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Alles nur ein Traum?

von Bimbe
Kurzbeschreibung
OneshotAllgemein / P16 / MaleSlash
Heimdall Loki
21.01.2011
21.01.2011
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21.01.2011 3.078
 
Vorwort:


Bei der 12. Folge vom Anime bin ich auf die Idee zu diesem OS gekommen. (Die allereinzigste angedeutete Slash-Szene darin SCHRIE förmlich danach, dass es mit den Beiden weitergehen sollte! ^^)
Zeitlich spielt der OS nach Fenrirs Auftauchen… und das Pairing ist: Loki & Heimdall! XD

Mal gleich vorneweg:
Sämtliche auftretende Charaktere gehören Sakura Kinoshita!



175. Fanfiktion:
DetektivLoki-One-Shot
- Alles nur ein Traum? -


„Das war wirklich gemein von dir, dich so aufzuführen…“, kam es schmollend vom Lilahaarigen. „Ich habe dir so viel leckeres Essen gemacht und du wirfst einfach den Tisch um…“
„H-Heimdall?“ Ungläubig sah sich Loki in dem Raum um. Das kleine Tischchen lag verkehrt herum auf dem Fußboden und das Essen war überall verstreut. Er erinnerte sich daran, dass er es war, der den Tisch umgeworfen hatte. Aber irgendwie schien dazwischen etwas passiert zu sein, was er nun vergessen hatte. Ein merkwürdiges Gefühl…
„Mein Herzallerliebster, wie konntest du nur so gemein sein?!“, schluchzte der Einäugige, während er seine behandschuhten Hände vor sein Gesicht presste.
Der Detektiv verstand es einfach nicht! Das war niemals Heimdall! Dieser würde niemals so eine komische Rüschen-Schürze tragen (obwohl sie ihm etwas Niedliches verlieh) und sich wie ein heulendes Eheweib benehmen! – Wieder wendete er den Blick von seinem Feind ab und sah sich im Raum um. Irgendwo hier musste des Rätsels Lösung sein! „Ist ja gut… tut mir leid…“, entschuldigte er sich wie beiläufig, denn das Benehmen des Lilahaarigen ging ihm tierisch auf die Nerven.
Da Loki noch immer mehr am Raum Interesse zeigte, als an Heimdall, bekam er auch nicht mit, wie dieser seine Hände vom Gesicht nahm. „Wirklich?“, fragte er nach. „Es tut dir wirklich leid?“
„Ja doch…“
Dass der braunhaarige Detektiv noch immer abgelenkt war, nutzte sein Gegner sofort aus – und sprang ihn an!
Zu mehr als einem „Was-?“, kam Loki nicht, denn Heimdall hatte ihn schon zu Boden geworfen und saß nun auf dessen Schoß!
Er hielt mit seiner linken Hand die rechte des Grünäugigen fest und kam mit seinem Gesicht näher auf das des Detektivs zu. „Da du keine Vorspeise willst, können wir auch gleich zum Hauptgang übergehen…“, hauchte der Junge mit den lila Haaren, bevor er sich anzüglich über die Lippen leckte.
Ein Schauer überkam Loki. „B-Bitte?!“, meinte eine piepsige Stimme, die zwischen seinen zusammengepressten Zähnen hervorkam. – Gut, DIESES Benehmen passte schon eher zu Heimdall… Aber der schien ja völlig irre zu sein! Erst als klagendes Eheweib und dann ein fordernder Seme? Was ging denn hier ab?
Ein leises Kichern entfuhr aus der rauen Kehle des Einäugigen. „Du bist wirklich süß, wenn du so schüchtern wirkst…“, hauchte er, bevor er dem braunhaarigen Jungen unter sich einen Kuss gab.
„GYAH!“, schrie Loki auf – was aber weniger auf den Kuss zurückzuführen war, als darauf, dass sein Feind plötzlich mit der Hand zwischen seinen Beinen war! – Sofort umfasste die linke Hand des Braunhaarigen die von Heimdall und versuchte sie von dieser Stelle wegzuziehen. „Nimm deine Pfoten von mir!“, keifte der Detektiv nun auf.
„Ach? Willst du lieber MICH verwöhnen?“, kam es verführerisch vom Lilahaarigen. „Na, wenn du unbedingt willst…“ Kaum gesagt, schon entwandt er sich Lokis Griff und umfasste nun dessen Hand – die er zu seinem besten Stück führte…
„RAAAAAAAAAAAH~“

