With and without you
von momomida
Kurzbeschreibung
Sie war ihm mitten in die Arme gerannt. In der Kleiderabteilung eines Einkaufszentrum. Als hätte sie nach ihm gesucht. Matt hatte sie aufgefangen. Als hätte er schon auf sie gewartet. Und vielleicht hatte er das ja... [Matt/Misa]
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P12 / Gen
Matt
Mello
Misa Amane
01.05.2011
24.06.2011
7
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01.05.2011
1.232
Kapitel 4
„Ist alles in Ordnung, Matt?“
Misa sprang von der Couch auf und musterte ihn mit einem besorgten Blick.
„Ja, alles in Ordnung.“
„Hast du deinen Kumpel so angeschrien?“
Verdammt, hatte sie alles gehört?
„Nun ja… Er hat ein bisschen Stress gemacht.“
„Hoffentlich habt ihr euch wieder vertragen.“
„Wenn Kusipää ein Kompliment, oder so ist, schon.“
Misa blinzelte verwirrt.
„Was?“
„Ach nichts…“
Er vergrub seine Hände in den Hosentaschen und wippte unsicher vor und zurück.
„Ehm… Misa? Wie viel hast du von unserem… Gespräch mitbekommen?“
„Nicht viel. Nur dass er egoistisch sei und er dich mal kann… Ach ja und von einer Falle und etwas namens Near.“
Matt seufzte erleichtert auf. Also nicht zu viel.
„Ehm willst du vielleicht einmal mein Bad benutzen? Ich muss kurz was googlen“
Ihr Make-up war ganz verschmiert vom weinen. Aber irgendwie sah es süss aus.
„Was? Sehe ich so schlimm aus?“
Sie strich sich über das untere Augenlied und entferne so ein wenig Wimperntusche, was jedoch nicht viel nützte.
„Nein, nein. Also ich finde dich immer noch hübsch, aber vielleicht willst du… äh… also du kannst auch meine Dusche benutzen. Handtücher sollten herumliegen.“
Sie nickte.
„Ja, danke.“
Erst als sie sich nicht vom Fleck rührte, merkte Matt, dass er ihr noch gar nicht gezeigt hatte, wo das Badezimmer lag.
Dumm musste man sein.
„Die Tür dort.“
Er zeigte auf die entsprechende Tür und drehte sich ein bisschen verlegen zu seinem Laptop um.
Er musste tief durchatmen. Gut. Als erstes schaute er, was Mello ihm sagen wollte, gab sich dann mit Misa ab, fuhr sie nach Hause, schaute nach, ob das Gebäude noch am selben Ort wie zuvor stand, rief Mello an, versuchte sich irgendwie rauszureden und fing schlussendlich Kira. Er seufzte. Tolle Aussichten.
Und jetzt noch einmal ganz langsam. Computer anlassen. Check. Warten bis er aufgestartet ist. Erledigt. Internet öffnen…
Matts Gedanken würden dadurch unterbrochen, dass er das Geräusch von prasselndem Wasser aus dem Badezimmer vernahm. Misa duschte also. Aber sie hatte ihr Himbeershampoo ja gar nicht dabei! Und Matt hatte bis jetzt noch keines in seinem Inventar…
Und hatte sie Handtücher gefunden? Was, wenn sie in der Dusche ausrutschte? Oh Gott. Dann wurde er wohl oder übel nachsehen müssen und… sie duschte höchstwahrscheinlich nackt.
Und wieder machte er sich zu viele Gedanken.
Er gab das Wort Kusipää bei Google ein und wurde auch schon bald fündig.
Es entpuppte sich als finnisches Schimpfwort. Woher in aller Welt kannte Mello dieses Wort?
Eigentlich wollte er es auch gar nicht so genau wissen…
Jedoch konnte er das nicht einfach so auf sich sitzen lassen und holte sein Handy hervor. Er öffnete eine neue SMS.
Hirnmayonnaise -.-
Er sendete die Nachricht an Mello.
Matt schaltete den Computer aus und liess sich auf die Couch fallen. Warum musste Mello auch immer aus einer Mücke einen Elefanten machen? Er schaute an die Decke und lauschte dem Prasseln des Wassers aus dem Badezimmer. Irgendwie hatte es ja etwas Beruhigendes.
Sein Handy vibrierte in seiner Hosentasche. Scheinbar wollte Mello ihm etwas sagen, also nahm er das Handy hervor und öffnete die SMS.
Achselhaarratte!
Immerhin beleidigte er ihn nicht mehr in einer Sprache, die kein Mensch verstand. Was für ein Fortschritt.
Matt antwortete mit Verfallsdatumspaniker und bedauerte, dass dieser Abend nicht ewig dauern konnte. Er hatte absolut gar keine Lust sich am nächsten Tag mit Mello auszusprechen. Gerade in diesem Moment erhielt er von diesem eine neue SMS.
