With and without you
von momomida
Kurzbeschreibung
Sie war ihm mitten in die Arme gerannt. In der Kleiderabteilung eines Einkaufszentrum. Als hätte sie nach ihm gesucht. Matt hatte sie aufgefangen. Als hätte er schon auf sie gewartet. Und vielleicht hatte er das ja... [Matt/Misa]
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P12 / Gen
Matt
Mello
Misa Amane
01.05.2011
24.06.2011
7
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01.05.2011
1.806
Matt/Misa, ja ich weiss, ein bisschen ein ungewöhnliches Pairing x) Und eigentlich mag ich Misa ja gar nicht so besonders … Und doch hatte ich Lust, etwas über die zwei zu schreiben. Vor allem, weil ich total süss finde, was Matt über sie gesagt hat. So habe ich diese FF begonnen, die wahrscheinlich nicht zu lang werden wird, da ursprünglich nur ein One-Shot geplant war. Wäre aber schön, wenn ich mit diesem doch etwas unüblichen Pairing auf offene Ohren stossen würde.
Das ganze spielt zu der Zeit als Mello und Matt Misa beschatten.
Und nun: Viel Spass!
„Nun ich finde auch … das ist schon ein ziemlich süsses japanisches Mädchen. “ – Matt Kapitel 83
Kapitel 1
Matt folge Misa und Mogi möglichst unauffällig in das nächste Einkaufszentrum. Es war schon beeindruckend, dass Mogi das alles mitmachte, er selbst war kurz davor nach Hause zu gehen, da Shoppen nicht wirklich zu seinen Hobbys zählte. Obwohl, mit Misa würde er es ab und zu vielleicht sogar mitmachen. Aber nur ab und zu.
Misa zog Mogi in eine Kleiderabteilung, während Matt sich dazu entschied, in die Gameabteilung zu gehen, von dort aus konnte er beobachten, wann die zwei weiterzogen.
Er betrachtete die PSP Spiele und vergass fast, Misa und Mogi im Auge zu behalten. Da sah er es. Das neuste Ballergame, das seit gestern auf dem Markt war. Es trug den Namen Loaded Guns und war der Renner. Matt nahm es aus dem Regal und drehte es ehrfürchtig in den Händen.
Scheisse, er hatte kein Geld dabei.
Er lass die Beschreibung auf der Rückseite der Packung und es juckte ihm in den Fingern. Er musste dieses Spiel haben!
Vielleicht konnte er Mello anrufen und ihn fragen, ob er schnell vorbeikommen und ihm etwas Geld leihen konnte. Er bezweifelte zwar stark, dass dieser darauf eingehen würde. Eher würde er alles für Schokolade ausgeben. Tzz… was für eine Verschwendung.
Matt sah auf und liess seinen Blick hinüber zu der Kleiderabteilung schweifen. Keine Misa und kein Mogi weit und breit. Scheisse, hatte er sie verpasst?
Er legte das Game zurück, nahm sich jedoch fest vor, das nächste Mal mit Geld vorbei zu kommen, um es zu kaufen, und lief zügig zu der Abteilung.
Dort bahnte er sich einen Weg durch all die Klamotten und bekam langsam Panik, als er Misa nirgends erblickte.
„Mochi!“
Das musste sie sein! Die Stimme war aus der Richtung der Umkleidekabinen gekommen und Matt steuerte um das nächste Regal, um einen Blick auf das Mädchen zu erhaschen und sich zu vergewissern, dass sie es tatsächlich war, da lief, oder rannte schon fast, eine kleine zierliche Person in ihn hinein.
„Ah!“
Matt taumelte rückwärts und fing das Mädchen auf, sodass sie nicht hinfiel.
Als er sie sich genauer ansah, stellte er fest, dass es Misa war, deren dutzende von Klamotten zu Boden gefallen waren. Matts Brille war bei dem Zusammenprall ein bisschen verrutscht und so nahm er sie ganz von den Augen und liess sie um seinen Hals baumeln.