„~AAAAAAAAAAA!“ Der Detektiv im Kinderkörper schreckte aus dem Schlaf hoch! Sein Herz raste und er war schweißnass! *Verdammt! Nur wegen der Sache damals, mit Dracula!*, fluchte er innerlich. – Doch kaum hatte er den Gedanken zu Ende gebracht, schon stürmten Yamino und Fenrir ins Schlafgemach ihres Vaters.
„Was ist Loki-sama?“
„Hast du schlecht geträumt, Daddy?“
Entsetzt sah der Angesprochene die Beiden an. „J-Ja…“, stammelte er nur.
Schon klirrte sein Fenster und Heimdall stand auf dem Fensterbrett. „Oh! Mist!“, murmelte er jedoch nur betroffen.
„GYAH! Das Fenster!“ Yamino liefen die Tränen übers Gesicht, als er das beschädigte Glas sah.
„Sorry. Ich dachte, du stündest auf der Schwelle des Todes…“
„Und da wolltest du ihn wohl gleich ganz rüberbringen, oder was?“, knurrte der schwarze Welpe, dessen Fell sich jedoch aufsträubte.
„Na ja… da ich einmal in der Gegend war…“, meinte der Eindringling jedoch nur.
Ein leises, aber SEHR knurriges „Heimdall…“, kam aus Lokis Kehle.
Dass es SO böse klang, wunderte sogar Fenrir und Yamino, weshalb sie ihren Vater irritiert ansahen.
Beschwichtigend hob der Angesprochene seine Hand zum Gruß und meinte: „Ähm… Na ja… nichts für ungut…“
Bevor der Störenfried jedoch aus dem Fenster springen konnte, war Loki schon bei ihm und hielt ihn am erstbesten fest, was er greifen konnte: dessen linke Hand!
Dadurch verlor der Rotäugige das Gleichgewicht und fiel hinunter – sodass der kleine Detektiv ihn an der Hand festhielt, damit dieser nicht gänzlich abstürzte!
Mit einer Kraft und Entschlossenheit zog Loki Heimdall ins Zimmer rein, die sogar seine Söhne erstaunte, die nur fassungslos zusehen konnten.
„Bist du verrückt geworden?!“, fauchte der lilahaarige Junge. „Das hätte ins Auge gehen können!“
„Yamino… Fenrir…“, begann der Grünäugige langsam, mit einer bedrohlich wirkenden Stimme. „Raus hier!“
„A-Aber… Heimdall…“, fingen die Angesprochenen gleichzeitig an.
„RAUS HIER!“
Bei der barschen Stimme zuckten Lokis Söhne zusammen.
„Mit IHM habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen!“, meine der Braunhaarige wütend – wobei sich seine Augen rot färbten.
„G-Gut…“, meinte Yamino nun. „Ich rufe dich dann zum Frühstück!“
„Häh?“ Fenrir war von dem Verhalten seines Bruders ebenso erstaunt, wie das, von seinem Vater.
Doch Yamino schnappte sich den Welpen und verließ das Zimmer, hinter sich die Tür verschließend.
„Was soll das?“, meckerte Fenrir herum.
„Er sah sehr… sauer aus… Und Heimdall hatte dagegen nicht wirklich die Absicht, jetzt gegen ihn zu kämpfen… Also wird schon alles gut gehen…“, lächelte der Brillenträger seinen Bruder an, bevor er wieder in sein Zimmer ging. Er wusste zwar nicht, was vorgefallen war, aber sein Vater bestand darauf, das selbst zu klären. Also ließ er ihn.

