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Von den Musen

von marona
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P16 / Gen
11.04.2011
17.05.2011
3
1.344
1
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Dieses Kapitel
1 Review
 
11.04.2011 330
 
Meine Muse hat beschlossen, der Muse meiner Mutter ein kleines Kapitel zu widmen. Sie weigert sich jedoch meinem Plan Gehör zu schenken allen neun Olympischen Musen ein Kapitel zu widmen. Momentan stehen wir in Verhandlung. Eventuell zeigt sie sich ja gnädig, wenn sie selbst auch ein eigenes Kapitel bekommt, wir werden es ja sehen... oder auch nicht.

Vielen Dank an dieser Stelle allen, die meine Geschichte angeklickt haben, Opalkatze für die tolle Projekt-Idee und meiner lieben silvan ghost, die so lieb war und mir sogar noch ein Review geschrieben hat. Danke!

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Kalliope

Kalliope, die Schönstimmige, Muse vieler Dinge, der  epischen Dichtung, der Philosophie, der Wissenschaft, des Epos, der Elegie und des Saitenspiels. Kalliope ist eine sehr weise Muse, sie überschüttet ihre Schützlinge nicht mit allen ihren Gaben, sie gibt ihnen eine, die gehegt und gepflegt werden will.

Meiner Mutter gab sie die Gabe des Saitenspiels. In meiner frühesten Kindheit und auch einige Zeit darüber hinaus war ich der festen Überzeugung, dass das Spiel meiner Mutter pure, reine Magie sei. Wann immer sie Geige und Bogen in die Hand nahm war die Welt um mich herum verzaubert. Altbekannte Melodien mischten sich mit neuen, unbekannten Liedern und ließen mich alles vergessen, was um mich herum geschah.

In diesen Momenten kam sie mir vor wie eine Königin, eine Göttin, eine Muse. Einige Wimpernschläge war mir, als sähe ich Kalliope selbst vor mir stehen. Noch heute glaube ich sie zu sehen. Mit langen schwarzen Haaren, kunstvoll hochgesteckt und darin eine einzelne Blume, die so weiß ist wie die lange Toga, die sie trägt. Und mit einem sanften Lächeln dreht sie sich im Kreis und wiegt sich im Takt der Melodien und Rhythmen, die mal schnell, mal langsam, in Dur und in Moll, den Raum ausfüllen und einen Teppich bilden, auf dem sie tanzen kann. Und manchmal, wenn sie glaubt, dass niemand hinhört, dann singt sie leise zu dem Geigenspiel. Kalliope, die Muse mit der schönen Stimme schenkt mir ein himmlisches Duett.

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