With and without you
von momomida
Kurzbeschreibung
Sie war ihm mitten in die Arme gerannt. In der Kleiderabteilung eines Einkaufszentrum. Als hätte sie nach ihm gesucht. Matt hatte sie aufgefangen. Als hätte er schon auf sie gewartet. Und vielleicht hatte er das ja... [Matt/Misa]
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P12 / Gen
Matt
Mello
Misa Amane
01.05.2011
24.06.2011
7
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01.05.2011
1.541
Kapitel 3
Es war nicht wirklich schwer Misa zu schlagen. Genau genommen war es ein Kinderspiel. Selbst als er sich Mühe gab möglichst langsam zu fahren, verlor sie nur. Ihr Ehrgeiz jedoch war durch nichts zu stoppen. Und Matt musste zugeben, dass sie sich bereits verbessert hatte.
Die Pizzaschachtel lag vor ihnen am Boden und Matt nahm sich ein Stück als er im Ziel eingetroffen war.
„Nächstes Mal schlage ich dich!“, meinte Misa und er biss lachend von der Pizza ab.
„Willst du auch?“, fragte er sie vorauf sie nickte.
„Mund auf.“
Er hielt ihr das Stück vor die Nase und sie öffnete ihren Mund um davon abzubeissen.
„Weisst du, Matt“, sagte sie während sie auf der Pizza herumkaute, „ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spass. Es ist ja schon toll ein Model zu sein, aber solche Tätigkeiten kommen einfach zu kurz. Und eigentlich dürfte ich gar keine Pizza essen. Zu viele Kalorien und so.“
Sie verdrehte die Augen.
Matt schluckte die Pizza runter und schnappte sich seinen Controller.
„Noch eine Runde?“
„Ja klar!“
Misa schnappte ihren ebenfalls und schon konnte das Rennen beginnen.
Matt gab nur wenig Gas und fuhr mit Absicht gegen einen entgegenkommenden Wagen, wodurch sie ihn überholen konnte.
Er versuchte ihr möglichst den Vortritt zu lassen, was jedoch daran scheiterte, dass sie gegen die Leitplanke fuhr.
„Shit!“
Matts Blick wanderte kurz zu ihr. Es war echt süss, wie sie die Zunge aus dem Mund streckte, wenn sie sich konzentrierte und anstrengte.
Er musste lächeln und wandte sich wieder dem Spiel zu. Langsam kam er dem Ziel näher und Misa war immer noch hinter ihm. Er steuerte auf ein Fahrzeug zu, das ihm entgegenkam. Und Crash!
„Jaaaa!“
Misa überholte ihn knapp und er beschleunigte nur langsam, so dass sie ihren Vorsprung bis ins Ziel halten konnte.
„YEAHY! Ich habe gewonnen!“
Sie warf die Hände in die Luft und sprang auf.
„Hast du das gesehen?! War ich nicht toll?“
„Sehr sogar.“
„Aaaahh!“
Ihre Freude war nicht zu stoppen und sie sprang auf die Couch.
„Ich hab dich geschlagen!“
Matt begann zu lachen und stand nun ebenfalls auf, da er ein bisschen Angst hatte, sie würde in ihrem Übermut von der Couch fallen.
„Das war nur Glück gewesen, Süsse.“
Wooouuh woouh wouh! Was machte denn das Süsse am Ende des Satzes? So war das nicht geplant gewesen…
Misa sprang von der Couch auf Matt und fiel ihm um den Hals.
„Danke Matt! Danke, danke, danke!“
Er taumelte ein paar Schritte rückwärts.
„Ähh… wofür?“
„Dass du mir geholfen hast die Klamotten aufzulesen, mit mir in das Café gegangen bist, mich zu dir eingeladen hast, mit mir Pizza gegessen und Xbox gespielt hast! Vielen Dank! Ich habe schon lange nicht mehr so viel Spass gehabt!“
Sie hatte was gehabt? Spass? Mit ihm? Er hätte eher das Gegenteil erwartet…
Unerwartet drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange.
