Mirrors
von Ann Eaux-Nime
Kurzbeschreibung
Manchmal ist es schwer, verliebt zu sein. Manchmal wieder nicht. Und manchmal möchte man vor Glück einfach nur die ganze Welt umarmen. Aber nur manchmal... Leider. [ScReW - Kazuki x Manabu]
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / MaleSlash
01.03.2011
01.03.2011
1
1.390
01.03.2011
1.390
H E A D E R
Autor: Ann Eaux-Nime
Artist: ScReW
Genre: Drama
Rating: 18 Slash
Warnings: shounen-ai, lime, drama
Pairing: Kazuki x Manabu
Point of View: limited - Manabu
Chapter: 1/1
Cover: http://fav.me/d3aorck
Content: Manchmal ist es schwer, verliebt zu sein. Manchmal wieder nicht. Und manchmal möchte man vor Glück einfach nur die ganze Welt umarmen. Aber nur manchmal... Leider.
Disclaimer: ScReW gehören sich selbst. Die Geschichte ist frei erfunden und basiert auf keinerlei Tatsachen. Ich bekomme kein Geld dafür :'(
Claimer: Die Fanfiction gehört mir. Es ist nicht erlaubt, sie zu kopieren
A/N: Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich mich ablenken muss >__< das ist jetzt dabei rausgekommen ^__^
lg
Ann Eaux-Nime
-------------------------------------------------------------------
Turning the lights out – the mirrors gonna fog tonight
„Vertrau mir.“ Das leise Flüstern durchschnitt die Stille wie eine scharfe Klinge und der kleine Braunhaarige nickte schwach, während sein Gegenüber ihm mit einem Tuch die Augen verband. Kurz darauf konnte er die samtig weichen Lippen des Älteren auf seinem Hals wahrnehmen, erfühlte, wie sie sich den Weg zu seinen eigenen Lippen bahnten, bis sich die beiden Paare trafen zu einem zärtlichen, hingebungsvollen Kuss.
Manabu seufzte leise, als er die Hände des anderen auf sich spürte, wie sie über seinen Körper glitten, immer und immer wieder. Dass er nichts sehen konnte, verstärkte die Intensität und früher als ihm lieb war, war er dem anderen Gitarristen verfallen.
„Kazu...“, hauchte er schwach und lehnte sich dem Älteren entgegen. „Halt mich bitte...“ Blind tastete er nach Kazuki, der sich ihm bereitwillig fügte.
„Vertrau mir“, wiederholte er noch einmal und zog sanft am Ohrläppchen des Jüngeren, ehe er sich über diesen beugte und ihn mit größtem Wohlwollen vereinnahmte.
~*~
Mit einem schiefen Grinsen blickte Kazuki zu Manabu, welcher sich gerade aufgerafft hatte und sich müde die Augen rieb.
„Guten Morgen, Schlafmütze.“ Er selbst war längst angezogen, hatte jedoch beschlossen, den Jüngeren nicht zu wecken. „Ich muss gleich los, hab noch einen Termin und weiß nicht, wie spät es wird.“ Manabu nickte nur und musste dabei ein sehr betrübtes Gesicht machen, denn Kazuki war mit zwei Schritten bei ihm und hatte ihn auf die Nasenspitze geküsst. „Guck nicht so finster, Kleiner, das steht dir nicht.“ Der Gitarrist wandte das Gesicht von dem Größeren.
„Du musst jedes Mal fort, Kazu... ist dir das schon einmal aufgefallen?“, erkundigte er sich und Kazuki zuckte die Schultern
„Ich bin eben ein viel beschäftigter Mann“, entgegnete er lediglich und strich dem Jüngeren über die Haare, woraufhin dieser die Hand grob wegschlug.
„Du brauchst mich nicht zu belügen, Kazu... wirklich nicht.“
„Was soll das bedeuten?“ Manabu antwortete nicht, stur sah er auf seine Füße und schwieg. „Erde an dich...“
Als Manabu den Blick wieder hob, waren seine Augen gerötet. Er schien kurz davor zu sein, in Tränen auszubrechen.
