The Eagle
von Aiwendil
Kurzbeschreibung
Diese Geschichte spielt im Film "Der Adler der neunten Legion" (und nicht im Buch!). Der Römer Marcus Flavius Aquila bricht zusammen mit seinem Sklaven Esca auf, um die Standarte der 9. Legion aus Feindeshand zurück zu erobern und somit seine Ehre wieder herzustellen.
GeschichteAbenteuer, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
21.04.2011
29.09.2012
23
36.078
6
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Dieses Kapitel
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21.04.2011
2.629
Ich habe es endlich geschafft, ein neues Kapitel fertig zu bekommen.
Ich danke allen meinen Reviewern!
Ich hoffe, das Kapitel gefällte Euch und ich würde mich über Reviews freuen.
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Marcus starrte wie gebannt auf die bemalten Krieger, die ihn und seinen Gefährten eingekreist hatten. Er überlegte fieberhaft, wie er sich aus dieser Situation befreien konnte, denn die Fremden waren im Vorteil. Sie waren ihnen einerseits zahlenmäßig überlegen und kannten sich andererseits in dieser Gegend besser aus, was eine Flucht relativ schwierig machen würde.
Esca dagegen hatte seinen Schreck bereits nach einigen Sekunden überwunden. Sofort kam er wieder auf die Beine und sah sich um. Sie waren umzingelt. Nachdem er die Krieger genauer betrachtet hatte, begriff er, welchem Stamm sie angehörten, was sich auch bestätigte, als der Anführer ihn ansprach und er dessen Dialekt bemerkte.
Nun kam auch Marcus auf die Beine und sah sich ebenfalls unbehaglich um.
Nach dem Streit von gerade eben war Marcus sich nicht sicher, was Esca den Fremden erzählen würde. Innerlich fluchte er, dass er immer noch kein Wort der Landessprache verstand, geschweige denn sprechen konnte. Denn dadurch konnte er kein Wort verstehen, dass sein Gefährte mit den Kriegern wechselte.
Aber an den Blicken und Gesten erkannte er, dass es um ihn ging. Und an dem Tonfall der Fremden wurde klar, dass sie ihm zwar nicht wohlgesonnen waren, aber sie machten auch keine Anstalten, ihn sofort umzubringen.
Nachdem der Brigant einige Minuten mit den Kriegern gesprochen hatte, kam der Anführer plötzlich auf ihn zu und musterte den Römer genau. Nun wurde ihm etwas mulmig, versuchte aber ruhig zu bleiben. Dann packte der fremde Krieger Marcus plötzlich am Hals und drückte dessen Kinn nach oben und begutachtete dessen Kinnriemennarbe genau.
Er warf Esca wieder einen fragenden Blick zu, welcher zwar von diesem erwiderte wurde, allerdings gab er keine Erklärung ab. Dann konzentrierte dieser sich wieder auf den Anführer der Gruppe. Nach ein paar Sätzen packten auf einmal einige Krieger den Römer.
„Nein! Was geht hier vor?“ entfuhr es ihm überrascht. Doch nach einigen Sekunden später verwandelte sich die Überraschung in Panik, als er erkannte, dass sie nach seinen Armen griffen und diese Fesselten.
„Was geht hier vor Esca? Esca!“ die Panik war in seiner Stimme deutlich zu hören.
Er war so auf die Fremden konzentriert, dass ihm das Trotzige, aber auch fast entschuldigende Gesichtsausdruck seines Gefährten entging.
Ohne auf seinen Einspruch zu achten zogen ihn die Angreifer an den Fesseln den Hügel hoch zurück zu den Pferden, die dort stehengeblieben waren. Er wurde an den Schwarzen gebunden und unverzüglich setzte sich die Gruppe, mit Esca und dem Anführer an der Spitze, in einem schnellen Schritt in Bewegung.
Marcus stolperte mehr voran, als dass er ging. Denn inzwischen hatte es angefangen zu regnen und machte den Boden glitschig. Aber die Gruppe um ihn herum machte keine Anstalten, das Tempo deswegen zu drosseln.
Immer wieder blickte der Römer zu Esca vor und hoffte, dass dieser seinen Blick erwidern würde. Aber dieser sah sich nicht nach ihm um, sondern Blickte stur geradeaus.
Denn der Brigant konnte es nicht ertragen, seinen Gefährten gefesselt und hilflos an das Pferd gebunden sehen. Während des Streits war er zwar sehr wütend auf den Römer gewesen, diese war allerdings längst verraucht. Nun machte er sich Sorgen um ihn, denn der Seehundclan war bekannt dafür, dass sie jeden Römer töteten, dem sie habhaft wurden.