*Das tut weh!*, dachte dich der Rotäugige, dessen Hand noch immer von Loki festgehalten wurde. „Was soll das alles?“
Der Detektiv drückte seinen nächtlichen Besucher gegen die Wand und umfasste mit seiner freien Hand dessen Kehle. „Wie kannst du es wagen?!“, knurrte der Braunhaarige wütend.
„Wovon… redest du?“, keuchte Heimdall, da Loki auf seine Luftröhre drückte. Mit seiner anderen Hand versuchte er die Hand seines Feindes von seinem Hals wegzudrücken.
„DU manipulierst doch die Menschen! Also kannst nur DU es gewesen sein!“
„Was denn? Was meinst du?“ Der lilahaarige Junge hatte keine Ahnung, was sein Gegner von ihm wollte.
„DAS meine ich!“, zischte Loki – bevor er den Eindringling küsste.
Mit weit aufgerissenem Auge starrte Heimdall den Braunhaarigen an.

Lange hielt der Kuss jedoch nicht an, denn Loki löste sich wieder vom Lilahaarigen.
„Wa-Was soll das? Bist du verrückt geworden?“, stammelte Heimdall.
„DU manipulierst die Menschen!“, wiederholte der Detektiv. „Also kannst auch nur DU mir diesen… diesen… diesen verdammten Traum geschickt haben!“
„Traum? Wovon redest du denn?“ Der Einäugige verstand noch immer nichts.
„Wag es ja nicht, es abzustreiten!“, fauchte der Braunhaarige. „Dass du sogleich zur Stelle warst, ist ja wohl der beste Beweis dafür!“ Mit jedem Satz wurde er wütender… und größer! Tatsächlich nahm er langsam wieder seine eigentliche Gestalt an. Der Kinderkörper mutierte zu dem eines Erwachsenen. Es war, als ob durch seine Wut auch seine Macht anwuchs!
Darüber verwundert stammelte Heimdall: „L-Loki?“
Kaum hatte der Detektiv seinen richtigen Körper vollends wieder, schon übertrug sich seine Kraft auf den Lilahaarigen, der ebenfalls wuchs!
Es dauerte nicht lange, da hatte auch Heimdall seine wahre Gestalt wieder – doch das fehlende Auge wurde nicht ersetzt. Aber zumindest hatte er jetzt genug Kraft, sich zu wehren! Seine langen Fingernägel durchbohrten seine Handschuhe und drückten Lokis Hand von seiner Luftröhre.
Beide schwiegen und sahen einander an. Das kindlich-niedliche Aussehen war bei Beiden nicht mehr vorhanden. Stattdessen standen sich nun zwei junge Männer gegenüber, bei denen jede Frau schwach geworden wäre, die auf süße Jungs stünde. Ja, süß und sexy passte nun gut als Beschreibung der beiden Götter! Ohne sich dessen bewusst zu sein, versprühten sie ihre Pheromone im Raum.

„Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich keine Ahnung habe, wovon du redest… Was soll ich denn getan haben?“, fragte Heimdall ernst – hatte dabei aber einen merkwürdigen Schlafzimmerblick drauf.
„Ach? Weißt du wirklich nicht?“, kam es überheblich vom Detektiv, der nur wenige Zentimeter von seinem nächtlichen Besucher entfernt stand. „Dann ZEIGE ich dir mal, was ich meine…“ Schon kam er wieder auf den Lilahaarigen zu.
„Nur zu…“, grinste Heimdall, der sich vornahm, Loki nicht alles tun zu lassen, was dieser wollte…
Seine rechte Hand umfasste seinen ungebetenen Gast am Hinterkopf und zog ihn näher zu sich heran. Schon küsste er ihn erneut – und WAS das für ein Kuss war! Kein harmloser, kurz aufgesetzter, sondern ein fordernder!
Kaum hatte der lilahaarige Gott seinen Mund ein kleines Stück geöffnet, schon schob Loki seine Zunge hindurch, um die Mundhöhle seines Gegners auszukundschaften. – Heimdall versuchte nun wiederum die freche Zunge zu vertreiben und selbst in die kleine Höhle des Anderen zu gelangen.