Wörterbuchnachschlager >.
Matt wollte gerade Betriebsanleitungsleser erwidern, als die Tür zum Badezimmer geöffnet wurde.
Er konnte nicht verhindern, dass er den Kopf zu Misa drehte, die komplett angezogen jedoch mit nassen Haaren aus dem Badezimmer trat.
Sie war weder geschminkt noch gestylt und Matt fiel erst gar nicht auf, dass er sie anstarrte. Er fand, dass sie noch süsser aussah. So natürlich.
„Danke, dass ich dein Bad benutzten durfte“, sagte sie und wickelte ein Handtuch um ihre blonden Haare.
„Schon in Ordnung…“
Er machte auf der Couch etwas platz, so dass sie sich neben ihn setzten konnte, was sie dann auch tat.
„Möchtest du noch etwas essen?“
Sie lehnte lachend ab.
„Nein danke, ich bin satt. Aber wie wärs wenn wir ein Spiel spielen?“
Matt zog die eine Augenbraue hoch.
„Ein Spiel?“
„Ja, ein Karten- oder Brettspiel, oder so.“
Scheisse! Warum hatte er so etwas nicht? Verdammt.
„Eh... Fehlanzeige…“
„Hmm…“
Sie schien ein wenig enttäuscht. Ja, er war es irgendwie auch. Warum konnte er nicht so etwas haben?
„Aber wir können einen Film schauen, ich hätte noch Chips und…“
„Ja!“
Wieder einmal war sie aufgesprungen.
„Ich hätte ein paar Filme zur Auswahl.“
Matt erhob sich nun auch und ging in sein Schlafzimmer, wo er die DVD’s zusammensuchte.
Da fiel ihm auf, dass er nur Actionfilme hatte… Wahrscheinlich mochte sie solche gar nicht.
Und wieder einmal verfluchte er sich, dass er kein grösseres Sortiment hatte.
Erst das Shampoo, dann die Spiele und jetzt auch noch die falschen Filme!
Misa musterte sie tatsächlich etwas kritisch, entschied sich dann aber für einen, der von einer Verbrechergruppe handelte.
Matt liess den Film schon einmal laufen und holte dann die Chips, Ice Tea und die Decke aus seinem Schlafzimmer.
Die Decke überliess er ganz Misa, während er sich mit der Chipspackung zufrieden gab.
Schon die ersten Minuten des Filmes waren ziemlich… gewalttätig und mit vielen Schiessereien. Nicht dass er es nicht möchte, aber er fürchtete eher, dass es nicht so nach Misas Geschmack war.
Am Anfang sass er auf der einen Seite der Couch, wobei er die Beine angewinkelt hatte, und gegenüber von Misa sass, die sich genau wie er am anderen Ende eingerichtet hatte. Etwa nach dem ersten Drittel des Filmes, wurde ihm dies aber zu blöd, und er setzte sich normal hin. Wie man eben auf einer Couch sass.
Als es dann ernst und gefährlich wurde, rutschte Misa näher zu Matt und umklammerte seinen Arm. Nach weiteren zehn Minuten, als das ganze in Gequatsche überging, legte sie den Kopf auf seine Schulter, als wäre er ein Kissen.
Er bot ihr noch an eines zu holen, doch sie lehnte ab.
Matt bekam nicht mit, wann genau sie einschlief, doch als der Film zu Ende war, sagte sie nichts und atmete ruhig. Er nahm seine Brille ab und warf sie nicht gerade mitfühlend auf den Boden neben die Spielkonsole.
Da er selber auch müde, und es schon ziemlich spät war, entschied er sich dafür ebenfalls zu schlafen.
Dies stellte sich jedoch als Problem heraus. Schliesslich wollte er Misa nicht wecken, musste sich aber auch irgendwie hinlegen.
Er platzierte seine Beine möglichst vorsichtig neben ihren auf der Couch und legte sich hin, wobei sie mit ihren Kopf ein bisschen tiefer rutschte und dieser nun auf Matts Brust ruhte.
Naja, bequem war anders, aber zum schlafen sollte es ausreichen.
Wobei er beim nächsten Problem war. Aus irgendeinem Grund fand er keinen Schlaf. Er musste immer zu Misa schauen, wie sie schlafend mehr oder weniger auf ihm lag und regelmässig ein und aus atmete.
Aus irgendeinem unerklärlichen Grund wollte er sie beschützen. Wovor wusste er selber nicht. Aber in diesem Moment kam sie ihm so verloren und hilflos vor. Er wollte, dass sie ihr Leben glücklich führen konnte. Dass sie lachte, wie sie heute mit ihm gelacht hatte. Und dass sie keine Träne mehr vergiessen musste.