Deshalb hatte er dem Häuptlingssohn gesagt, Marcus wäre sein Sklave. Denn als seinem Besitz würden sie ihn hoffentlich in Ruhe lassen. <Zudem> hatte er in diesem Moment boshaft gedacht <wäre es nicht verkehrt, dass Marcus auch einmal erlebt, wie man sich als Sklave bei seinen Feinden fühlt.>
Zudem hatte der Anführer Esca in sein Dorf eingeladen. Die Regeln der Gastfreundschaft wurden bei jedem Stamm sehr ernst genommen. Dadurch hatten die beiden Gefährten nun freies Geleit zu der Siedlung des Seehundclans und eine Audienz bei ihrem Häuptling. Er musste es nur noch schaffen, diesen zu überzeugen, dass sie bleiben durften.
Denn dies war die beste Gelegenheit, in das Dorf es Stammes zu gelangen und herauszufinden, wo der Adler aufbewahrt wurde.
Und bis er das wusste, musste er, wie auch Marcus, bei ihrer Tarnung bleiben. Er war sich sicher, dass dies dem ehemaligen Legionär nicht gefallen würde. Sobald Esca alleine mit ihm sprechen konnte, würde er ihm den Plan erklären. Denn er wollte nicht, dass zu neugierige Ohren sie belauschte. Es war nicht auszuschließen, dass doch jemand genug Latein verstand, um sich einen Reim auf das gesagte zu machen.
Marcus war in der Zwischenzeit dazu übergegangen, die Krieger und das Gelände im Auge zu behalten, da er hoffte, sich in einem geeigneten Moment losreißen und fliehen zu können. Aber er stellte fest, dass ihn ständig mehrere Stammesmitglieder im Auge behielten, was eine erfolgreiche Flucht unmöglich machte.
Nach kurzer Zeit war Marcus durchnässt bis auf die Knochen und die Arme begannen durch die ungewohnte Bewegung und die Kälte zu schmerzen. Und dadurch, dass er seine Beine durch die Schmerzen fast nicht mehr spürte, stolperte er immer häufiger und wurde von dem Pferd vorwärts gerissen und über den Boden geschleift, bis er es wieder schaffte, auf die Beine zu kommen.
Seinen Bewachern entlockte dies jedes Mal Gelächter und einige Bemerkungen in einem herablassenden Tonfall. Den Römer machte dies jedes Mal wütender, was ihn dazu veranlasste, den Kopf wieder zu heben und weiter durch zuhalten.
<Diese Barbaren kriegen mich nicht klein!> dachte er dabei trotzig!
Er war so wütend auf jeden und alles gewesen und Esca hatte das Fass zum überlaufen gebracht. Außerdem hatte er die Befürchtung, dass der Brigant nun doch sein Wort ihm gegenüber gebrochen hatte und ihn den wilden Kriegern auslieferte.
Dennoch hoffte er tief in seinem Herzen, dass Esca weiter zu ihm halten würde. Dieser dumme Streit von vor einigen Stunden tat ihm inzwischen unendlich leid. Aber hätte er zu dem Britannier gehalten, wäre jene Schlacht, als er noch Kommandant des Kastells war, anders verlaufen und er wäre als Sklave an Esca verkauft worden? Marcus konnte die Frage nicht beantworten.
Als Esca den kleinen Tumult bemerkt hatte, blickte er sich besorgt um und traf unvermittelt auf den starr nach vorne gerichteten von Marcus. Genau diesen Blick hatte der Britannier schon einmal bei ihrer ersten Begegnung gesehen.
Flashback
Nie würde er einem Römer dienen, eher sterben! Das hatte sich Esca geschworen, als die Soldaten ihn halbtot gefangengenommen und als Sklaven verkauft hatten. Und bis zu jenem Tag, an der er an die Arena von Calewa verkauft wurde, war er diesem Schwur treu geblieben.
Der römische Sklavenhändler hatte mit allen Mitteln versucht, den Willen des Brttanniers zu brechen, damit er ihn zu einem guten Preis verkaufen konnte. Aber egal, was dieser auch versuchte, das hatte Escas Hass und Trotz nur noch angestachelt.
Schluss endlich hatte der Händler resigniert aufgegeben und den Britannier zu einem weit niedrigeren Preis als erhofft an eine Provinz-Arena verkauft. Aber nach den ganzen Schwierigkeiten war er froh, den Sklaven überhaupt noch losbekommen zu haben.
Als Esca zum ersten Mal das Amphitheater betrat, wusste er, dass er dort sterben würde. Denn er hatte weder die Fähigkeit, einen Gladiator oder ein wildes Tier im Zweikampf zu besiegen, noch wollte er dem Publikum die Genugtuung geben, dass er um sein Leben bettelte. Das ließ sein Stolz nicht zu.
Bis zu Beginn der nächsten Spiele war der Brigant in einer der Zellen innerhalb des Theaters eingesperrt. Als er endlich aus seinem Gefängnis geholt wurde, wusste er, dass nun seine letzte Stunde angebrochen war.