„Kannst du dir nicht einfach vorstellen, ich wäre er?“, wisperte er leise und Kazukis Augenbrauen wanderten nach oben. „Kazuki, ich weiß, dass du es nicht ernst meinst. Ich weiß, dass das mit uns für dich nur ein Zeitvertreib ist, dass du ihm die ganze Zeit hinterherschaust, wenn wir ihm begegnen. Ich weiß, dass du in ihn verliebt bist.“
„Was redest du da? Du solltest dich mal hören!“ Der Ältere schüttelte den Kopf, ganz so, als wären Manabus Vorwürfe abstrus.
„Was hat er, was ich nicht habe, Kazu?“
„Von wem redest du?!“ Entgeistert sah er dem Jüngeren in die Augen, die ihn flehentlich anblickten.
„Du weißt genau, von wem ich reden, Kazu. Du weißt es und ich weiß es auch.“
„Nein, ich weiß es nicht. Manabu, sprich Klartext!“
„Wieso sollte ich? Es ist Klartext genug, warum zwingst du mich auch noch, es auszusprechen?“ Eine erste Träne lief an Manabus Wangen hinab, er wischte sie unwirsch mit dem Handrücken ab.
„Was hab ich falsch gemacht, dass du mir nicht vertrauen kannst?“
„Dein Blick verrät dich, Kazu, also lüg mir nichts vor. Und dir auch nicht.“
„Was ist nur in dich gefahren? Du bist ja verwirrt...“ Kopfschüttelnd strich sich Kazuki die Haare nach hinten und seufzte. „Lass uns heute Abend weggehen, ja? Ich lad dich ein.“ Nun war es an Manabu den Kopf zu schütteln. „Nicht?“
„Ich weiß es noch nicht. Geh jetzt einfach, ja? Geh zu ihm und hol dir die Liebe, die du von mir nicht zu bekommen scheinst.“
„Hör auf mit dem Blödsinn. Der Einzige, zu dem ich gehen werde, bist du, also gewöhn dir ab, überall Gespenster zu sehen. Konzentrier dich lieber auf die Band, du wirkst in letzter Zeit viel zu unkonzentriert.“
„Kunststück...“, murmelte Manabu, warf sich zurück ins Bett und drehte sich auf die Seite, sodass er Kazuki nun den Rücken zudrehte.
Er hörte den Älteren leise seufzen, dann vernahm er die Schritte Kazukis, die sich langsam entfernten, bis die Tür ins Schloss fiel. Kaum wusste er, dass der Größere nicht mehr zurück kehren würde, stand er auf und raufte sich die Haare, während er zur Kommode ging und sich anzog.
Schließlich stand er stumm vor dem Spiegel und sah sich in die trüben Augen. Selbst seine Haare hingen im strähnig von der Stirn herab.
„Ihr seht so aus, wie ich mich fühle...“ Lustlos ließ er seinen Blick am Spiegel entlang gleiten und erkannte den leichten Niederschlag an der Kante. Mit seinen Fingern tastete er nach der Flüssigkeit. Sie war ganz kalt, als er sie zwischen Daumen und Zeigefinger verrieb. Es war das Kondenswasser, das noch von der vergangenen Nacht stammte, die er mit Kazuki verbracht hatte.
Bittere Tränen brachen aus ihm hervor, während er daran dachte. Wie lange wusste er nun schon davon, dass das zwischen ihm und dem Älteren nicht für immer halten würde? Wie lange versuchte er schon, diese einfache Tatsache zu verdrängen? Obwohl Kazuki sich so dermaßen auffällig verhielt. Immer haftete dieser fremde Geruch an ihm, der in Manabu die Übelkeit emporstiegen ließ. Und selbst wenn sie miteinander schliefen, konnte der 24-Jährige nicht vergessen, dass es noch einen anderen gab.
„Alles eine Lüge. Alles einfach nur eine dreckige Lüge...“, wisperte er und sank auf die Knie. „Wie erbärmlich ich doch bin... klammer mich an den letzten Rest von ihm...“ Er schluchzte trocken, war inzwischen blind vor Tränen, als das brennende Gefühl der Wut Besitz von ihm ergriff.