Dieses naive Mädchen hatte etwas mit ihm angerichtet, dass er sich selbst nicht erklären konnte. Doch er musste zugeben, dass er ihre Gegenwart genoss.
„Ist alles in Ordnung, Matt?“
Misa sprang von der Couch auf und musterte ihn mit einem besorgten Blick.
„Ja, alles in Ordnung.“
„Hast du deinen Kumpel so angeschrien?“
Verdammt, hatte sie alles gehört?
„Nun ja… Er hat ein bisschen Stress gemacht.“
„Hoffentlich habt ihr euch wieder vertragen.“
„Wenn Kusipää ein Kompliment, oder so ist, schon.“
Misa blinzelte verwirrt.
„Was?“
„Ach nichts…“
Er vergrub seine Hände in den Hosentaschen und wippte unsicher vor und zurück.
„Ehm… Misa? Wie viel hast du von unserem… Gespräch mitbekommen?“
„Nicht viel. Nur dass er egoistisch sei und er dich mal kann… Ach ja und von einer Falle und etwas namens Near.“
Matt seufzte erleichtert auf. Also nicht zu viel.
„Ehm willst du vielleicht einmal mein Bad benutzen? Ich muss kurz was googlen“
Ihr Make-up war ganz verschmiert vom weinen. Aber irgendwie sah es süss aus.
„Was? Sehe ich so schlimm aus?“
Sie strich sich über das untere Augenlied und entferne so ein wenig Wimperntusche, was jedoch nicht viel nützte.
„Nein, nein. Also ich finde dich immer noch hübsch, aber vielleicht willst du… äh… also du kannst auch meine Dusche benutzen. Handtücher sollten herumliegen.“
Sie nickte.
„Ja, danke.“
Erst als sie sich nicht vom Fleck rührte, merkte Matt, dass er ihr noch gar nicht gezeigt hatte, wo das Badezimmer lag.
Dumm musste man sein.
„Die Tür dort.“
Er zeigte auf die entsprechende Tür und drehte sich ein bisschen verlegen zu seinem Laptop um.
Er musste tief durchatmen. Gut. Als erstes schaute er, was Mello ihm sagen wollte, gab sich dann mit Misa ab, fuhr sie nach Hause, schaute nach, ob das Gebäude noch am selben Ort wie zuvor stand, rief Mello an, versuchte sich irgendwie rauszureden und fing schlussendlich Kira. Er seufzte. Tolle Aussichten.
Und jetzt noch einmal ganz langsam. Computer anlassen. Check. Warten bis er aufgestartet ist. Erledigt. Internet öffnen…
Matts Gedanken würden dadurch unterbrochen, dass er das Geräusch von prasselndem Wasser aus dem Badezimmer vernahm. Misa duschte also. Aber sie hatte ihr Himbeershampoo ja gar nicht dabei! Und Matt hatte bis jetzt noch keines in seinem Inventar…
Und hatte sie Handtücher gefunden? Was, wenn sie in der Dusche ausrutschte? Oh Gott. Dann wurde er wohl oder übel nachsehen müssen und… sie duschte höchstwahrscheinlich nackt.
Und wieder machte er sich zu viele Gedanken.
Er gab das Wort Kusipää bei Google ein und wurde auch schon bald fündig.
Es entpuppte sich als finnisches Schimpfwort. Woher in aller Welt kannte Mello dieses Wort?
Eigentlich wollte er es auch gar nicht so genau wissen…
Jedoch konnte er das nicht einfach so auf sich sitzen lassen und holte sein Handy hervor. Er öffnete eine neue SMS.
Hirnmayonnaise -.-
Er sendete die Nachricht an Mello.
Matt schaltete den Computer aus und liess sich auf die Couch fallen. Warum musste Mello auch immer aus einer Mücke einen Elefanten machen? Er schaute an die Decke und lauschte dem Prasseln des Wassers aus dem Badezimmer. Irgendwie hatte es ja etwas Beruhigendes.
Sein Handy vibrierte in seiner Hosentasche. Scheinbar wollte Mello ihm etwas sagen, also nahm er das Handy hervor und öffnete die SMS.
Achselhaarratte!
Immerhin beleidigte er ihn nicht mehr in einer Sprache, die kein Mensch verstand. Was für ein Fortschritt.
Matt antwortete mit Verfallsdatumspaniker und bedauerte, dass dieser Abend nicht ewig dauern konnte. Er hatte absolut gar keine Lust sich am nächsten Tag mit Mello auszusprechen. Gerade in diesem Moment erhielt er von diesem eine neue SMS.
Wörterbuchnachschlager >.
Matt wollte gerade Betriebsanleitungsleser erwidern, als die Tür zum Badezimmer geöffnet wurde.