Scheisse, er war bestimmt schon wieder rot.
Ganz uncool, Matt!
Sie umarmte ihn immer noch und er entschied sich dazu, die Umarmung zu erwidern.
Sekunden lang standen sie nur stumm da, bis Matt schliesslich ein Schluchzen von Misa vernahm. Warum weinte sie jetzt? Hatte er etwas Falsches gemacht? Er liess sie los und sie vergrub ihr Gesicht in den Händen.
„Ist alles in Ordnung?“
Wieder ein Schluchzen.
„T-tut mir leid.“
Ihre Stimme zitterte.
Sollte er sich wieder in den Arm nehmen? Nein, vielleicht fand sie das aufdringlich. Aber wenn er einfach nur da stand, glaubte sie vielleicht, es wäre ihm egal, dass sie weinte. Und wenn er einen Witz machte, glaubte sie, er lache sie aus.
Ah! Er sollte sich nicht so viele Gedanken machen!
Misa strich sich die Tränen aus den Augen und drehte Matt den Rücken zu.
Na toll. Jetzt hatte er es komplett vermasselt.
„Was ist los? Wein doch nicht.“
Toll. Sehr einfühlsam. Gott, was tat man, wenn ein Mädchen weinte? Sie trösten?
„Äh ich meine: Es wird sicher alles wieder gut…“
Das hörte sich noch bescheuerter an!
„Tut mir leid. Es… es ist nur…“
„Stört dich, dass ich dich so oft geschlagen habe? Das tut mir wirklich leid, ich werde nächstes Mal…“
„Nein, das ist es nicht.“
„Ist es mein doofes Lachen? Ich weiss, es nervt…“
„Es ist nicht wegen dir, Matt. Im Gegenteil.“
Sie versuchte sich sichtlich zu beruhigen und drehte sich wieder zu ihm.
„Es ist bloss… Ich hatte so viel Spass mit dir. Solche Sachen… Light ist viel zu beschäftigt um mit mir Essen, shoppen oder in den Park zu gehen. Und Videospiele würde er schon gar nicht mit mir spielen.“
Sie lachte am Ende des Satzes kurz auf, was jedoch in ein Schluchzen überging.
„Tut mir leid. Ich sollte wegen so etwas nicht weinen.“
Sie strich sich die Tränen aus den Augen, jedoch ohne grossen Erfolg.
„Keine Angst. Er wird sich bestimmt wieder einmal für dich Zeit nehmen. Wie könnte man so einem süssen Mädchen auch widerstehen?“
Misa schüttelte den Kopf. Wie tröstete man ein Mädchen mit Liebeskummer? Scheisse, er war so verdammt überfordert…
Okay, sollte er sie jetzt in den Arm nehmen? Aber… ach egal!
Er schlang die Arme um sie und sie erwiderte die Umarmung, als hätte sie nur darauf gewartet.
Wieder nahm er diesen wunderbaren Geruch war.
Ihr Schluchzen liess schliesslich nach.
„Matt?“
Ihre Stimme war wieder beherrscht.
„Ja?“
„Ich…“
Misa wurde durch das Klingeln von Matts Handy unterbrochen.
Fluchend löste er sich von ihr und holte es hervor. Wieder Mello. Sollte er den Anruf entgegen nehmen? Ansonsten würde er wohl früher oder später hier auftauchen…
„Ich gehe wohl besser ran…“, meinte er zu Misa, worauf sie nickte und er in die kleine Küche verschwand.
Nach kurzem Zögern nahm er den Anruf an.
„Hey Matt!“
Mellos Stimme war merkwürdig aufgestellt.
„Hi Mello… Was gibt’s?“
„Ach mir war gerade langwellig und da wollte ich fragen, ob ich ein bisschen vorbei kommen könnte.“
Das war eine Falle. Verdammt. Aber er konnte Misa doch nicht einfach wegschicken…
„Genauer gesagt, bin ich schon da.“
„Wie toll…“
Scheisse.
