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What We Are Made Of

von Mona94
Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / Gen
Camille Gage Julian Luke Katcher Natalie Robert "Moose" Alexander III.
10.01.2011
04.10.2017
19
39.125
 
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10.01.2011 1.577
 
Natalie POV
“Ich finde die Größe immer noch abartig.” sagte ich und betrachtete mein Slushy. Nachdem ich meine Tanzstunde beendet hatte, hatten Luke und ich uns so ein gefrorenes Getränk geholt, was angesichts der eisigen Temperaturen eigentlich vollkommen verrückt war.
“Und ich sage immer noch das du dich nicht beschweren sollst.” grinste er und verschränkte unsere Finger miteinander. Als ich einen weiteren Schluck nahm, schauderte ich wegen der Kälte. Wir waren definitiv verrückt.
“Wir sind verrückt.” teilte ich Luke mit. Er sah mich an. “Schließ von dir nicht auf andere.” sagte er neckisch. Gespielt empört schnappte ich nach Luft und stieß ihn in die Seite. “Hey.” sagte er und machte Anstalten mich zu kitzeln. Lachend flüchtete ich durch die Menge an Passanten, die erschrocken Platz machten. Er war mir dicht auf den Fersen und als ich einem Kinderwagen ausweichen musst, erwischte er mich. Lachend schnappte ich nach Luft als er begann mich durchzukitzeln. Es war wirklich ein Kreuz, das er ganz genau wusste wo ich kitzlig war. “Gnade.” japste ich kurz vorm Ersticken. Lachend ließ er von mir ab und ich drehte mich in seinen Armen. Er strich mir eine Locke aus dem Gesicht und küsste mich dann sanft. Wäre mir nicht so kalt gewesen wäre ich auf der Stelle dahingeschmolzen. “Ich liebe dich.” wisperte ich. “Ich dich noch mehr.” lächelte er, ließ seine Hand über meinen Rücken gleiten, zog mich noch näher an sich und nahm meine Lippen erneut mit den seinen gefangen. Anschließend zog er mich weiter. “Wie steht es eigentlich mit Julien?” fragte er plötzlich.
“Hä?” antwortete ich sehr geistreich und sah ihn verständnislos an.
“Na, ihr redet wieder miteinander, schreit euch nicht die ganze Zeit an. Sieht so aus als würdet ihr euch wieder näherkommen.” Nachdenklich betrachtete ich mein Slushy. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht.
“Du hast Recht.” stimmte ich zu. “Schon seltsam, das es so eine Situation gebraucht hat um uns einander wieder näherzubringen.”
“Naja, so hat die Sache immerhin ein gutes.” erwiderte Luke trocken.
“Es stört dich also nicht?” fragte ich.
“Nein. Überhaupt nicht. Ich habe gesehen wie du in den letzten eineinhalb Jahren unter der Trennung gelitten hast. Meinst du das habe ich nicht gemerkt? Außerdem scheint er nicht mehr ein ganz so großer Idiot zu sein.” sagte und legte seinen Arm um meine Schulter um mich vor dem immer kälter werdenden Wind zu schützen. “Ich werde nachher gleich mit Stella reden.” wechselte er plötzlich das Thema. “Moose sagt er fände sie irgendwie komisch. Er mag sie nicht.”
“Bis vor knapp 3 Stunden mochte ich sie eigentlich ganz gerne.” sagte ich und blickte finster drein. Er festigte seinen Griff und zog mich noch näher an sich. “Ja, so geht es mir auch. Vielleicht sollten wir öfters mal auf Moose hören.”
Ich lächelte. “Sollten wir vielleicht.” Als mich ein Regentropfen traf, sah ich auf. In nächsten Moment standen wir im strömenden Platzregen. “Scheiße.” hörte ich Luke durch das Prasseln sagen. Wir beide rannten mit eingezogenen Köpfe die Straße entlang. Wir waren zwar nur noch zwei Blocks von der Festung entfernt, doch als wir im Aufzug standen waren wir beide bis auf die Knochen durchnässt. Mit klappernden Zähnen rannte ich Luke voraus auf unser Zimmer zu und befreite mich schon auf dem Weg dorthin aus den nassen und eiskalten Klamotten. Gott, ich war wirklich kurz davor zu erfrieren. “Scheiße, scheiße, ist mir kalt.” stöhnte ich, ließ mich aufs Bett fallen und schlang die Decke um mich. Hatte ich schon erwähnt das ich den Herbst/Winter hasse? Luke lies sich neben mich fallen, zog sich ebenfalls die Decke über und schlang dann die Arme um mich, um mich kräftig durchzurubbeln. Langsam kehrte das Gefühl in meine Glieder zurück und ich begann mich zu entspannen. Ich sah Luke lächelnd an. “Danke fürs Aufwärmen.”
“Kann ich nur zurückgeben.” sagte er grinsend und drehte uns so das er sich über mir abstützte. Einen Moment sahen wir einander nur in die Augen dann senkte er seinen Mund auf den meinen. Als er seine Hände über meinen Körper wandern ließ vergaß ich schnell alles um mich herum und versank in einem Wirbel aus Liebe und Leidenschaft…