Die Wachen eskortierten ihn zu einem großen Holztor, durch dessen Ritzen die Sonne schien. Von der anderen Seite konnte er das Gebrüll vieler Menschen warnahm und nun bekam er es doch etwas mit der Angst zu tun. Ihn fröstelte trotz des warmen Sommertages.
Einer der Wärter befahl ihm, das Hemd auszuziehen und stattete ihn mit einem Schwert und einem Schild aus. Ein paar Minuten später öffnete sich das Tor und Esca wurde von den Wachen unsanft in die Mitte der Arena geschubst.
Dort angekommen sah er sich kurz um und erblickte auf den Rängen ein buntes Gemisch aus Römern und Britanniern, die seinem Gegner, einem Gladiator mit einem imposanten Helm, der ebenfalls mit einem Schwert bewaffnet war, zujubelten.
Kurz darauf, drehte sich der Gladiator zu seinem Gegner um und nahm die Waffe hoch, was den Beginn des Kampfes signalisierte. Der Sklave tat es ihm automatisch gleich, was die Massen zu Jubelrufen animierte. Esca blickte noch einmal kurz zu den Tribünen hoch und damit stand sein Entschluss fest. Er warf Schwert und Schild zu Boden und erwartete fast gelassen den Tod. Er hoffte nur, dass dieser Gnädig sein und schnell kommen würde.
Der Römer kam fast ungläubig auf ihn zu und schrie ihn an: „Kämpfe!“
Als Esca nur fast unmerklich den Kopf schüttelte, holte sein Gegner aus und schlug ihm dem Schwertknauf ins Gesicht, was die Masse über ihnen begeistert johlen lies.
Nachdem dich der Britannier von dem Schmerz auf seiner rechten Gesichtshälfte wieder ein wenig erholt hatte, stand er nun wieder aufrecht und sah sein Gegenüber einfach nur an. Er musste sich zurückhalten, um nicht nach dem Schwert auf dem Boden zu greifen, aber sein Entschluss stand fest.
Noch einige weitere Male griff ihn der Gladiator an, ohne dass er sich wehrte, bis er vor Schmerzen und Erschöpfung am Boden liegenblieb. Der Römer stellte die Spitze des Schwertes auf seine Brust und Esca betete zu den Göttern, dass es nun endlich vorbei war.
Aber noch wartete der Gladiator auf das Urteil des Publikums. Der Brigant beobachtete, wie immer mehr Daumen nach unten zeigten und der vielstimmige Chor, der seinen Tod forderte, immer lauter und kräftiger wurde.
<Nun ist es vorbei!> dachte er in diesem Moment beinahe gelassen.
Doch plötzlich übertönte eine einzelne Stimme den Tumult. Diese rief fordernd:
„Leben lassen! Kommt schon, ihr Narren, lasst ihn leben!“
Unwillkürlich drehte Esca den Kopf, so dass er den Sprecher sehen konnte. Auf den mittleren Rängen hatte sich ein dunkelhaariger Römer erhoben und hatte den Daumen in die Luft gestreckt zum Zeichen, dass er, Esca, verschont werden sollte. Ungläubig starrte er diesen Mann an und fragte sich, wieso dieser das tat. Der Sklave hatte nicht um sein Leben gebeten, weshalb wollte der Fremde deshalb, dass er am Leben blieb. Denn er wollte lieber Ehrenhaft sterben als ehrlos unter dem Joch der römischen Sklaverei leben.
Was auch immer die Motive des Mannes waren, er hatte Erfolg damit. Durch sein zurufen ließen sich immer mehr Zuschauer umstimmen und reckten die Daumen gen Himmel. Alsbald war die gesamte Arena seiner Meinung und der Gladiator nickte zustimmend zu diesem Urteil.
Dann nahm er das Kurzschwert wieder von der Brust des Sklaven, erhob sich und verließ unter anerkennenden Rufen die Arena.
Esca erhob sich ungläubig und starrte nach wie vor den Fremden an. Einerseits war er froh, dass er nicht gestorben war, aber wie sollte er mit der Schande fertig werden, von einem Römer gerettet worden zu sein? Bevor ihn die Wachen wieder aus der Arena führten, bemerkte er noch, wie sein Retter einige Worte mit einem weißhaarigen Mann neben ihm wechselte.
Als er wieder in seiner Zelle war, dachte der Brigant lange über das Sonderbare und für ihn entehrende Verhalten des Römers nach. Dabei umklammerte er den kleinen Dolch, den er von seinem Vater kurz vor dessen Tod bekommen hatte. Bis jetzt hatte er es geschafft, ihn vor den Römern zu verbergen. Gedankenverloren blickte er auf die Klinge und ihm wurde bewusst, dass er nun in der Schuld dieses Römers stand, ob er wollte oder nicht.
Mit einem frustrierten Seufzen steckte er den Dolch wieder weg. Er legte sich in einer Ecke seines Gefängnisses hin, da nun die Anstrengungen dieses Tages ihren Tribut erlangte.