„Du bist doch da, oder? Schliesslich steht dein Wagen hier.“
Was sollte er jetzt tun? Am besten ging er zu ihm hinaus.
„Okay… ich komme gleich raus.“
„Ich könnte auch einfach rein kommen.“
Schlechte Idee!
„Ja schon, aber… Ich habe nicht aufgeräumt.“
„Hast du sonst doch auch nicht.“
Matt raufte sich die Haare und verliess die Küche. Im Wohnzimmer deutete er Misa, dass er kurz vor die Tür ging. Sie schien zu verstehen.
„Ja, schon. Aber heute ist es extrem schlimm.“
„Ich kann dir ja aufräumen helfen.“
Matt öffnete die Wohnungstür.
„Würdest du doch eh nicht…“
Scheisse. Mello stand direkt vor seiner Tür.
„Ach Quatsch, natürlich würde ich dir helfen.“
Dieses verdammte Grinsen machte Matt rasend.
Sofort trat Matt hinaus und schloss die Tür.
„Was machst du hier?!“
„Komisch, genau das wollte ich dich eben fragen, Mr. Love.“
„Mello…“
„Ich hab dir doch gesagt, du sollst dich nicht mir ihr treffen, du Idiot!“
Um etwas abzustreiten war es bereits zu spät.
„Mein Privatleben geht dich einen Scheiss an! Ich kann mich treffen mit wem ich will!“
„Wir müssen extrem vorsichtig sein, sonst…“
„Ja, sonst würde dir Near wieder einen Tritt in den Arsch verpassen! Schon klar! Weisst du was? Du bist so was von egoistisch!“
„Ach, dir ist also egal, wenn ich demnächst unter der Erde liege?! Schön!“
„Du glaubst wohl nicht immer noch, dass Near dir etwas anhaben würde?“
Es war so lächerlich.
„Ich glaube es nicht, ich weiss es! Und deswegen solltest du nicht in seine Falle laufen!“
„Weisst du was? LECK MICH, MELLO!“
Matts Faust landete in Mellos Gesicht. Dieser stolperte rückwärts, konterte darauf aber mit einem Schlag in Matts Magengegend.
Er hustete, verzichtete aber auf einen Gegenangriff, da er Misa durch den Lärm lieber nicht hinaus locken wollte.
„Wenn sie raus kommt, hast du ein Problem. Falls sie wirklich Kira zwei ist, würde sie dein Gesicht kennen. Ausserdem würdest du sie nicht weiter beschatten können. Wäre noch blöd, was?“
„Du bist blöd!“, giftete Mello leise schien jedoch einzusehen, dass Matt recht hatte.
„Wir sprechen uns morgen aus. Jetzt ist wohl nicht so ein geeigneter Moment.“
Mello musterte Matt feindselig. Nickte schliesslich aber.
„Okay. Aber ich hoffe für dich, dass du Aizawa und dieses Gebäude nicht aus den Augen verloren hast!“
Oh ja, er auch. In Gedanken flehte er, dass nichts Wichtiges vorgefallen war.
„Und Morgen…“
Mello hielt Matt den Finger unter die Nase. Warum tat das neuerdings jeder?
„Morgen wirst du mir eine Erklärung abliefern, warum du das getan hast. Ich bin ja mal gespannt was du dir einfallen lässt.“
Matt musste den Drang unterdrücken Mello den Finger abzubeissen. Wäre irgendwie auch kindisch gewesen. Aber dessen Gesicht hätte er gerne gesehen, wenn er plötzlich einen Finger weniger hätte.
„Hör auf mich zu behandeln, als wärst du mein Boss. Ich werde ja nicht einmal bezahlt.“
Mello schien demnächst vor Wut zu platzen, senkte aber den Finger.
„Kusipää“, giftete er leise und Matt war sich nun ziemlich sicher, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte.
„Bitte?“
„Kannst es ja mal googlen.“
Mello grinste ihn feinselig an.