„T-tut mir leid“, stammelte Misa und richtete sich wieder auf, um Matt schliesslich mit einem skeptischen Blick zu mustern. Er starrte eher ungewollt zurück.
„Misamisa, ist alles in Ordnung?“
Mogi kam nun auch auf die beiden zu, worauf sie den Blickkontakt auflöste und sich zu Mogi drehte.
„Ja, keine Angst, aber mir sind alle Klamotten zu Boden gefallen…“
„Ich helfe dir.“
„Hn?“
Ohne darüber nachzudenken, hatte sich Matt gebückt und sammelte Misas Kleider ein. Es waren einige wirklich süsse Teile darunter, wahrscheinlich standen sie ihr richtig gut.
„Oh, vielen Dank.“
Misa hob ebenfalls einige auf, während Mogi ein bisschen unbeholfen daneben stand.
Als sie alle eingesammelt hatten, reichte Matt ihr die Kleider, die er aufgehoben hatte.
„Hier.“
„Danke, und es tut mir wirklich leid, dass ich in Sie hinein gerannt bin.“
Sie siezte ihn. Irgendwie komisch.
Matt begann zu lächeln und kratzte sich etwas unbeholfen am Hinterkopf.
„Schon in Ordnung. Kaufst du die alle?“
Nun mischte sich Mogi doch ein.
„Nein, natürlich nicht.“
Sagte er mehr oder weniger freundlich und legte Misa die Hände auf die Schultern, um sie zum gehen auf zu fordern.
„Aber Mochi! Mir gefallen sie alle!“
„Kannst du dich nicht auf fünf Teile beschränken?“
„Nur fünf?!“
Matt musste grinsen. Mogi war mit Misa eindeutig überfordert.
„Ich nehme alle!“
Misa setzte einen Schmollmund auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Aber…“
Matt erschrak ein wenig, als sich Misa ohne Vorwahrung bei ihm unterhakte.
„Ich gehe jetzt mit ihm shoppen! Er hat sicher mehr Verständnis, als du Mochi!“
„Misa, lass doch den jungen Herrn in Ruhe! Wir gehen jetzt besser weiter.“
Sie ignorierte Mogi.
„Wollen wir zusammen etwas trinken gehen?“
„Äh…“
Die Frage war vollkommen unerwartet.
„Misa!“
Mogi war die ganze Situation sichtlich unangenehm.
„Ich habe nicht zu dir gesprochen, Mochi!“
Misa wandte sich wieder an Matt.
„Also, was halten Sie davon?“
„Äh, ja gerne. Wenn, das ist Ordnung ist…“
„Ja natürlich!“
Misa zog Matt zur Kasse, kaufte tatsächlich alle (insgesamt 23) Teile und verliess dann, immer noch bei Matt untergehakt, das Einkaufszentrum.
Mogi folgte ihnen, obwohl Misa ihn geschickt ignorierte.
Matt war das ganze ein bisschen unangenehm. Er hätte nicht gedacht, dass sie ihn einfach so einlud …
„Misamisa, bleib doch stehen!“
Mogi hielt sie am Arm fest, diese wimmelte ihn jedoch ab.
„Wir treffen uns Zuhause wieder. Nimm du die Kleider mit.“
Misa drückte ihm die Einkaufstüten in die Hände, worauf Mogi ein wenig verdattert stehen blieb.
„Aber…“
Sie zog Matt weiter und bog spontan in ein Schuhgeschäft. Mogi folgte ihnen, doch Misa floh mit Matt hinter ein Regal und entging so seinem Blick.
„Was…?“
Sie hielt den Finger an die Lippen und deutete Matt so, ruhig zu sein. Sie spähte um ein Regal und zog ihn dann weiter kreuz und quer durch das Geschäft, bis sie schliesslich wieder am Ausgang waren.