Am nächsten Morgen wurde er unsanft von einem der Wärter geweckt und vor das Amphitheater gebracht. Dort stand ein weißhaariger Mann und blickte den beiden Männern entgegen.
„Er gehört jetzt Ihnen!“ mit diesen Worten lies die Wache Esca vor dem Fremden stehen und entfernte sich. Der Brigant musterte sein Gegenüber einige Sekunden.
<Wer würde einen in der Arena besiegten Sklaven kaufen?> schoss es ihm durch den Kopf.
Der Mann kam ihm bekannt vor, nur er konnte noch nicht sagen, woher.
„Wie ist dein Name, Sklave?“
„Esca.“ Auf einmal wusste er wieder, woher er den Mann kannte. Er war in Begleitung des Braunhaarigen gestern in der Arena gewesen. Vielleicht bekam er doch noch die Gelegenheit, seine Schuld zu begleichen.
„Ich habe dich als Leibsklaven für meinen Neffen gekauft. Ich hoffe, du bist dankbar und weißt dich zu benehmen. Marcus ist momentan verwundet und wird deine Hilfe brauchen. Komm mit.“
Mit diesen Worten wandte er sich um und Esca beschloss, ihm zu folgen. Es wäre keine Schwierigkeit, in diesem Moment einfach wegzulaufen. Der alte Mann könnte ihn nie und nimmer einholen. Aber nun ist er sich sicher, dass sie zu seinem Lebensrette gehen. Und da er in einer Schuld einer anderen Person steht, könnte er sich nie wieder mit gutem Gewissen in die Augen sehen, würde er nun einfach davonlaufen.
Also folgte er seinem neuen Herrn in gebührendem Abstand.
Nachdem die beiden in dessen Anwesen eingetroffen waren, erhielt Esca eine warme Mahlzeit und neue Kleidung. Dann rief ihn sein Herr zu sich und bedeutete ihm, an einer Tür zu warten, während dieser den Raum betrat, aus dem vor wenigen Sekunden ein lauter Ruf gekommen war. Der Brigant verfolgte das Gespräch, konnte sich aber keinen rechten Reim darauf machen.
„Sklave!“
Esca betrat den Raum und wollte hinter dem älteren Mann stehenbleiben. Dieser aber schubste ihn sacht nach vorne.
„Sein Name ist Esca.“ Informierte dieser den Jüngeren und verließ den Raum.
Der Sklave wusste nicht so recht, was er sagen und tun sollte, deshalb stand er einfach nur da und sah auf den Boden vor sich.
„Ich habe keine Verwendung für dich!“ eröffnete der Römer ihm und erhob sich schwerfällig aus dem Stuhl.
„Ich wollte nicht gekauft werden.“ Erwiderte der Britannier ehrlich.
„Wärst du fortgelaufen! Mein Onkel hätte dich nicht aufgehalten.“
Esca hatte bis zu diesem Moment mit einem undurchdringlichen Gesichtsausdruck auf den Boden gestarrt. Nun aber hob er den Blick.
„Ihr habt mir das Leben gerettet! Ich stehe jetzt in Eurer schuld!“
Marcus schüttelte leicht den Kopf. „Gegen deinen Willen!“
<Als würde das die Sache wieder gut machen!> schoss es ihm durch den Kopf. Esca wollte, dass der Römer verstand, warum er so handeln musste.
„Kein Mann sollte um sein Leben betteln!“
„Hast du auch nicht. Ich tat es. In deinem Interesse. Ich dachte mir nichts dabei.“ Meinte der Römer fast entschuldigend.
Esca wusste nun, dass Römer keine Ehre hatten! Aber trotzdem musste er zu seinem Wort stehen. Bei diesem Gedanken fixierte der Britannier sein Gegenüber schart und zog den Dolch hervor, dass er bis jetzt in seiner Kleidung verborgen hatte.
Bei dieser Bewegung war Marcus aufmerksam geworden und als er das Messer erblickte, fixierte er erst kurz dieses, bevor sein Blick wieder zu Esca ging. In diesem Blick lag eine eigentümliche Mischung, die der Sklave nicht richtig deuten konnte. Aber Angst war nicht dabei. Er ging langsam auf den Römer zu.
„Ich bin ein Sohn der Briganten, der nie sein Wort gebrochen hat!“ Wut und Verachtung lagen in seiner Stimme. Als er vor ihm stand, warf er dem Römer den Dolch vor die Füße.
„Meines Vaters Dolch ist mein Pfand!“
Marcus blickte den Sklaven undurchdringlich an, als wüsste er nicht, ob er ihm glauben sollte. Nun wurde Esca wirklich wütend über die Ignoranz des Römers, deshalb musste er einige Dinge klarstellen.