Eine Stunde später lagen wir dicht aneinander geschmiegt da und ich war gerade kurz davor einzudösen als mein Hand klingelte. Ohne hinzusehen griff ich hinter mich und nahm ab. “Ja?” fragte ich schläfrig.
“Hey.” Stella! Ich richtete mich ruckartig auf und Luke sah mich alarmiert an.
“Was willst du?” fragte ich gereizt.
“Bitte, können wir reden?” kam es vom anderen Ende der Leitung.
“Ich wüsste nicht was es zu bereden gäbe.” erwiderte ich kühl.
“Bitte! Ich will es dir erklären.” sagte sie jämmerlich.
Ich stöhnte genervt. “Wenn es denn sein muss.”
“Gut, danke. In einer Stunde am Eingang vom Central Park?” schlug Stella vor.
“Wieso nicht hier?” Ich warf einen Blick aufs Fenster, aber es hatte inzwischen aufgehört zu regnen.
“Mir ist klar das ihr mich nicht mehr in der Festung haben wollt. Ich hab meine Sachen schon geholt.” sagte sie matt. Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. Um ehrlich zu sein war ich froh das sie freiwillig gegangen war.

“Okay. In einer Stunde im Central Park.” sagte ich und legte auf.
“Stella will sich mit mir treffen.” klärte ich Luke auf und ließ mich seufzend zurück in die Kissen sinken.

Moose POV
Atemlos stürzte ich aufs Unigelände und sah mich hektisch nach Camille um. Als ich sie nirgends entdecken konnte rannte ich auf die Unibibliothek zu. Als ich mich näherte kam sie gerade, von ihren Kommilitoninnen begleitet, heraus. “Camille!” mit einem Satz war ich bei ihr. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie mich an. “Was ist denn los?”
Ich schnappte nach Luft. “Stella!” war alles was ich herausbrachte. Camille kniff fragend die Augen zusammen. “Ich hatte Recht. Stella arbeitet mit Jace zusammen.” sprudelte es aus mir hervor. Sie wurde leichenblass und einen Moment befürchtete ich das sie zusammenbrechen würde. “Bist du dir sicher?”
“Ja, ich bin ihr eben gefolgt. Und sie hat mit ihm geredet.”
“Du hast Jace gesehen?!” schrie sie.
“Nein.” gab ich zu. “Aber ich hab sie am Telefon mit ihm sprechen gehört. Sie hat über Natalie gesprochen und mehrmals seinen Namen gesagt.”
“Was machen wir jetzt?” hauchte Camille bestürzt.
“Natalie suchen und es ihr sagen.” erwiderte ich grimmig. Camilles Kommilitoninnen sahen verständnislos zwischen uns hin und her.
Camille stieß pfeifend die Luft aus. “Ja, du hast Recht. Gott, ich habe ihr wirklich vertraut. Ich muss zugeben das ich dachte du bist vollkommen paranoid.”  
“Vielen Dank auch.” sagte ich sarkastisch, zog sie aber dennoch an mich, weil ich sah wie fertig sie das Ganze machte.
“Muss man verstehen wovon ihr redet?” fragte eines der Mädchen das um uns herumstand. Camille löste sich von mir und schüttelte den Kopf.
“Nein, aber ich muss gehen. Sorry, aber den Kaffee müssen wir wohl verschieben.” meinte sie und zog mich schon hinter sich her.