„Den haben wir aber geschickt abgehängt, nicht wahr?“
Misa lächelte und begann zu rennen, so weit das auf ihren hohen Schuhen möglich war, und da sie Matt immer noch an der Hand hielt, musste er wohl oder übel mitrennen.
Sie bogen in eine Gasse und als sie sich sicher waren, dass Mogi ihnen nicht mehr folgte, verlangsamten sie ihre Schritte.
Misa begann zu lachen und liess Matts Hand los, um sich im Kreis zu drehen.
„Endlich sind wir den los.“
Plötzlich blieb sie abrupt stehen, worauf Matt auch stehen blieb und fragend zu ihr sah.
„Oh, tut mir leid, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Misa Amane. Ich freue mich sehr Sie kennen zu lernen.“
Sie verbeugte sich leicht vor Matt, typisch japanisch eben, und lächelte ihn dann erwartungsvoll an.
„Ich bin Matt. Freut mich ebenfalls.“
„Kennen Sie ein gutes Café hier in der Gegend, Matt? Ich bin mit dieser Stadt nicht vertraut.“
Matt senkte den Blick und fuhr sich durch die Haare.
„Nein, ich kenne mich hier auch nicht aus… Tut mir leid.“
„Ach, das macht nichts, wir finden schon was Nettes.“
Sie lächelte ihn an und hakte sich wieder bei ihm unter. Gott, sie war wirklich süss. Aber eigentlich sollte er sie doch beschatten und nicht mit ihr ausgehen… Naja, so konnte er sie wenigstens nicht aus den Augen verlieren.
Nach einigen Minuten hatten sie ein kleines Café entdeckt und nahmen an einem zweier Tisch Platz.
Sie bestellten beide einen Kaffee und Misa bezahlte beide bereits. Matt verfluchte sich nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag dafür, dass er kein Geld dabei hatte. Eigentlich überliess man das bezahlen nicht einfach so einem Mädchen.
„Also…“, begann Matt ohne zu wissen, was er eigentlich sagen wollte, „heute morgen hätte ich wohl noch nicht gedacht, dass ich kurzerhand von so einem süssen Mädchen eingeladen werde.“
„Nun… es wird schon langsam langweilig nur mit Mochi rumzuhängen …“
Sie seufzte schauspielerisch und rührte ihren Kaffee um.
„Wer ist er eigentlich?“
„Mochi? So was wie mein Manager.“
Ihr Manager? Das ergab irgendwie keinen Sinn. Mogi ermittelte doch im Kira Fall. Oder war er undercover als Misas Manager zuständig?
Misa schien Matts verwirrte Miene zu bemerken.
„Ist was?“
„Was? Nein nein. Es ist nur… du hast einen Manager?“
Sie begann leicht zu kichern.
„Ich bin Model von Beruf.“
Okay, das hatte er jetzt tatsächlich nicht gewusst.
„Das… das hätte ich jetzt nicht gedacht. Also nicht, dass du nicht hübsch wärst, im Gegenteil! Aber, dass ein Model mich einfach so anspricht…“
„Also eigentlich habe ich Sie ja angerannt.“
Matt begann zu lachen.
„Ja, stimmt.“
„Und, was machen Sie von Beruf?“
Sofort war er wieder ernst. Beruf? Er konnte ihr jetzt schlecht sagen, dass er für Mello ein bisschen herumspionierte, oder?
„Nun ja… ich bin … Elektriker.“
Okay und jetzt schnell vom Thema ablenken, damit sie nicht weiter nach frage.
„Schönes Wetter heute, oder?“
Misa drehte den Kopf zum Fenster und schliesslich wieder zu Matt.
„Jaah… ganz nett.“
„Hehe…“
Thema?
„Du bist nicht von hier, oder?“, fragte er schliesslich, während sie von ihrem Kaffee trank.