„Ich hasse alles, wofür Ihr steht, alles was Ihr darstellt!“ die Wut war in Escas Stimme deutlich raus zuhören, bevor er ruhiger fortfuhr „ Aber Ihr habt mich gerettet. Und darum muss ich Euch dienen.“
Als er zu Ende gesprochen hatte, senkte er den Blick, während ihn Marcus weiter nachdenklich betrachtete.
Flashback Ende
Ich danke allen meinen Reviewern!
Ich hoffe, das Kapitel gefällte Euch und ich würde mich über Reviews freuen.
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Marcus starrte wie gebannt auf die bemalten Krieger, die ihn und seinen Gefährten eingekreist hatten. Er überlegte fieberhaft, wie er sich aus dieser Situation befreien konnte, denn die Fremden waren im Vorteil. Sie waren ihnen einerseits zahlenmäßig überlegen und kannten sich andererseits in dieser Gegend besser aus, was eine Flucht relativ schwierig machen würde.
Esca dagegen hatte seinen Schreck bereits nach einigen Sekunden überwunden. Sofort kam er wieder auf die Beine und sah sich um. Sie waren umzingelt. Nachdem er die Krieger genauer betrachtet hatte, begriff er, welchem Stamm sie angehörten, was sich auch bestätigte, als der Anführer ihn ansprach und er dessen Dialekt bemerkte.
Nun kam auch Marcus auf die Beine und sah sich ebenfalls unbehaglich um.
Nach dem Streit von gerade eben war Marcus sich nicht sicher, was Esca den Fremden erzählen würde. Innerlich fluchte er, dass er immer noch kein Wort der Landessprache verstand, geschweige denn sprechen konnte. Denn dadurch konnte er kein Wort verstehen, dass sein Gefährte mit den Kriegern wechselte.
Aber an den Blicken und Gesten erkannte er, dass es um ihn ging. Und an dem Tonfall der Fremden wurde klar, dass sie ihm zwar nicht wohlgesonnen waren, aber sie machten auch keine Anstalten, ihn sofort umzubringen.
Nachdem der Brigant einige Minuten mit den Kriegern gesprochen hatte, kam der Anführer plötzlich auf ihn zu und musterte den Römer genau. Nun wurde ihm etwas mulmig, versuchte aber ruhig zu bleiben. Dann packte der fremde Krieger Marcus plötzlich am Hals und drückte dessen Kinn nach oben und begutachtete dessen Kinnriemennarbe genau.
Er warf Esca wieder einen fragenden Blick zu, welcher zwar von diesem erwiderte wurde, allerdings gab er keine Erklärung ab. Dann konzentrierte dieser sich wieder auf den Anführer der Gruppe. Nach ein paar Sätzen packten auf einmal einige Krieger den Römer.
„Nein! Was geht hier vor?“ entfuhr es ihm überrascht. Doch nach einigen Sekunden später verwandelte sich die Überraschung in Panik, als er erkannte, dass sie nach seinen Armen griffen und diese Fesselten.
„Was geht hier vor Esca? Esca!“ die Panik war in seiner Stimme deutlich zu hören.
Er war so auf die Fremden konzentriert, dass ihm das Trotzige, aber auch fast entschuldigende Gesichtsausdruck seines Gefährten entging.
Ohne auf seinen Einspruch zu achten zogen ihn die Angreifer an den Fesseln den Hügel hoch zurück zu den Pferden, die dort stehengeblieben waren. Er wurde an den Schwarzen gebunden und unverzüglich setzte sich die Gruppe, mit Esca und dem Anführer an der Spitze, in einem schnellen Schritt in Bewegung.
Marcus stolperte mehr voran, als dass er ging. Denn inzwischen hatte es angefangen zu regnen und machte den Boden glitschig. Aber die Gruppe um ihn herum machte keine Anstalten, das Tempo deswegen zu drosseln.
Immer wieder blickte der Römer zu Esca vor und hoffte, dass dieser seinen Blick erwidern würde. Aber dieser sah sich nicht nach ihm um, sondern Blickte stur geradeaus.
Denn der Brigant konnte es nicht ertragen, seinen Gefährten gefesselt und hilflos an das Pferd gebunden sehen. Während des Streits war er zwar sehr wütend auf den Römer gewesen, diese war allerdings längst verraucht. Nun machte er sich Sorgen um ihn, denn der Seehundclan war bekannt dafür, dass sie jeden Römer töteten, dem sie habhaft wurden.
Deshalb hatte er dem Häuptlingssohn gesagt, Marcus wäre sein Sklave. Denn als seinem Besitz würden sie ihn hoffentlich in Ruhe lassen. <Zudem> hatte er in diesem Moment boshaft gedacht <wäre es nicht verkehrt, dass Marcus auch einmal erlebt, wie man sich als Sklave bei seinen Feinden fühlt.>
Zudem hatte der Anführer Esca in sein Dorf eingeladen. Die Regeln der Gastfreundschaft wurden bei jedem Stamm sehr ernst genommen. Dadurch hatten die beiden Gefährten nun freies Geleit zu der Siedlung des Seehundclans und eine Audienz bei ihrem Häuptling. Er musste es nur noch schaffen, diesen zu überzeugen, dass sie bleiben durften.