Nachdem Loki irgendwann genug hatte, von den kleinen Machtspielchen mit den Zungen, löste er sich von Heimdall. Jedoch nur ein paar Zentimeter. So sahen sie in die Augen des jeweils Anderen.
„Ach? Und das soll ich mit dir getan haben?“, stichelte der Lilahaarige.
„Das…“, begann der Detektiv, bevor er eine Hand in die Hose seines Besuchers gleiten ließ. „… und das…“ Kaum ausgesprochen, schon umfasste er das beste Stück seines Gegenübers, durch dessen Shorts.
Doch Heimdall grinste nur: „An so was könnte ich mich aber erinnern…“
„Das kannst du nicht?“, kam es eisig vom Braunhaarigen. „Dann frische ich deine Erinnerung mal auf…“ Und schon bewegte er seine Hand.

Aber der lilahaarige junge Mann krallte seine langen Fingernägel in Lokis Handgelenk – sodass dieser sofort mit der kleinen Massage aufhörte. „Ich bezweifle, dass ich mich so an etwas erinnern könnte…“ Damit zog er die Hand seines Gegners aus der Hose und schwang ihn sofort herum, sodass dieser nun mit dem Rücken zu ihm stand.
Heimdalls linke Hand hielt noch immer das linke Handgelenk des Braunhaarigen fest, umarmte diesen dann aber damit und drückte ihn näher an seinen Körper heran.
Schnell hatte er mit den Zähnen den Handschuh seiner rechten Hand ausgezogen und umfasste mit dieser nun Lokis Unterkiefer, um diesen leicht nach oben zu drücken, sodass der Detektiv seinen Kopf im Nacken hatte. „Wenn schon…“, begann der Einäugige mit einer lustgetränkten Stimme, die Loki im Ohr kitzelte. „… dann so herum…“ Kaum gesagt, schon ließ er seine rechte Hand langsam nach unten wandern, wobei sie sogleich das Schlafanzugoberteil des braunhaarigen jungen Mannes aufknöpfte.
Als sie am Bund der Schlafanzughose ankam, fuhr sie erst noch darüber entlang, bevor sie schließlich hineinschlüpfte…
„Hmmm… viel brauche ich da wohl nicht mehr machen, was?“, flüsterte der Lilahaarige in das Ohr des selbsternannten Detektivs, als er spürte, dass dieser schon erregt war.
Seine linke Hand ließ nun Lokis Handgelenk los und streichelte über dessen freigelegten Oberkörper nach oben… Vom Bauch an über die Rippen… den Brustkorb… das Schlüsselbein… bis zur Schulter… Dort angekommen umfassten die Finger den Kragen und zogen das Oberteil am Rücken nach unten. Jedoch zog Heimdall den Braunhaarigen das Oberteil nicht ganz aus, sondern ließ es nur so weit nach unten rutschen, dass dieser noch mit den halben Armen drin steckte.
Mit seinen Zähnen zog sich der Einäugige nun auch seinen anderen Handschuh aus.
Andächtig strich er mit seiner linken Hand über den makellosen Rücken. Seine langen Fingernägel hinterließen dabei leichte rote Kratzer.
Die rechte Hand des Lilahaarigen verwöhnte dabei noch immer Lokis bestes Stück.
Schließlich drückte er mit seinem Zeigefinger derber zu, sodass nun doch ein kleines Blutrinnsal über den Rücken lief.

Genau in diesem Moment kam der Detektiv in Heimdalls Hand, mit einem unterdrückten Aufstöhnen.
„Hmmm… Ich würde zu gerne mit dir… richtig…“, hauchte der Einäugige, bevor er das bisschen Blut mit seiner Zunge vom Rücken des Braunhaarigen ableckte.
Loki erschauerte.
„Wie wäre es, hm?“, kam es verführerisch vom selbsternannten Killer, während er mit einem Finger die Wirbelsäule des vor ihm Stehenden entlang fuhr.
Langsam drehte sich Loki um. Mit einem verklärten Blick sah er seinen Gegner aus nun wieder grünen Augen an.
Der lilahaarige junge Mann hatte seine Hand mittlerweile aus der Hose des Detektivs herausgenommen gehabt und sah ihn nun erwartungsvoll an.
„Sicher…“, murmelte Loki.
Etwas erstaunt zog Heimdall seinen Kopf ein Stück zurück. Dass der Braunhaarige sofort zusagen würde, damit hatte er nicht gerechnet!
„… wenn DU unten liegst!“, grinste der Detektiv nun überheblich.
„DAS werden wir ja noch sehen…“, erwiderte der Rotäugige mit demselben Lächeln.
Das würde auf jeden Fall eine unvergessliche Nacht werden… egal, wer nun unten lag…

