He is the sunlight
von MrsNobody
Kurzbeschreibung
Hephaistion hängt in Alexanders Hochzeitsnacht im Garten des Palastes seinen Gedanken nach.
GeschichteDrama / P12 / MaleSlash
Alexander
Hephaestion
09.05.2011
09.05.2011
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2
09.05.2011
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Nach längerer Überlegung habe ich mich entschlossen jetzt auch einmal einen kurzen One-Shot zu diesem Film zu schreiben, da ich doch schon einige sehr schöne hier gelesen habe.
Meine Inspiration waren folgende Szene aus dem Film:
http://www.youtube.com/watch?v=XZ-VD9CK5BU
und der Song "She is the Sunlight" von Trading Yesterday:
http://www.youtube.com/watch?v=km_JvvizkBc&feature=related
(Wobei man hier wieder sagen muss, dass ich das "She" hier wohl eher auf ein "He" bezieht).
Wenn euch der folgende Text gefällt würde ich mich auch über eine Rückmeldung freuen.
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- He is the sunlight -
Hephaistion saß in einem der Gärten der Palastes und sah der Sonne dabei zu, wie sie langsam den Horizont rot färbte. Schließlich verschwand sie ganz dahinter und die Nacht brach langsam herein. Am Himmel zogen dunkle Wolken auf und die Luft wurde plötzlich kühler, so als ob sie dem herannahenden Regen den Weg bereiten wollte. Hephaistion zog den Mantel, den er trug, enger um sich um nicht zu frieren. Schließlich setzte erst spärlich, jedoch dann immer heftiger der Regen ein, doch ihn kümmerte es nicht. Seine blauen Augen starrten voller Traurigkeit auf die Blumen im Garten, die durch die großen Regentropfen ihre Blütenköpfe nach unten neigten.
Er wollte einfach hier sitzen, sich ablenken von dem, was ihn im Herzen beschäftigte, einfach nichts mehr spüren außer dem kühlen Nass, dass sich aus dem Himmel ergoss und seine Kleidung durchweichte. Die Zeit spielte keine Rolle. Sie war für ihn stehen geblieben als er sich von ihm verabschiedet hatte. Als er begriffen hatte, dass er ihn freigeben musste, auch wenn es schwerfiel. Er würde immer das Morgen sein, derjenige, der nicht vergessen werden würde, der große König. Er – Hephaistion – war nur das Heute, das Unbedeutende, das, was in Vergessenheit geraten würde.
Er dachte zurück an das eben Geschehene und erneut füllten sich seine Augen mit Tränen, die sich jedoch schnell mit dem Regen vermischten, der ihm übers Gesicht lief. Wohin war die Sonne nur so schnell verschwunden? Hatte das Wetter sich nach seinen Gefühlen gerichtet? Plötzlich wollte er die Sonne zurück, die wärmenden Strahlen auf seiner Haut, die die Tränen trocknen lassen würden. Hephaistion seufzte schwer. Es war nicht das Wetter, dass er zurück wollte. Nein – Er war es – sein Alexander – denn für ihn würde er immer die Sonne sein – doch die Sonne war verschwunden. Genommen von den Wolken, die um sie herumgetanzt waren, die ihm die Sicht auf sein Strahlen genommen hatte und ihn für sich beansprucht hatten. Sie – diese Frau – oder Königin, wie Alexander sie jetzt nannte - hatte ihm seine Sonne entrissen.
Er musste vergessen. Sein Herz musste lernen zu vergessen. Wenn der Morgen anbrach würde er sich verhalten wie immer. Seine Pflichten nachgehen, sich nichts anmerken lassen. Doch er würde ihm nicht nahe kommen. Aber konnte er das wirklich? Sich vollkommen von ihm lossagen? Alles erlebte vergessen? All die Erinnerungen? All die Gefühle?
Nein, musste er sich eingestehen. Er konnte ihn nicht einfach ziehen lassen. Einfach vergessen was er stets in seinem Herzen gefühlt hatte. Auch wenn es vielleicht Schmerz bedeutete würde, er konnte ihn nicht einfach ihr überlassen.
Wenn eine Umarmung von ihm bedeuten würde, dass er bluten würden. Wenn ein Kuss bedeuten würde, dass er sterben würde, so würde er nicht davor zurückschrecken sich ins offene Messer zu stürzen. Er würde der Märtyrer sein - denn Alexander war die Heilung, sein Lebenselixier, sein Sonnenlicht, das ihn heilte vom Schmerz.
Der Regen ließ langsam nach und ließ große Pfützen im Gras um die Bank zurück auf der Hephaistion immer noch saß. Er hatte einen Entschluss gefasst. Langsam stand er auf, hob seinen Blick gen Himmel und schaute in das Licht des Mondes, das langsam zwischen den Wolken hervorkam.