„Wie kann ich nur so dumm sein?“ Seine Finger krallten sich in seine Unterarme, Schmerz durchzuckte ihn, er ließ dennoch nicht gleich locker. Wippte stattdessen mit seinem Oberkörper vor und zurück, leise schluchzend. „Dreck...“
Sein Blick war verschwommen, als er ihn wieder hob und erneut die Kondensation auf dem kalten Spiegelglas sah. Wieder packte ihn die Wut. Er ballte die rechte Hand zu einer Faust, holte aus und schmetterte sie gegen das gläserne Dekor, hörte, wie das Material unter seiner zarten Haut brach und sich in sie bohrte. Durch die feinen Linien, die sich nun auf dem Spiegel abzeichneten betrachtete er auf ein Neues sein Gesicht, das sich nun so oft reflektierte. Dann lachte er freudlos und stand auf, während das Blut lautlos auf den Boden tropfte.
„Wie naiv ich bin...“ Im Badezimmer hielt er sich die Verletzung unter das fließend kalte Wasser, suchte die Scherben und entfernte sie, ehe er Verbandszeug aus einem der Schränke nahm und die Wunde versorgte. „Kazu, das hast du nicht verdient...“
Zurück im Schlafzimmer besah er sich den Spiegel und schüttelte den Kopf.
„Ich sollte keine Spiegel mehr kaufen...“, murmelte er und begann damit, die Bruchstücke zusammenzulesen. Der wievielte Spiegel war es eigentlich gewesen?
Manabu wusste es nicht, er wusste lediglich, dass sie, seit er und Kazuki sich auch privat vermehrt trafen, eine relativ geringe Halbwertszeit hatten. Er hielt eine der Scherben hoch und blickte sie an. Lächelte sich dann entgegen, als er die feinen Tropfen auf dem kühlen Glas sah.
„Ich muss mir angewöhnen, in Zukunft das Fenster aufzumachen, wenn er da ist...“ Fast glucksend erhob er sich mit den Überbleibseln und ging in die Küche, um sie in den Mülleimer zu schmeißen, ehe er nach einem Katalog für Wohnungseinrichtungen griff.
„Mal sehen, welchen ich mir als nächstes kaufe.“
E N D E
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Das wars auch schon wieder =) Ob Kazuki wirklich so einen A*loch-Charakter hat, bleibt euch selbst bzw eurer Meinung überlassen ^^ Übrigens ist es das erste Mal, dass ich Kazuki so schreibe... *scratch* na egal. Hauptsache, es hat euch gefallen :)
Würd mich über Rückmeldung freuen =)
lg
Ann Eaux-Nime
Autor: Ann Eaux-Nime
Artist: ScReW
Genre: Drama
Rating: 18 Slash
Warnings: shounen-ai, lime, drama
Pairing: Kazuki x Manabu
Point of View: limited - Manabu
Chapter: 1/1
Cover: http://fav.me/d3aorck
Content: Manchmal ist es schwer, verliebt zu sein. Manchmal wieder nicht. Und manchmal möchte man vor Glück einfach nur die ganze Welt umarmen. Aber nur manchmal... Leider.
Disclaimer: ScReW gehören sich selbst. Die Geschichte ist frei erfunden und basiert auf keinerlei Tatsachen. Ich bekomme kein Geld dafür :'(
Claimer: Die Fanfiction gehört mir. Es ist nicht erlaubt, sie zu kopieren
A/N: Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich mich ablenken muss >__< das ist jetzt dabei rausgekommen ^__^
lg
Ann Eaux-Nime
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Turning the lights out – the mirrors gonna fog tonight
„Vertrau mir.“ Das leise Flüstern durchschnitt die Stille wie eine scharfe Klinge und der kleine Braunhaarige nickte schwach, während sein Gegenüber ihm mit einem Tuch die Augen verband. Kurz darauf konnte er die samtig weichen Lippen des Älteren auf seinem Hals wahrnehmen, erfühlte, wie sie sich den Weg zu seinen eigenen Lippen bahnten, bis sich die beiden Paare trafen zu einem zärtlichen, hingebungsvollen Kuss.
Manabu seufzte leise, als er die Hände des anderen auf sich spürte, wie sie über seinen Körper glitten, immer und immer wieder. Dass er nichts sehen konnte, verstärkte die Intensität und früher als ihm lieb war, war er dem anderen Gitarristen verfallen.
„Kazu...“, hauchte er schwach und lehnte sich dem Älteren entgegen. „Halt mich bitte...“ Blind tastete er nach Kazuki, der sich ihm bereitwillig fügte.