- - - - - - - - - - -

*Du meine Güte…*, waren Lokis Gedanken, als er aufwachte. „So schlimm war’s ja noch nie…“, murmelte er.
Seit er damals im Dracula-Spiel Heimdall erlebt hatte, wie dieser scheinbar in ihn verliebt war, hatte er fast jede Nacht solche Albträume! Immer wieder wollte Heimdall über ihn herfallen… Aber glücklicherweise war er jedes Mal rechtzeitig aufgewacht…
Nur diesmal war es anders! Es war weiter gegangen… Er wusste ganz genau, was sie alles getan hatten… und wie oft!
„Ist bestimmt eine Art Trauma…“, redete sich der Gott im Kinderkörper ein, während er aufstand. „Na toll… falsch gelegen habe ich auch noch…“, murrte er vor sich hin, als er Schmerzen im Rücken spürte, die sich anscheinend über die Wirbelsäule erstreckten.

Mit den Worten „Loki-sama! Frühstück!“, schwang die Tür auf.
„Guten Morgen, Yamino“, nuschelte der Braunhaarige seinem Sohn entgegen.
„Das Fenster repariere ich gleich nach dem Frühstück!“, meinte der Brillenträger, während er sogleich das Bett machte.
„Fenster?“, fragte Loki überrascht. Erst jetzt sah er den Schaden. „Was… ist denn da passiert?“, stammelte der Grünäugige, während er blass wurde. Ein schrecklicher Gedanke überkam ihn!
Ein irritiertes „Weißt du das nicht mehr?“, kam von Yamino. „Gestern gab es einen Sturm und irgendwas ist gegen das Fenster geschlagen, sodass es gesprungen ist.“
Mit einer skeptisch hochgezogenen Augenbraue fragte der Detektiv nach „Gesprungen?“, während er sich das große Loch darin besah.
„GYAH! Wie ist DAS denn passiert?“ Der Schwarzhaarige war sichtlich überrascht, über den Zustand des Fensters. Doch schließlich überlegte er: „Hmmm… Anscheinend war der Wind so stark, das der Sprung sich ausgedehnt hat und das Glas richtig zersprungen ist… oder es ist noch einmal etwas davor geschlagen…“
Loki sah sich im Zimmer um, anschließend sah er aus dem Fenster.
„Na ja, das Frühstück ist angerichtet und danach repariere ich das!“, kam es schließlich vom Brillenträger, bevor er frohen Mutes aus dem Zimmer ging.
*Was geht hier vor?*, fragte sich dagegen der Braunhaarige. Nichts – absolut rein gar nichts – deutete darauf hin, dass ein Sturm dagewesen war. Es war nichts verwüstet… selbst die Glassplitter lagen direkt unter dem Fenster und waren nicht im Zimmer verteilt.

Eine laute weibliche Stimme riss den kleinen Detektiv aus den Gedanken.
„Guten Morgen, Loki-kun!!!“, rief Mayura durch das Haus.
„So früh am Morgen schon?“, seufzte der Grünäugige auf, während er sich nun ins Esszimmer begab.