Denn dies war die beste Gelegenheit, in das Dorf es Stammes zu gelangen und herauszufinden, wo der Adler aufbewahrt wurde.
Und bis er das wusste, musste er, wie auch Marcus, bei ihrer Tarnung bleiben. Er war sich sicher, dass dies dem ehemaligen Legionär nicht gefallen würde. Sobald Esca alleine mit ihm sprechen konnte, würde er ihm den Plan erklären. Denn er wollte nicht, dass zu neugierige Ohren sie belauschte. Es war nicht auszuschließen, dass doch jemand genug Latein verstand, um sich einen Reim auf das gesagte zu machen.
Marcus war in der Zwischenzeit dazu übergegangen, die Krieger und das Gelände im Auge zu behalten, da er hoffte, sich in einem geeigneten Moment losreißen und fliehen zu können. Aber er stellte fest, dass ihn ständig mehrere Stammesmitglieder im Auge behielten, was eine erfolgreiche Flucht unmöglich machte.
Nach kurzer Zeit war Marcus durchnässt bis auf die Knochen und die Arme begannen durch die ungewohnte Bewegung und die Kälte zu schmerzen. Und dadurch, dass er seine Beine durch die Schmerzen fast nicht mehr spürte, stolperte er immer häufiger und wurde von dem Pferd vorwärts gerissen und über den Boden geschleift, bis er es wieder schaffte, auf die Beine zu kommen.
Seinen Bewachern entlockte dies jedes Mal Gelächter und einige Bemerkungen in einem herablassenden Tonfall. Den Römer machte dies jedes Mal wütender, was ihn dazu veranlasste, den Kopf wieder zu heben und weiter durch zuhalten.
<Diese Barbaren kriegen mich nicht klein!> dachte er dabei trotzig!
Er war so wütend auf jeden und alles gewesen und Esca hatte das Fass zum überlaufen gebracht. Außerdem hatte er die Befürchtung, dass der Brigant nun doch sein Wort ihm gegenüber gebrochen hatte und ihn den wilden Kriegern auslieferte.
Dennoch hoffte er tief in seinem Herzen, dass Esca weiter zu ihm halten würde. Dieser dumme Streit von vor einigen Stunden tat ihm inzwischen unendlich leid. Aber hätte er zu dem Britannier gehalten, wäre jene Schlacht, als er noch Kommandant des Kastells war, anders verlaufen und er wäre als Sklave an Esca verkauft worden? Marcus konnte die Frage nicht beantworten.
Als Esca den kleinen Tumult bemerkt hatte, blickte er sich besorgt um und traf unvermittelt auf den starr nach vorne gerichteten von Marcus. Genau diesen Blick hatte der Britannier schon einmal bei ihrer ersten Begegnung gesehen.
Flashback
Nie würde er einem Römer dienen, eher sterben! Das hatte sich Esca geschworen, als die Soldaten ihn halbtot gefangengenommen und als Sklaven verkauft hatten. Und bis zu jenem Tag, an der er an die Arena von Calewa verkauft wurde, war er diesem Schwur treu geblieben.
Der römische Sklavenhändler hatte mit allen Mitteln versucht, den Willen des Brttanniers zu brechen, damit er ihn zu einem guten Preis verkaufen konnte. Aber egal, was dieser auch versuchte, das hatte Escas Hass und Trotz nur noch angestachelt.
Schluss endlich hatte der Händler resigniert aufgegeben und den Britannier zu einem weit niedrigeren Preis als erhofft an eine Provinz-Arena verkauft. Aber nach den ganzen Schwierigkeiten war er froh, den Sklaven überhaupt noch losbekommen zu haben.
Als Esca zum ersten Mal das Amphitheater betrat, wusste er, dass er dort sterben würde. Denn er hatte weder die Fähigkeit, einen Gladiator oder ein wildes Tier im Zweikampf zu besiegen, noch wollte er dem Publikum die Genugtuung geben, dass er um sein Leben bettelte. Das ließ sein Stolz nicht zu.
Bis zu Beginn der nächsten Spiele war der Brigant in einer der Zellen innerhalb des Theaters eingesperrt. Als er endlich aus seinem Gefängnis geholt wurde, wusste er, dass nun seine letzte Stunde angebrochen war.
Die Wachen eskortierten ihn zu einem großen Holztor, durch dessen Ritzen die Sonne schien. Von der anderen Seite konnte er das Gebrüll vieler Menschen warnahm und nun bekam er es doch etwas mit der Angst zu tun. Ihn fröstelte trotz des warmen Sommertages.