„Nein. Ich komme aus Japan. Ich bin wegen meinen Beruf zurzeit hier, und weil mein Freund von hier aus am Kira Fall agiert.“
Aha. Dann war dieser Light Yagami also wirklich ihr Freund …
Misa weitete augenblicklich die Augen und hielt sich die Hand vor den Mund.
„Upps, vielleicht sollte ich nicht einfach so erzählen, dass mein Freund gegen Kira ermittelt. Was wenn Sie ein Kiraanhänger sind? Sie verfolgen mich jetzt bestimmt.“
Sie wollte schon aufstehen, als Matt mit den Händen fuchtelnd protestierte.
„Nein nein nein, keine Angst, ich bin kein Kiraanhänger!“
„Puh, was für ein Glück.“
Sie liess sich zurück auf ihren Stuhl sinken.
„Aber erzählen Sie bitte, niemandem davon.“
„Nein, natürlich nicht. Du kannst mich übrigens gerne duzen.“
„Was, wirklich?“
„Ja, klar. Ich duze dich schliesslich auch.“
Misa nickte und nahm wieder etwas von ihrem Kaffee.
„Ja, stimmt. Weisst du Matt, ich mag dich irgendwie.“
Was? Hatte sie gerade gesagt, dass sie ihn mochte? Oh… Was… Was sollte er jetzt darauf erwidern? Verdammt, er war bestimmt ganz rot.
„Ich… ich finde dich auch sehr nett…“
„Ich gebe dir meine Nummer.“
Misa kramte in ihrer Handtasche herum und nahm schliesslich einen Zettel und einen Stift hervor.
War das ihr Ernst?
„Ich muss leider schon bald wieder los. Aber hat mich wirklich gefreut. Ruf mich einfach an!“
Sie schob ihm den Zettel mit einer Nummer darauf zu. Matt liess seinen Blick darüber gleiten, ob es keine Gefakte war, mit zu wenig Ziffern oder so … Aber sie schien echt zu sein.
Misa stand auf und lächelte ihm noch einmal zum Abschied zu.
„Auf Wiedersehen!“
Sie winkte ihm noch, während sie das Café verliess. Da fiel ihm mit einem Mal auf, dass er die ganze Zeit nichts von seinem Kaffee getrunken hatte, so sehr war er in das Gespräch vertieft gewesen.
„Auf… Wiedersehen…“
Matt hob ebenfalls die Hand, da war Misa jedoch schon verschwunden.
Das einzige was darauf hinwies, dass er das alles nicht nur geträumt hatte, war die Zahlenreihenfolge auf dem kleinen Stück Papier.
Das ganze spielt zu der Zeit als Mello und Matt Misa beschatten.
Und nun: Viel Spass!
„Nun ich finde auch … das ist schon ein ziemlich süsses japanisches Mädchen. “ – Matt Kapitel 83
Kapitel 1
Matt folge Misa und Mogi möglichst unauffällig in das nächste Einkaufszentrum. Es war schon beeindruckend, dass Mogi das alles mitmachte, er selbst war kurz davor nach Hause zu gehen, da Shoppen nicht wirklich zu seinen Hobbys zählte. Obwohl, mit Misa würde er es ab und zu vielleicht sogar mitmachen. Aber nur ab und zu.
Misa zog Mogi in eine Kleiderabteilung, während Matt sich dazu entschied, in die Gameabteilung zu gehen, von dort aus konnte er beobachten, wann die zwei weiterzogen.
Er betrachtete die PSP Spiele und vergass fast, Misa und Mogi im Auge zu behalten. Da sah er es. Das neuste Ballergame, das seit gestern auf dem Markt war. Es trug den Namen Loaded Guns und war der Renner. Matt nahm es aus dem Regal und drehte es ehrfürchtig in den Händen.
Scheisse, er hatte kein Geld dabei.
Er lass die Beschreibung auf der Rückseite der Packung und es juckte ihm in den Fingern. Er musste dieses Spiel haben!