„Vertrau mir“, wiederholte er noch einmal und zog sanft am Ohrläppchen des Jüngeren, ehe er sich über diesen beugte und ihn mit größtem Wohlwollen vereinnahmte.
~*~
Mit einem schiefen Grinsen blickte Kazuki zu Manabu, welcher sich gerade aufgerafft hatte und sich müde die Augen rieb.
„Guten Morgen, Schlafmütze.“ Er selbst war längst angezogen, hatte jedoch beschlossen, den Jüngeren nicht zu wecken. „Ich muss gleich los, hab noch einen Termin und weiß nicht, wie spät es wird.“ Manabu nickte nur und musste dabei ein sehr betrübtes Gesicht machen, denn Kazuki war mit zwei Schritten bei ihm und hatte ihn auf die Nasenspitze geküsst. „Guck nicht so finster, Kleiner, das steht dir nicht.“ Der Gitarrist wandte das Gesicht von dem Größeren.
„Du musst jedes Mal fort, Kazu... ist dir das schon einmal aufgefallen?“, erkundigte er sich und Kazuki zuckte die Schultern
„Ich bin eben ein viel beschäftigter Mann“, entgegnete er lediglich und strich dem Jüngeren über die Haare, woraufhin dieser die Hand grob wegschlug.
„Du brauchst mich nicht zu belügen, Kazu... wirklich nicht.“
„Was soll das bedeuten?“ Manabu antwortete nicht, stur sah er auf seine Füße und schwieg. „Erde an dich...“
Als Manabu den Blick wieder hob, waren seine Augen gerötet. Er schien kurz davor zu sein, in Tränen auszubrechen.
„Kannst du dir nicht einfach vorstellen, ich wäre er?“, wisperte er leise und Kazukis Augenbrauen wanderten nach oben. „Kazuki, ich weiß, dass du es nicht ernst meinst. Ich weiß, dass das mit uns für dich nur ein Zeitvertreib ist, dass du ihm die ganze Zeit hinterherschaust, wenn wir ihm begegnen. Ich weiß, dass du in ihn verliebt bist.“
„Was redest du da? Du solltest dich mal hören!“ Der Ältere schüttelte den Kopf, ganz so, als wären Manabus Vorwürfe abstrus.
„Was hat er, was ich nicht habe, Kazu?“
„Von wem redest du?!“ Entgeistert sah er dem Jüngeren in die Augen, die ihn flehentlich anblickten.
„Du weißt genau, von wem ich reden, Kazu. Du weißt es und ich weiß es auch.“
„Nein, ich weiß es nicht. Manabu, sprich Klartext!“
„Wieso sollte ich? Es ist Klartext genug, warum zwingst du mich auch noch, es auszusprechen?“ Eine erste Träne lief an Manabus Wangen hinab, er wischte sie unwirsch mit dem Handrücken ab.
„Was hab ich falsch gemacht, dass du mir nicht vertrauen kannst?“
„Dein Blick verrät dich, Kazu, also lüg mir nichts vor. Und dir auch nicht.“
„Was ist nur in dich gefahren? Du bist ja verwirrt...“ Kopfschüttelnd strich sich Kazuki die Haare nach hinten und seufzte. „Lass uns heute Abend weggehen, ja? Ich lad dich ein.“ Nun war es an Manabu den Kopf zu schütteln. „Nicht?“
„Ich weiß es noch nicht. Geh jetzt einfach, ja? Geh zu ihm und hol dir die Liebe, die du von mir nicht zu bekommen scheinst.“
„Hör auf mit dem Blödsinn. Der Einzige, zu dem ich gehen werde, bist du, also gewöhn dir ab, überall Gespenster zu sehen. Konzentrier dich lieber auf die Band, du wirkst in letzter Zeit viel zu unkonzentriert.“
„Kunststück...“, murmelte Manabu, warf sich zurück ins Bett und drehte sich auf die Seite, sodass er Kazuki nun den Rücken zudrehte.
Er hörte den Älteren leise seufzen, dann vernahm er die Schritte Kazukis, die sich langsam entfernten, bis die Tür ins Schloss fiel. Kaum wusste er, dass der Größere nicht mehr zurück kehren würde, stand er auf und raufte sich die Haare, während er zur Kommode ging und sich anzog.
