Leben und Lieben
von Tempe
Kurzbeschreibung
Von Enttäuschungen, Freunden, der Liebe und dem Leben. Jodi wird von Bette schwer enttäuscht, ob und wie sie damit umgehen kann/wird...lest selbst:)
GeschichteDrama / P12 / Gen
Alice Pieszecki
Bette Porter
Jodi Lerner
Kit Porter
Shane McCutcheon
Tina Kennard
24.04.2011
26.04.2011
2
1.244
24.04.2011
694
2.
Am nächsten Morgen wurde sie von Sonnenstrahlen, welche sich durch die Vorhänge stahlen, geweckt. Als Jodi sich aufsetzte, wünschte sie sich es nicht getan zu haben. Ihr Kopf dröhnte, als wenn ihr drei Lastwagen darüber gefahren wären. Sie rief sich den Abend wieder in Erinnerung, ihr fiel ein, dass sie zu viel getrunken hatte, allein, auf dem Sofa. Sie wusste nur nicht mehr warum. Die Erinnerungen kamen nur Stück für Stück, der Abend der so schön hätte werden sollen und der unglaubliche Schmerz, als wenn ihr ihr Herz herausgerissen worden wäre. Schnell versuchte sie die Erinnerungen und damit verbundenen Gedanken wieder abzuschütteln, doch es brachte nichts. Sie entschied sich für eine kalte Dusche in der Hoffnung wieder ein wenig mehr Ordnung in ihr Chaos aus Gefühlen zu bringen. Sie ging ins Bad, zog ihre Sachen aus, stieg in die Dusche und stellte das Wasser auf eiskalt. Ihr entfuhr ein erschrockener Laut, mit solch einer Kälte hatte sie nicht gerechnet. Schnell entschied sie sich das Wasser doch wärmer zu stellen. Jodi wusch sich ihr Haar und ließ das Nass auf sich prasseln, während sie versuchte positive Aspekte aus dem vergangenen Abend zu ziehen. Jeder Abschnitt im Leben hat eine Bedeutung, er will einem etwa sagen, dies jedoch zu entschlüsseln ist nicht immer so einfach. Vielleicht sollte es nicht so sein, weil draußen in der Welt noch mehr auf mich wartet. Vielleicht soll ich mich mehr auf meine Arbeit konzentrieren, dachte die Künstlerin.
Als sie an der Uni angekommen war, hatte sie recht gute Laune, sie freute sich geradezu auf ihre Studenten. Doch kaum hatte sie die Tür geöffnet und die Schwelle übertreten, wendete sich ihre Stimmung um 180 C°, vor ihr standen eng umschlungen Bette und Tina. Plötzlich, noch ehe sie reagieren konnte, zog sie eine Hand wieder nach draußen in die wärmende Sonne. „Hey, was soll das?“, fragte sie verdutzt und drehte sich um. Vor ihr standen Alice und Shane. Sie fragte noch einmal, diesmal jedoch ein wenig verärgert, „Hey, was soll das?“ Die beiden schauten sich unschuldig an, Alice ergriff das Wort, oder eher die Gestiken. „Wir wollten nur verhindern, das du nichts unüberlegtes tust, wir alle wissen, wie impulsiv du manchmal handelst.“ „Genau und aus diesem Grund haben wir schon alles geregelt. Phyllis, weiß bescheid...“ Jodi sah die beiden geschockt an, „Nein, nein, sie weiß das von dir und Bette noch nicht, sie weiß nur, dass es dir nicht besonders gut geht und sich zwei gute Freundinnen um dich kümmern.“ Erleichtert ließ die Künstlerin ihre Schultern sinken und seufzte „Was habt ihr vor?“. Shane legte ganz lässig ihren Arm um ihre Schulter und zeigte auf den blauen Mini von Alice. Lass dich überraschen, deutete sie ihr mit ihren Händen.
Sie fuhren gemeinsam ins Planet. Kit kam ihnen schon mit offenen Armen und einem besorgten Blick entgegen. „Hey, hey, hey, schön dich hier zu sehen. Wie geht es dir denn?“ Jodi sah sie an, „Geht so“ „Kommt setzt euch, wollt ihr etwas trinken?“ Shane und Alice bestellten eine Cola, während Jodi nichts wollte und gedankenverloren die Menschen um sich herum beobachtete. Sie sehen alle so glücklich aus. Bin ich denn die einzige, der so etwas passiert? Bin ich die einzige, die so dumm ist und auf eine andere Person hereinfällt?, dann kam ihr ein zynischer Gedanke, Vielleicht sind sie aber auch alle gleich, aber niemand sagt es dem anderen oder niemand bekommt es mit, den sie jedoch gleich wieder beiseite schob. Sie sah wie Finger vor ihren Augen herum flogen und seltsame Bewegungen machten, erst als sie sich mehr darauf konzentrierte, merkte sie, dass sie wohl vollkommen in ihren Gedanken versunken gewesen sein muss. Denn Alice und Shane verrenkten sich förmlich, nur um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
„Erde an Jodi.“ Alice sah leicht erschöpft aus, anscheinend ging diese Bewegungseinlage schon ein Weile und hatte es in sich. „Was?“ „Wir haben dich gefragt, ob du noch woanders hingehen möchtest?!“ Sie wog schnell ihre Entscheidungsmöglichkeiten mit den jeweiligen Konsequenzen ab und kam zu dem Entschluss, dass sie lieber zu hause ohne Alkohol, anstatt unter vielen Menschen mit einem gewissen Alkoholpegel, sein möchte.
„Könnt ihr mich zu meiner Wohnung bringen?“