Vielleicht konnte er Mello anrufen und ihn fragen, ob er schnell vorbeikommen und ihm etwas Geld leihen konnte. Er bezweifelte zwar stark, dass dieser darauf eingehen würde. Eher würde er alles für Schokolade ausgeben. Tzz… was für eine Verschwendung.
Matt sah auf und liess seinen Blick hinüber zu der Kleiderabteilung schweifen. Keine Misa und kein Mogi weit und breit. Scheisse, hatte er sie verpasst?
Er legte das Game zurück, nahm sich jedoch fest vor, das nächste Mal mit Geld vorbei zu kommen, um es zu kaufen, und lief zügig zu der Abteilung.
Dort bahnte er sich einen Weg durch all die Klamotten und bekam langsam Panik, als er Misa nirgends erblickte.
„Mochi!“
Das musste sie sein! Die Stimme war aus der Richtung der Umkleidekabinen gekommen und Matt steuerte um das nächste Regal, um einen Blick auf das Mädchen zu erhaschen und sich zu vergewissern, dass sie es tatsächlich war, da lief, oder rannte schon fast, eine kleine zierliche Person in ihn hinein.
„Ah!“
Matt taumelte rückwärts und fing das Mädchen auf, sodass sie nicht hinfiel.
Als er sie sich genauer ansah, stellte er fest, dass es Misa war, deren dutzende von Klamotten zu Boden gefallen waren. Matts Brille war bei dem Zusammenprall ein bisschen verrutscht und so nahm er sie ganz von den Augen und liess sie um seinen Hals baumeln.
„T-tut mir leid“, stammelte Misa und richtete sich wieder auf, um Matt schliesslich mit einem skeptischen Blick zu mustern. Er starrte eher ungewollt zurück.
„Misamisa, ist alles in Ordnung?“
Mogi kam nun auch auf die beiden zu, worauf sie den Blickkontakt auflöste und sich zu Mogi drehte.
„Ja, keine Angst, aber mir sind alle Klamotten zu Boden gefallen…“
„Ich helfe dir.“
„Hn?“
Ohne darüber nachzudenken, hatte sich Matt gebückt und sammelte Misas Kleider ein. Es waren einige wirklich süsse Teile darunter, wahrscheinlich standen sie ihr richtig gut.
„Oh, vielen Dank.“
Misa hob ebenfalls einige auf, während Mogi ein bisschen unbeholfen daneben stand.
Als sie alle eingesammelt hatten, reichte Matt ihr die Kleider, die er aufgehoben hatte.
„Hier.“
„Danke, und es tut mir wirklich leid, dass ich in Sie hinein gerannt bin.“
Sie siezte ihn. Irgendwie komisch.
Matt begann zu lächeln und kratzte sich etwas unbeholfen am Hinterkopf.
„Schon in Ordnung. Kaufst du die alle?“
Nun mischte sich Mogi doch ein.
„Nein, natürlich nicht.“
Sagte er mehr oder weniger freundlich und legte Misa die Hände auf die Schultern, um sie zum gehen auf zu fordern.
„Aber Mochi! Mir gefallen sie alle!“
„Kannst du dich nicht auf fünf Teile beschränken?“
„Nur fünf?!“
Matt musste grinsen. Mogi war mit Misa eindeutig überfordert.
„Ich nehme alle!“
Misa setzte einen Schmollmund auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Aber…“
Matt erschrak ein wenig, als sich Misa ohne Vorwahrung bei ihm unterhakte.
„Ich gehe jetzt mit ihm shoppen! Er hat sicher mehr Verständnis, als du Mochi!“
„Misa, lass doch den jungen Herrn in Ruhe! Wir gehen jetzt besser weiter.“
Sie ignorierte Mogi.
„Wollen wir zusammen etwas trinken gehen?“
„Äh…“
Die Frage war vollkommen unerwartet.
„Misa!“
Mogi war die ganze Situation sichtlich unangenehm.