„Kannst du es buchstabieren?“
„K, U, S, I, P, Ä, Ä. Viel Erfolg.“
Mit einem vernichtenden Blick drehte sich Mello um und liess Matt ein bisschen fragend zurück. Dieser Typ hatte wirklich einen komischen Wortschatz…
Es war nicht wirklich schwer Misa zu schlagen. Genau genommen war es ein Kinderspiel. Selbst als er sich Mühe gab möglichst langsam zu fahren, verlor sie nur. Ihr Ehrgeiz jedoch war durch nichts zu stoppen. Und Matt musste zugeben, dass sie sich bereits verbessert hatte.
Die Pizzaschachtel lag vor ihnen am Boden und Matt nahm sich ein Stück als er im Ziel eingetroffen war.
„Nächstes Mal schlage ich dich!“, meinte Misa und er biss lachend von der Pizza ab.
„Willst du auch?“, fragte er sie vorauf sie nickte.
„Mund auf.“
Er hielt ihr das Stück vor die Nase und sie öffnete ihren Mund um davon abzubeissen.
„Weisst du, Matt“, sagte sie während sie auf der Pizza herumkaute, „ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spass. Es ist ja schon toll ein Model zu sein, aber solche Tätigkeiten kommen einfach zu kurz. Und eigentlich dürfte ich gar keine Pizza essen. Zu viele Kalorien und so.“
Sie verdrehte die Augen.
Matt schluckte die Pizza runter und schnappte sich seinen Controller.
„Noch eine Runde?“
„Ja klar!“
Misa schnappte ihren ebenfalls und schon konnte das Rennen beginnen.
Matt gab nur wenig Gas und fuhr mit Absicht gegen einen entgegenkommenden Wagen, wodurch sie ihn überholen konnte.
Er versuchte ihr möglichst den Vortritt zu lassen, was jedoch daran scheiterte, dass sie gegen die Leitplanke fuhr.
„Shit!“
Matts Blick wanderte kurz zu ihr. Es war echt süss, wie sie die Zunge aus dem Mund streckte, wenn sie sich konzentrierte und anstrengte.
Er musste lächeln und wandte sich wieder dem Spiel zu. Langsam kam er dem Ziel näher und Misa war immer noch hinter ihm. Er steuerte auf ein Fahrzeug zu, das ihm entgegenkam. Und Crash!
„Jaaaa!“
Misa überholte ihn knapp und er beschleunigte nur langsam, so dass sie ihren Vorsprung bis ins Ziel halten konnte.
„YEAHY! Ich habe gewonnen!“
Sie warf die Hände in die Luft und sprang auf.
„Hast du das gesehen?! War ich nicht toll?“
„Sehr sogar.“
„Aaaahh!“
Ihre Freude war nicht zu stoppen und sie sprang auf die Couch.
„Ich hab dich geschlagen!“
Matt begann zu lachen und stand nun ebenfalls auf, da er ein bisschen Angst hatte, sie würde in ihrem Übermut von der Couch fallen.
„Das war nur Glück gewesen, Süsse.“
Wooouuh woouh wouh! Was machte denn das Süsse am Ende des Satzes? So war das nicht geplant gewesen…
Misa sprang von der Couch auf Matt und fiel ihm um den Hals.
„Danke Matt! Danke, danke, danke!“
Er taumelte ein paar Schritte rückwärts.
„Ähh… wofür?“
„Dass du mir geholfen hast die Klamotten aufzulesen, mit mir in das Café gegangen bist, mich zu dir eingeladen hast, mit mir Pizza gegessen und Xbox gespielt hast! Vielen Dank! Ich habe schon lange nicht mehr so viel Spass gehabt!“
Sie hatte was gehabt? Spass? Mit ihm? Er hätte eher das Gegenteil erwartet…
Unerwartet drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange.
Scheisse, er war bestimmt schon wieder rot.
Ganz uncool, Matt!
Sie umarmte ihn immer noch und er entschied sich dazu, die Umarmung zu erwidern.