Camille POV
Kurze Zeit später traten wir durch den Aufzug. Mein Blick fiel auf Luke der im Schneidersitz auf dem Sofa lag und in seinen Laptop starrte. Ich stürzte förmlich auf ihn zu. “Luke, wo ist Natalie?”
“Ähm, dir auch einen schönen Abend. Sie wollte sich mit Stella treffen.” sagte Luke. Mein Blick musste extrem schockiert gewesen sein, denn Luke schob seinen Laptop weg und richtete sich ruckartig auf. “Was ist los?” fragte er alarmiert und sah zwischen mir und Moose, der inzwischen neben mir stand, hin und her.
“Weißt du wo sie sich treffen wollten? Und wann?” fragte Moose angespannt.
“Ja, sie wollte in den Central Park. Vor einer guten Stunde.” Mit weichen Knien ließ ich mich aufs Sofa sinken. “Würdet ihr mir verdammt noch mal sagen was los ist?” fügte Luke gereizt hinzu.
“Ich hatte Recht mit dem was ich über Stella vermutet habe. Sie arbeitet wirklich mit Jace zusammen.” Moose blickte finster drein. Einen Moment herrschte Stille, dann griff Luke fluchend nach seinem Handy. “Mailbox.” erklärte er nach einigen Sekunden. Wie auf ein stummes Kommando eilten wir alle drei auf den Aufzug zu. Vielleicht übertreiben wir ja, schoss es mir durch den Kopf als wir nach unten fuhren. Andererseits arbeitete Stella mit Jace zusammen und da war es wohl im Allgemeinen nicht gut das Natalie mit ihr alleine war.

Natalie POV
Fröstelnd schlang ich mir meinen Schal noch enger um den Hals als ich auf den Eingang vom Central Park zuging. Ich begriff selbst nicht was ich da eigentlich tat. Was wollte sie mir denn bitte erklären? Ich hatte am morgen genug gesehen um aufgeklärt zu sein. Außerdem hätte es zu dieser Jahreszeit wohl keinen ungemütlicheren Treffpunkt geben können als der Central Park. Obwohl es erst kurz vor sechs war kam kaum noch jemand hier vorbei. Alle sehnten sich nach ihrem warmen Zuhause. Und da war ich keine Ausnahme. Bibbernd trat ich von einem Fuß auf den anderen während ich auf Stella wartete. Kurze Zeit später kam sie angelaufen. Ihre Hände tief in den Taschen ihres Mantels verborgen blieb sie vor mir stehen und lächelte zögerlich. “Danke das du gekommen bist. Ich weiß das ich einen unentschuldbaren Fehler gemacht habe. Aber es ist einfach so über mich hereingebrochen.” Ihr Blickwinkel veränderte sich ein wenig. “Und das hier tut mir auch Leid. Denn eigentlich scheinst du echt sehr nett zu sein. Aber ich brauche das Geld.” Ich schaffte es nur noch sie verwirrt anzusehen bevor mir ein feuchtes Tuch vor die Nase gehalten wurde und mich unmittelbar eine endlose Dunkelheit umfing…


Bitte, bitte, lasst ihr mir eine Kommi da? Bitte! *hundeblick*
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