„Ich habe nicht zu dir gesprochen, Mochi!“
Misa wandte sich wieder an Matt.
„Also, was halten Sie davon?“
„Äh, ja gerne. Wenn, das ist Ordnung ist…“
„Ja natürlich!“
Misa zog Matt zur Kasse, kaufte tatsächlich alle (insgesamt 23) Teile und verliess dann, immer noch bei Matt untergehakt, das Einkaufszentrum.
Mogi folgte ihnen, obwohl Misa ihn geschickt ignorierte.
Matt war das ganze ein bisschen unangenehm. Er hätte nicht gedacht, dass sie ihn einfach so einlud …
„Misamisa, bleib doch stehen!“
Mogi hielt sie am Arm fest, diese wimmelte ihn jedoch ab.
„Wir treffen uns Zuhause wieder. Nimm du die Kleider mit.“
Misa drückte ihm die Einkaufstüten in die Hände, worauf Mogi ein wenig verdattert stehen blieb.
„Aber…“
Sie zog Matt weiter und bog spontan in ein Schuhgeschäft. Mogi folgte ihnen, doch Misa floh mit Matt hinter ein Regal und entging so seinem Blick.
„Was…?“
Sie hielt den Finger an die Lippen und deutete Matt so, ruhig zu sein. Sie spähte um ein Regal und zog ihn dann weiter kreuz und quer durch das Geschäft, bis sie schliesslich wieder am Ausgang waren.
„Den haben wir aber geschickt abgehängt, nicht wahr?“
Misa lächelte und begann zu rennen, so weit das auf ihren hohen Schuhen möglich war, und da sie Matt immer noch an der Hand hielt, musste er wohl oder übel mitrennen.
Sie bogen in eine Gasse und als sie sich sicher waren, dass Mogi ihnen nicht mehr folgte, verlangsamten sie ihre Schritte.
Misa begann zu lachen und liess Matts Hand los, um sich im Kreis zu drehen.
„Endlich sind wir den los.“
Plötzlich blieb sie abrupt stehen, worauf Matt auch stehen blieb und fragend zu ihr sah.
„Oh, tut mir leid, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Misa Amane. Ich freue mich sehr Sie kennen zu lernen.“
Sie verbeugte sich leicht vor Matt, typisch japanisch eben, und lächelte ihn dann erwartungsvoll an.
„Ich bin Matt. Freut mich ebenfalls.“
„Kennen Sie ein gutes Café hier in der Gegend, Matt? Ich bin mit dieser Stadt nicht vertraut.“
Matt senkte den Blick und fuhr sich durch die Haare.
„Nein, ich kenne mich hier auch nicht aus… Tut mir leid.“
„Ach, das macht nichts, wir finden schon was Nettes.“
Sie lächelte ihn an und hakte sich wieder bei ihm unter. Gott, sie war wirklich süss. Aber eigentlich sollte er sie doch beschatten und nicht mit ihr ausgehen… Naja, so konnte er sie wenigstens nicht aus den Augen verlieren.
Nach einigen Minuten hatten sie ein kleines Café entdeckt und nahmen an einem zweier Tisch Platz.
Sie bestellten beide einen Kaffee und Misa bezahlte beide bereits. Matt verfluchte sich nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag dafür, dass er kein Geld dabei hatte. Eigentlich überliess man das bezahlen nicht einfach so einem Mädchen.
„Also…“, begann Matt ohne zu wissen, was er eigentlich sagen wollte, „heute morgen hätte ich wohl noch nicht gedacht, dass ich kurzerhand von so einem süssen Mädchen eingeladen werde.“
„Nun… es wird schon langsam langweilig nur mit Mochi rumzuhängen …“
Sie seufzte schauspielerisch und rührte ihren Kaffee um.
„Wer ist er eigentlich?“
„Mochi? So was wie mein Manager.“
Ihr Manager? Das ergab irgendwie keinen Sinn. Mogi ermittelte doch im Kira Fall. Oder war er undercover als Misas Manager zuständig?