Einer der Wärter befahl ihm, das Hemd auszuziehen und stattete ihn mit einem Schwert und einem Schild aus. Ein paar Minuten später öffnete sich das Tor und Esca wurde von den Wachen unsanft in die Mitte der Arena geschubst.
Dort angekommen sah er sich kurz um und erblickte auf den Rängen ein buntes Gemisch aus Römern und Britanniern, die seinem Gegner, einem Gladiator mit einem imposanten Helm, der ebenfalls mit einem Schwert bewaffnet war, zujubelten.
Kurz darauf, drehte sich der Gladiator zu seinem Gegner um und nahm die Waffe hoch, was den Beginn des Kampfes signalisierte. Der Sklave tat es ihm automatisch gleich, was die Massen zu Jubelrufen animierte. Esca blickte noch einmal kurz zu den Tribünen hoch und damit stand sein Entschluss fest. Er warf Schwert und Schild zu Boden und erwartete fast gelassen den Tod. Er hoffte nur, dass dieser Gnädig sein und schnell kommen würde.
Der Römer kam fast ungläubig auf ihn zu und schrie ihn an: „Kämpfe!“
Als Esca nur fast unmerklich den Kopf schüttelte, holte sein Gegner aus und schlug ihm dem Schwertknauf ins Gesicht, was die Masse über ihnen begeistert johlen lies.
Nachdem dich der Britannier von dem Schmerz auf seiner rechten Gesichtshälfte wieder ein wenig erholt hatte, stand er nun wieder aufrecht und sah sein Gegenüber einfach nur an. Er musste sich zurückhalten, um nicht nach dem Schwert auf dem Boden zu greifen, aber sein Entschluss stand fest.
Noch einige weitere Male griff ihn der Gladiator an, ohne dass er sich wehrte, bis er vor Schmerzen und Erschöpfung am Boden liegenblieb. Der Römer stellte die Spitze des Schwertes auf seine Brust und Esca betete zu den Göttern, dass es nun endlich vorbei war.
Aber noch wartete der Gladiator auf das Urteil des Publikums. Der Brigant beobachtete, wie immer mehr Daumen nach unten zeigten und der vielstimmige Chor, der seinen Tod forderte, immer lauter und kräftiger wurde.
<Nun ist es vorbei!> dachte er in diesem Moment beinahe gelassen.
Doch plötzlich übertönte eine einzelne Stimme den Tumult. Diese rief fordernd:
„Leben lassen! Kommt schon, ihr Narren, lasst ihn leben!“
Unwillkürlich drehte Esca den Kopf, so dass er den Sprecher sehen konnte. Auf den mittleren Rängen hatte sich ein dunkelhaariger Römer erhoben und hatte den Daumen in die Luft gestreckt zum Zeichen, dass er, Esca, verschont werden sollte. Ungläubig starrte er diesen Mann an und fragte sich, wieso dieser das tat. Der Sklave hatte nicht um sein Leben gebeten, weshalb wollte der Fremde deshalb, dass er am Leben blieb. Denn er wollte lieber Ehrenhaft sterben als ehrlos unter dem Joch der römischen Sklaverei leben.
Was auch immer die Motive des Mannes waren, er hatte Erfolg damit. Durch sein zurufen ließen sich immer mehr Zuschauer umstimmen und reckten die Daumen gen Himmel. Alsbald war die gesamte Arena seiner Meinung und der Gladiator nickte zustimmend zu diesem Urteil.
Dann nahm er das Kurzschwert wieder von der Brust des Sklaven, erhob sich und verließ unter anerkennenden Rufen die Arena.
Esca erhob sich ungläubig und starrte nach wie vor den Fremden an. Einerseits war er froh, dass er nicht gestorben war, aber wie sollte er mit der Schande fertig werden, von einem Römer gerettet worden zu sein? Bevor ihn die Wachen wieder aus der Arena führten, bemerkte er noch, wie sein Retter einige Worte mit einem weißhaarigen Mann neben ihm wechselte.
Als er wieder in seiner Zelle war, dachte der Brigant lange über das Sonderbare und für ihn entehrende Verhalten des Römers nach. Dabei umklammerte er den kleinen Dolch, den er von seinem Vater kurz vor dessen Tod bekommen hatte. Bis jetzt hatte er es geschafft, ihn vor den Römern zu verbergen. Gedankenverloren blickte er auf die Klinge und ihm wurde bewusst, dass er nun in der Schuld dieses Römers stand, ob er wollte oder nicht.
Mit einem frustrierten Seufzen steckte er den Dolch wieder weg. Er legte sich in einer Ecke seines Gefängnisses hin, da nun die Anstrengungen dieses Tages ihren Tribut erlangte.
Am nächsten Morgen wurde er unsanft von einem der Wärter geweckt und vor das Amphitheater gebracht. Dort stand ein weißhaariger Mann und blickte den beiden Männern entgegen.
