mit. Ich zeigs dir.“

Durch diese Ankündigung erschüttert, folgte sie ihr wachsam hinaus.

Unvermittelt blieb Nico stehen. Perfekt, dachte sie. Sie waren gerade zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Wortlos bedeutet sie Tasha in Richtung Theke zu schauen. Dort gab Carmen Alice gerade den Abschiedskuss.

„Vorhin haben sie sich richtig geküsst. Oh, Tasha, es tut mir leid. „flüsterte Nicole, ein Schniefen vortäuschend auf sie ein,“außerdem habe ich gehört wie sie ihr erzählt hat, das sie jetzt Zeit für sich haben werden.....“ Hoffentlich habe ich jetzt nicht zu dick aufgetragen, dachte sie als sie sah wie Tasha total perplex da stand.

„Hör zu Baby, tu dir das jetzt nicht an, okay? Tu es dir nicht an. Ich bring dich jetzt raus hier, Ok ?

Tasha war immer noch unter Schock. Das konnte sie nicht glauben. Sie wusste eh nicht mehr was sie glauben sollte.
Sie blickte noch einmal zum Tresen und sah wie Alice die Fremde umarmte. Unfähig sich für eine Reaktion zu entscheiden ließ sie sich von Nicole willig zum Hinterausgang führen. Draussen angekommen verfrachtete sie Tasha schnell in den Wagen. Unter dem Vorwand noch einmal zurück zu müssen rannte sie wieder hinein und suchte Alice auf. Sie musste diese Kuh irgenwie davon abbringen sich hier noch einmal sehen zu lassen. Na, dann...


Nachdem sie sich von Alice verabschiedet hatte, blickte ihr Carmen noch kurz hinterher. Sie fühlte sich an die Gruppe im Planet erinnert und was für ein schönes Gefühl es war, Teil dieser Clique zu sein. Obwohl sie die anderen vorher nie gesehen hatte, wurde sie, als sie mit IHR zusammenkam, schnell aufgenommen. Ja, das war schon eine verrückte Truppe.
Urplötzlich hielt sie inne. Da war sie wieder. Dieses Mädchen, das ihr bei den letzten beiden Besuchen hier aufgefallen war. Sie hatten bisher nur flüchtigen Augenkontakt gewagt, doch nun wollte sie mehr.
Die Frau hatte schulterlange glatte Haare, ein exotisch anmutendes Gesicht und einen selbstbewussten Blick. Ihre jetzige Kleidung, ebenso lässig wie die der anderen Gäste schien nicht so recht zu ihr zu passen. Aber egal, sie war irgendwie niedlich und geheimnisvoll. Als sie Carmens aufforderndes Lächeln bemerkte kam sie näher.

„Hay, du bist wohl öfters hier. Mein Name ist Carmen“eröffnete Carmen nicht gerade originell. Aber was solls.

Die Frau kicherte kurz, scheinbar nervös bevor sie mit süßlicher Stimme antwortete:“Naja, so oft eigentlich nicht. Aber hey, angenehm Carmen. Mein Name ist Adele. Adele Channing.“ Und streckte ihr mit einem mädchenhaften Lächeln die Hand hin.
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