Misa schien Matts verwirrte Miene zu bemerken.
„Ist was?“
„Was? Nein nein. Es ist nur… du hast einen Manager?“
Sie begann leicht zu kichern.
„Ich bin Model von Beruf.“
Okay, das hatte er jetzt tatsächlich nicht gewusst.
„Das… das hätte ich jetzt nicht gedacht. Also nicht, dass du nicht hübsch wärst, im Gegenteil! Aber, dass ein Model mich einfach so anspricht…“
„Also eigentlich habe ich Sie ja angerannt.“
Matt begann zu lachen.
„Ja, stimmt.“
„Und, was machen Sie von Beruf?“
Sofort war er wieder ernst. Beruf? Er konnte ihr jetzt schlecht sagen, dass er für Mello ein bisschen herumspionierte, oder?
„Nun ja… ich bin … Elektriker.“
Okay und jetzt schnell vom Thema ablenken, damit sie nicht weiter nach frage.
„Schönes Wetter heute, oder?“
Misa drehte den Kopf zum Fenster und schliesslich wieder zu Matt.
„Jaah… ganz nett.“
„Hehe…“
Thema?
„Du bist nicht von hier, oder?“, fragte er schliesslich, während sie von ihrem Kaffee trank.
„Nein. Ich komme aus Japan. Ich bin wegen meinen Beruf zurzeit hier, und weil mein Freund von hier aus am Kira Fall agiert.“
Aha. Dann war dieser Light Yagami also wirklich ihr Freund …
Misa weitete augenblicklich die Augen und hielt sich die Hand vor den Mund.
„Upps, vielleicht sollte ich nicht einfach so erzählen, dass mein Freund gegen Kira ermittelt. Was wenn Sie ein Kiraanhänger sind? Sie verfolgen mich jetzt bestimmt.“
Sie wollte schon aufstehen, als Matt mit den Händen fuchtelnd protestierte.
„Nein nein nein, keine Angst, ich bin kein Kiraanhänger!“
„Puh, was für ein Glück.“
Sie liess sich zurück auf ihren Stuhl sinken.
„Aber erzählen Sie bitte, niemandem davon.“
„Nein, natürlich nicht. Du kannst mich übrigens gerne duzen.“
„Was, wirklich?“
„Ja, klar. Ich duze dich schliesslich auch.“
Misa nickte und nahm wieder etwas von ihrem Kaffee.
„Ja, stimmt. Weisst du Matt, ich mag dich irgendwie.“
Was? Hatte sie gerade gesagt, dass sie ihn mochte? Oh… Was… Was sollte er jetzt darauf erwidern? Verdammt, er war bestimmt ganz rot.
„Ich… ich finde dich auch sehr nett…“
„Ich gebe dir meine Nummer.“
Misa kramte in ihrer Handtasche herum und nahm schliesslich einen Zettel und einen Stift hervor.
War das ihr Ernst?
„Ich muss leider schon bald wieder los. Aber hat mich wirklich gefreut. Ruf mich einfach an!“
Sie schob ihm den Zettel mit einer Nummer darauf zu. Matt liess seinen Blick darüber gleiten, ob es keine Gefakte war, mit zu wenig Ziffern oder so … Aber sie schien echt zu sein.
Misa stand auf und lächelte ihm noch einmal zum Abschied zu.
„Auf Wiedersehen!“
Sie winkte ihm noch, während sie das Café verliess. Da fiel ihm mit einem Mal auf, dass er die ganze Zeit nichts von seinem Kaffee getrunken hatte, so sehr war er in das Gespräch vertieft gewesen.
„Auf… Wiedersehen…“
Matt hob ebenfalls die Hand, da war Misa jedoch schon verschwunden.
Das einzige was darauf hinwies, dass er das alles nicht nur geträumt hatte, war die Zahlenreihenfolge auf dem kleinen Stück Papier.