Sekunden lang standen sie nur stumm da, bis Matt schliesslich ein Schluchzen von Misa vernahm. Warum weinte sie jetzt? Hatte er etwas Falsches gemacht? Er liess sie los und sie vergrub ihr Gesicht in den Händen.
„Ist alles in Ordnung?“
Wieder ein Schluchzen.
„T-tut mir leid.“
Ihre Stimme zitterte.
Sollte er sich wieder in den Arm nehmen? Nein, vielleicht fand sie das aufdringlich. Aber wenn er einfach nur da stand, glaubte sie vielleicht, es wäre ihm egal, dass sie weinte. Und wenn er einen Witz machte, glaubte sie, er lache sie aus.
Ah! Er sollte sich nicht so viele Gedanken machen!
Misa strich sich die Tränen aus den Augen und drehte Matt den Rücken zu.
Na toll. Jetzt hatte er es komplett vermasselt.
„Was ist los? Wein doch nicht.“
Toll. Sehr einfühlsam. Gott, was tat man, wenn ein Mädchen weinte? Sie trösten?
„Äh ich meine: Es wird sicher alles wieder gut…“
Das hörte sich noch bescheuerter an!
„Tut mir leid. Es… es ist nur…“
„Stört dich, dass ich dich so oft geschlagen habe? Das tut mir wirklich leid, ich werde nächstes Mal…“
„Nein, das ist es nicht.“
„Ist es mein doofes Lachen? Ich weiss, es nervt…“
„Es ist nicht wegen dir, Matt. Im Gegenteil.“
Sie versuchte sich sichtlich zu beruhigen und drehte sich wieder zu ihm.
„Es ist bloss… Ich hatte so viel Spass mit dir. Solche Sachen… Light ist viel zu beschäftigt um mit mir Essen, shoppen oder in den Park zu gehen. Und Videospiele würde er schon gar nicht mit mir spielen.“
Sie lachte am Ende des Satzes kurz auf, was jedoch in ein Schluchzen überging.
„Tut mir leid. Ich sollte wegen so etwas nicht weinen.“
Sie strich sich die Tränen aus den Augen, jedoch ohne grossen Erfolg.
„Keine Angst. Er wird sich bestimmt wieder einmal für dich Zeit nehmen. Wie könnte man so einem süssen Mädchen auch widerstehen?“
Misa schüttelte den Kopf. Wie tröstete man ein Mädchen mit Liebeskummer? Scheisse, er war so verdammt überfordert…
Okay, sollte er sie jetzt in den Arm nehmen? Aber… ach egal!
Er schlang die Arme um sie und sie erwiderte die Umarmung, als hätte sie nur darauf gewartet.
Wieder nahm er diesen wunderbaren Geruch war.
Ihr Schluchzen liess schliesslich nach.
„Matt?“
Ihre Stimme war wieder beherrscht.
„Ja?“
„Ich…“
Misa wurde durch das Klingeln von Matts Handy unterbrochen.
Fluchend löste er sich von ihr und holte es hervor. Wieder Mello. Sollte er den Anruf entgegen nehmen? Ansonsten würde er wohl früher oder später hier auftauchen…
„Ich gehe wohl besser ran…“, meinte er zu Misa, worauf sie nickte und er in die kleine Küche verschwand.
Nach kurzem Zögern nahm er den Anruf an.
„Hey Matt!“
Mellos Stimme war merkwürdig aufgestellt.
„Hi Mello… Was gibt’s?“
„Ach mir war gerade langwellig und da wollte ich fragen, ob ich ein bisschen vorbei kommen könnte.“
Das war eine Falle. Verdammt. Aber er konnte Misa doch nicht einfach wegschicken…
„Genauer gesagt, bin ich schon da.“
„Wie toll…“
Scheisse.
„Du bist doch da, oder? Schliesslich steht dein Wagen hier.“
Was sollte er jetzt tun? Am besten ging er zu ihm hinaus.
„Okay… ich komme gleich raus.“
„Ich könnte auch einfach rein kommen.“
Schlechte Idee!