Mit einem knappen „Morgen“, begrüßte Loki seinen ungebetenen Gast.
„Was ist los? Hast du schlechte Laune? Bestimmt hattest du einen Albtraum, oder?“
„Tja… das wäre bei dem Sturm sicher nicht verwunderlich gewesen…“, meinte Yamino.
„Sturm? Was denn für ein Sturm?“, fragte das rosahaarige Mädchen verwirrt.
„In der Nacht hat es heftig gestürmt… Hast du das nicht mitbekommen?“, entgegnete der Brillenträger verwundert.
„Gestern Nacht? Unmöglich!“, beharrte Mayura. „Dann wären unsere Sachen auf der Wäscheleine weggerissen worden! – Ich hatte nämlich vergessen, sie gestern Abend reinzunehmen und da hingen sie die ganze Nacht draußen“, lachte sie geniert auf.
„Häh? Aber… bei uns hat es sogar ein Fenster entschärft…“, wunderte sich Yamino.
„Loki-kun? Geht’s dir nicht gut?“, fragte Daidouji nach, die bemerkt hatte, dass der Junge immer blasser um die Nase wurde.
„Ja… Nein… Ich meine… Ich glaube, ich gehe lieber wieder ins Bett…“ Kaum gesagt, schon stand er auf. – Zwar wohnte die Rosahaarige ein gutes Stück von ihm entfernt, aber wo es hier doch SO heftig gestürmt haben musste, dass das Fenster zu Bruch ging, MUSSTE sie auch etwas davon mitbekommen haben… Also hatte es gar nicht gestürmt, soviel war sicher!
„Aber… Loki-sama… Das Frühstück…“, meinte sein Sohn besorgt.
„Du brauchst nicht nach mir zu sehen. Ich lege mich einfach noch ein bisschen schlafen und komme dann wieder runter…“
„Wenn es ihm nicht gut geht, ist Bettruhe das Beste!“, tadelte das Mädchen. „Wo ist eigentlich Fenrir-kun?“
„Hm? Oh, er schläft noch… ist ein richtiger Langschläfer…“
„Wie süüü~ß! – WO schläft er?“

Der braunhaarige Detektiv ging in sein Schlafzimmer. Vor dem langen Spiegel seines Kleiderschranks blieb er stehen. Er stützte sich mit der rechten Hand daran ab und sah hinein. „Das ist nicht wahr…“, murmelte er dabei. „Das war ein Traum!“
Er schluckte. Langsam zog er sich sein Oberteil aus… Noch langsamer drehte er sich um… In Zeitlupe drehte er seinen Kopf nach hinten, um sich seinen Rücken anzusehen…
*Kein Traum…*, stellte er fest, als er ein paar rote Striemen darauf sah.
Mit einem kalkweißen Gesicht trottete er in Richtung Bett. „Ich bring ihn um…“, murmelte er dabei vor sich hin. Der Grund, dass er Heimdall nicht sogleich aufsuchte und seine geflüsterte Drohung umsetzte, war schlichtweg dieser, dass ihm sogleich einfiel, dass er selbst ja derjenige war, der angefangen hatte… Aber warum?
Loki versteckte sich regelrecht unter seiner Bettdecke und grübelte nach. *Okay… WIE konnte das passieren? … Nein, andere Frage: WARUM ist das passiert?* Im Schneidersitz saß er auf seinem Bett, die Decke um sich herum und drüber geschlungen. *Okay… Wie war das…? Zuerst habe ich wieder davon geträumt… und dann… Ja was dann? Habe ich gedacht, dass ich wieder träume und habe ihn deswegen provoziert? Weil er in meinen sonstigen Träumen immer über MICH herfällt? Wollte ich da den Spieß einfach nur umdrehen?*
Mit einem merkwürdigen Knurren legte sich der Detektiv im Kinderkörper gänzlich aufs Bett. *Vergessen… einfach nur vergessen…*

Heimdall dagegen saß schweigend in seiner Wohnung und starrte zum Fenster hinaus.
Vor ein paar Stunden war er neben Loki in dessen Bett aufgewacht und war feuerrot geworden, als ihm wieder einfiel, wie er dorthin gekommen war. Er verstand ebensowenig, wieso er da mitgemacht hatte… Wie es überhaupt zu so einer Situation kommen konnte!
Flugs hatte er sich angezogen und als Lokis Söhne hereinkamen, um nach ebendiesen zu sehen, hatte er schnell deren Gedächtnisse manipuliert und sie waren wieder ins Bett gegangen – mit der Erinnerung, dass ein Sturm das Fenster zerstört hatte und nicht Heimdall! Dass der einäugige Gott gar nicht da gewesen war.
Freyr schlief noch, als der lilahaarige Junge die gemeinsame Wohnung betrat. – Er würde ihm definitiv nicht sagen, wo er die Nacht über war, geschweige denn, was er getan hatte!


Written by:
Bimbe, 29.12.2010
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