Er konnte nicht verhindern, dass er den Kopf zu Misa drehte, die komplett angezogen jedoch mit nassen Haaren aus dem Badezimmer trat.
Sie war weder geschminkt noch gestylt und Matt fiel erst gar nicht auf, dass er sie anstarrte. Er fand, dass sie noch süsser aussah. So natürlich.
„Danke, dass ich dein Bad benutzten durfte“, sagte sie und wickelte ein Handtuch um ihre blonden Haare.
„Schon in Ordnung…“
Er machte auf der Couch etwas platz, so dass sie sich neben ihn setzten konnte, was sie dann auch tat.
„Möchtest du noch etwas essen?“
Sie lehnte lachend ab.
„Nein danke, ich bin satt. Aber wie wärs wenn wir ein Spiel spielen?“
Matt zog die eine Augenbraue hoch.
„Ein Spiel?“
„Ja, ein Karten- oder Brettspiel, oder so.“
Scheisse! Warum hatte er so etwas nicht? Verdammt.
„Eh... Fehlanzeige…“
„Hmm…“
Sie schien ein wenig enttäuscht. Ja, er war es irgendwie auch. Warum konnte er nicht so etwas haben?
„Aber wir können einen Film schauen, ich hätte noch Chips und…“
„Ja!“
Wieder einmal war sie aufgesprungen.
„Ich hätte ein paar Filme zur Auswahl.“
Matt erhob sich nun auch und ging in sein Schlafzimmer, wo er die DVD’s zusammensuchte.
Da fiel ihm auf, dass er nur Actionfilme hatte… Wahrscheinlich mochte sie solche gar nicht.
Und wieder einmal verfluchte er sich, dass er kein grösseres Sortiment hatte.
Erst das Shampoo, dann die Spiele und jetzt auch noch die falschen Filme!
Misa musterte sie tatsächlich etwas kritisch, entschied sich dann aber für einen, der von einer Verbrechergruppe handelte.
Matt liess den Film schon einmal laufen und holte dann die Chips, Ice Tea und die Decke aus seinem Schlafzimmer.
Die Decke überliess er ganz Misa, während er sich mit der Chipspackung zufrieden gab.
Schon die ersten Minuten des Filmes waren ziemlich… gewalttätig und mit vielen Schiessereien. Nicht dass er es nicht möchte, aber er fürchtete eher, dass es nicht so nach Misas Geschmack war.
Am Anfang sass er auf der einen Seite der Couch, wobei er die Beine angewinkelt hatte, und gegenüber von Misa sass, die sich genau wie er am anderen Ende eingerichtet hatte. Etwa nach dem ersten Drittel des Filmes, wurde ihm dies aber zu blöd, und er setzte sich normal hin. Wie man eben auf einer Couch sass.
Als es dann ernst und gefährlich wurde, rutschte Misa näher zu Matt und umklammerte seinen Arm. Nach weiteren zehn Minuten, als das ganze in Gequatsche überging, legte sie den Kopf auf seine Schulter, als wäre er ein Kissen.
Er bot ihr noch an eines zu holen, doch sie lehnte ab.
Matt bekam nicht mit, wann genau sie einschlief, doch als der Film zu Ende war, sagte sie nichts und atmete ruhig. Er nahm seine Brille ab und warf sie nicht gerade mitfühlend auf den Boden neben die Spielkonsole.
Da er selber auch müde, und es schon ziemlich spät war, entschied er sich dafür ebenfalls zu schlafen.
Dies stellte sich jedoch als Problem heraus. Schliesslich wollte er Misa nicht wecken, musste sich aber auch irgendwie hinlegen.
Er platzierte seine Beine möglichst vorsichtig neben ihren auf der Couch und legte sich hin, wobei sie mit ihren Kopf ein bisschen tiefer rutschte und dieser nun auf Matts Brust ruhte.
Naja, bequem war anders, aber zum schlafen sollte es ausreichen.
Wobei er beim nächsten Problem war. Aus irgendeinem Grund fand er keinen Schlaf. Er musste immer zu Misa schauen, wie sie schlafend mehr oder weniger auf ihm lag und regelmässig ein und aus atmete.
Aus irgendeinem unerklärlichen Grund wollte er sie beschützen. Wovor wusste er selber nicht. Aber in diesem Moment kam sie ihm so verloren und hilflos vor. Er wollte, dass sie ihr Leben glücklich führen konnte. Dass sie lachte, wie sie heute mit ihm gelacht hatte. Und dass sie keine Träne mehr vergiessen musste.
Dieses naive Mädchen hatte etwas mit ihm angerichtet, dass er sich selbst nicht erklären konnte. Doch er musste zugeben, dass er ihre Gegenwart genoss.