„Ja schon, aber… Ich habe nicht aufgeräumt.“
„Hast du sonst doch auch nicht.“
Matt raufte sich die Haare und verliess die Küche. Im Wohnzimmer deutete er Misa, dass er kurz vor die Tür ging. Sie schien zu verstehen.
„Ja, schon. Aber heute ist es extrem schlimm.“
„Ich kann dir ja aufräumen helfen.“
Matt öffnete die Wohnungstür.
„Würdest du doch eh nicht…“
Scheisse. Mello stand direkt vor seiner Tür.
„Ach Quatsch, natürlich würde ich dir helfen.“
Dieses verdammte Grinsen machte Matt rasend.
Sofort trat Matt hinaus und schloss die Tür.
„Was machst du hier?!“
„Komisch, genau das wollte ich dich eben fragen, Mr. Love.“
„Mello…“
„Ich hab dir doch gesagt, du sollst dich nicht mir ihr treffen, du Idiot!“
Um etwas abzustreiten war es bereits zu spät.
„Mein Privatleben geht dich einen Scheiss an! Ich kann mich treffen mit wem ich will!“
„Wir müssen extrem vorsichtig sein, sonst…“
„Ja, sonst würde dir Near wieder einen Tritt in den Arsch verpassen! Schon klar! Weisst du was? Du bist so was von egoistisch!“
„Ach, dir ist also egal, wenn ich demnächst unter der Erde liege?! Schön!“
„Du glaubst wohl nicht immer noch, dass Near dir etwas anhaben würde?“
Es war so lächerlich.
„Ich glaube es nicht, ich weiss es! Und deswegen solltest du nicht in seine Falle laufen!“
„Weisst du was? LECK MICH, MELLO!“
Matts Faust landete in Mellos Gesicht. Dieser stolperte rückwärts, konterte darauf aber mit einem Schlag in Matts Magengegend.
Er hustete, verzichtete aber auf einen Gegenangriff, da er Misa durch den Lärm lieber nicht hinaus locken wollte.
„Wenn sie raus kommt, hast du ein Problem. Falls sie wirklich Kira zwei ist, würde sie dein Gesicht kennen. Ausserdem würdest du sie nicht weiter beschatten können. Wäre noch blöd, was?“
„Du bist blöd!“, giftete Mello leise schien jedoch einzusehen, dass Matt recht hatte.
„Wir sprechen uns morgen aus. Jetzt ist wohl nicht so ein geeigneter Moment.“
Mello musterte Matt feindselig. Nickte schliesslich aber.
„Okay. Aber ich hoffe für dich, dass du Aizawa und dieses Gebäude nicht aus den Augen verloren hast!“
Oh ja, er auch. In Gedanken flehte er, dass nichts Wichtiges vorgefallen war.
„Und Morgen…“
Mello hielt Matt den Finger unter die Nase. Warum tat das neuerdings jeder?
„Morgen wirst du mir eine Erklärung abliefern, warum du das getan hast. Ich bin ja mal gespannt was du dir einfallen lässt.“
Matt musste den Drang unterdrücken Mello den Finger abzubeissen. Wäre irgendwie auch kindisch gewesen. Aber dessen Gesicht hätte er gerne gesehen, wenn er plötzlich einen Finger weniger hätte.
„Hör auf mich zu behandeln, als wärst du mein Boss. Ich werde ja nicht einmal bezahlt.“
Mello schien demnächst vor Wut zu platzen, senkte aber den Finger.
„Kusipää“, giftete er leise und Matt war sich nun ziemlich sicher, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte.
„Bitte?“
„Kannst es ja mal googlen.“
Mello grinste ihn feinselig an.
„Kannst du es buchstabieren?“
„K, U, S, I, P, Ä, Ä. Viel Erfolg.“
Mit einem vernichtenden Blick drehte sich Mello um und liess Matt ein bisschen fragend zurück. Dieser Typ hatte wirklich einen komischen Wortschatz…