Schließlich stand er stumm vor dem Spiegel und sah sich in die trüben Augen. Selbst seine Haare hingen im strähnig von der Stirn herab.
„Ihr seht so aus, wie ich mich fühle...“ Lustlos ließ er seinen Blick am Spiegel entlang gleiten und erkannte den leichten Niederschlag an der Kante. Mit seinen Fingern tastete er nach der Flüssigkeit. Sie war ganz kalt, als er sie zwischen Daumen und Zeigefinger verrieb. Es war das Kondenswasser, das noch von der vergangenen Nacht stammte, die er mit Kazuki verbracht hatte.
Bittere Tränen brachen aus ihm hervor, während er daran dachte. Wie lange wusste er nun schon davon, dass das zwischen ihm und dem Älteren nicht für immer halten würde? Wie lange versuchte er schon, diese einfache Tatsache zu verdrängen? Obwohl Kazuki sich so dermaßen auffällig verhielt. Immer haftete dieser fremde Geruch an ihm, der in Manabu die Übelkeit emporstiegen ließ. Und selbst wenn sie miteinander schliefen, konnte der 24-Jährige nicht vergessen, dass es noch einen anderen gab.
„Alles eine Lüge. Alles einfach nur eine dreckige Lüge...“, wisperte er und sank auf die Knie. „Wie erbärmlich ich doch bin... klammer mich an den letzten Rest von ihm...“ Er schluchzte trocken, war inzwischen blind vor Tränen, als das brennende Gefühl der Wut Besitz von ihm ergriff.
„Wie kann ich nur so dumm sein?“ Seine Finger krallten sich in seine Unterarme, Schmerz durchzuckte ihn, er ließ dennoch nicht gleich locker. Wippte stattdessen mit seinem Oberkörper vor und zurück, leise schluchzend. „Dreck...“
Sein Blick war verschwommen, als er ihn wieder hob und erneut die Kondensation auf dem kalten Spiegelglas sah. Wieder packte ihn die Wut. Er ballte die rechte Hand zu einer Faust, holte aus und schmetterte sie gegen das gläserne Dekor, hörte, wie das Material unter seiner zarten Haut brach und sich in sie bohrte. Durch die feinen Linien, die sich nun auf dem Spiegel abzeichneten betrachtete er auf ein Neues sein Gesicht, das sich nun so oft reflektierte. Dann lachte er freudlos und stand auf, während das Blut lautlos auf den Boden tropfte.
„Wie naiv ich bin...“ Im Badezimmer hielt er sich die Verletzung unter das fließend kalte Wasser, suchte die Scherben und entfernte sie, ehe er Verbandszeug aus einem der Schränke nahm und die Wunde versorgte. „Kazu, das hast du nicht verdient...“
Zurück im Schlafzimmer besah er sich den Spiegel und schüttelte den Kopf.
„Ich sollte keine Spiegel mehr kaufen...“, murmelte er und begann damit, die Bruchstücke zusammenzulesen. Der wievielte Spiegel war es eigentlich gewesen?
Manabu wusste es nicht, er wusste lediglich, dass sie, seit er und Kazuki sich auch privat vermehrt trafen, eine relativ geringe Halbwertszeit hatten. Er hielt eine der Scherben hoch und blickte sie an. Lächelte sich dann entgegen, als er die feinen Tropfen auf dem kühlen Glas sah.
„Ich muss mir angewöhnen, in Zukunft das Fenster aufzumachen, wenn er da ist...“ Fast glucksend erhob er sich mit den Überbleibseln und ging in die Küche, um sie in den Mülleimer zu schmeißen, ehe er nach einem Katalog für Wohnungseinrichtungen griff.
„Mal sehen, welchen ich mir als nächstes kaufe.“
E N D E
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Das wars auch schon wieder =) Ob Kazuki wirklich so einen A*loch-Charakter hat, bleibt euch selbst bzw eurer Meinung überlassen ^^ Übrigens ist es das erste Mal, dass ich Kazuki so schreibe... *scratch* na egal. Hauptsache, es hat euch gefallen :)
Würd mich über Rückmeldung freuen =)
lg
Ann Eaux-Nime