„Er gehört jetzt Ihnen!“ mit diesen Worten lies die Wache Esca vor dem Fremden stehen und entfernte sich. Der Brigant musterte sein Gegenüber einige Sekunden.
<Wer würde einen in der Arena besiegten Sklaven kaufen?> schoss es ihm durch den Kopf.
Der Mann kam ihm bekannt vor, nur er konnte noch nicht sagen, woher.
„Wie ist dein Name, Sklave?“
„Esca.“ Auf einmal wusste er wieder, woher er den Mann kannte. Er war in Begleitung des Braunhaarigen gestern in der Arena gewesen. Vielleicht bekam er doch noch die Gelegenheit, seine Schuld zu begleichen.
„Ich habe dich als Leibsklaven für meinen Neffen gekauft. Ich hoffe, du bist dankbar und weißt dich zu benehmen. Marcus ist momentan verwundet und wird deine Hilfe brauchen. Komm mit.“
Mit diesen Worten wandte er sich um und Esca beschloss, ihm zu folgen. Es wäre keine Schwierigkeit, in diesem Moment einfach wegzulaufen. Der alte Mann könnte ihn nie und nimmer einholen. Aber nun ist er sich sicher, dass sie zu seinem Lebensrette gehen. Und da er in einer Schuld einer anderen Person steht, könnte er sich nie wieder mit gutem Gewissen in die Augen sehen, würde er nun einfach davonlaufen.
Also folgte er seinem neuen Herrn in gebührendem Abstand.
Nachdem die beiden in dessen Anwesen eingetroffen waren, erhielt Esca eine warme Mahlzeit und neue Kleidung. Dann rief ihn sein Herr zu sich und bedeutete ihm, an einer Tür zu warten, während dieser den Raum betrat, aus dem vor wenigen Sekunden ein lauter Ruf gekommen war. Der Brigant verfolgte das Gespräch, konnte sich aber keinen rechten Reim darauf machen.
„Sklave!“
Esca betrat den Raum und wollte hinter dem älteren Mann stehenbleiben. Dieser aber schubste ihn sacht nach vorne.
„Sein Name ist Esca.“ Informierte dieser den Jüngeren und verließ den Raum.
Der Sklave wusste nicht so recht, was er sagen und tun sollte, deshalb stand er einfach nur da und sah auf den Boden vor sich.
„Ich habe keine Verwendung für dich!“ eröffnete der Römer ihm und erhob sich schwerfällig aus dem Stuhl.
„Ich wollte nicht gekauft werden.“ Erwiderte der Britannier ehrlich.
„Wärst du fortgelaufen! Mein Onkel hätte dich nicht aufgehalten.“
Esca hatte bis zu diesem Moment mit einem undurchdringlichen Gesichtsausdruck auf den Boden gestarrt. Nun aber hob er den Blick.
„Ihr habt mir das Leben gerettet! Ich stehe jetzt in Eurer schuld!“
Marcus schüttelte leicht den Kopf. „Gegen deinen Willen!“
<Als würde das die Sache wieder gut machen!> schoss es ihm durch den Kopf. Esca wollte, dass der Römer verstand, warum er so handeln musste.
„Kein Mann sollte um sein Leben betteln!“
„Hast du auch nicht. Ich tat es. In deinem Interesse. Ich dachte mir nichts dabei.“ Meinte der Römer fast entschuldigend.
Esca wusste nun, dass Römer keine Ehre hatten! Aber trotzdem musste er zu seinem Wort stehen. Bei diesem Gedanken fixierte der Britannier sein Gegenüber schart und zog den Dolch hervor, dass er bis jetzt in seiner Kleidung verborgen hatte.
Bei dieser Bewegung war Marcus aufmerksam geworden und als er das Messer erblickte, fixierte er erst kurz dieses, bevor sein Blick wieder zu Esca ging. In diesem Blick lag eine eigentümliche Mischung, die der Sklave nicht richtig deuten konnte. Aber Angst war nicht dabei. Er ging langsam auf den Römer zu.
„Ich bin ein Sohn der Briganten, der nie sein Wort gebrochen hat!“ Wut und Verachtung lagen in seiner Stimme. Als er vor ihm stand, warf er dem Römer den Dolch vor die Füße.
„Meines Vaters Dolch ist mein Pfand!“
Marcus blickte den Sklaven undurchdringlich an, als wüsste er nicht, ob er ihm glauben sollte. Nun wurde Esca wirklich wütend über die Ignoranz des Römers, deshalb musste er einige Dinge klarstellen.
„Ich hasse alles, wofür Ihr steht, alles was Ihr darstellt!“ die Wut war in Escas Stimme deutlich raus zuhören, bevor er ruhiger fortfuhr „ Aber Ihr habt mich gerettet. Und darum muss ich Euch dienen.“
Als er zu Ende gesprochen hatte, senkte er den Blick, während ihn Marcus weiter nachdenklich betrachtete.
Flashback Ende