Er würde nicht aufgeben, denn eins wusste er: Alexander war seine Sonne und würde es immer bleiben.
Meine Inspiration waren folgende Szene aus dem Film:
http://www.youtube.com/watch?v=XZ-VD9CK5BU
und der Song "She is the Sunlight" von Trading Yesterday:
http://www.youtube.com/watch?v=km_JvvizkBc&feature=related
(Wobei man hier wieder sagen muss, dass ich das "She" hier wohl eher auf ein "He" bezieht).
Wenn euch der folgende Text gefällt würde ich mich auch über eine Rückmeldung freuen.
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- He is the sunlight -
Hephaistion saß in einem der Gärten der Palastes und sah der Sonne dabei zu, wie sie langsam den Horizont rot färbte. Schließlich verschwand sie ganz dahinter und die Nacht brach langsam herein. Am Himmel zogen dunkle Wolken auf und die Luft wurde plötzlich kühler, so als ob sie dem herannahenden Regen den Weg bereiten wollte. Hephaistion zog den Mantel, den er trug, enger um sich um nicht zu frieren. Schließlich setzte erst spärlich, jedoch dann immer heftiger der Regen ein, doch ihn kümmerte es nicht. Seine blauen Augen starrten voller Traurigkeit auf die Blumen im Garten, die durch die großen Regentropfen ihre Blütenköpfe nach unten neigten.
Er wollte einfach hier sitzen, sich ablenken von dem, was ihn im Herzen beschäftigte, einfach nichts mehr spüren außer dem kühlen Nass, dass sich aus dem Himmel ergoss und seine Kleidung durchweichte. Die Zeit spielte keine Rolle. Sie war für ihn stehen geblieben als er sich von ihm verabschiedet hatte. Als er begriffen hatte, dass er ihn freigeben musste, auch wenn es schwerfiel. Er würde immer das Morgen sein, derjenige, der nicht vergessen werden würde, der große König. Er – Hephaistion – war nur das Heute, das Unbedeutende, das, was in Vergessenheit geraten würde.
Er dachte zurück an das eben Geschehene und erneut füllten sich seine Augen mit Tränen, die sich jedoch schnell mit dem Regen vermischten, der ihm übers Gesicht lief. Wohin war die Sonne nur so schnell verschwunden? Hatte das Wetter sich nach seinen Gefühlen gerichtet? Plötzlich wollte er die Sonne zurück, die wärmenden Strahlen auf seiner Haut, die die Tränen trocknen lassen würden. Hephaistion seufzte schwer. Es war nicht das Wetter, dass er zurück wollte. Nein – Er war es – sein Alexander – denn für ihn würde er immer die Sonne sein – doch die Sonne war verschwunden. Genommen von den Wolken, die um sie herumgetanzt waren, die ihm die Sicht auf sein Strahlen genommen hatte und ihn für sich beansprucht hatten. Sie – diese Frau – oder Königin, wie Alexander sie jetzt nannte - hatte ihm seine Sonne entrissen.
Er musste vergessen. Sein Herz musste lernen zu vergessen. Wenn der Morgen anbrach würde er sich verhalten wie immer. Seine Pflichten nachgehen, sich nichts anmerken lassen. Doch er würde ihm nicht nahe kommen. Aber konnte er das wirklich? Sich vollkommen von ihm lossagen? Alles erlebte vergessen? All die Erinnerungen? All die Gefühle?
Nein, musste er sich eingestehen. Er konnte ihn nicht einfach ziehen lassen. Einfach vergessen was er stets in seinem Herzen gefühlt hatte. Auch wenn es vielleicht Schmerz bedeutete würde, er konnte ihn nicht einfach ihr überlassen.
Wenn eine Umarmung von ihm bedeuten würde, dass er bluten würden. Wenn ein Kuss bedeuten würde, dass er sterben würde, so würde er nicht davor zurückschrecken sich ins offene Messer zu stürzen. Er würde der Märtyrer sein - denn Alexander war die Heilung, sein Lebenselixier, sein Sonnenlicht, das ihn heilte vom Schmerz.
Der Regen ließ langsam nach und ließ große Pfützen im Gras um die Bank zurück auf der Hephaistion immer noch saß. Er hatte einen Entschluss gefasst. Langsam stand er auf, hob seinen Blick gen Himmel und schaute in das Licht des Mondes, das langsam zwischen den Wolken hervorkam.
Er würde nicht aufgeben, denn eins wusste er: Alexander war seine Sonne und würde es immer bleiben.